Die meisten Menschen haben sich einfach noch nicht ernsthaft damit beschäftigt. Das hat nicht unbedingt etwas mit Dummheit zu tun. So wird es wohl auch hier vielen gegangen sein, bevor sie "angefangen" sind. Ich habe z.b. auch nicht immer Lebensmittel-, Wasser- und diverse andere Vorräte gehabt. Wozu auch? Ist doch immer und fast überall zu bekommen. :peinlich:
Nach meiner Einschätzung bringt entweder/oder/und das Alter (man macht sich vielleicht mehr Gedanken), die Familie (man ist jetzt für mehrere Personen verantwortlich), ein bestimmtes Ereignis (wie Stromausfall Münsterland) und/oder das Lesen/Erfahren von bestimmten Tatsachen (wie Möglichkeit des Stromnetzausfalls, Überschwemmung, Atomunfälle,...) einen dazu, sich mit den Themen, die wir hier behandeln zu beschäftigen. Und fängt man einmal damit an, dann stößt man sehr schnell auf neue Gebiete, die dazu gehören.
Wenn das Thema mal aufkommt fragt doch einfach unschuldig nach, was "sie" bei einem 7 tägigen Stromausfall machen? Lebensmittel, Licht, Wärme, Wasser (ist vielen gar nicht bewußt!) usw. Wenn dann kommt, dass so etwas nie passieren könne fragt, ob sie nicht die Presse verfolgen und ob sie den Bericht der Regierung dazu nicht kennen. Nach meiner Erfahrung setzt dann immer ein Nachdenken ein, wenn vielleicht auch nicht sofort. Es wird in Gedanken durchgegangen, was da ist... wie lange Essen/Getränke reichen, wo Kerzen sind... habe ich Batterien für die Taschenlampe, wie heize ich...
Und wenn dann weiter gefragt wird, was ich denn mache wenn nichts passiert und ich antworte "Besser ich habe das alles und brauche es nicht, als dass ich es brauche und nicht habe" und dann noch erkläre, dass ich doch Wasser und Lebensmittel etc. eh brauche und nur einen "Puffer" habe und quasi rotiere - wie es z.b auch meine Großeltern gemacht haben, Eure nicht? - klingt das doch alles plötzlich plausibel und nicht mehr so unnormal.
Achja, in meinem Bekanntenkreis gibt es den einen oder anderen, der auch "preppt". Da kann man sich schon manchmal austauschen.