Also, ich bin, nach einigen Jahren Bundeswehr und anschließenden Ausbildungen sowie vielen Schicksalsschlägen in der Familie, mittlerweile zu einigen Einsichten gekommen, die mir mein Leben und auch die Suche nach dem "Sinn des Lebens" sehr vereinfacht haben. Zuallererst bin ich froh, glücklich verheiratet zu sein und zwei gesunde Kinder zu haben. Dann kommt die Gewissheit, dass ich mich auf den Staat und die Großkonzerne niemals verlassen darf, ich also mein Leben so gestalte, dass ich aus dieser Richtung keine Hilfe o.ä. erwarten kann.
Und es mag sich egoistisch oder so anhören, aber:
Wenn ich einmal kurz vor dem Ende des Lebens stehe, habe ich die Gewissheit, nicht in Vergessenheit zu geraten. Wenn ich all diese kinderlosen Frauen/Paare sehe, die geld- und komsumgeil sich nur über ihren finanziellen Status definieren, frage ich mich, welchen Sinn das alles haben soll. Ich vererbe meinen Kindern all mein Wissen und eventuell unser Haus mit großem Garten (1000m², davon ca. die Hälfte Gemüsegarten). Ich erziehe sie zum achtsamen Umgang mit Natur und Mitmenschen. Sie sollen sich stets so gegenüber anderen Personen verhalten, wie auch sie selbst behandelt werden wollen. Und wenn sie erwachsen sind und ich meine Enkelkinder auf dem Schoß habe, weiß ich, dass ein Teil von mir weiter bestehen wird. Tief in mir besteht halt der Wunsch, "etwas" der Nachwelt zu hinterlassen - dies ist mein innerer Antrieb.
Auch wenn es natürlich Momente gibt, wo ich meinen Kindern einen Flug zum Mars (ohne Rückflugticket) spendieren könnte, liebe ich sie über alles und könnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ihnen und meiner Frau verdanke ich die Kraft, vieles durchzustehen und langfristig für die Zukunft zu planen.
Soviel zu meiner Einstellung.
der Björn