Beiträge von Oscar

    Hallo zusammen,



    ich bin vor ein paar Jahren mal über eine sehr interessante Seite gestolpert, auf der ein Profi-Koch zeigt, wie er bei seinen Radtouren unterwegs teilweise grandiose, mehrgängige Menüs zubereitet. Dafür nutzte er "Töpfe", wie sie in Anzahl und Größe eher unter "winzges Camping-Geschirr" fallen und befeuerte das Ganze mit Brennpaste.
    Das interessante dabei war, dass er nicht nur den winzigen Kocher und das weitere Zubehör detailliert beschrieb, sondern auch Gewichts- und Gepäckvergleiche zu anderen Brennstoffen darlegte, es z.B. Angaben gab, wie viel Paste wie lange reicht und vieles mehr.
    Außerdem gab es auch noch Rezepte, mit denen man mit dem Minigepäck auf mehrtägigen Touren beispielsweise die erwähnten Drei-Gänge-Menüs zaubern kann.



    Das Problem ist nur, dass ich die Seite ums Verrecken nicht mehr finde! :crying_face:



    Kommt das irgendjemandem bekannt vor, habt ihr sowas ähnliches schon mal gesehen oder hat jemand anderweitige Informationen in dieser Richtung?

    Inzwischen kann man den FlameStower auch bestellen: http://www.flamestower.com/buy/
    Die Lieferung beginnt wohl in den nächsten Wochen (Mitte Februar) und der Preis liegt bei 66,57 € (89,99 $) plus 7,40 € (10,- $) "geschätzte Versandkosten".
    Also insgesamt ca. 75,- €
    :Gut:


    Edit: Ich hab' oben natürlich die zusätzlichen Steuern ignoriert. Plus 19% wäre man also bei etwa 90 ,- €. Für einen thermoelektrischen Generator im Hosentaschenformat gibt es dafür von mir jedenfalls ein klares "Haben will!" :)

    Ja, vermutlich hätte man - oder in diesem Fall: ich - erstmal klar sagen sollen, was überhaupt der geplante Einsatzbereich des Messers bzw. BOB ist. Das scheint ja recht unterschiedlich zu sein. Ich hatte mich für den "eigentlichen BOB" an der Drei-Tage-Einsatzdauer orientiert. Das hieße, falls ich damit überhaupt irgendwo im Wald lande, müsste das Messer nur für ein wenig Unterschlupfbastelei herhalten. Feuerholz vermutlich nicht so oft. Und das immer unter der Voraussetzung, dass ich damit überhaupt irgendwo zivilisationsfern lande.
    Etwas anderes wäre es dann, wenn man seinen "Koffer" packt, um längere Zeit unterwegs sein. Da würde ich zwar auch mehr Werkzeug und auch ein größeres Messer einpacken, aber das ist nicht Teil irgendeines Szenarios, an dem ich mich orientiere. :)
    Ich plane das Messer eben nur als Universalwerkzeug ein, falls irgendwelche anderen Sachen nicht funktionieren und ich improvisieren muss. Und dafür müsste sowas wie das Candiru doch schon ausreichen, oder?



    Ach so, der Haken ist, dass ich mit dem BOB nicht an irgendeinen Fluchtort umsiedeln will, sondern er mich nur zu meinem Katastrophenschutz-Standort bringen soll. Wenn ich danach dann noch holzhacken müsste oder sowas, ist eh alles vorbei und wir benutzen unsere großen Autos, um als marodierende Bande die Gegend unsicher zu machen. :grosses Lachen:

    Mich würde nochmal der Teil mit den Mindestanforderungen an ein BOB-Messer interessieren, die im ersten Beitrag angesprochen wurden.
    Braucht man überhaupt mehrere Messer oder kann bzw. will man da auch mit einem einzigen Messer auskommen? Immerhin hat man das BOB-Messer ja in der Mehrzahl der potenziellen Einsatzfälle noch zusätzlich zu den Messern, die man sowieso schon in den Hosentaschen hat... :peinlich:


