Beiträge von Marodeur

    Gerade installiert:


    Signal - end-to-end kryptierter Messenger, der die Funktionalitäten Chat (auch mit Gruppenbildung), Telephonie und SMS/MMS (allerdings unkryptiert) vereint.


    Vormals gab es für die verschlüsselte Phonie RedPhone, das jetzt in SIGNAL aufgeht.


    Anbieter des Systems ist Whispersystems, die Audits sprechen von einem sicheren System.


    Nachteil gegenüber Threema:
    Der Kontakt muss eine Telefonnummer hinterlegen (klar), sprich als Kontakt bekannt sein.
    Vorteil ist natürlich die Integration von Sprache, Text und Bild. Bildet für mich ein gutes Konzept.


    Die Appelianer waren im Vorteil, da gibt es SIGNAL bereits seit Anfang des Jahres in dieser Kombination.


    Kostenlos im GooglePlayShop.


    Gruß,
    Maro

    "Unterziehweste SK I"ist der richtige Suchbegriff dafür.


    Gibts von zig Anbietern, kosten nicht die Welt, für ein paar ct mehr bekommt man den Traumaschutz und Stichschutz dazu.
    Einzelne Westen und Shops aufzuzählen macht bei der Auswahl kaum Sinn, sind einfach zu viele.


    Für Neuwesten muss man aber schon mind. 400,- einplanen, meist bewegen die sich um die 600,-.
    Auch ebay bietet Möglichkeiten, da würde ich persönlich die Finger von Behördenverkäufen, optisch stark verschlissenen Westen und den älteren Polizeimodellen (bulky) lassen.
    Manchmal hat man aber durchaus Glück und ein Polizist verkauft seine einst privat gekaufte SK I, nachdem des seine Behörde endlich mal geschafft hat, neuen dienstliche Westen bereit zu stellen.


    Das ist zB dieses Jahr in Berlin passiert, da könnte man durchaus eine gepflegte Weste aus Privatbesitz bekommen.


    Bei Bildmaterial ist die Westenhülle nebensächlich, wichtig ist die Hülle des Schutzpakets, sprich Weichballistik.
    Hat die Risse, Flicken, Schäden, würde ich die Finger davon lassen.
    Wie gesagt, die Dinger stecken viel klaglos weg, aber Feuchtigkeit im Gewebe vertragen die gar nicht gut.


    Und du willst doch nicht nur einen Alibi-Schutz, oder?


    Wer es taktischer will, surft mal durch die Seiten von Lindnerhof-Taktik, der baut einem auch jede mögliche und aufrüstbare Kombination an Schutzklassen zusammen. Unterzieh und Obendruff.


    Finger weg von den alten Schutzwesten SK IV der Bundeswehr, Modell Standard oder auch Bristol genannt. Erkennbar an den 3 MagTaschen vorne drauf und der Rückentasche.
    Nicht mehr state of the art, zu bulky und vor Allem mittlerweile mit hoher Wahrscheinlichkeit überaltert.


    Sollte man schon IdZ-BS (Basissystem)-Westen sprich, Schutzweste, Infanterie finden, Finger weg, mit höchster Wahrscheinlichkeit Hehlerware! (Und mit dem spezifischem Bebänderungssystem kann eh keiner was anfangen).


    Die Krone der deutschen Militärschutzwesten stellt die Schutzweste Infanterie modifiziert des IdZ-ES-Systems dar.
    Nicht bei ebay zu bekommen, wenn doch, GARANTIERT Hehlerware!


    Gruß,
    Maro

    Warum?
    Hier findet sich die komplette Bandbreite an Tarnmustern -real bis fiktiv- an den Körpern des kompletten gesellschaftlichen Spektrums, von low-life bis upper-class.


    Mag ja sein, daß sich hier einige eher auf die richtige Zuordnung der Muster verstehen und Blödsinns-Mode-Muster von tatsächlichen militärisch genutzten Mustern unterscheiden können, der überwiegende Anteil der Bevölkerung kann/macht das mit Sicherheit nicht.


    Für die ist alles Militärzeugs. Punkt. Wenn´s der Bua hald moog, sulla´s doch troogn..


    Und überhaupt, selbst unter uns Sehenden:
    Welche Ableitungen treffen wir aus milBekleidung, die uns im Strassenbild begegnet?
    Ist der Vegetato-Träger ein italienischer Stroßtrupp-Angehöriger oder ein militanter Pizza-Bäcker?


    Ich glaube nicht, daß sich da jemand überhaupt eine Platte macht.
    Noch nicht einmal geschulte Augen.
    Erst recht nicht bei "Einzelschützen".
    Ich persönlich würde erst ins Grübeln kommen, wenn 10-12 Mann uni-form in fremden Farben durch Gassen oder Wälder ziehen.


