Beiträge von scholle

    Hallo


    Ich gehe mit jp10686 . Die Konkurrenz, vor allem um Wasser wird hier das größte Problem sein. Die Gehölze sind da einfach stärker. In so einer Lage wachsen krautige Pflanzen nur, wenn sie
    a) Schatten vertragen, da gibts genug Gemüsesorten -> die aber gleichzeitig
    b) Trockenheit ertragen, also z.B. ledrige oder stark behaarte Blätter haben und sowas will man nicht als Gemüse essen.
    Tipp: Sehr frühe Sorten haben mit der Konkurrenz erfahrungsgemäß weniger Schwierigkeiten, weil sie vor den laubabwerfenden Gehölzen einen gewissen Vorsprung haben. Bei der Buchshecke aber schaffens noch nicht mal die.


    Gruß aus der Scholle

    Hallo!


    Ich habe meinen Gartenboden mal testen lassen und war überrascht, wie viel nützliche Information ich dem Ergebnis entnehmen konnte. Unter anderem kam raus, dass viel zu wenig Kalium im Boden war, jedoch reichlich Calcium, was ungefähr das Gegenteil war von dem, was ich vermutet hatte. Die Düngeempfehlungen waren mäßig aussagekräftig.
    Meine Meinung: Eine Bodenuntersuchung ersetzt nicht ein bißchen Fingerspitzengefühl im Bezug auf den vorhandenen Boden (sandig, tonig, viel oder wenig Humus etc.). Als Ergänzung dazu alle paar Jahre finde ich es durchaus empfehlenswert. Wer zum Beispiel viel mit Mist, Hühnerkot etc. düngt, kann auch mal ein Statement dazu bekommen, wie viel Phosphor sich in seinem Boden angesammelt hat. Phosphor ist im Boden nicht so beweglich und reichert sich deshalb manchmal recht heftig an.
    Tipp: Getreidemühlen, Gartencenter etc. bieten diesen Service bisweilen kostenlos an, der geneigte Gärtner/Landwirt soll ja schließlich den passenden Dünger gleich mit empfohlen bekommen.


    Grüße von der Scholle

    Hallo Lagerregal


    Kleiner Hinweis: Die Rosskastanien verschwinden gerade mit aus unserem Straßenbild aufgrund des hohen Befalls mit Kastanienminiermotten und in deren Gefolge einer Komplexerkrankung durch Pilze/Bakterien, dem so genannten "Kastanienbluten". Als Rohstoffquelle sind sie also in unseren Breiten auf mittlere Sicht schon nicht zu empfehlen...


    Gruß von der Scholle

    Ab ins Wasser


    Hallo!


    Kleiner Tipp, um mit vergleichbar geringem Aufwand auf mehr Masse zu kommen: Im Wasser (z.B. Gartenteich) bewegen sich Insekten, Kleinkrebse und Larven in der Regel freier und sind mit Netz, Gardine, Mulltuch etc. leichter in halbwegs lohnenswerter Menge zu fangen. Mit lohnenswert meine ich nicht 3000 Tageskalorien beisammen zu kriegen, sondern proteinreiche Ergänzungsnahrung zu bekommen. Die meiste Krabbelkost habe ich zumindest erhitzt, also unterwegs am Spieß geröstet, in Wasser gekocht oder zu hause in der Küche gebraten oder kandiert. Vergiftet habe ich mich mit testweise roh genossenen Spinnen, Heuschrecken, Ohrenkneifern, Eintagsfliegen, Bachflohkrebsen und Motten allerdings (wissentlich) noch nicht.


    Gruß vom Grund des Meeres

    Nudnik


    Die Sachen waren in Erwachsenengröße, die Einbrecher im letzten Jahr waren mit einiger Wahrscheinlichkeit (Erfahrungswert der vergangenen Jahre) Jugendliche aus der Umgebung.


