Beiträge von Marodeur

    Nur zur Ergänzung:
    Der Carinthia Tropen bildet mit dem Carinthia Defence 4 ein Schlafsacksystem, bei dem der weitere Tropen über den Defence 4 gezogen wird und somit die Temperaturbereiche in einen KOMPFORT-Bereich von -40° , Extrem bis -50° verschiebt (gem. Herstellerangaben).


    Bis -22° konnte ich das System schon ausprobieren und für mich Frostbeule die Tauglichkeit feststellen.
    Allerdings in einem Carinthia-Biwaksack.


    Ich selber habe den Tropen auch in meinem BOB, finde er ist ein guter Kompromiss zwischen Packmaß und Wärme.


    Das Mückennetz taugt recht ordentlich, allerdings liegt es konstruktionsbedingt am Gesicht an, somit könnte schon was durchstechen. Ist mir bis dato allerdings noch nicht passiert.
    Als Biwaksack (auch im BOB) verwende ich einen Carinthia Explorer II, der sein Mückengitter im Kopfbereich mit einem kleinen Bogen abspannt.
    Das bisschen Kopffreiheit empfinde ich auch ohne Mückennetz als sehr angenehm.


    OOPS:
    Mein Senf steht ja schon weiter oben,
    fettes Sorry fürs überhastete Klugsprechen :peinlich:


    Gruß,
    Maro

    Zitat von Cephalotus;129524

    Wir müssen uns da aber auch nicht drauf einigen, jeder hat seine eigenen Vorlieben und Szenarien und ich mach auch viel, was nicht wirklich logisch ist, einfach aus Spaß an der Freud. Du wolltest halt Meinungen hören, das war eben die meine...


    Und für deine Meinung bin ich dir ja auch dankbar, genau wie für alle Anderen, denn alles waren logische, nachvollziehbare Beiträge, die meine Entscheidungsfindung vorangebracht haben.
    Und genau dafür schätze ich dieses Forum.


    Mit kinetisch meinte ich übrigens das stark beschleunigte direkte Aufeinandertreffen der Beiden :Zunge raus:


    Geopfert habe ich für den Kompass eigentlich noch nichts, da ich noch ein paar ccm Luft in der Tasche habe, allerdings habe ich vorsorglich den Magnesium-Feuerstarter rausgenommen.
    Der war mit Sicherheit meiner besser -haben-als-brauchen-Mentalität geschuldet, immerhin habe ich grundsätzlich ein gutes Feuerzeug immer am Mann und zusätzlich noch ein Gasfeuerzeug im EDC.
    Wenn damit für max. 72h das Thema "Feuer an" noch nicht erledigt ist, hat mich Murphy eben maximal abgebückt.


    Eine Redundanz muss reichen, sonst bin ich schnell wieder in Größenordnungen, die ich unbedingt im kleinsten Modul vermeiden will.


    Mir ist übrigens tatsächlich schon mal ein angebliches Outdoorhandy (Samsung B-irgendwas) im Staub des mittleren Ostens aus unerfindlichen Gründen (keine mechanische Einwirkung) verreckt.
    Dabei hat es mich nachts dank eingebauter LED-Leuchte immer zuverlässig zum Dixie geführt (nein, den integrierten Kompass brauchte ich dafür nicht...)


    Gruß,
    Maro

    http://www.welt.de/wissenschaf…Wikinger-Sonnenstein.html


    Bischen OT, aber die vermuteten Eigenschaften des Calzit-Würfels zur Sonnenstandsbestimmung durch seine lichtbrechenden Eigenschaften passen so schön zum Thema.


    Nein, ich packe keinen Mineralbrocken ins EDC :grosses Lachen:


    Gruß,
    Maro


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Cephalotus;129508

    Und in diesem Szenario, wo der Orkan des Jahrhunderts über Deutschland tobt und Du aus welchen Gründen auch immer verletzt durch die Nacht taumelst ohne zu wissen wo Du bist, während gleichzeitig auch noch das Smartphone und die Armbanduhr zerstört wurde, da stolperst Du dann der Nadel Deines Kompasses aus dem EDC hinterher?