    Und jetzt zu dem gezeigten Anzug im Speziellen:
    In der gezeigten Variante Gorka 4 (braun-schwarz), könnte ich den noch nicht einmal von x-beliebigen Outdoorklamotten unterscheiden.


    Ich wäre überaus gespannt, was der taugt, befürchte aber, bei den Russen gilt der ohnehin gültige Grundsatz "Denke daran, deine Ausrüstung kommt vom günstigsten Anbieter" noch viel mehr, als bei unserem DACH-Gerümpel.


    Kauft ihn einer und reviewt?:unschuldig: :Cool:


    Chillig,
    Maro

    Zitat von Macohe;254730

    ...Und immer sind sie es, von denen die Jungen gelehrt und geschult werden (Handwerk, Jagdstrategien, Waffengebrauch,Versorgung und Pflege der Kinder und Kranken / Verwundeten, Heilanwendungen, Traditionen und Rituale, usw. usf.) Stämme, die die Generation 45+ eliminieren würde, hätten vermutlich kaum eine langfristige Überlebenschance. Behaubte ich jetzt mal. ...


    Wie kommst du denn auf die These, der männliche Nachwuchs würde traditionell das männliche Handwerk, hier Jagd, Waffen, Handwerk von Frauen lernen?
    Gibt es dafür einen historischen Beleg?
    Das lernt der Knabe vom Mann - geschichtlich betrachtet, lassen wir die eher untauglichen Exkurse (Irrungen?) der letzten 20 Jahre mal aussen vor.


    Die traditionell weiblichen Befähigungen, Heilkunst, Pflege... lernen traditionell die Mädchen des Nachwuchses von den Frauen.


    BTW: 45+ muss selbst in der Gegenwart in 3. Welt-Gesellschaften gar nicht erst eliminiert werden, da der Resourcenmangel schon von vorne herein ein längeres Leben verhindert.

    @ Macohe
    Ist doch kein OT, sondern ein schöner und wichtiger Beitrag auf meine These. :Gut:
    Ich denke, der Übergang ist immer ein fließender:
    Je nach Verfügbarkeit der Ressourcen, sprich in unserer Themenwelt des Forums: Je nach Ausprägung des SHTF-Szenarios würde sich die "Rückbesinnung" auf o.g. Kernfähigkeiten / Archetypen mehr oder weniger ausgeprägt vollziehen und dabei zwischen dem, was wir in der Gegenwart erleben (Genderism, freie Entfaltung, whatever moderner westlicher -vielleicht schon dekadenter- Lebensstil) und der archaischen Gruppenstruktur auf der anderen Seite des Extrems bewegen.


    Ein Ökosystem, das unter Ausschöpfung aller verfügbarer Ressourcen mit den (noch) zur Verfügung stehenden Mitteln nicht alle Bewohner am Leben erhalten kann, zwingt die Bewohner zur Auswahl derer, die sie sprichwörtlich durchfüttern können.


    Zwischen den Gruppen geschieht dies traditionell durch physische Vernichtung konkurrierender Gruppen, "boosten" der eigenen Gruppe durch eigenen Nachwuchs (soweit es die Ressourcen hergeben) bzw. Selektion innerhalb der eigenen Gruppe in extremis.
    Angefangen an den Rändern der Altersverteilung und Berücksichtigung des Gruppenwertes.


    Gefällt nicht, läuft aber so.


    Lässt die Verfügbarkeit der Ressourcen es zu, werden über den funktionalen Nukleus (Vereinfacht: kriegstüchtige, zeugungsfähige Männer und gebährfähige Frauen, beide halbwegs gesund) hinaus Fähigkeitsträger in der Gruppe gehalten.
    Dann finden wieder die älterern, nicht mehr gebährfähigen Frauen oder kriegstauglichen Männer als Wissens- und Fähigkeitenvermittler / -tradierer ihren Platz.


    Was glaubt ihr denn, warum in der 1. Welt der Gegenwart unsereins überhaupt so alt wird?
    Weil wir einen immensen Aufwand unter gigantischer Ressourcennutzung betreiben.
    Wollen wir das?
    Natürlich ! Unser ethischer Anspruch -und eine Spur Eigennutz- lässt uns unsere Alten und Eingeschränkten bestmöglich versorgen.
    Gibt es eine Garantie, daß dies immer -Fokus hier: SHTF- so sein wird?



