Beiträge von schreiberlein

    Hey littlewulf,


    na, das sieht aber gar nicht gut aus....hoffentlich bist Du nicht bei meinem Unternehmen versichert :grosses Lachen:.


    Meinen Eltern haben ein Ferienhaus in der Nähe von Pewsum, die haben erst mal den Nachbarn angerufen, ob der neu gebaute Gartenschuppen noch steht. Der wohl schon, aber überall kreischen den Informationen nach die Kettensägen....


    Gruß nach Ostfriesland,


    der Björn

    Ermutigend wäre dieser Bericht, wenn ich in Gegenden wie Münsterland oder Ostfriesland leben würde. Dort und gerade in kleineren Ortschaften kennen sich die Leute und es bestehen ganz andere soziale Strukturen. Wäre derselbe Stromausfall nur einige Kilometer südlich bei uns im Ruhrgebiet passiert, würde die Geschichtsschreibung von weniger schönen Vorkommnissen berichten.
    Immer wenn es Richtung Herbststürme und kalte Jahreszeit geht, kommen die "Blackout"-Artikel in den Medien. Und immer heißt es, dass die Lage zwar kritisch aber handhabbar sei. Ich persönlich kann einen Stromausfall für diesen Winter weder vorhersehen noch ausschließen, ich bin immer für diesen Fall gewappnet. Und dies sollte die Bevölkerung eigentlich ja auch sein, aber.....naja, ihr wißt schon :peinlich:.



    der Björn

    Wenn man mal vom Kuschel- und Knuddelfaktor weggeht und den Hund genauso betrachtet wie ein Huhn oder ein Schwein, dann erübrigt sich diese Frage. Obwohl ich Hundebesitzer bin und auch oft Pflegehunde aufnehme, finde ich es nicht verwerflich, dass in Asien Hunde oder in Südamerika Meerschweinchen gegessen werden. In Indien wird man uns wahrscheinlich dafür verabscheuen, daß wir Schweine essen.....
    In der allergrößten Not, schmeckt mir mein Hund auch ohne Brot :Sagenichtsmehr:......überspitzt gesagt.



    der Björn


    Nö, in den Bedingungswerken der Gebäudeversicherer wird auf solche Dinge nicht eingegangen.
    Hier habe ich aber etwas gefunden, welche Mengen denn so gemäß Gefahrstoffverordnung erlaubt sind:
    http://www.berliner-feuerwehr.de/fluessigkeiten00.html


    Da man aber vom Versicherer dazu angehalten wird, den Gesetzen und Verordnungen Folge zu leisten, ergibt sich im Schadensfall bei Überschreiten der erlaubten Menge Diesel im Keller natürlich die Ablehnung der Kostenübernahme. Wenn es jemand genauer wissen möchte, kann ich am Montag mal einen unserer Schadensachbearbeiter anrufen.....




    der Björn

    Nur mal kurz zur Erklärung:


    Enzymatisch behandeltes Mehl muß nicht besonders deklariert werden. Auf diese Weise kann man z:b. die Lagerfähigkeit oder die Fähigkeit der Wasseraufnahme beeinflussen. Das Problem ist aber, daß die Auswirkungen dieser Enzyme (die angeblich im Laufe des Backvorganges ihr Leben aushauchen) nicht erforscht sind.
    Überlegt euch mal, wie lange selbstgemachtes Weizenbrot im Vergleich zu Discounterbrot frisch bleibt. Da wird das Brot aus dem Discounter locker gewinnen, es ist selbst nach fünf Tagen noch in frischem Zustand... dank der Enzyme.
    Die Nahrungsmittelindustrie versteht es perfekt, mittels Chemie auch aus den minderwertigsten Zutaten ein schmackhaftes (oder auch nicht) Produkt zu fabrizieren :brech:.
    Und die Leute freuen sich, für ein billiges Fischresteprodukt mit Farbstoff (Sumiri genannt) viel Geld zu bezahlen, weil es einem ein Gefühl des Besonderen vermittelt......


    Grauenhaft!



    der Björn

    Zitat von sokaris;149145

    Bei uns wurde vor einigen Jahren bei einem regionalen länger dauernden Stromausfall (Sturmschaden) sogar die Feuerwehr zum Melken der Kühe angefordert weil die Bauern damit heillos überfordert waren. Seitdem haben die größtenteils Generatoren für den Fall vorgehalten. Vor allem weil ihnen die Feuerwehr damals sehr eindeutig klarmachte, dass sie bei solchen Lagebildern besseres zu zun hat und sie das nur machen, weil die Kühe sonst leiden....


