@ Macohe
Ist doch kein OT, sondern ein schöner und wichtiger Beitrag auf meine These. :Gut:
Ich denke, der Übergang ist immer ein fließender:
Je nach Verfügbarkeit der Ressourcen, sprich in unserer Themenwelt des Forums: Je nach Ausprägung des SHTF-Szenarios würde sich die "Rückbesinnung" auf o.g. Kernfähigkeiten / Archetypen mehr oder weniger ausgeprägt vollziehen und dabei zwischen dem, was wir in der Gegenwart erleben (Genderism, freie Entfaltung, whatever moderner westlicher -vielleicht schon dekadenter- Lebensstil) und der archaischen Gruppenstruktur auf der anderen Seite des Extrems bewegen.
Ein Ökosystem, das unter Ausschöpfung aller verfügbarer Ressourcen mit den (noch) zur Verfügung stehenden Mitteln nicht alle Bewohner am Leben erhalten kann, zwingt die Bewohner zur Auswahl derer, die sie sprichwörtlich durchfüttern können.
Zwischen den Gruppen geschieht dies traditionell durch physische Vernichtung konkurrierender Gruppen, "boosten" der eigenen Gruppe durch eigenen Nachwuchs (soweit es die Ressourcen hergeben) bzw. Selektion innerhalb der eigenen Gruppe in extremis.
Angefangen an den Rändern der Altersverteilung und Berücksichtigung des Gruppenwertes.
Gefällt nicht, läuft aber so.
Lässt die Verfügbarkeit der Ressourcen es zu, werden über den funktionalen Nukleus (Vereinfacht: kriegstüchtige, zeugungsfähige Männer und gebährfähige Frauen, beide halbwegs gesund) hinaus Fähigkeitsträger in der Gruppe gehalten.
Dann finden wieder die älterern, nicht mehr gebährfähigen Frauen oder kriegstauglichen Männer als Wissens- und Fähigkeitenvermittler / -tradierer ihren Platz.
Was glaubt ihr denn, warum in der 1. Welt der Gegenwart unsereins überhaupt so alt wird?
Weil wir einen immensen Aufwand unter gigantischer Ressourcennutzung betreiben.
Wollen wir das?
Natürlich ! Unser ethischer Anspruch -und eine Spur Eigennutz- lässt uns unsere Alten und Eingeschränkten bestmöglich versorgen.
Gibt es eine Garantie, daß dies immer -Fokus hier: SHTF- so sein wird?
Gruß,
Maro
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Zitat von lord_helmchen;254771
Was ich mich eigentlich schon sehr sehr lange frage ist, was sich die Natur bei Homosexualität denn wohl so gedacht haben könnte. Das gibt es ja nicht nur beim Menschen. Fortpflanzung als oberste Direktive ist hier ja eher selten gegeben.
Wozu das Ganze also?
Ist doch nachvollziehbar.
Sex dient der Vermehrung, macht aber auch Spass, dient der Entspannung, dem Abbau von Stress. Erfüllt damit einen erweiterten Zweck in Gesellschaften.
Ob homo- hetero oder wie auch immer ist dann nicht mehr zwecklich gebunden -da die Vermehrung ja in dem Fall nicht das vorrangige Ziel ist- und somit den individuellen Interessen, gesellschaftlichen Normen und sogar Moden geschuldet.
Da hat die Menschheit alles durch.
Und wer mal in den klassischen Urlaubsregionen dieser Welt, also solchen Perlen wie Afghanistan, Pakistan, Irak oder auch Afrika war, weiß: ALLES durch.
Arme Esel...
Nicht immer ist erlaubt, was gefällt. Gesellschaftliche Normen verbieten dann das ein oder Andere.
War aber nicht immer so und muss nicht immer so sein.
Ich persönlich möchte auf deine Frage antworten:
Das zeigt doch, daß die Evolution Spass versteht.
Gruß,
Maro
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Fällt mir grade zum Thema Selektion innerhalb einer Gruppe bei eingeschränkten Ressourcen ein:
Habe kürzlich angefangen, den Film The Philosophers zu schauen, der sich genau dieser Situation widmet und viele Fragen, die wir uns hier bis jetzt gestellt haben, auch bearbeitet.
Ich kann nicht final sagen, ob er sich lohnt -bin noch nicht durch- bis zum ersten Drittel auf alle Fälle.
Sehenswert!
Gruß,
Maro