    Was ist im von dir beschriebenen Szenar die Alternative? Hinsetzen, aufgeben und verenden? Not my way.
    Und so extrem wie du es beschreibst muss man ja gar nicht gehen: Erst letzte Woche in Brandenburg erlebt:
    WhiteOut durch Schneeverwehung in Verbindung mit dichtem Nebel ohne Wahrnehmung der Sonne.
    Wahlweise auch gerne BrownOut durch feinsten Sandsturm in AFG.
    Jetzt das Ganze noch zu Nachtzeiten und voila - Thema durch.


    Gehen nicht alle unsere Überlegungen von unwahrscheinlichen aber extremen Entwicklungen aus?
    Wenn wir den Normalzustand als Ausgangspunkt nehmen, besteht keine Notwendigkeit des Preppens für wasauchimmer.



    Zitat


    Und warum genau sollten diese Geräte jetzt versagen? Ich laufe seit vielen Jahren tagtäglich mit Elektronik durch die Welt, die geht nur sehr selten tatsächlich kaputt, Machanik ist meistens anfälliger. (mein smartphone ist darüber hinaus auch wasserdicht)


    Murphy´s law: Wenn du´s brauchst, isses kaputt.
    Ich merke das immer am Smartphone. Morgens voll, nachmittags im Namen des Herrn unterwegs, schnell mal GPS an und Navigation an.
    Ich kann dann wählen zwischen Akku schlapp oder keine Datenverbindung.


    Die Diskussion können wir jetzt ewig führen, ja, ich habe für diesen Fall ja auch ein batteriebetriebenes Notladegerät dabei...


    Nach meiner Erfahrung widerspreche ich deiner These, daß mechanische Gerätschaften eher den Geist aufgeben, als elektronische.
    Und da nehme ich gar nicht mal das gerne zitierte EMP-Beispiel, sondern schlicht die Anzahl der zusammenwirkenden Komponenten und deren Komplexität.


    Beispiel Kompass: Gehäuse kaputt, Lagerungsflüssigkeit ausgelaufen - Das Teil funktioniert ja noch immer, solange die magnetisierte Nadel und eine Auflage dafür zu finden ist.


    Beispiel Smartphone:
    Strom weg --> Ende
    Display defekt --> Ende
    mechanische Beschädigung der Platine --> Ende


    Es ist ja nicht so, daß ich ohne diese Gerätchen durchs Leben gehe, ganz im Gegenteil: Um mich möglicht lange darauf abstützen zu können, habe ich im eEDC auch noch das Element "Durchhaltefähigkeit Elektronik", um eben ebook, smartphone und Datenspeicher möglichst lange nutzen zu können.
    Mir stellt sich nur die Frage, ob ich mich im kleinen EDC, das ich wirklich IMMER am Mann habe, ohne dieses Modul auf die elektronischen Helfer AUSSCHLIEßLICH VERLASSEN will?


    Ich komme zu dem Schluß, dass NEIN.


    Aber das ist wie immer subjektiv.


    [Spass an] Wir können ja mal in geselliger Runde dein Smartphone gegen meine Sinn U1 kinetisch antreten lassen, mal sehen, wer gewinnt. [\Spass Ende]


    Gruß,
    Maro

    Im Umgang mit dem Kompass bin ich nicht ungeübt und besonders die Argumente von Obwaldner haben mich zu dem Schluß gebracht, daß ich jetzt vorerst doch einen
    Kompass in das EDC packen werde.


    Zugegeben, alle Aussagen von "ich habe andere Möglichkeiten, Himmelsrichtungen grob zu bestimmen", über "Kompass ohne Karte im EDC ist wenig sinnvoll" bis "mein Smartphone kann Kompass und viel mehr" unterschreibe ich.


    Entscheidend ist aber tatsächlich der Einwand "Kann ich mich auf all das WIRKLICH verlassen und was passiert in unbekanntem Gebiet bei übelsten Bedingungen?".
    Wie orientiere ich mich nach einer zumindest groben Karte im Kopf, wenn das Smartphone leer oder defekt ist, wenn Sicht und Wetter keine Orientierung an natürlichen oder künstlichen Gegebenheiten ermöglicht?
    Wenn aufgrund Stress und Erschöpfung meine Befähigung zur "natürlichen" Richtungsbestimmung eingeschränkt ist?
    Denn der worst case sei ja die Ausgangslage für die Zusammenstellung des EDC.