    Beim Schneechaos 2005 war es genauso. Feuerwehr, THW und sogar Bundeswehr sind damals über die Höfe gefahren, um die Melkanlagen mit Strom zu versorgen.


    Was ja eigentlich jedem hier klar ist, ist der Umstand, daß der Großteil der Bevölkerung bei einem länger anhaltenden Stromausfall "ein Problem" hat. Jahrzehntelang schon kommt der Strom zuverlässig aus der Steckdose, warum sollte es also anders werden? So denken doch die meisten Leute :peinlich: .


    Sei´s drum, ich bin gewappnet....



    der Björn


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von el presidente;149143

    Ohne Treibstoffvorrat läuft dann auch wieder nichts.


    Auch diesbezüglich wurde vom Landwirt vorgesorgt :grosses Lachen:. Mit seinem Vorrat hätte er auch ein Kreuzfahrtschiff für eine fünftägige Reise versorgen können :face_with_rolling_eyes:.....




    der Björn

    Ich habe mal vor einigen Jahren das Gegenteil erlebt. Ich war damals auf einer Fernmeldestelle der Luftwaffe eingesetzt, die im Keller insgesamt drei Notstromaggegate besaß. Durch Umrüstung auf Digitaltechnik waren zwei der Kolosse (Schnellbootmotoren) schon einige Jahre obsolet geworden, standen aber noch als Reserve im Keller. Im Jahr 1999 (Jahr-2000-Problematik vor Augen) hat ein in der Nähe wohnhafter Landwirt die beiden NSA bei der Standortverwaltung gekauft und mit immensem Aufwand zu seinem Hof geschafft. Er wollte einfach gewappnet sein, wenn der Strom mal ausfallen sollte :grosses Lachen:.



    der Björn

    Zitat von Henning;147675


    Heute läuft die Waschmaschiene so nebenbei, Zeitaufwand 15 Minuten für Wäschen reinscheißen und aufhängen.


    Oh bitte, laß es einen Rechtschreibfehler sein :devil:........


    Um beim Thema zu bleiben:
    Die allermeisten Menschen machen sich einfach keine Gedanken über Strom; solange, bis es ihn nicht mehr gibt! Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten daran gewöhnt, daß der Strom uns all diese Maschinen ermöglicht, die unseren Alltag so einfach machen. Über den Sinn oder Unsinn von vielen Dingen möchte ich nicht urteilen; aber unsere Gesellschaft ist in der Masse einfach nicht mehr in der Lage, sich ein Leben ohne all diese Annehmlichkeiten vorzustellen.
    Über all die Katasrophen im Falle eines längeren Blackouts gibt es ja einige Bücher, aber die realität wird wahrscheinlich noch schlimmer......


    Nachdenklicherweise,


    der Björn

    Ich kann mich noch an einen Vorfall etwa 2001 erinnern, bei dem Jugendliche mit dem gezielten Wurf einer kleinen Eisenstange mit Metalldraht an einer Trafostation einen Kurzschluss hervorriefen. Für etwa sechs Stunden gab es im ganzen Ort (südliches Münsterland) keinen Strom. In unserer Bundeswehr-Fernmeldestation lief währenddessen das Notstrom-Aggregat, E-Plus als damaliger Untermieter konnte seine Technik nur für ca. vier Stunden mittels Batterien am Leben halten, danach war Schluss.


    Da kann mal mal sehen, wie schnell ein (örtlich begrenzter) Stromausfall herbeigeführt werden kann.
    Im Sommer hatten wir in meiner Heimatstadt für drei Stunden keinen Strom mehr, für mich der perfekte Moment, meiner Frau den Sinn meiner Vorbereitungen noch besser zu vermitteln. Seitdem unterstützt sie mich z.B. darin, stromunabhängige Küchengeräte zu suchen oder in meiner Brotbackofenbauplanung....


    Und mal ehrlich, ohne Strom geht in unserer heutigen Gesellschaft eigentlich gar nichts mehr. Wir sind ihm voll und ganz ausgeliefert - naja, die anderen, viele von uns hier nicht :Cool:



    der Björn

    Zitat von jessayahx;146993

    MUSS man nicht mittlerweile das Tier vor dem Schlachten betäuben? lg


    In Deutschland ja, aber in der Südsee :peinlich: ...