    Gruß,
    Maro


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von lord_helmchen;254771

    Was ich mich eigentlich schon sehr sehr lange frage ist, was sich die Natur bei Homosexualität denn wohl so gedacht haben könnte. Das gibt es ja nicht nur beim Menschen. Fortpflanzung als oberste Direktive ist hier ja eher selten gegeben.


    Wozu das Ganze also?


    Ist doch nachvollziehbar.


    Sex dient der Vermehrung, macht aber auch Spass, dient der Entspannung, dem Abbau von Stress. Erfüllt damit einen erweiterten Zweck in Gesellschaften.


    Ob homo- hetero oder wie auch immer ist dann nicht mehr zwecklich gebunden -da die Vermehrung ja in dem Fall nicht das vorrangige Ziel ist- und somit den individuellen Interessen, gesellschaftlichen Normen und sogar Moden geschuldet.
    Da hat die Menschheit alles durch.
    Und wer mal in den klassischen Urlaubsregionen dieser Welt, also solchen Perlen wie Afghanistan, Pakistan, Irak oder auch Afrika war, weiß: ALLES durch.
    Arme Esel...


    Nicht immer ist erlaubt, was gefällt. Gesellschaftliche Normen verbieten dann das ein oder Andere.
    War aber nicht immer so und muss nicht immer so sein.


    Ich persönlich möchte auf deine Frage antworten:
    Das zeigt doch, daß die Evolution Spass versteht.


    Gruß,
    Maro


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    Fällt mir grade zum Thema Selektion innerhalb einer Gruppe bei eingeschränkten Ressourcen ein:


    Habe kürzlich angefangen, den Film The Philosophers zu schauen, der sich genau dieser Situation widmet und viele Fragen, die wir uns hier bis jetzt gestellt haben, auch bearbeitet.


    Ich kann nicht final sagen, ob er sich lohnt -bin noch nicht durch- bis zum ersten Drittel auf alle Fälle.


    Sehenswert!


    Gruß,
    Maro

    Sollte sich der Thread -nach der ausgiebigsten Darstellung der individuellen Sichtweisen auf den IST-Zustand, sprich Gegenwart, 1.Welt, keine SHTF-Situation- mal im Diskurs einer Ableitung widmen, wohin sich das Rollenverständnis Mann / Frau in einer SHTF-Situation (lange andauernd, evtl. sogar permanent) entwickeln könnte?


    Daraus könnten wir allerlei Rückschlüsse ziehen und entspräche auch dem Forenthema.


    Ich werf mal eine These in den Raum:

    Die Verteilung unserer geschlechtsbestimmenden Chromosomen bestimmt nicht nur die Physiognomie, sondern auch die mentalen Problemlösungsstrategien.


    Demnach seien die geschlechterspezifisch.
    Im allgemeinen und neudeutsch als Mindset bezeichnet.


    Der Mann (in der Normalverteilung) wählt eher konfrontative Lösungstrategien, Ganz oder Gar nicht, geht damit mehr Risiken ein, kann sich auf seiner Erfahrung nach robusteren Physiognomie und "gewalttätigen" Fähigkeiten verlassen. Er wird die Rolle, den Archetypen des Jägers, Wächters oder Kriegers, teilweise des Führers einer Gruppe übernehmen, in der diese Lösungsstrategie überwiegt.
    Vermehrung setzt er zum Erhalt der Gruppe ein. Seine Fähigkeitsausprägung in der Erfüllung der "robusten" Aufgaben (Töten in jeglicher Form, kraftzehrende Tätigkeiten im Ackerbau oder Handwerk...) bestimmt seinen Wert für die Gruppe.


    Die Frau (in der Normalverteilung) wählt eher kooperative Lösungsstrategien, 50%-Ansatz, minimiert Risiken und sichert sich durch Abstützung auf Männer das eigene Überleben und das ihres Nachwuchses.
    Dazu setzt sie auf ihre Erfahrung als Gespielin des Mannes. Sie wird die Rolle der Mutter, des Hüters und Hegers, Sammlers und Pflegers einnehmen, teilweise Führer einer Gruppe, in der der matriarchalische Problemlösungsansatz überwiegt.
    Ihr Alleinstellungsmerkmal als Gebärende bestimmt maßgeblich ihren Wert für die Gruppe.


    Beide gemeinsam (in der Normalverteilung) bilden funktionsfähige Gruppen. Extreme Verteilungen lassen keine erfolgreiche Gruppenbildungen vermuten. Männer / Frauen, die sich den aufgezeigten Rollenmustern diametral entgegen bewegen, stehen einer solchen Gruppenbildung im Wege.
    Alte Vertreter beider Geschlechter -je nach Intensität der SHTF-Situation und damit Knappheit der Ressourcen- übrigens auch.


