Beiträge von Legend

    Was zusätzlich hinzu kommt ist, dass bei vielen im Januar Einmal-Abbuchungen für z.b. Jahres-Versicherungen usw. kommen, die bisher schon dazu geführt haben, dass der Monat bei vielen sehr knapp war.

    Und alle monatlich und viertel- oder halbjährlich zu zahlenenden Beiträge ja ebenfalls im Januar gesammelt kommen. Das planen viele, die eh schon etwas "knapp" sind, leider oft nicht.

    Ich sehe da auch etliche Probleme bis in die Mittelschicht. Das betrifft ja nicht nur die sog. "sozial Schwachen".

    Heute beim Getränke holen im Trinkgut hinter der Kasse eine halbe Palette 10kg- Rekord - Braunkohlebriketts gesehen. Ich schau aus Neugier auf das Preisschild und lese: 3,99€. Ich vermute, die haben einfach die Palette mit Preisschild vom letzten Jahr dahin gestellt. In den Baumärkten hier nicht zu bekommen oder für 6,99€ aufwärts.


    Da hab ich doch noch 15 Pakete eingepackt und mich gefreut, dass ich nun mehr als ausreichend Vorrat habe. :grinning_face_with_smiling_eyes: Über den Rest der Palette freuen sich andere.

    Heute mit einem Freund gesprochen. Er arbeitet im ÖD bei einer Stadt und dort war heute Personalversammlung. Da wurde auch über die mögliche Strommangellage gesprochen.


    Es wurde auf die Vorsoge gemäß Vorgabe BBK hingewisen, einige Hinweise gegeben, wie Ausfall der Wasser- und Abwasserversorgung usw. Das war für einige neu. Die Broschüren vom BBK inkl. Checkliste lagen aus mit der Bitte, eine mitzunehmen und zu lesen. Das hat bei einigen wohl Planungen für die nächsten Tage ausgelöst, so seine Aussage. :)


    Es müssen dort wohl 20% Energie eingespart werden, daher war auch die Aussage, dass die zahlreich vorhanden E-Dienstautos demnächst vermehrt in der Tiefgarage bleiben und lieber mit Verbrennern gefahren werden soll. :thinking_face:


    Zumindest ist das Thema derzeit überall zu finden, was ich sehr gut finde! Je mehr Vorsorge treffen desto besser für alle.

    In dem man weitere Gaskraftwerke baut? Das ist doch nicht unmöglich. Im Moment bauen "wir" LNG-Terminals und die dazu nötigen Pipelines innerhalb weniger Monate inkl. Planung. Wenn Not am Mann ist, geht das durchaus. Die Liste von Wikipedia basiert im Wesentlichen auf Planungen aus 2013 und 2014. Das ist gefühlt vor zehn Jahren gewesen, da war die Energiewende noch ein abstraktes Fernziel, das man irgendwann in aller Ruhe angehen kann. Heute stehen wir vor einer ziemlich abrupten Energiewende, nicht aus umweltpolitischen oder klimaschutztechnischen Gründen, sondern weil plötzlich eingetretene externe Ereignisse uns eine komplette Umstellung des Energiesektors aufzwingen.

    Nochmal: Ich bin da überhaupt kein Gegner! Daher gehe ich auf deine Erklärungen zu Kohle, Kernkraft usw. nicht ein, das ist mir alles klar!


    Ich finde nur momentan keine realistische Planung, wie wir ohne Kernkraft und Kohle in 7 Jahren in einer schwierigen Lage (Dunkelflaute) klar kommen. Ja, wir können die Gaskraftwerke sicherlich bauen, aber da hört man ja nichts. Werden diese schon gebaut in ausreichendem (GW) Maße? Hast Du da etwas gefunden?