    Über die Wildkamera hatte ich auch schon nachgedacht, habe die Idee aber verworfen. Irgendwas in mir sträubt sich gegen diese Art der Überwachung, solange es nicht absolut überlebensnotwendig ist. Ich war selbst mal jung und bin überall herumgeschlichen, wos verboten war. Dabei bin ich nicht (wissentlich) gefilmt und angezeigt worden, nicht erschossen worden, nicht in Fallen getappt oder von Wachhunden zerrissen worden. In den Fällen, wo meine Kumpels und ich erwischt wurden haben wir maximal eine Gardinenpredigt bekommen und sind vielleicht gerade deshalb später brave Leute geworden...:unschuldig:


    Ich glaube, ich sehs wie Buddelbär, man muss auch mal gut sein lassen.


    Gruß aus dem Sand

    Hallo Luftikus!


    WIE die Sachen in die Hütte kamen weiß ich (noch) nicht. Eingebrochen im Sinne von Scheibe einschlagen wurde seit mindestens fünf Jahren nicht. Es hat sich im Forum auch kein reuiger Sünder gefunden. Habe aus persönlichen Gründen ca. 4 Wochen keine Möglichkeit, weiter nachzuforschen. Bis jetzt habe ich den Besitzer auch noch nicht ausfindig machen können. Sobald ich mehr weiß, halte ich Euch auf dem Laufenden...


    Gruß

    Hallo!


    Wow, ganz schön viele Beiträge... Danke dafür erst mal.
    Hier noch ein paar Zusatzinfos: Die Lebensmittel sind alle (noch) lange lagerfähig, die Sachen recht gut wasserdicht verpackt. Die Sachen sind von unterschiedlichster Qualität, von billig und alt bis teuer und neu (incl. Preisschild!). Waffen oder Spezialwerkzeuge waren nicht drin. Da habe ich sofort nach geschnüffelt. Die Hütte ist geschlossen, in einem umfriedeten Grundstück. Dazu muss man sagen, dass der Einstieg in eine Holzhütte im Wald, hinter einem maroden Zaun nicht schwer ist, auch ohne etwas zu beschädigen. Verschluss und Zaun sagen eigentlich nur: Du bist nicht eingeladen, dich hier unbefugt nach Belieben zu bewegen. Deshalb bin ich auch ein wenig angefressen.
    Ich werde folgendes tun: Erst mal noch mal gründlich unter den "Befugten" nachforschen, ob da nicht ein heimlicher Prepper dabei ist, was mich prinzipiell ja freuen würde. Hier eine bestimmte Ansage streuen, was als nächstes passiert, falls jemand sich nicht outen möchte. Zeitgleich einen freundlichen Zettel "am Sack" deponieren mit Angabe einer Halbjahresfrist und Kontakt, dann, wenn nichts passiert, je nach Gemütslage die Sachen einsacken oder ab ins Fundbüro.


    Gruß von der Scholle

    Ergänzung zum Fundort und Inhalt:


    Das Waldgrundstück gehört mir. Es befinden sich mehrere kleine Hütten auf dem Grundstück, die eher selten betreten werden und in einer davon steht besagtes Paket in der hintersten Ecke. Zu dem Grundstück hat ein Teil meiner Familie sowie einige andere Leute Zutritt. Denen gehört das BOB allerdings angeblich nicht. Bilder vom Inhalt habe ich nicht. Der wasserdichte Beutel beinhaltet im wesentlichen Schlafsachen, Klamotten, Feuer, Kerzen, Werkzeug, Lebensmittel, Klopapier.


    Liebe Grüße, Scholle

    Hallo!