    Warum ist dieses Rollenschema gerade in Abschnitten des erhöhten sozialen, ökonomischen oder ökologischen Drucks historisch belegt?


    Keine Ahnung (weils klappt?..) , aber zeigt mir Gruppierungen (abseits mystischer Kleingruppen), die es abweichend von diesem -offensichtlich universellem- Verteilungsschlüssel dauerhaft in die Geschichtsbücher gebracht haben.


    These Ende. Feuer Frei!

    Zitat von Xeore;253770

    Hallo


    @Maradeur: Der Filter ist für die Schutzmaske 74 der Schweizer Armee, welcher aber auch für die Schutzmaske 90 passt. Es handelt sich dabei um einen Aktivkohlefilter, welcher bei Einsätzen an die Soldaten abgegeben wird. Ich weiss, dass wir Schweizer meist einen Sonderweg gehen, hier haben wir uns aber an die Nato gehalten. Der passt auch für andere SCHUMAS.
    ...


    Danke für die Info, dann ist dein Filter auch nicht weniger "dick" als meine Büchsenfilter für die M65Z.
    Die Filter meiner M2000 sind zwar deutlich schmaler gebaut, passen aufgrund des Befestigungssystems (Bajonett-Verschluß) wiederum nicht an die MSA 410, mit ihrem Rd40-Gewinde der NATO-Standard-Filter.


    Arghhhh...


    Maro

    Magst du mal ein Wort zu den Filtern sagen oder eine Nahaufnahme einstellen?
    Sind das DIN-Gewinde oder für welche Maske sind die?


    Ich bin deswegen so neugierig, weil ich grade feststellen musste, daß meine Bw-Büchsenfilter zu fett fürs Ballett (EDC-Pack) sind, deine sehen im Vergleich zum 42er recht kompakt aus.


    Gruß,
    Maro

    Für Deutschland sei noch folgende Institution empfohlen:


    CTC Medical


    Habe selber bei denen einen Kurs absolviert, sehr zu empfehlen, da sie nicht nur Einzelabschnitte, sondern das ganze Paket einbringen.
    Zeichnen sich zudem durch Flexibilität bei der Kursgestaltung aus, man kann also vorher einen Szenarienkatalog mit ihnen abstimmen und die bilden das dazu passende aus.


    Gruß,
    Maro

    Heute frisch reingekommen:


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    1x günstiger Metall-Taschenspiegel,
    1x günstige und vor allem kompakte Signalpfeife,


    1x HSGI M3T IFAK-Pouch in urban grey.
    Schlaues Konzept und genau daß, was ich brauche - aber zu einem diabolischen Preis.
    Heute nachgesehen - Preiserhöhung über Nacht € 40,- :staunen:


    Alles für die Bestückung meines USHE-Packs ...


    Gruss,
    Maro

    @ Anonymus


    Von deiner Auswahl empfehle ich SynMat UL7, die NeoAir haben den Ruf, nicht besonders robust zu sein.


    Zum Thema Modularität schreib ich dir gleich mal was, bin grade nur eingebunden.
    Grundsätzlich habe ich auch so einen ähnlichen Ansatz, bin aber gerade am Überdenken.
    Wichtig ist erst mal, daß du euer potentielles Szenar(ien) in Verbindung mit Wohn- Lebens- und Arbeitssituation bewertet.


    Neigt ihr mehr zu Bug in oder Out?


    Gruß,
    Maro

    Zitat von Anonymus;252562

    ... Für untrainierte Menschen wie uns hab ich mir ein Maximalgewicht von 16kg für den Mann und 12kg für die Frau angelesen...? ...


    ...Für mich kommt bei Isomatte dazu, dass ich Seitenschläfer bin und auch sein muss aufgrund von Nackenproblemen die sich unter anderem mit Schwindel bemerkbar machen. Ich arbeite dran und vielleicht gehts wieder weg aber ich pack momentan für den Ist Zustand :crying_face: Da ne brauchbare Lösung zu finden steht auch noch an aber es reicht bei mir auf keinen Fall ne 5mm Faltmatte. Soll auf jeden Fall auch ganzjahrestauglich sein und damit unbedingt auch bei Minusgraden gut genug isolieren! ...


    Hallöle.


    Zu 1.
    18-20 Kg darfst du für einen untrainierten Mann schon ansetzen.
    Darunter wirst du auch kaum das Notwendige abdecken können.
    Frau je nach Konstitution um die 14 kg - aber das muss jeder ausloten.
    In Gänze kommt ihr damit vss. ohne Luxus auf das Notwendige, um 3-7 Tage abseits der Infrastruktur über die Runden zu kommen.