    Wie dem auch sei, ich dachte daran, mir nur das ESEE Candiru einzupacken. Eben in der Erwartung, dass ich damit sowohl den Kleinkram (ist ja sehr handlich), als auch die gröberen Sachen (You-Tuber zeigen da sehr eindrucksvoll, dass man sich damit nach dem Holzhacken noch rasieren kann) erledigen kann.
    Ich will damit nicht graben, nicht auf die Jagd gehen und es am allerwenigsten zur Abwehr von irgendetwas oder irgendjemandem verwenden.


    Glaubt ihr, dass das ausreicht? Also sowohl im Bezug darauf, ob nach eurer Erfahrung überhaupt nur ein einziges Messer genug ist, als auch im Hinblck auf die winzigen Maße des Dreifinger-Fischchens oder ähnlichgroßer Messer.

    Kann man den "Pocket Hunter"-Adapter eigentlich an irgendeinem Zwillenmodell anbringen, das in Deutschland erlaubt ist?

    Ich klinke mich hier mal mit einer anderen Frage zu diesen Taschen ein. :)


    Kann man die Versipacks sinnvoll zusammen mit einem Rucksack tragen?
    Es geht hauptsächlich um diejenigen, die einen Schultergurt haben und dabei recht hoch aussehen. Speziell die Jumbo-Taschen. Dass man den Schultergurt unter einem Rucksack natürlich sehr schlecht bewegen kann, ist mir durchaus bewusst und auch, dass man so vermutlich kaum noch etwas aus der Tasche herausbekommt, so lange man den Rucksack auf dem Rücken trägt.
    Aber nur mal auf den "Materialtransport" reduziert: Passt das ohne weiteres oder müsste man dafür irgendetwas umbauen?

    Wenn man schon damit rechnet, mit einer Fluchthaube durch ein brennendes Haus laufen zu müssen, wäre es tatsächlich nicht verkehrt, wenn man sich gleich eine (Lösch-)Decke danebenlegt, die man sich dabei über die Schultern hängen kann.


    Bezüglich der Kunststoffe ist es allerdings auch so, dass ebenjene besonders bei Kleidung bereits anfangen können, selbst aktiv zu brennen, während andere Kleidung noch ein wenig schützen würde oder nackte Haut mit leichteren Verbrennungen davonkommt.
    Und eingebrannte Kunstfasern gehören zu den ganz fiesen Ausprägungen von Brandverletzungen. :-/

    Man kann so eben auch schlecht sagen, wie die Dose bedient wird. Vermutlich dreht man irgendein Ventil auf und kann damit dann die Atemluft entsprechend anreichern.
    Für den halb-medizinischen Wald- und Wiesengebrauch mag das ja praktisch sein, aber wenn man von einem Brandfall ausgeht, glaube ich nicht, dass das gut funktioniert. Immerhin müsste man den Dosenluft-Anteil so hoch einstellen, dass man kaum oder gar keine Außenluft mit Verbrennungsgasen mit einatmet. Andererseits geht dabei dann auch viel Sauerstoff verloren. Jemand mit Feuerwehrerfahrung kann dazu sicher mehr sagen, aber ich wäre sehr vorsichtig damit, mir in einem brennenden Raum reinen Sauerstoff um die Nase pusten zu lassen.
    Dann schätze ich die "Reichweite" auch eher gering ein.
    Sagen wir mal, dass ein flach atmender Mensch es mit einem Liter pro Atemzug hinkommt und nur zehn Mal pro Minute atmet. Dann sind das für eine Minute schon zehn Liter. Allerdings strömt in der Zeit, in der man ausatmet auch noch Gas aus. Also bräuchte man sogar 20 l/min , wenn man keine Außenluft einatmen will. Um mit einer 15-Minuten-Fluchthaube mitzuhalten, bräuchte man eine Flasche mit 300 Litern Inhalt.
    Bei der kleinsten Dose scheint es zu klappen, dass nur dann Luft ausströmt, wenn man (beim Einatmen) das Mundstück runterdrückt. Also wenig Verluste. Dafür muss man aber vermutlich die Einatemgeschwindigkeit von der geratenen Ausströmgeschwindigkeit der Dose abhängig machen. Atmet man zu schnell ein, ist wieder Außenluft dabei, atmet man zu langsam, verteilt man den Doseninhalt im Raum. Mit den angegebenen 70 bis 80 möglchen Atemzügen, reicht die Dose man bei einer normalen Atemgeschwindigkeit von 12 bis 15 1/min 4,6 bis 6,6 Minuten. Und in dieser Zeit muss man die Dose vermutlich beidhändig bedienen, sich auf seine Atmung konzentrieren und hoffen, dass man nur Doseninhalt einatmet.


