Beiträge von Silverdragon

    Mal etwas weg von Lampentechnik hin zum taktischen Einsatz.


    James Williams (ein anerkannter Messerexperte) hat auf der IWA 2016 sein Konzept des parallelen Einsatzes von Taschenlampe und Messer demonstriert. Er führt die Taschenlampe links und das Messer rechts.
    Die "taktische" Taschenlampe muss aus seiner Sicht folgende Kriterien erfüllen.
    - So leicht und klein dass man sie immer mitführen kann.
    - Der Lichtkegel muss eng fokussiert werden können, um auf 2m maximale Blendwirkung zu erzielen.
    - Sie muss sich einhändig hinten mit dem Daumen im Eispickelgriff einschalten lassen.
    - Der Daumen liegt hinten auf, um die Schlagwirkung zu erhöhen. Deshalb im Griff etwas versenkter Einschalter.
    - Vorne etwas verbreiteter Kegel der stabil genug sein muss, um damit Schläge ausführen zu können.


    In seiner von CRKT vertriebenen Taschenlampe hat er noch Stroboskop- und Notfalllicht eingebaut.


    Bei der Live-Demonstration bestätigten die Versuchspersonen, dass sie selbst bei Tageslicht so geblendet waren, dass sie das Messer trotz fehlendem Überraschungseffekt nicht sahen, sondern es erst durch Berührung am Hals wahrnahmen.


    Bevor man über "taktische Taschenlampen" diskutiert, sollte man sich zuerst über die Verwendung im Klaren sein.
    Die Lampe die ich immer in der Jackentasche führe, ist nicht die Gleiche die ich an dem Vorderschaft befestigen werde.
    Generell gilt für Taschenlampen das Gleiche wie für Waffen. Immer einen Ersatz mitführen, der das Einsatzspektrum verbreitert.
    Steht die Verwendung fest kann man technische Ausprägungen diskutieren.
    Welche Energiequelle? Eingebauter Akku oder wechselbare Energiequelle? Normale AA oder AAA oder in D nicht so verbreitete Formate? Werden Farbfilter benötigt? UV-Licht? Viele einstellbare Leistungsstufen? Welche Lichtkegelfokussierung? Wasserdicht? Stoßfest? Gewicht? Größe?

    Ich schließe mich Thomas an und empfehle ebenfalls die Jagdschule Wiesensteig.
    Die Apps von Iris Solutions finde ich zur Vorbereitung von Multiple-Choice-Tests am besten.

    Zitat von DerGerald;213333

    Warum gibt es das System 3 (4) Jahre später immer noch?


    Das System gibt es immer noch, weil die Menschen daran glauben, dass sich nichts gravierend ändern wird.


    Wer glaubte denn bei den 40-Jahr-Feiern der DDR, dass diese wenige Monate danach zusammenbrechen würde? Kein westlicher Politiker, Analyst oder Militär sah das in dieser Form voraus. Die DDR-Bürger erst recht nicht.


    Das macht die Sache auch so gefährlich. Wir sehen zwar Zeichen, können oder wollen diese aber nicht richtig deuten, weil die Wahrheit so unangenehm ist.


    Auf Zypern sah man einen Bail In. Guthaben wurden eingezogen, Kapitalverkehrskontrollen wurden eingeführt und die Verfügungsgewalt über das restliche Guthaben limitiert.


    Man sieht, dass EU-weit die gesetzlichen Grundlagen für weitere Bail Ins geschaffen wurden.
    In Frankreich wird im September, wie in Italien heute schon, der Kauf mittels Bargeld auf 1000€ limitiert.
    Bargeldabhebungen ab 10.000€ sollen meldepflichtig werden.


    In den USA gibt es ähnliche Bestrebungen. Dort wird das Bargeldverbot aber eher indirekt über Beschlagnahmungen größerer Geldbeträge umgesetzt. Als Vorwand dient dort der Kampf gegen Drogen. Jeder der $1000 aufwärts mit sich führt ist ein potentieller Drogenhändler. Banken sollen "verdächtige" Bargeldabhebungen ab $5000 an die Behörden melden.


    Wir sehen wie das FIAT-Papiergeld schrittweise abgeschafft wird und die westlichen Regierungen noch besser zu kontrollierendes Digital-FIATgeld anstreben. Mit diesem bekommt man dann den gläsernen Bürger.


    Dieser ist dann völlig wehrlos, weil man sein Guthaben jederzeit "einfrieren" kann, wenn "unangemessenes" Verhalten sanktioniert werden soll. Mit wehrlosen Untertanen können die Regierungen und die dahinter stehende Bürokratie das System ein paar weitere Jahre stabilisieren.