    Ich habe vergangene Woche in einem Versteck auf meinem Grundstück ein nicht übel ausgestattetes Bug Out Bag gefunden. :staunen:


    Habs erst mal auseinander gepflückt, um nach Anhaltspunkten zu suchen, die Rückschlüsse auf den Besitzer zulassen (Adresse etc.). Ich habe aber keine solchen gefunden, außer den mutmaßlichen Wohnort anhand der Preisschilder und den "Erstellungszeitraum" anhand des der Lebensmittel. Muss da wohl so zwei oder drei Jahre liegen, das Paket. Da ich ein (meistens) netter Mensch bin, habe ichs zunächst wieder zusammengepackt und am Ort verstaut. Trotzdem beunruhigt es mich, dass sich jemand in meinem "Revier" einrichtet. Zusätzlich kam mir so ein Gedanke, dass es sich hier auch um das Versteck eines Kriminellen handeln könnte. 60 KM entfernt wurde vor einigen Jahren ein Anschlag vom NSU verübt...


    Wie würdet Ihr reagieren?

    Danke für Eure Tipps!



    An Thomas: Die Ziele seien hier näher definiert:
    1. Ich möchte in der Lage sein, kleine Reparaturen zum Beispiel bei der Auto- oder Wohnwagenelektrik selbst vorzunehmen.
    2. Ich möchte, wenn es um den Kauf und die Installation beispielsweise einer kleinen Photovoltaikanlage geht, um den Umgang mit Generatoren und Batterien, zumindest eine ungefähre Vorstellung davon haben, worüber man redet, wenn im Katalog oder im Forum beschrieben wird wie viel Volt und Ampere und Watt da noch alles dazu gehört.
    3. Elektroinstallationen werde ich (wenn möglich) auch weiterhin dem Strippenzieher meines Vertrauens überlassen. Ich halte es denoch für wichtig, im Notfall eine Chance zu haben solche Dinge selbst in die Hand zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, dass ich sie mir dabei verbrenne...


    Mein Fazit aus den bisherigen Antworten:
    Zunächst werde ich mir einige theoretische Grundlagen anlesen, dafür reicht ein Berufsschulbuch vielleicht, da bin ich schon auf der Suche.
    Der zweite Schritt wäre ein wenig einfache Praxis, am besten natürlich unter Anleitung. Der genaue Modus ist mir noch nicht klar, Kurse von professionellen Anbietern wären ein Weg, mal sehen, in welchem Rahmen sich das zeitlich und finanziell bewegt...




    Liebe Grüße

    Hallo!


    In unserem Haushalt ist eine Menge Know-How über Medizin, Landwirtschaft, Handwerk und einiges weitere vorhanden. Alles was irgendwie mit elektrischem Strom zu tun hat, habe ich bisher immer anderen überlassen und kann das hoffentlich auch in Zukunft weitgehend. Dieser ganze Bereich ist für mich/uns ein komplett weißer Fleck auf dem Globus des Wissens und Könnens.:peinlich:


    Hier nun meine Frage, die vielleicht auch andere interessieren könnte: Könnt Ihr ein Buch, Handbuch, einen Kursus oder ähnliches empfehlen, etwas, das einen Technik-Analphabeten wie mich in die fremde Welt der Kabel, Pole, Erdungen und so weiter einführt?


    Danke und Gruß vom Grund des Meeres, die Scholle

    ...eine schweineteure "Allwetterjacke" der Marke First B.Ich war richtig stolz darauf, mich endlich zu so einem Kauf durchgerungen zu haben, denn sonst trage ich bei Mistwetter höchstens mal nen Friesennerz.
    20 Minuten Hundespaziergang im (zugegebenermaßen starken) Regen, die Jacke wog ein vielfaches des Trockengewichts und ich war nass bis auf die Knochen...

    Moin!


    Ich bemühe mal eine Analogie aus dem Tierreich, warum vielleicht beide Strategiern Preppen/Verdrängen ihre Berechtigung haben.
    Innerhalb viele Tierpopulationen gibt es ganz unterschiedliche, fast gegensätzliche Überlebensstrategien, von denen mal die eine mal die andere erfolgreicher ist. Als Beispiel: Eisvögel ziehen im Winter zum Teil nach Süden, eine anderer Teil der Population bleibt hier. Die einen fliehen vor dem Winter, die anderen bauen darauf, dass der Winter (die Katastrophe) so schlimm schon nicht werden wird. Wird der Winter mild, haben die Daheimbleiber schon alle guten Nistplätze besetzt und das erste Ei gelegt, bevor die ersten Flüchtlicnge wieder nach hause kommen. Wird der Winter hart und alle Gewässer frieren zu, sterben die meisten der Daheimgebliebenen vor Hunger und die "Vorsichtigen" haben überlebt und freie Bahn mit Marzipan.
    So haben Menschen, die nicht an übermorgen denken vielleicht ein schöneres, leichteres, erfolgreicheres Leben mit Ihrer Strategie, zumindest solange kein harter "Winter" kommt.