    Zitat

    Der Abschlussbericht des ARIADNE-Projekts, in dem eine komplette Elektrifizierung so ziemlich aller Energiesektoren (Transport, Gebäudeheizung, Industrie- und Privatstrom, Autos) durchgerechnet wurde, kommt zu dem Schluß, dass man im Inland rund 1.000TWh elektrische Energie mit Erneuerbaren produzieren kann, wenn man 2-3% der Landfläche für Wind- bzw. PV-Anlagen nutzt (derzeit werden 6% der gesamten dt. Landfläche für Biogas-Mais missbraucht, würde man die freigeben, wären nach 3% Flächennutzung durch Wind/PV unterm Strich sogar 3% Fläche wieder frei). Zusätzlich müssten weitere 1.500TWh im Ausland für D produziert in importiert werden. Entweder direkt als Strom oder als grüner Wasserstoff. Das ist sozusagen das "Großziel" der Energiewende.

    Ja, man kann,... müssten wir... und das Ausland muss...

    Nicht krumm nehmen, aber Hoffnung, Wünsche und Ideen. Konkrete Planungen diesbezüglich Fehlanzeige, oder?



    Auf dem Papier ist der Weg ja klar, das hat ja auch Cephalotus skizziert. Ich sehe nur nicht, dass es bei den Gaskraftwerken einen realistischen, ausreichenden und bezahlbaren Planungshorizont gibt.


    Es ist toll, dass wir jetzt LNG Terminals in Rekordzeit bauen. Das ist ja wie Du schreibst aus der Not geboren und gut, dass es klappt! Die Abschaltung von Kohle- und Kernkraft ist aber doch seit Jahren beschlossen. Aber offenbar laufen wir da auch in eine Lage hinein, wo dann kurzfristig über Notmaßnahmen geredet werden muss. Oder Laufzeitverlängerungen. Als wenn man es nicht besser wüßte... :thinking_face:


    Das verstehe ich einfach nicht, wieso da nicht heute schon die Bevölkerung mitgenommen wird und klar gesagt wird, wie es funktionieren kann. Was machen wir konkret und wieso!


    Wir haben ein klares Ziel, aber keinen klaren Plan, wie wir dahin kommen.


    Ich bin bei Dir, wir erleben gerade einen massiven Umbruch, der viele Bereiche tangiert. Das ist eine große Chance!


    Aber ehrlich, von Betriebsferien im Winter und anderen Einschränkungen halte ich nichts. Die Firmen orientieren sich heute schon um und liebäugeln mit dem Ausland. Wir müssen eher die Anstrengungen erhöhen, eine stabile, ausreichende Stromversorgung sicherzustellen. Wärmepumpen, E-Autos und Co benötigen schließlich auch Strom.


    Es bleibt spannend...


    Übrigens, heute mit einem Bekannten gesprochen, der sich sorgte im Winter ohne Gas und Strom dazustehen. Ich habe Ihm einige Tipps gegeben und eben die BKK Broschüre geschickt.

    Gerade sind viele empfänglich, was ich gut finde.



    Nachtrag: Ok, ich beende für mich das Thema und ziehe das Fazit: Nichts genaues weiss man. :winking_face: Da warte ich einfach mal, wie sich das die nächsten Jahre entwickelt. Sorry an alle, die ich hier genervt habe. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Nochmal nachgefragt, da es nicht passt. Das sind doch auch wieder Wünsche und Hoffnungen... Vom Preis für Gas mal ganz abgesehen.


    Wenn ich sehe, dass 2017 in der Dunkelflaute von 63 benötigenten GW an Strombedarf in Deutschland in der Dunkelflaute lediglich 4,6 GW über Wind und PV kamen. Und das bei einer installierten Leistung von 91GW. Dann fehlt uns im nächsten vergleichbaren Szenario aber massig Energie. 4,6GW von 91 sind 5% der installierten Leistung.

    Heute sind laut Umweltbundesamt 120 GW an Wind und PV installiert. Davon 5% sind 6GW. Rechnen wir mal...


    Ich lege jetzt mal nur den Strombedarf von 2017 zugrunde, auch wenn er heute sicher höher ist. Es fehlen dann in der fiktiven Dunkelflaute 57GW (bei 6GW von 120 Gw installiert), die Gaskraftwerke auffangen sollen?


    Aktuell installierte Leistung Gaskraftwerke laut Wikipedia in 2022 sind 27,4 GW. Die Liste der geplanten Anlagen habe zu zusammen gerechnet und unterstelle mal, dass diese bis 2030 alle voll arbeiten. Da sind ca. 11 GW geplant. Wenn alle Gaskrfatwerke vollständig am Limit arbeiten fehlen noch immer 19 GW, die aufgefangen werden müssen. Wie und womit?


    Wie soll das in 7 Jahren erfolgen? Selbst bei einer Verdoppelung von PV und Wind bis 2030 sind bei gleichem Szenario wie 2017 noch 13 GW Unterdeckung da.


    Kann ich nicht rechnen oder übersehe ich etwas (außer Wünsche und Hoffnungen)?

    Ja, das "Man müsste" und hätte könnte würde


    Aber wer ist dieser "man"?


    In meiner Welt ist das jeder selbst. Warum? Wir sind eine Demokratie, also eine Volksherrschaft und wir sind nun mal das Volk.

    Da bin bei Dir, jeder kann etwas tun, Eigentümer von Häusern sicher etwas mehr als Mieter in einer 2 Zimmer Wohnung im Plattenbau, aber es ist immer etwas möglich. Ich habe auch seit 2 Jahren eine Wallbox und fahre einen Hybrid, aber die meisten Fahrten rein elektrisch. Aber das Thema Dunkelflaute hat mich schon beschäftigt bzw. Lösungen dafür.


    Und damit zurück zum Thema... So richtig einig sind sich die Meldungen nicht:

    Von "Blackout Gefahr gering" bis

    "Notfallplan: Kyffhäuserkreis bereitet sich auf „Blackout vor" ist alles dabei.

    :)

    Danke Euch für die Antworten.


    Ok, die Offshore Anlagen sind meist im Norden und werden aktuell schon oft abgeriegelt, weil die Stromtrassen in den Süden fehlen bzw. im Bau sind. Wenn man den Netzbetreibern glauben darf sind die Jahre hinter der Planung auch aufgrund Genehmigungsverfahren, Bürgerprostesten etc. In 7 Jahren also vermutlich nicht so ausgebaut wie nötig. Aber ein guter Punkt.


    Es existieren zahlreiche Möglichkeiten, die variable Erzeugung an den Bedarf anzupassen. Hierzu zählen unter anderem: die Zusammenschaltung geographisch weit verteilter variabler Erzeuger, die Absicherung variabler durch grundlastfähige erneuerbare Energien (z. B. Windenergie durch Biomasse), die Nutzung intelligenter Energiesysteme, die Überdimensionierung von Wandlern, die Energiespeicherung bei Erzeugern oder Verbrauchern und der Einsatz von Vehicle-to-Grid-Speicherung. Diese einzelnen Möglichkeiten haben jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile, sodass diese zukünftig am zweckdienlichsten miteinander kombiniert eingesetzt werden sollten.

    Ja, das klingt alles super. Aber nichts davon ist doch aktuell außer in homöopatischen Dosen oder Einzelfällen (wie Vehicle-to-grid) umgesetzt. Steht doch auch dort genau so, wie ich es immer wahrnehme und warum ich frage: "...zukünftig ... miteinander kombiniert werden sollten"

    Zukünftig, sollte man, wir könnten, wir werden... Es sind noch 7 Jahre. :)


    Und wir in Deutschland mit ewig langen Verfahren, Prostesten usw. sollen das dann alles umgestzt und verfügbar haben? Ich wünschte es mir, aber habe große Zweifel. Es gibt keinen klaren Fahrplan mit konkreten Zielen (außer Wind/PV Ausbau). Vielleicht beschleunigt es sich nun aufgrund der Situation etwas.



    Zitat

    115 GW Windkraft bis 2030 (Ende 2021: 64GW)

    215 GW PV bis 2030 (Ende 2021: 59 GW)


    Damit soll bis 2030 der Anteil erneuerbarer Energiequellen bei der Stromerzeugung auf 80% angehoben werden.

    Das ist sicher auch ein guter Weg. Aktuell sind es ja grob 40-55% meist gemittelt, daher passt das. Aber die Frage ist ja nicht, wie in normalen Zeiten Strom erzeugt wird, das schaffen wir sicher einfacher.