    Zur Ergänzung: www.goldsilbershop.de/gold-silber-echtheit-pruefen.html


    www.goldstuebchen.de/gold-analyse-roentgenfluoreszenz-spektrometer/
    Falls man nur mal den eigenen Bestand prüfen lassen will, bieten einige Händler, die so die eigenen Ankäufe testen, dies als Dienstleistung an. Nach dem Einschmelzen scheint dies die sicherste Prüfmethode zu sein. Staatliche Stellen und Banken prüfen so.


    Für den Hausgebrauch kann man mittels Ultraschall messen...
    http://www.sigmametalytics.com/
    http://www.aurotest.de/counterfeit_silver.htm


    ... oder mittels Waage mit 0,01g-Auflösung, Meßlehre und optischen (Akustik bei Silber) Vergleich bei Münzen.

    Zitat von hinterwäldler;182903

    Ich bestelle solche wertvolle Fachliteratur wenn möglich direkt beim herausgebenden Verlag;
    damit diese auch in Zukunft das Risiko eingehen, solche zu veröffentlichen,
    ohne sich den Dumping-Konditionen eines Monopolisten unterwerfen zu müssen.


    Die Zukunft gehört den direkt von den Autoren elektronisch vertriebenen Büchern und deren Vertriebsplattformen. Viele Features wie Updates in Neuauflagen oder Fehlerkorrekturen sind nur über diese Vertriebsform möglich. Die Energieabhängigkeit der Lesegeräte ist ein zu vernachlässigender Faktor gegenüber dem Nutzen meine Bibliothek immer mitführen zu können. Vermutlich läßt sich die Elektronik für das Auslesen von einigen MDiscs auch leichter gegen Wegnahme und EMP schützen als eine große Papier-Bibliothek.


    Verlage sind eine zweiseitige Angelegenheit, die auch Schattenseiten haben. Ein über Apple vertriebenes iBook steht vielen Millionen Lesern zur Verfügung. Apple nimmt 30% vom Verkaufspreis und übernimmt dafür die gesamte Vertriebsabwicklung. Kein Wunder dass die etablierten Verlage lieber über "Monopolisten" jammern, als ihren heute noch echten Mehrwert anzuführen.

    Zitat von moleson;178924

    Das einzige was ich in einem Erddepot eventuell verstecken würde ist Zeugs das ich nicht will das die Staatsmacht (welche immer es dann auch sein wird) dran kommt. Das begrenzt schon sehr die Auswahl. Im Moment sehe ich kein Bedürfniss diesbezüglich.


    Das sehe ich genauso. Versteckte Depots außerhalb meiner Sicherung sind nur sinnvoll, wenn der Inhalt illegal ist.


    Das betrifft vor allem Waffen und in ausgeprägten Krisen auch Geld. Wenn die Todesstrafe auf den Besitz von Devisen oder Edelmetallen steht, will man die nicht mehr unbedingt auf dem eigenen Grund lagern.


    Lebensmittel, Kleidung oder Medikamente wurden bisher selbst in Kriegsjahren nicht für illegal erklärt. Es wurde lediglich schwieriger diese zu beschaffen.


    Man hat allerdings ziemlich versagt, wenn man zum Verbotszeitpunkt diese Güter noch im Land hat. Meistens liegen dann schon mehrere Jahre Krisenzustand in diesem Krisengebiet hinter einem.


    Meine Oma hat erzählt, dass nach dem nationalsozialistischem Edelmetallverbot manches Einweckglas zweckentfremdet wurde.
    Aber meistens wurde es auf dem eigenen Grund, oft im Rahmen sonstiger Baumaßnahmen zur Langzeitspeicherung "für die Zeit danach" vergraben.


    Als Kind habe ich manchmal mit Freunden Piratenschatz gespielt und "wertvolle Schätze" im Wald hinter der Siedlung vergraben. Ausgegraben wurde meistens nach wenigen Tagen oder Wochen, ein paar Schätze wurden aber vergessen und dann erst im Folgejahr gesucht. Die besten Erfahrungen haben wir mit Konservengläsern gemacht. Loch 1 Meter tief und mit dem Durchmesser eines Eimers. Mit dem Eimer haben wir den Aushub entfernt. Danach das Glas auf den Boden und den umgestülpten Eimer darüber. Mit einem Rest Erde zuschütten. Ein großer sehr markanter Baum dient als Referenzpunkt und mit der "geliehenen" roten Schnur von der Baustelle wurde die Entfernung zum Versteck abgemessen. Richtungsermittlung durch Marschkompasszahl.