    Zumal mir wieder eingefallen ist, wie viel stressfreier das marschieren mit Hilfe eines Kompasses und einer Peilung gegenüber der ständigen Suche nach Orientierungspunkten, Sternen, Bäumen, Kirchen oder Wetterseiten an Flora und Gebäuden ist.
    Das mehr an Komfort, Präzision und Sicherheit ist es mir jetzt wert.


    Ich werde als Kompromiss zwischen klein, leicht und dennoch zuverlässig einen Silva Ranger SL mitführen.
    Dessen Vorgänger hat sich über Jahre als Backup in meinem dienstlichen Setup überaus bewährt, bis er weit weit im Osten eine Luftblase aufzeigte und in den Müll wanderte.


    Jetzt hoffe ich auf eine ähnlich lange Durchhaltefähigkeit und seine 22gr bei recht kompakten Abmessungen bekomme ich noch unter.


    Ich bedanke mich bei Allen für euren Beitrag zu meiner Entscheidungsfindung mit Argumenten beider Seiten.


    Gruß,
    Maro

    Super, das läuft so, wie ich mir das vorgestellt habe, danke schon mal an alle poster!


    Grundsätzlich befinde ich mich aufgrund des Berufes ja in der günstigen Lage, vieles praktisches am Mann oder zumindest zugriffsbereit in unmittelbarer Nähe tragen zu können ohne dass mein Umfeld scheele Blicke wirft.


    Im günstigsten Fall sind sogar BOB und mehr nur einen Parkplatz entfernt und direkt bei mir trage ich auch ohne EDC ein feststehendes Messer, eine gute Automatikuhr, Feuerzeug und Lampe, dazu festes Schuhwerk und robuste Bekleidung. Im Dienstzimmer beherbergt ein Spind wahrscheinlich alles an militärischer Ausrüstung, was mich in bis zu einem Atomkriegsszenar weiter bzw. nach Hause bringt.


    Auf den ersten Blick ist das kleine EDC eher ein Zeichen zunehmender Paranoia :winking_face:


    ABER ich bin ja nicht immer auf Arbeit und selbst da nicht immer vor Ort.


    Ich tendiere allerdings auch mehr dazu keinen Kompass mitzuführen, da ich davon ausgehe, auch in mir unbekanntem urbanen Gelände ohne ihn auch grob zurecht zu kommen und ich unbedingt vermeiden will, das kleine EDC wieder mit Sachen vollzustopfen, die nur Platz und Gewicht kosten und unter dem Strich nicht bringen werden, nur um das falsche Gefühl zu haben, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
    Richtige Orientierungsmittel befinden sich dann in der weiteren Ausstattung.


    Gruss,
    Maro

    Da steh ich nun, ich dummer Thor...


    Und frage mich, ob ich in mein neu zusammengestelltes EDC einen Kompass packen sollte.


    Hintergrund:
    Ich bastle gerade an einem stark verschlanktem EDC, das in einer kleinen Tasche von ca 15 x 10 x 4 cm Platz finden soll und dennoch mit verlässlichen Komponenten mir die Voraussetzung dafür liefern soll, sowohl in urbanem als auch in wenig besiedeltem Umfeld unter ungünstigen Umständen mindestens bis zu 72h über die Runden zu kommen.


    Der Inhalt selber soll hier jetzt nicht die tragende Rolle spielen, sondern vielmehr die Frage, ob es sich bei den kompakten Abmessungen lohnt, zusätzlich einen Kompass einzubringen.


    Ich möchte in der Diskussion mit euch gerne das Für und Wider dafür durchgehen.


    Zunächst bin ich der Überzeugung, dass nur verlässliche Komponenten rein sollten, ein Kompass sich, wenn mit einer ordentlichen Nadel und einem flüssigkeitgedämpften Gehäuse versehen, aber nicht beliebig verkleinern lässt.


