Tja, es gibt halt - wie so oft - keine 100%ige Garantie. Aber es gibt anzunehmende Wahrscheinlichkeiten, mit denen man rechnen und auf die man sich vorbereiten kann.
Wenn mein Haus weitab alleine im Wald steht, ich vorher auf Facebook groß ankündige, das ich zwei Wochen im Urlaub in $sonstwo bin und dann noch das Pech habe, das Einbrecher gezielt mich und mein Haus ausspähen - dann wird's schwierig mit Verstecken.
Für die restlichen wohl weit über 95% gilt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: Jeder Einbrecher ist unter Druck - entweder unter Zeitdruck oder dem Risiko, entdeckt zu werden. Der durchschnittliche Einbruchsversuch ist unter 60 Sekunden erledigt. Entweder er ist drin, oder er ist weg und sucht sich ein leichter zugängliches Haus.
Sofern er nun drin ist, werden die üblichen Verstecke abgesucht - und zwar ohne den Einsatz von schwerem Gerät oder spezialisiertem Werkzeug. Es ist halt auch oft genug einfach auch gar nicht nötig, ausgeklügelte Verstecke zu suchen, da sich in sehr vielen Fällen eben an den "üblichen" Orten genug findet um diesen Beutezug erfolgreich werden zu lassen. Der durchschnittliche Einbrecher hat und nimmt sich keine Zeit dafür, die entsprechende Immobilie zu möglichst 100% zu leeren, was Wertsachen betrifft. Es wäre auch ziemlich sinnlos: In der Zeit, in der er ggfs. vergeblich nach weiteren Wertsachen sucht, hätte er in 10 anderen Häusern ohne diesen erhöhten Aufwand die Standard-Verstecke ausräumen können.
Natürlich kann man das Pech haben, das besagter Einbrecher genau weiß, was es zu holen gibt und er es genau darauf abgesehen hat. In diesem Fall wird er vermutlich entsprechend vorbereitet sein. In allen anderen Fällen gehe ich fest davon aus, das eine evtl. gefundene Opfergabe kassiert, sich danach noch ein wenig nach weiteren Wertsachen umgeschaut wird - und 'raus aus'm Haus.
Ich habe meine Zweifel daran, das er im Keller jedes unter der Decke angebrachte Installations-Leerrohr, jede offensichtliche Wasserleitung usw. daraufhin prüft, ob sie wirklich das ist, wonach sie aussieht. Das er nachschaut, ob die vermeintlich defekte matte Glühlampe in der Dunstabzugshaube nicht evtl. nur ein Container für etwas anderes als eine Glühwendel ist - auch das bezweifle ich.
Keine Frage, möchte/muss man etwas von den Dimensionen einen Schukartons verstecken, wird es deutlich schwieriger. Aber Kleinkrams? Da fallen mir in 10 Minuten mehr Verstecke ein, als ein Einbrecher an einem Tag prüfen könnte. Und: Nein, keines der hier angedeuteten kommt bei mir zum Einsatz