    Gruß, die Scholle

    Habe wieder was gelernt.


    Ein Stromausfall im Dunkeln (Es gab noch einen dritten) und man kann mal seine Ausrüstung überprüfen, wenn man sie denn endlich findet und so aus aktuellem Anlass mal den Lagerort überdenken...
    Ansonsten sieht man auch, wie die anderen reagieren und Strategien entwickeln. Nachbar hatte weder Kerzen noch Taschenlampen griffbereit und stellte erst mal sein laufendes Auto mit Fernlicht vors Wohnzimmerfenster, bis die erste Konfusion vorüber war.


    Es grüßt die Scholle


    p.S.: Mein Treibhaus hats trotz Verzurrung zerrissen, weil die Tür trotz Verkeilung aufgegangen ist

    Hallo!


    50 KM nördlich von Hamburg scheinen wir glimpflich davongekommen zu sein. Zweimal Stromausfall für ne halbe Stunde, sonst OK. Gemein war, dass der Wind von fast Süd auf Nordwest drehte, erst rollte Nachbars Mülltonne auf die eine Seite des Hauses, dann auf die andere...


    Gruß

    An alle mit Garten/Kindern:


    Eine zusätzliche Verankerung von Treibhäusern und Trampolinen kann ich empfehlen. Hab ich beides im Oktober fliegen sehen und fand den Sturm gar nicht so extrem...
    Das Treibhaus habe ich verstärkt/verschraubt und so festgezurrt, dass auch einzelne Kunststoffscheiben nicht mehr fliegen können, mein Vater hat alte nasse Teppiche über seins gelegt. Das Trampolin ist abgebaut und sicher verstaut...


    Gruß aus dem nördlichen Flachland

    Hallo!



    Eine Kombination, die mittlerweile häufiger zu sehen ist, sind Gewächshäuser in der Nähe von Biogasnalagen. Die nutzen die entstehende Wärme einigermaßen sinnvoll. Der limitierende Faktor ist bei einem wie auch immer beheizten Gewächshaus im Winter das Licht, da auch bei perfektem Standort des Gewächshauses die Tageslänge einfach nicht ausreicht.
    Cephalotus hat Recht mit der hohen Nitratbelastung, die damit einhergeht, wenn grünes Gemüse bis in den Winter hinein gepäppelt wird. Gärtnereien, die auf wachsende Pflanzen im Winter angewiesen sind, also damit Geld verdienen müssen, beleuchten diese und dämmen Ihre Häuser ab, so gut es geht. Eine altmodische, aber nicht sehr effiziente Variante, die ich selbst in einer Gärtnerei angewandt habe ist das anhäufeln von Stroh um die Häuser, die Lichtausbeute sinkt damit natürlich in den Keller. Das ist höchstens für das notdürftige Überwintern von Pflanzen geeignet.
    Moderne (teure) Treibhäuser bestehen zum Teil aus aufgeblasenen Folienkissen, so dass noch Licht einfällt, die dicke Luftschicht aber das Haus so gut wie möglich isoliert. Die mangelnde Tageslänge wird aber auch hier durch Beleuchtung ausgeglichen. Das macht für den Selbstversorger nur in dem unwahrscheinlichen Fall Sinn, wenn z.B. elektrische Energie und/oder Wärme billig verfügbar ist und frische Nahrungsmittel gleichzeitig Mangelware.


    Gruß, die Scholle