    Einen Minikompass a la Schluckkompanden aus survivalkits mute ich aber wiederum nicht zu, eventuell jahrelang herumgetragen zu werden, ohne mich im entscheidenden Moment nicht mit einer Riesenblase im Stich zu lassen. Zumal die Winzlinge ja kaum mehr als eine grobe Richtungsbestimmung zulassen, die ich vielleicht mit ein bisschen Naturkenntnis auch so hinbekäme.


    Brauche ich überhaupt zwingend einen Kompass im EDC, um die erste Phase shtf durchzustehen?


    Wie bewertet ihr Aufwand contra Nutzen?


    Bei Verfechtern des Kompass im EDC freue ich mich natürlich auf eine Modellempfehlung mit euren Erfahrungen, am Besten auch mit den Maßen.


    Gruss,
    Maro

    Und jetzt, wie versprochen, die zusätzlichen Daten zur o.g. Olight:


    Länge 70mm, Durchmesser 14mm, Gewicht 11gr (ohne Batterie, befeuert wird die Kleine mit einer AAA)
    Als Leuchtmittel ist eine Cree XP-G2 LED verbaut.
    Das schwarz hart eloxierte geriffelte Alugehäuse verbindet den Lampenkopf mit dem Lampenkörper, die Abdichtung übernimmt ein gefetteter O-Ring, der Verpackung liegen noch
    2 Ersatzringe bei.
    Die Lampe ist gem. IPX 8 wasser- und stoßfest.


    Zur Befestigung kann ein abnehmbarer Metallclip oder eine kurze Kette mit Schnappkarabiner genutzt werden.


    Die Lampe hat 4 Modi, die durch Drehen des Lampenkopfes geschalten werden können:
    Etwas gelöst ist die Lampe aus, eingeschraubt und innerhalb von 1 sec wieder gelöst und festgeschraubt schalten die Modi durch.


    Standardoutput bei erstmaligem Festschrauben ist 20 lumen bei 8h Brenndauer,
    dann folgt 80 lumen bei 35min Dauer,
    dann 0,5 lumen für 60h.


    Schaltet man zwei mal die Reihe durch, folgt im zweiten Durchgang ein Stroboskop-Modus mit 80 lumen bei 10 hz.


    Geliefert wird die Kleine in dem gezeigten Kunststoffkästchen mit Batterie, Dichtungsringen, Betriebsanleitung und eben der Lampe.


    Preis ca 25,-.


    Bestimmt ist die Lampe eigentlich für meine kleine EDC-Tasche, doch dazu woanders mehr, macht sich aufgrund der geringen Größe auch an einem Schlüsselbund sehr gut.


    Kurzum: Bin schon mal jetzt begeistert und freue mich auf den Einbruch der Dunkelheit, dann kann ich vielleicht ein Vergleichsbild zur Jetbeam Raptor beisteuern.


    Gruß,
    Maro

    Lasst mir doch ne Minute Zeit, den Eintrag zu schreiben :winke:
    Ich setz die Bilder immer mit dem Handy ein und schreibe danach am Rechner den Text dazu, deswegen gibts von mir für ein paar Minuten immer scheinbar unkommentierte Bilder.


    T´schuldigung :schmeichel:


    Gruß,
    Maro

    Na, da fällt mir doch das Richtige zum Thema ein:


    Die unten abgebildete Sonnenbrille, faltbar, auch liebevoll "Nato-BH" genannt, wird bei der Bundeswehr zwar seit Jahren nicht mehr ausgegeben, scheint mir aber eine
    schicke Not-Sonnenbrille bei absolut geringen Maßen und Gewicht zu sein.
    Klein, leicht und total unschick, bietet sie zwar keinen ballistischen, wohl aber UV- und Blendschutz auch an den Seiten und könnte wohl auch von Brillenträgern über
    der Brille getragen werden, doch das kann ich leider nicht überprüfen.