    Ich würde jedenfalls lieber zur Fluchthaube greifen oder mir im Extremfall eine kleine Pressluftflasche, wie sie z.B. beim Tauchen als Reserve verwendet wird, neben das Bett stellen.


    Ich finde einen anderen Link leider nicht mehr, der mir bei den Rettungs-Strickleitern wieder eingefallen war. Es geht dabei um einen recht handlichen Beutel, der (wenigstens in Amerika) wohl verstärkt bei der Feuerwehr als Selbstrettungsmöglichkeit benutzt wird. Da ist einfach ein Seil mit irgendwelchen Befestigungshaken und einem Griff mit Abseilvorrichtung drine. Das ist zwar hier nicht so ganz das Thema, aber falls es jemand findet, sagt bitte mal Bescheid. :)

    Als etwas sehr Wichtiges, was erstaunlcher Weise noch gar nicht genannt wurde, würde ich auch noch Grundkenntnisse in den verbreitetsten Fremdsprachen und/oder den Sprachen der Nachbar- bzw. Fluchtländer sehen.
    Selbst wenn man davon ausgeht, dass man überall nur von einem aufgebrachten Mob mit Fackeln und Mistgabeln begrüßt wird, dürfte es helfen, den Leuten in ihrer Sprache die Tageszeit sagen zu können. Oder z.B. auch, dass man nur ein harmloser Flüchtling auf der Durchreise ist.
    Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass man Ballungsräume meidet, kommt man mit Deutsch und Englisch vermutlich auch recht schnell gar nicht mehr weiter.

    Ich denke, dass die Erste-Hilfe-Kurse in diesem Zusammenhang wenig nützlich sind. Und zwar einschließlich der weiterführenden Ausbildungen, bis hin zum Rettungsassistenten.


    Nicht, dass ich missverstanden wede. Zunächsteinmal sollte sowieso jeder einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren und auch gelegentlich nachholen. Kostet ja auch wenig bis gar nichts. Denn da sowieso jeder helfen muss, ist es gar nicht verkehrt, wenn man dann auch halbwegs weiß, was man tut.


    Aber im "S&P-Fall" (Ich denke mir hier Begriffe aus. Wenn irgendwas keinen Sinn ergibt, sagt bitte Bescheid.) dürfte es einen dann auch nicht weiterbringen, wenn man z.B. jemanden mit Herz-Kreislauf-Stillstand am Leben erhalten kann, "bis ein Arzt kommt", aber kein Arzt mehr aufzutreiben ist. Selbst die Wundversorgung beschränkt sich - sogar bei Rettungsassistenten - darauf, dass man alls dort lässt, wo es gerade ist, es mit Verbandmaterial einpackt, bis nichts mehr rausläuft, und den Verletzten dann zu einem Arzt bringt, um es mal etwas salopp zu formulieren. Diese Ausbildungen sind eben - auch im Katastrophenschutz - nicht dafür gedacht, dass keine Nachversorgung mehr stattfindet.


    Schaden kann es allerdings auch nicht und die Hilfsorganisationen freuen sich über jeden, der sich dort einbringen will. :winking_face: