Mal etwas weg von Lampentechnik hin zum taktischen Einsatz.
James Williams (ein anerkannter Messerexperte) hat auf der IWA 2016 sein Konzept des parallelen Einsatzes von Taschenlampe und Messer demonstriert. Er führt die Taschenlampe links und das Messer rechts.
Die "taktische" Taschenlampe muss aus seiner Sicht folgende Kriterien erfüllen.
- So leicht und klein dass man sie immer mitführen kann.
- Der Lichtkegel muss eng fokussiert werden können, um auf 2m maximale Blendwirkung zu erzielen.
- Sie muss sich einhändig hinten mit dem Daumen im Eispickelgriff einschalten lassen.
- Der Daumen liegt hinten auf, um die Schlagwirkung zu erhöhen. Deshalb im Griff etwas versenkter Einschalter.
- Vorne etwas verbreiteter Kegel der stabil genug sein muss, um damit Schläge ausführen zu können.
In seiner von CRKT vertriebenen Taschenlampe hat er noch Stroboskop- und Notfalllicht eingebaut.
Bei der Live-Demonstration bestätigten die Versuchspersonen, dass sie selbst bei Tageslicht so geblendet waren, dass sie das Messer trotz fehlendem Überraschungseffekt nicht sahen, sondern es erst durch Berührung am Hals wahrnahmen.
Bevor man über "taktische Taschenlampen" diskutiert, sollte man sich zuerst über die Verwendung im Klaren sein.
Die Lampe die ich immer in der Jackentasche führe, ist nicht die Gleiche die ich an dem Vorderschaft befestigen werde.
Generell gilt für Taschenlampen das Gleiche wie für Waffen. Immer einen Ersatz mitführen, der das Einsatzspektrum verbreitert.
Steht die Verwendung fest kann man technische Ausprägungen diskutieren.
Welche Energiequelle? Eingebauter Akku oder wechselbare Energiequelle? Normale AA oder AAA oder in D nicht so verbreitete Formate? Werden Farbfilter benötigt? UV-Licht? Viele einstellbare Leistungsstufen? Welche Lichtkegelfokussierung? Wasserdicht? Stoßfest? Gewicht? Größe?