    Zivile Bezugsquellen kann ich leider auch keine nennen, bei typischen Militaria-Anbietern oder der Bucht müsste man für ein paar cent aber bestimmt Erfolg haben.
    Angehörige des Vereins für internationale Sicherheit sollten mal ein nettes Gespräch mit der LHBw (zivile Dienstleistungsgesellschaft für Bekleidung und Ausrüstung) vor Ort
    führen, die bekommen das Teil noch immer bei Auskleidungen zurück und müssen es eh vernichten.


    Allerdings sind die Dinger schon so alt und haben die meiste Zeit wohl ungeöffnet in ihrer Hülle verbracht, daß ein prüfender Blick angebracht ist:
    Gerne verkleben die "Gläser" mit der Zeit und verlieren den Rest von optischer Qualität.


    Besser als schneeblind ist es alle mal, sogar ziemlich gut belüftet sind die Teilchen.
    Meins hat jedenfalls einen festen Platz im eEDC (erweitertes EDC in Umhängetasche).
    Es empfiehlt sich, zwischen den zusammengefalteten Scheiben ein Blatt Toilettenpapier zu legen, das verhindert das Zusammenkleben.



    previval.org/f/index.php?attachment/11800/ previval.org/f/index.php?attachment/11801/ previval.org/f/index.php?attachment/11802/


    Gruß,
    Maro

    Ich habe mir einen FAST von OpsCore gekauft - hauptsächlich weil ich ihn dienstlich anstelle des gestellten Gefechtshelmes Springende Truppen auch trage.


    Da ich etwas gehörgeschädigt bin, trage ich dazu einen elektronischen Kapselgehörschutz mit Sprechsatz und die Kombination passt nicht unter den Standardhelm.
    Der FAST hat einen höheren ballistischen Schutz, als der Standardhelm und schützt den Hinterkopfbereich sogar besser.
    Aufgrund der Ausschnitte über den Ohren entfällt dort natürlich der Schutz, aber irgendwo muss der Gehörschutz ja hin.
    Die Verstell- und Befestigungsmöglichkeiten sind spitze, Zubehör gäbe es dazu auch massig.


    Ganz ehrlich - ein bisschen Habenwollen hat beim Kauf auch eine Rolle gespielt, als der Helm gerade auf den Markt kam.


    Unabhängig davon, daß der FAST mit ca. 1000,- wahrscheinlich der teuerste ballistische Schutzhelm auf dem Markt ist, bin ich der Meinung,
    daß sich ein ballistischer Helm für den Otto-Normal-Prepper kaum lohnt, sondern wahrscheinlich eher die Sch... anzieht.
    Den FAST gibts auch in nicht-ballistischen Varianten, aber dann ist es eher der teuerste Skater / Kletterhelm der Welt.... :staun:


    In meinem Fall gebe ich unumwunden zu, daß meine militärische Schutzausstattung (PlateCarrier und Helm) schon zu meinem modularen Prepper-Konzept gehört,
    da ich damit einfach oft arbeite und auch mit GHB UND Ausrüstung zurecht käme.


    Über den Sinn eines militärischen Set-Ups in ungeübten Händen kann man gerne streiten.
    Ich finde, daß das dann eher behindert, als wirklichen Nutzen bringt. Zumal es mit Kauf und Tragen bei Weitem nicht getan ist: Der Umgang damit will verinnerlicht sein und das braucht Zeit und Training.


    Dann lieber auf Beweglichkeit setzen und auf das schwere Setup verzichten.


    Gruß,
    Maro



    Ach ja: Bezugsquelle und Alleinvertrieb in DEU ist SEUL military consulting. (Nein, bin kein Teilhaber)

    Zitat von medic911;125487

    Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen.
    Als ich zB die durchquerung von einem Wasserhinderniss machte war mein TT trotz das er mindestens 20min unterwasser war innen pupstrocken.


    Klar hat jeder andere Meinungen,der eine macht diese Erfahrung der andere jene...


    Antworte ich jetzt darauf oder nicht?


    MEINE Erfahrung nach bis heute 17 Jahren Schlammzone ist, daß kein Cordura-Rucksack (=Gewebe), ob innenbeschichtet oder nicht, schon aufgrund der verbauten Zugänge (Reißverschlüsse, Schnürungen) für 20min unter Wasser wasserdicht ist.
    Es hat schon seinen Grund, daß die zB von Minentauchern / Kampfschwimmern verwendete Rucksäcke eigentlich mehr Packsäcke sind, ausgestattet mit sündhaft teuren und pflegebedürftigen wasserdichten RV und getapten Nähten.


    Ein TT bietet sowas -wie andere Katalogprodukte- nicht.


    Entschuldige bitte, vielleicht lieg ich auch falsch, aber ein Teil deiner Beiträge hier deutet nicht auf besonders viel real gemachte Erfahrungen und deren objektiver Auswertung hin.


    Schade eigentlich, denn dieses Forum zeichnet sich in meiner Ansicht gerade dadurch aus.


    Gruß,
    Maro

    Nimms mir nicht übel, Medic, aber die TT-Rucksäcke sind mit Sicherheit nicht die Schlechtesten was die Verarbeitung angeht.
    Ansonsten trumpfen sie eher mit überflüssigen Bebänderungen an allen unmöglichen Stellen und einem eher durchschnittlichen Beladekonzept auf.
    Das Tragesystem ist -bis auf das G82-Modell- eher bescheiden.


    Da du ja die dienstliche Nutzung ansprichst, vermute ich, daß du als Vergleich hauptsächlich dienstlich bereitgestelltes Rucksackmaterial herannimmst und in das typische Schema dienstlicher Nutzer verfällst, daß da ist: Alles, was ein bisschen besser verarbeitet ist, als das Bereitgestellte, individuell und vor Allem "cooler" ist, sei auch um Längen besser.


    Grundsätzlich ist der -bei der Bw bereitgestellte- Bergans 110lt und auch der Munro nicht wesentlich schlechter als andere Modelle, nur sind sie eben nicht individuell.
    Der 110er hat sogar ein besonders gutes und robustes Tragesystem mit extrem guter Gewichtsverteilung auf die Hüfte - vorausgesetzt, man hat die richtige Länge gewählt.


    Für richtig gute Rucksäcke muss man meiner Meinung nach im zivilen Sektor suchen, nur weil ein Hersteller für den immer größer werdenden Markt für militärische oder möchtegernmilitärische Anwender produziert, kommt noch lange keine Qualität heraus.


    TT ist und bleibt Durchschnitt und selbst hochwertige / -preisige Produzenten wie Eberlestock kommen mit ihren Militärmodellen nur schwer an das Prädikat robust heran.
    Und wasserabweisend unter "extremen" Bedingungen ist TT mit Sicherheit nicht.


    Entschuldige meine Knatschigkeit, aber nach Jahren in einer Funktion, bei der ich mir jeden Tag anhören darf, welche Produkte aus dem gerade aktuellen Ausrüsterkatalog so unschlagbar besser wären, reagiere ich recht unentspannt, vor Allem, wenn bei genauerer Analyse kein Mehrwert erkennbar ist, sondern einfach das "tacticoole" im Vordergrund steht.


    Gruß,
    Maro

    Dann gehen wir mal in der Geschichte ein Stück zurück:


    Nachdem der Mensch angefangen hat seine eigenen Nahrungsmittel entweder durch Jagd oder Landwirtschaft zu erzeugen, kam er recht schnell in die Notwendigkeit,
    sich zu spezialisieren.
    Warum?
    Entgegen manchen romantischen Vorstellungen ist sowohl die Jagd mit der danach folgenden Verwertung des Wilds, als auch der landwirtschaftliche Nahrungsanbau eine sehr zeit- und arbeitsaufwendige Geschichte.


    In der ersten Zeit konnte er noch den direkten Warentausch praktizieren, also Nahrung gegen Nahrung, sprich der Landwirt tauscht seine Ware mit dem Jäger nach einem Wechselkurs (zB ein Eimer Getreide gegen eine Bisonkeule).
    Somit erweitert sich die Lebensqualität beider und beide können immer noch Vollzeit ihrer Profession (Landwirt/ Jäger) nachgehen.