    Das kommt darauf an, wie man zu dem Thema steht, denke ich.



    der Björn

    Hey, Kesselbrut, sehr geniale Antwort.
    Ich liebe diese einfachen Lösungen und liebe meine Kinder dafür, daß sie alles in Frage stellen und ebenfalls auf naheliegende Antworten kommen.
    Zur Zeit stellen sie immer die Frage, was denn "normal" wäre. Ist ein Mensch, der Hunde ißt nicht genauso normal, wie einer, der Schweine zu sich nimmt? Wer stellt die Regeln auf, warum sollte ich diese Regeln befolgen? Diese Frage beschäftigt mich momentan immer, wenn ich z.B. Nachrichten lese.... :Kopfschuetel:


    Natürlich ist RTL nicht für ein hochintelligentes Programm bekannt, aber als Berieselung für die einfach strukturierten Zuschauer ist der Film wahrscheinlich gut genug. Und machen wir uns doch nichts vor, die Leute, die soetwas gucken, wollen sich neunzig Minuten gruseln und das Happy-End nicht verpassen...... mit Logik haben diese Filme nichts zu tun ("The Dome" übrigens auch nicht).


    Aber vielleicht rettet der Filmheld ja mit 42 Rollen Panzertape die Welt vor der Vernichtung :grosses Lachen:



    der Björn

    Hallo Möchtegern!


    Klasse, diese Art der Sauerteigaufbewahrung wollte ich auch die Tage noch posten :winke:. Nun bist Du mir zuvorgekommen......


    In den Fertigbackmischungen ist übrigens entweder getrockneter Sauerteig (gut) oder gesäuertes Roggenmehl (weniger gut). Wer schnell mal ein Roggenmischbrot backen will, aber mal keinen Sauerteig zur Hand hat:
    Etwas Zitronensaft oder Essig (oder beides) dem Mehl hinzugeben; auch dies führt zu einer Säuerung des Roggenteiges. Dann aber mit Weizenmehl mischen und Hefe verwenden, sonst wird das nur ein nasser Brotklumpen. Rezept kann ich mal auf Wunsch zusenden.



    der Björn

    Zitat von lord_helmchen;144848

    Wenn ich bedenke den Teig mit der Hand herstellen zu müssen (wie das halt früher so war) frage ich mich, was Bäcker früher wohl für Arme hatten. Da muss man zumindest für den Oberkörper nicht mehr in die Muckibude... :grosses Lachen:


    Na, ich kann Dir sagen, daß man in (handwerklichen, kleinen) Bäckereien ein gutes Muskelaufbautraining bekommt :anxious_face_with_sweat:. Während meiner Ausbildung zum Bäcker gab es noch 50kg-Säcke mit Weizenmehl, von denen wir jeden Tag so sechs Stück aus dem Warenlager in die Backstube tragen mußten. Dazu noch die 25kg-Säcke mit den übrigen Mehlen und Zutaten.
    Schön waren die Tage vor Weihnachten und Ostern, wenn die Kessel der Knetmaschinen bis zum Oberrand mit Teig gefüllt waren und man die 120-180kg Teig nur mit einem Plastikteigstecher und Muskelkraft auf den Arbeitstisch wuchten mußte.....und das dann mehrmals am Morgen.....:zipper_mouth_face:


    In der Zeit beim Bäcker habe ich wirklich viel über die Brot- und Kuchenherstellung gelernt, aber ich bin auch froh, diesen Job nicht mehr machen zu müssen!




    der Björn

    Zitat von lord_helmchen;144548

    Meine Motivation allerdings ist es möglichst auf Weizenmehl zu verzichten. Nicht weil ich denke, dass (modernes) Weizenmehl prinzipiell Teufelszeug ist sondern eher um mal zu testen wie mein Immunsystem so reagiert. Oder besser: Ob es mit weniger Weizenmehl nicht mehr so arg reagiert. :anxious_face_with_sweat:


    Hallo lord_helmchen,


    mit dem Backen von Sauerteigbroten hast Du Dir als "Anfänger" aber auch gleich die schwierige Brotsorte ausgesucht :face_with_rolling_eyes:....


    Ich kann Deine Gründe gegen Weizenbrote verstehen, aber reine Roggenteige (also ohne Mischung mit Weizenmehl) sind schon etwas zickig. Roggenmehl hat nahezu keine Klebereiweiße (auch gerne als Gluten bezeichnet), dafür sogenannte Schleimstoffe. Daher bilden Roggenmehlbrote auch nur ein sehr schwaches Klebergerüst, das für die Porung des Brotes notwendig ist. Man hat bei reinem Roggenteig immer das Gefühl, er wäre glitschig und sehr feucht. Im Gegensatz zu Weizenteigen werden Roggenteige nämlich mit einem hohen Wasseranteil hergestellt (in der Suchmaschine mal "Teigausbeute" eingeben).
    Das einfachste Weizenbrot, das ich herstelle, hat folgende Zutaten:


    500g Weizenmehl Type 550
    ca. 310 g Wasser, lauwarm
    25g Hefe, frisch oder entsprechende Menge Trockenhefe
    20g Schweineschmalz (kann man auch weglassen, ist z.B. für den Geschmack)
    18g Gerstenmalz (oder Honig, oder Traubenzucker, oder Zucker, oder Puderzucker...)
    12g Salz


    Hefe im Wasser auflösen und zu den restlichen Zutaten geben. Zwei Minuten langsam mit der Knetmaschine kneten, danach etwa sechs bis acht Minuten mit schneller Geschwindigkeit.
    Den teig etwa 1,5 bis zwei Stunen gehen lassen, danach zu einer Kugel formen (wie es geht, sieht man z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=aKQWYC8sSGE
    Wenn das Brot länglich werden soll, diese Kugel etwa fünf minuten ruhen lassen (er Teig entspannt sich) und danach die Kugel mit den Handflächen etwas flach rücken und den Teig einrollen.
    Abgedeckt den Teig etwa 45 Minuten gehen lassen, mit einem scharfen Messer dreimal quer die Oberfläche einschneiden und in den vorgeheizten Backofen (250°C Ober-und Unterhitze) schieben. Dabei eine halbe Tasse Wasser in den Ofen schütten; der entstehende Dampf läßt die Teigoberfläche elastisch bleiben, so daß sich das Brot ohne Risse zu bekommen ausehnen kann. Die Temperatur nach dem Schließen der Backofentür auf 210-220°C einstellen.
    Nach etwa zwanzig Minuten die Backofentür öffnen und (so mache ich es) einen Topflappen in die Tür stecken. So kann der Wasserdampf weiterhin austreten.
    Nach weiteren dreißig Minuten ist das Brot dann fertig.


    Auf der Grundlage diesen Rezeptes kann man dann variieren: Körner hinein, verschiedene Mehle mischen, vielleicht Röstzwiebeln, wie man es mag......


    Hier noch eine Seite, die ich empfehlen kann: http://www.ploetzblog.de/



    Schönen Gruß,


    der Björn

    Naja, es ist halt manchmal die Frage, ob der Kunde derjenige ist, der das Angebot bestimmt, oder ob die Nahrungsmittelgeschäfte ihr Angebot auf Gewinnmaximierungsrichtlinien ausrichten. Wenn ich fast nur noch Fertigprodukte in meinem Geschäft anbiete und die Kunden diese dann auch kaufen, kann ich die restlichen Grundnahrungsmittel meines Sortiments mit der Begründung der schwachen Nachfrage aus dem Regal nehmen. Als Händler kann man ein gutes Stück weit das Kaufverhalten der Leute beeinflussen.


    Bezüglich der Mehle:
    Wenn man es so richtig gut machen will, dann wächst Einkorn und Emmer im eigenen Garten (hatte auch mal ein Dreschflegel-Paket ausgesät), der Ertrag ist aber gering. Mittlerweile wächst bei mir auf ca. 10m² eine alte Weizensorte mit blauer Schale....macht sich mit der Farbe gut im Brot.


    Ich glaube einfach, daß das Angebot in den Supermärkten zu einem Großteil auf die Bedürfnisse des Großteils der Bevölkerung abgestimmt ist: billig und schnell zuzubereiten :crying_face:


    Wenn Freundinnen meiner Tochter am Backtag bei uns sind, gibt es keine, die nicht ein Stück frisches selbstgemachtes Brot mit selbstgemachter Kräuterbutter oder Frischkäse ißt und dies stolz ihren Eltern erzählt. Alleine der Duft, der dann im Haus liegt.......hmmmmm :lachen:


