Sodele,
gestern habe ich dann das Nützliche Arbeiten für eine Testreihe, mit eigenem GHB Versuch zusammen so weitestgehend umsetzen bzw durchspielen können.
"Mein" Szenario hatte ich etwas vom Threadszenario abgewandelt, aber darum soll es jetzt nicht gehen, Grundtenor bleibt aber gleich. D.h. fiktive Checkpoints umgehen; Nicht gesehen werden, sichersten Weg zum SO finden; ggf Notunterkunft bauen usw.
Ich muss gleich dazu sagen, in dem Sinne keinen GHB zu haben. Ich habe eine Art BOB, der aber eben nicht ständig geführt wird.
Als "GHB" fungierte hier also mein Wald&Wiesen Rucksack, 22l, mit etwas mehr als den Basics für Bushcraft und Quer durch den Wald Trips.
Inhalt war Plane vom IPK, Wasserbeutel Ortlieb, MFH Kukhri, Tasse edelstahl, FAK, Poncho klein, Shemagh, bissel privater Kram für meine Skills angepasst, Firesteel, Kocher usw usf; und am Mann ein Notfallkit sowie kleines Messer (Wasserflasche natürlich auch, und 1 Packung Studentenfutter) Gesamt etwa 8 kg. Schlafsack war nicht dabei, im Falle X kann ich es mir auchnicht aussuchen.
Kurzes Resume, (einen kompletten Erfahrungsbericht ist für das jetzt zuviel. Das kommt wenn Winter ist, ist nochmal ne andere Herausforderung )
Ein zu grosser Rucksack ist zum Unentdecktbleiben wollen eher unvorteilhaft. Effektiv ist max. eine Grösse von der reinen Rückenfläche, ohne Aufbauten dran usw.
Auf alles kann man sich nicht vorbereiten und abdecken, ich finde es sinniger improvisieren zu lernen und auch mit vorhandenen Gegebenheiten sich arrangieren zu können. Essen findet sich teilweise auch jetzt draussen noch, zumindest wenn man die Augen offenhält und ein wenig Wissen über essbare Wildpflanzen hat.
Das Mindsetting ist beinahe das A & O, und normale "Spaziergänger" (in meinem Falle fungierten sie als Patrouille) neigen dazu nur einen sehr begrenzten Wahrnehmungsradius zu haben, was einem vorteilhaft sein kann.
Verschiedene Laufstile im Wald verwenden ist sinnvoll, um A) Energie zu sparen; B) lautlos sich zu bewegen; C) Die Aktions bzw Bewegungsmöglichkeiten anzupassen.
Wer absolut KEINE Wildniserfahrung hat, ist aufgeschmissen, zumindest ein paar Basics sollten sitzen, das erleichtert vieles.
Im Notfall, wenn man gezwungen sein sollte Nacht bdraussen zu verbringen ohne gross Zelt usw zu haben, sucht Euch bereits natürlich vorhanden gegebene Shelter. Es finden sich unzählige Möglichkeiten dazu! Man muss keinen Lean to, oder A Frame komplett von null aufbauen.
Zivilisationsmüll kann überaus nützlich sein; was einem brauchbar erscheint, wird mitgenommen, oder zumindest ausgeschlachtet und nachgeschaut.
Nicht unbedingt ist der kürzeste Weg der Nützlichste. Immer Alternativerouten im Kopf einplanen, und situationsadäquat agieren. Orientierung nur nach Kompass funktioniert, wenn man vorher etwas übt (völlig ohne Karte!).
So mal ein kleiner Ansatz... Es gäbe eigentlich mehr zu schreiben, aber ich bekomm das nicht alles in Worte verpackt. Muss auch erstmal das Videomaterial auswerten und anschauen.
Kurzum: Ein kleinerer Rucksack mit dem auf Eure individuellen Fähigkeiten ausgestattetem Inhalt (nennen kann mans wie man will, GHB/EDC/AZB usw) mit weniger Gewicht lässt einen schneller und unerkannter vorankommen. Die Umgebung zu nutzen und zu kennen ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Kleine Snacks unterwegs gegessen (Studentenfutter) heben die Moral und bringen Zeit, man muss nicht extra kochen!... Ein kleineres Messer gehört IMMER an den Körper, sooft wie man es brauchen kann
Allgemein: Man kann auch im Alltag sich bereits kleine "Spiele" zurechtspinnen und Fertigkeiten quasi nebenbei trainieren, beim spazierengehen, beim fahren mit öffentlichen VM; beim Schwammerlsuchen, lasst Euch selbst was einfallen.
Wer wartet bis irgendwann mal irgendwas passiert ohne zumindest kleinere Vorkenntnisse praktisch erlebt zu haben, dem nützt auch der beste vollgestopfteste Rucksack nix.
Beste Grüsse Tas