    Der nächste Schritt, einhergehend mit einer Erweiterung der Möglichkeiten der Veredelung der Nahrungsmittel (Wurst statt Keule, Mehl statt Graupenpampe), war die Spezialisierung in der Nahrungsverarbeitung.
    Damit tat sich auch eine Verwertungskette auf, sprich der Landwirt erntet Getreide, gibt es an den Müller, der wiederum Mehl generiert, das einen Mehrwert für Jäger und Landwirt darstellt. Der Müller hat nun aber gar keine Zeit mehr, Landwirtschaft zu bewirtschaften oder die Jagd auszuüben.


    Bis zu einem gewissen Komplexitätsgrad der Nahrungsmittelbearbeitung hatte der direkte Warentausch durchaus noch seine Berechtigung, als das Ganze deutlich komplexer wurde und zusätzlich noch Handwerker mit ihrer Non-Food-Spezialisierung auf den Plan traten, stellte sich schnell heraus, daß der direkte Tausch zu umständlich wurde.


    Jetzt traten Währungen auf den Plan:
    Ein an sich in der Produktionskette nicht gefragter Gegenstand, bei dem nur wichtig war, daß man sich in der Gemeinschaft darauf geeinigt hatte, ihn an stelle des direkten Tauschhandels als Zwischentauschware einzusetzen. Das musste nicht zwingend Edelmetall oder etwas Seltenes oder Wertvolles sein (in der Südsee beruhte ein Währungssystem auf Kauri-Schnecken), wichtig war nur, daß es von Jedem akzeptiert wurde und somit jeder Vertrauen in die hemeinsame Währung hatte und der Kurs nicht manipuliert wurde


    Die Währung ermöglichte jetzt als Zwischentauschware den indirekten Handel über den Umweg Währung zum Nutzen Aller.


    Recht schnell etablierten sich jedoch Währungen, die entweder aufgrund ihres seltenen Vorkommens, ihres Eigenwertes oder der (vermuteten) Fälschungssicherheit die Möglichkeit der Manipulation durch Fälschung oder willkürliche Vermehrung ausschloss.
    Schließlich will kein Schreiner seine harte Arbeit gegen willenlos zugefische Kauri-Schnecken tauschen, die Währung wird unkontrolliert inflationär, wenn die Menge nicht beschränkt bleibt.


    Gold und Silber, als an sich schon aufgrund ihres seltenen Vorkommens und des schwierigen und komplexen Schöpfungsprozesses wertvoll, haben sich schnell als geeignete Währung etabliert, die vor allem wertstabil schien.
    Zusätzlich noch durch Prägungen halbwegs fälschungssicher gemacht, hat sich Gold und Silber jahrtausendelang als Währung bewährt und dadurch im kollektiven Gedächtnis des Menschen noch zusätzlich als vertrauensvolle Währung etabliert.


    Auch das erste Papiergeld war zunächst 1:1 von der Metallwährung gedeckt, sprich der Tausch von Papier gegen Edelmetall war zunächst Gesetz.
    Somit verschaffte sich auch das Papiergeld zunächst Vertrauen.


    Über das verlorengegangene Vertrauen in das Papiergeld nach Auflösung der Edelmetalldeckung und der Vermehrung durch die Druckerpresse brauche ich glaube ich nicht mehr philosophieren.


    Unterm Strich bleibt:
    - Direkte Warentausch funktioniert nur auf einer sehr basalen Produktions- und Veredelungsebene,
    - wirds komplexer, hat sich der Tausch / Handel über das Zwischenprodukt Währung einfach bewährt,
    - Währung braucht Vertrauen und Gold und Silber haben sich über tausende von Jahren ein Grundvertrauen erarbeitet, daß weiter tief in uns allen sitzt und auch in der Krise, wie schon in unzähligen gesellschaftlichen Krisen vorher Bestand haben wird,


    Natürlich stimmt deine Aussage, daß Werkzeuge und Nahrungsmittel vielleicht zunächst einen direkteren Wert ausweisen, aber was passiert danach?
    Irgendeiner muss ja wieder einen Spaten schmieden (und selbst wenns aus bereits vorhandenem Altmetall ist).
    Zudem lässt sich aufgrund des Wertes des Edelmetalls in unserem kollektiven Gedächtnis ein eigener Wert viel einfacher transferieren, als tonnenweise bereits produzierte Artikel für den direkten Tausch bereit zu halten.