    Ich zitiere auch mal Wikipedia:

    "Eine zweiwöchige Dunkelflaute tritt in Deutschland im Schnitt alle zwei Jahre einmal auf. Der Zeitraum vom 16. bis 25. Januar 2017 wird häufig als Beispiel für eine solche Dunkelflaute genannt."

    Auf next-kraftwerke.de steht:

    "Zwischen dem 16. und dem 25. Januar 2017 herrschte in Deutschland nahezu flächendeckend Nebel und Windstille. Windenergie- und Solaranlagen mit einer gemeinsamen Leistung von 91 GW speisten lediglich etwa 4,6 GW ins Stromnetz ein – der Stromverbrauch betrug jedoch ca. 63,1 GW. Die konventionellen Kraftwerke mussten daher einen Großteil des deutschen Strombedarfs decken"


    Und nun fallen ja 2030 diese konventionellen Kraftwerke weitgehend weg! Und von den Möglichkeiten für Speicher, intilligente Steuerung etc. ist so gut wie nichts umgesetzt im großem Stil. Woher kommen da die in dem Fall fehlenden 90% Strom für etliche Tage?


    Zitat

    Eine große Rolle spielt auch die verbraucherseitige dezentrale Speicherung von Energie. Unterstellt man einem 4-Personenhaushalt einen täglichen Strombedarf von 10kWh, dann genügt ein ans Hausnetz angeschlossenes typisches E-Auto mit seinem Fahrakku als Puffer für eine Versorgung (Vehicle-to-Grid) über gut eine Woche, wenn es sein muss. Das wird heute schon in Einzelfällen genutzt (ein mir bekannter PV-Park-Betreiber versorgt sein Wohnhaus komplett autark mit Strom. Tagsüber direkt vom Dach und über Nacht und während Schlechtwetterphasen aus dem 72kWh-Akku seines E-Autos (ioniq 5).

    Das ist aber doch so gut wie überhaupt nicht vorhanden. Die Möglichkeit gibt es, aber hat doch keine Marktdurchdringung und ich habe meine Zwefel, dass es in 7 Jahren signifikant mehr genutzt wird.


    Zitat

    Ich habe nicht von 70% EE gesprochen, sondern davon, dass in so einer "Dunkelflaute" das Angebot ja nicht auf Null fällt (wir haben ganz selten 14 Tage tiefschwarze Dunkelheit und Windstille am Stück), sondern reduziert ist. In der Fachwelt ist Dunkelflaute meistens ab einer Erzeugungsleistung von unter 30% bei Wind- und PV-Anlagen definiert. Wir haben nach wie vor neben diesen Erzeugungsarten auch ncoh Biomasse, Wasserkraftwerke und für eine Übergangszeit auch noch konventionelle Kraftwerke.


    Da sind eben meine Sorgen. Wenn wir unter 30% EE liegen, die von mir aus bis dahin 10% Biomasse und 7% Sonstige inkl. Wasserkrfat dazu kommen fehlen immer noch 50 - 60% Erzeugung, die woher kommen sollen? Die konventionelle Erzeugung wird doch ab 2030 auf Gaskraftwerke beschränkt! Das alles also aus Gaskraftwerken? In 7 Jahren Jahren also dutzende neue Gaskraftwerke bauen und das teure LNG verstromen? Bin ich wirklich skeptisch...


    Zitat

    Das Bauen von PV-Parks lässt sich gut automatisieren. Die GPS-gesteuerten Pfahlrammen sind da erst der Anfang. Es wird nicht lange dauern, da wird man komplette "Modul-Lege-Systeme" haben, die in Fabriken vormontierte Modulgruppen automatisch auf die Montagegestelle bauen. Das ist ein kommendes Geschäftsfeld für Landmaschinenhersteller.

    Innovationen und neue Techniken sind auch meine Hoffnung. Durch die aktuelle Krise hält da vielleicht auch eine schnellere Entwicklung Einzug. Wäre zu wünschen.