    Es mag sich überheblich anhören, aber im Falle eines Crashs wird der Großteil der Bevölkerung mit der Notreserve des Bundes in Form von Getreide und Hülsenfrüchten nicht viel anzustellen wissen. Trotz all der tollen Kochsendungen im Fernsehen sind immer weniger Leute in der Lage, selber zu kochen. In Grunde haben all unsere technischen Errungenschaften (Navigationsgerät, Convenience-Food, Fernsehen......die Liste ist lang) nur dazu geführt, das die meisten Menschen in den Industriestaaten grundlegendes Wissen verloren haben. Welcher Teenie kann denn z.B. noch mit Karte und Kompaß umgehen? Ich habe schon Kinder in meinem Garten gehabt, die das erste Mal in ihrem Leben Erdbeeren, Möhren oder Äpfel an ihrem Herkunftsort gesehen haben.
    Wir entwickeln uns immer weiter von der Natur weg und gleichzeitig gibt es etliche Zeitschriften, die das Leben auf dem Land preisen...welch ein Widerspruch.


    Ich für meinen Teil rüste meinen Garten immer weiter in Richtung "überwiegende Nahrungsquelle" um. Nicht nur für den Fall der Fälle, sondern auch um meinen Kindern den richtigen Bezug zu Lebensmitteln (nicht Nahrungsmittel) zu lehren.



    der Björn

    Die Feuerwehren haben keine Schlüssel von Lebensmittelmärkten o.ä., da
    1. die Objekte mit Brandmeldeanlage in den allermeisten Fällen über einen Schlüsselletztbehälter im Außenbereich verfügen, der sich im Alarmfall öffnet und die notwendigen Schlüssel enthält;
    2. man nie mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, daß auch der Feuerwehrzug mit dem Schlüssel als erstes am Einsatzort ist;
    3. es organisatorisch zu aufwändig wäre, im Alarmfall den richtigen Schlüsselbund in der Wache herauszusuchen und mitzuführen.


    Bei LIDL ist mir vor etwa einem Jahr aufgefallen, daß das Weizenmehl Type 550 plötzlich nicht mehr im Regal stand. Auf meine Frage nach dem Grund dafür sagte mir der Filialleiter, daß dieser Artikel nicht genug gekauft wurde und daher aus dem Sortiment flog. Gerade die Discounter orientieren ihr Angebot sehr stark an der Nachfrage, da man im Gegensatz zum Vollsortimenter weniger Regalmeter hat.



    der Björn

    Hallo Paddy,


    bezüglich der augenscheinlich geringeren Zahl an Zusatzstoffen in den Fertigprodukten würde ich mich nicht täuschen lassen. Da die Konsumenten in den letzten Jahren auf all diese Stoffe immer wieder hingewiesen wurden, ist die Industrie mittlerweile bestrebt, ihre Zutatenlisten "reinzuwaschen".
    Beliebt ist die Benutzung von Hefeextrakt als Ersatz von Glutamat: Ersteres gilt gemäß deutschem Recht nicht als Geschmacksverstärker, obwohl es de facto dieselbe Wirkung hat.


    Und mal wieder aus dem Bereich des Backwesens:
    Mittlerweile werden die Mehle enzymatisch so verändert, dass z.B.
    - sie mehr Wasser als normal aufnehmen können (Wasser ist das Gold des Bäckers),
    - die Frischhaltung der Endprodukte sich verlängert.
    Diese Enzyme müssen nicht deklariert werden, deren gesundheitliche Auswirkungen auf uns sind allerdings überhaupt nicht erforscht.


    Oder wer weiß schon, dass in Schnittbrot (vor allen Dingen Toastbrot) Schimmelhemmer enthalten ist, damit das Brot länger haltbar ist? Es muß nicht zwangsläufig deklariert werden....


    Wer wissen möchte, ob sein Bäcker um die Ecke auch noch ein wenig von seinem Handwerk versteht, fragt einfach mal im Laden, ober er etwas Sauerteig erhalten kann. Wenn ja, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Wenn man sich herausredet, dann kann man davon ausgehen, dass man in der Backstube Roggenmehl verwendet, das schon mit Säuerungsmittel gesäuert ist. Damit spart man sich den Aufwand, noch selber jeden Tag Sauerteig herzustellen, verliert damit aber auch individuellen Geschmack.


    Selber backen ist gar nicht schwer, geht in jedem Backofen und mit zunehmender Erfahrung kann man Brote herstellen, die wegen des Aufwandes kein Bäcker herstellt (z.B. http://www.ploetzblog.de/2011/…rewena-paraoa-maori-brot/).



    der Björn