    Just my two Krugerrand...


    Gruß,
    Maro


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Medic, wenn du ca 5000,- € in Gold und Silber investieren willst (find ich schon gut, damit bist du den Unvorbereiteten weit voraus), ist das je nach Schüttelung SEEEEHR überschaubar.
    Wir reden da von einigen Münzen, die du locker in den Geldbeutel, die Tasche, einen Münzgürtel oder sonst wo packen kannst.
    Selbst mittlere fünststellige Beträge sehen in der Hand noch sehr überschaubar aus...

    previval.org/f/index.php?attachment/11191/


    Garmin GPSmap 60CSX


    Da diese wunderbaren Geräte neu leider nicht mehr zu bekommen sind, habe ich mit Glück ein "refurbished" Gerät mit allerlei Zubehör (u.a. die KFZ-Halterung und diverse Lenkerhalterungen) gefunden.
    Wer selber eins sucht, sollte auf das Produktionsjahr achten, die letzten Serien hatten nämlich nicht den guten, bewährten und präzisen SIRFIII-Chip, sondern einen schlechteren keineahnungwelchen verbaut.


    Jetzt wird das Teil mit opensouce-Karten bestückt und los gehts...


    Gruß,
    Maro

    Hast du schon recht:
    Nachdem der Schneideservice an der Fleischtheke ja nichts extra kostet, spar ich mir so auch einen guten Teil der Arbeit.
    Die freundliche Dame wird kurz eingewiesen, wie dick die Rinderroulade sein soll und dann wird der Kilo-Block gehobelt.
    Vorher noch einen Blick aufs Fleisch selber, es sollte ja möglichst wenig durchwachsen sein.
    Daheim scheid ich dann nur noch die Stücke klein und dabei das Fett weg.
    Gegenüber dem selber schneiden aus dem Vollen spart das schon jede Menge Zeit.


    Leider gehts meinem Jerky wie wohl Jedem hier: Es überlebt nicht lange genug, um wirklich als Nahrungsbevorratung durchzugehen. :Zunge raus:


    Gruß,
    Maro

    previval.org/f/index.php?attachment/11120/




    previval.org/f/index.php?attachment/11119/


    Das kleinste Modul meines EDC beinhaltet:


    - Schweizer Taschenmesser
    - Gasfeuerzeug mit LED-Leuchte
    - 3x 3g Speisesalz
    - 3x Brühwürfel
    - Heliograph
    - 10 Meter reisfeste Nylonschnur
    - Notangelset
    - Nähzeug Faden + Nadel
    - 5x Miniknicklichter
    - 2 ZipLock Beutel 2L als Allzweckbeutel Wasser oder Sammelgut
    - Notkochschale aus EPA-Fertiggerichtboden, gereinigt, zusammengeklappt
    - 20x Chlortabletten zur Wasserentkeimung
    - 2 Einzelriegel (100gr= 1 Verpflegungssatz) Überlebensration


    Verpackt in einer ROTHO-Kunststoffbox, die ungefähr 10x15 cm misst.


    Normalerweile dümpelt die Box in meiner größeren EDC-Umhängetasche rum, bietet aber als Einzelteil in der Jackentasche auch mal einzeln(hoffentlich) viel, was man zunächst mal brauchen kann.
    Ich werde demnächst noch ein paar Pflaster und Schmerztabletten hinzufügen.


    Was sagen die Profis dazu?


    Gruß,
    Maro

    Stimmt!
    Auch eine sehr gute, robuste und bewährte Plattform, zusätzlich von Natur aus geländegängiger als ein Multivan, den man erst aufrüsten müsste.
    Mit Nissan macht man wenig falsch, auch wenn ich den T5 mittlerweile nicht mehr missen will: Sitze verschieben oder ganz rausnehmen für mehr Laderaum macht mich jedesmal glücklich (naja, bis auf das Gewicht der Sitze, die haben bestimmt einen Urankern :lachen:)


    Aber ein Ausbund an Günstigkeit ist der leider auch nicht, ich befürchte, die beiden nehmen sich gut gebraucht nicht viel.