    Zu 2.
    Bei den Anforderungen kann ich dir eine Luftmatratze des Herstellers EXPED empfehlen.
    Kompakt, gut isoliert und daher 4 Jahreszeiten geeignet.
    Vielleicht tuts bei deinen Nackenproblemen ja ein aufblasbares Camping Kissen, wie zB von Snugpack.
    Vernachlässigen darf man das auf keinen Falle.
    Unter den zu erwartenden Umständen steht der Erhalt der Gesundheit an oberster Stelle.


    Gruß,
    Maro

    Mit Sicherheit kann ich dir das nicht beantworten, ich bin ja auch nur Laienpriester.
    Grund ist wohl, daß die meist gefüllten Wundkavernen (also zerstörtes Gewebe) oft mit Blut volllaufen und damit eine Art Kissen zwischen Druckverband und abzudrückendem Gefäß bilden.


    Beim Tamponieren (egal ob Combat Gauze oder einfachem Mull - beides wirkt) räumt man daher die Kaverne mit den Fingern erst leer, schöpft quasi das Blut ab. Danach wird tamponiert.
    Ganz leer bekommt man es natürlich nicht, schließlich läuft es nach.
    Aber erst mal die Suppe raus (koaguliert teilweise ja auch schon).


    Den Applikator kenne ich persönlich nicht in natura, vermute jedoch, daß es das Hämostatikum schon näher an das Gefäß bringen kann.
    Bleibt noch der Kisseneffekt. Dazu empfehle ich als LAIE weiterhin ausschöpfen der Wundkaverne.

    Full ACK.


    Und zwar am rapiden Blutverlust.
    Tourniquet und Druckverband und der gelernte Umgang damit sind wahre Lebensretter.
    Hämostatika, wie z.B. Quickclot Combat Gauze können auch von jedem Entschlossenen angewendet werden, Druckverbände wie die vorbereiteten Emergency Bandages sind perfekt auch für doofe Stellen.


    Ganz großes Kino ist bei der Erstversorgung dann schon der Schnitt mit einem Einwegskalpel bis auf den Wundboden vor dem Austamponieren zB mit Combat Gauze.
    So kommt Druck und Hämostatikum auch da an, wo es hinsoll (Große Blutgefäße laufen Oberflächenfern und Knochennah).


    Ist aber alles zweitrangig. TC ran - Leben retten - auch zivil.


    Ich habe zwei davon im Set für unterwegs, unabhängig von meiner beruflichen Ausstattung.

    Hallo zusammen,
    Neben dem hier besprochenen gmc 300er geistert auch ein 320 plus durch ebay.
    Gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden?
    Die Herstellerseite lässt sich leider nicht darüber aus, spricht nur von Verbesserungen, wie analoger Dataport (?), LED in der Front... blabla


    Gibt es sachliche Gründe, bei einem Neukauf gleich auf das 320 Plus zu gehen?
    Wenn, dann nehme ich das Teil für mein USHE Pack mit.


    Gruss,
    Maro

    So richtig ausbildungsintensiv ist das Gerät ja nicht, nichts, was man nicht in 2 Minuten beim Erklärbär lernen könnte.
    Entscheidend ist eigentlich nur, sich das Teil erst NACH der gesicherten Exposition mit einem esterasehemmendem Wirkstoff zu setzen.


    Im Falle einer drohenden Exposition wird dem deutschen Soldaten der Injektor ausgegeben (ist meines Wissens zumindest seit 95 nicht vorgekommen).
    Im Alltag bekommt er nur eine Ausbildungsattrappe einmal pro Jahr zu sehen :peinlich:


    Jetzt ist mein Interesse geweckt:
    Haben wir hier Angehörige von THW, Rettungsdiensten, Feuerwehr, Bundes- und Landespolizei bzw. ihrer ACH-Gegenparts, die mal sagen können, ob sie an Atropin bzw. Kombiinjektoren ausgebildet werden?


    Gruß,
    Maro

    Ob man sich der Tatsache bewusst ist, daß eine Atropingabe ohne vorher dem entsprechenden und vor allem passenden Nervengift ausgesetzt gewesen zu sein, ebenfalls lebenszeitverkürzend wirkt?


    Will nicht wissen, wie viele Zivilisten sich durch das voreilige Setzen des Injektors ins Aus katapultieren würden.
    Kann mir nicht vorstellen, dass dieses Risiko eingegangen wird - erst Recht nicht in einem relativ eingegrenzten Wirkungsbereich einer improvisierten terroristischen Attacke.
    Da ist es allemal effektiver, die Atropingabe durch Rettungskräfte zu veranlassen.