    Aber momentan ist das doch alles mehr Hoffnung als konkrete Planung. Und nochmal... in "normalen Zeiten" ist sicher mit genügend PV und Wind usw. eine 100% EE Stromerzeugung möglich. Aber wir müssen eben auch laut Wikipedia alle 2 Jahre eine mehrtäge/zweiwöchige Dunkelflaute schaffen. Bei der letzten längeren fehlten knapp 90% des Strombedarfs. Das wird doch nicht in 7 Jahren ausgebaut sein, wenn wir so weiter machen.


    Anstatt jetzt neue Schulden zu machen und die Möglichkeiten auszubauen (Speicher, intelligente Systeme, Pumpspeicher etc.) wird weiter also auf Prinzip Hoffnung gesetzt. Nur gut, dass wir in einem Prepperforum sind. :winking_face:


    Ok, jetzt aber vielleicht wieder zurück zum Ursprungsthema, sorry für die Abschweifung.

    Legend

    Ich finde es nach wie vor faszinierend (im Sinn von vollkommen unverständlich), dass sich immer noch extrem viele Menschen mit Händen und Füßen dagegen sträuben, das kostenlose Energieangebot der Sonne zu nutzen, auch wenn man sich dann dem zyklischen Angebot ein wenig anpassen muss. Stattdessen wird lamentiert, dass nachts die Sonne ja nicht scheint und bei Flaute der Wind nicht weht und Speicher für Strom ja soo teuer sind und ohne die kann man ja nix machen.

    Diese Unterstellungen machen es in einer Diskussion nicht gerade einfacher. Ich stimme Baerti da zu, wieso wird jeder, der nur sachlich nachfragt gleich als Kritiker abgestempelt?

    Das ich das überhaupt schreiben muss... Ich bin absolut nicht gegen EE, im Gegenteil sehe den Übergang auch als große Chance und freue mich, wenn wir uns über Sonne und Wind versorgen können. Nur sehe ich da viel Wünsche und "Man müsste..." Aussagen, die bisher nicht in der Umsetzung sind.


    Daher bleiben meine Fragen oben. WIE soll bei einer Dunkelflaute die Stromversorgung Deutschlangs sicher gestellt werden? Wir sind eine der größten Volkswirschaften der Welt mit teils stromhungrigen Firmen. Da sehe ich Abschaltungen oder Saisonbetrieb tatsächlich als keine Option, es sei denn wir wollen gleichezeitig unsere komplette Wirtschaft drastisch herunterfahren mit weitreichenden Folgen für Wohlstand usw.. Ungewollt passiert es aktuell ja leider in Anfängen schon. Aber das soll hier nicht die Diskussion sein.

    Ich möchte nur verstehen, wie wir realistisch eine 14 tägige Dunkelflaute im Jahr 2030 mit nur Solar und Wind überstehen können.


    Ich weiss nicht, wie Du auf die 70% EE während einer Dunkelflaute kommst. Ich gehe natürlich nicht von der installierten Leistung aus, sondern von der tatsächlichen Erzeugung. Wenn ich schaue, wie gestern bei recht gutem Wetter der Strommix war komme ich da auf:

    8,6% Biomasse

    8,6 Wind und

    16,9% Solar. Sind 34,1% EE.


    Kohle 39%, Gas 12,4% Kernkraft 7,5% und Sonstige 7%. (Quelle Frankfurter Allgemeine)

    Selbst wenn ich die Sonstigen zu den EE zähle bin ich bei bummelig 40%. In einer Dunkelflaute also eher noch weniger, grob zwischen 20 und 30% vielleicht.


    Kohle und Kernkraft fällt wunschgemäß weg. Fehlen in knapp 7 Jahren also grob 40 - 50% Erzeugung von heutigem Stand. Wie sollen die aufgefangen werden?

    Durch den Bau von dutzenden Gaskraftwerken in der verbleibenden Zeit? Wie viele sind angefangen oder genehmigt? Und zu welchen Preisen verstromen wir und welche Mengen von woher?

    Wir müssten die Wind und Solaranlagen ja milchmädchen gerechnet in den nächsten 7 Jahren vervierfachen bis verfünffachen, wenn ich mal aktuell von 20-30% ausgehe bei einer Dunkelflaute (der Wiso Bericht nennt meine ich 20%). Das ist utopisch, alleine aufgrund Material und Personaleinsatz.


    Bei Speichermöglichkeiten gilt ebenso, dass wir die hunderte neu zu bauenende Speicher nicht in 7 Jahren haben.


    Ich möchte wirklich nur verstehen, was die konkrete, realistische Planung für den Weg ist, ab 2030 nur EE. Oder übersehe ich etwas?

    Blackout kommt so oder so überraschend, der kann immer passieren. Mit AKW sind die Risiken aber höher als mit EE Strom.

    Wie meinst Du das, mit AKW wären Blackout Risiken höher? Ich dachte bisher, dass die "alte Welt" mit großen Kraftwerken viel planbarer war und weniger Netzeingriffe nötig machte als heute mit den vielen kleinteiligen EE.


    Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, wie man eine mögliche Dunkelflaute im Januar beispielsweise ohne AKW, Kohlekraft usw. begegnen soll. Die installierte Leistung der EE ist hoch, aber was, wenn Sie in einer Dunkelflaute nicht oder so gut wie nicht abrufbar ist? Ich weiss natürlich, dass es mittels Speicher/Batterie funktioniert, aber das ist doch bisher Therorie. Diese haben wir doch kaum, laut ZDF WISO Bericht (https://www.zdf.de/verbraucher…nd--reale-gefahr-100.html) vom 01.08.22 sind es 53 Speicher, die Deutschland für max. 60 Minuten versorgen können.


    Und dann? Was, wenn eine Dunkelflaute 14 Tage dauert? Diese Speicher werden in den nächsten Jahren in der benötigten Dimension auch nicht zu errichten sein. Wie also soll das alles (AKW Abschaltung, Kohleausstieg, teures und knappes Gas) in der Praxis in Zukunft klappen? Bei ja prognostiziertem steigendem Strombedarf?

    ...wäre es da nicht einfacher, sich leere Kanister zu kaufen und die direkt an einer Tanke mit AdBlue zu befüllen? Bei uns kostet das Zeug ab Zapfhahn Stand gestern 1,24€/l

    Bei uns (Ruhrgebiet) Stand heute bei Shell 2,02€/l zum tanken. Eben beim Sprit-Volltanken drauf geschaut, ich brauche es zum Glück nicht mehr.

    Aber die Preissteigerungen scheinen neue Höhen zu erklimmen...

    Ich werde wohl diese Anlage bestellen:


    Klick !

    DrRalle: Lies Dir mal die letzten Rezensionen bei Google der Firma GreenAkku/Bossmann durch. Fast alles 1 Sterne Bewertungen, die scheinen momentan massive Lieferschwierigkeiten zu haben, weisen darauf aber nicht hin. Wieso bestellst Du die Komponenten nicht einzeln?


    Ich suche auch gerade eine Balkonanlage, werde diese aber selbst zusammen suche. Lass uns die Tage mal telefonieren. :)


    Legend

    Bitte schön!



    Tsrohinas

    Hab ich heute versucht, war erstaunlich gut! Danke dafür!

    Gibt es eine Liste / Karte mit den Standorten der Notbrunnen?

    Ich habe schon gesucht, aber nichts gefunden...

    Hier im Forum gibt es fast nichts, was es noch nicht gab. :winking_face_with_tongue:

    EDIT: Die Seite scheint nicht mehr sauber zu funktionieren. :neutral_face:



    Schau mal da und im gesamten Thread:


    Legend

    Nudnik: Ich fahre auch einen Subaru Forester, einen SG aus 2005 mit inzwischen fast 280.000 km und bin sehr zufrieden. Sowohl auf der Straße gut unterwegs, als auch im Gelände (Wald hauptsächlich). Ich habe seit letztem Jahr die Yokohama Geolander drauf als Reifen. Klar, der Defender eines Freundes kommt noch etwas weiter. :winking_face:


    Ich bin zufrieden, robust und bisher wenig Beanstandungen, auch beim TÜV.