    Der Wald lebt und verändert sich im Laufe der Jahreszeiten. Wer bei Bäumen und Sträuchern nur Nadel- von Laubbäumen unterscheiden kann, sollte ein paar Fotos anfertigen. Bei 20 m Schnurlänge konnten wir damals gerade noch ein Gebiet mit ca. 5 m Durchmesser eingrenzen.


    Damit man nicht mehrere Quadratmeter umgraben muss, ist etwas Baustahl als Sonde nützlich. 50 cm festgetretene Erde läßt sich einfacher durchdringen als gewachsener Boden. Wenn man auf den Plastikeimer stößt, fühlt man ein "federn" des leeren Eimers.
    Wir hatten so Farbeimer aus Bauschuttcontainer. Reine Gläser gingen anfangs öfter verloren. Die Eimer fanden wir immer, solange die "Schatzkarte" nicht verloren ging. Das kam leider auch vor.

    Was neben den vielen Ratschlägen hier noch fehlt ist die Standortwahl der Wohnung. Polizei- und Berufsfeuerwehrwache in weniger als 1000m Fahrstrecke ist eine feine Sache.


    Der Löschwagen der Berufsfeuerwehr ist spätestens 90 Sekunden nach Alarmierung vom Hof. Bis zu mir benötigt er dann ungefähr eine Minute. Meine Priorität im Brandfall liegt also in der Alarmierung der Rettungskräfte und der XX-Hausbewohner. Ein 6kg-Feuerlöscher öffnet dabei Türen und macht Rettungswege frei.


    Das Scannen von Unterlagen ist den meisten Leuten zu aufwändig. Fotos mit dem Mobiltelefon sind aber schnell gemacht. Von der Rechnung. Dem gekauften Gegenstand. Den genauen technischen Daten und der Seriennummer auf der Unterseite. Das benötigt man alles auch nach einem Einbruch.

    Zitat von Anti;177731

    Sollte ich also aus irgendeinem Grund keine Währung dabei (oder schon verbraucht) haben und Kreditkarten werden nicht angenommen, dann kann ich wenigstens meine anerkannten Silbermünzen verkaufen, sofern ich nicht völlig in der Pampa bin. Diese kann ich in jedem Land der Welt verwenden und einmal ins Portemonnaie gelegt, kann ich sie einfach vergessen bis ich sie brauche.


    Für eine Reise empfiehlt es sich eher, einen großen Schein von der Bank als Reserve zu holen, der genauso wie die Silbermünzen ohne Notfall nicht angetastet und nach Ende der Reise wieder zurückgegeben wird. Dieser hat ein besseres Gewichts-/Kaufkraftverhältnis und läßt sich leichter verstecken.


    Mit zwei 500€-Scheinen bekommt man das Rückflugticket. Die kann man auch immer am Mann tragen. In Silbermünzen muss man da schon 2 Kilo mitschleppen. Ohne allgemeine Notfallsituation wird man auch keinen guten Tauschkurs bekommen und Du hast wenig Zeit bessere Handelspartner zu finden.


    Nicht zu vergessen, dass manche Länder bei der Einreise auf Silber Zoll und Steuern erheben.


    Schau Dir die realen Krisenländer an. Hättest Du in Venezuela heute eher Vorteile durch 30 Silber Eagles oder einem 500€-Schein unter der Einlegesohle?

    Zitat von Bärti;177199

    Hi Cephalotusund Silverdragon,


    ich denke ihr habt beide recht nur lediglich unterschiedliche Szenarien im Auge. Silverdragon sieht den EM-Wert bzw. seinen "Eintauschwert" beieiner epochalen Wirtschaftskrise wie der Weltwirtschaftskrise 1929, Cephalotus bei normalen Wirtschaftskrisen die auch schwerwiegender sein können, aber nicht die "Qualität" wie 1929 haben.


    Ich rede von echten Krisen. Ich verwende dazu die Länder Syrien, Ukraine, Venezuela und Zypern, da diese sich in Krisen unterschiedlicher Abstufung befinden. Zypern erlebt gerade eine schwere Form von Bürgerkrieg, die Ukraine eine leichte Form. Venezuela hat ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten, Zypern geht es noch etwas besser.


    Es hat wenig Sinn Güterpreise aus Deutschland zu verwenden. Welche Krise hatten wir denn 2008 in Deutschland?
    30% Arbeitslosigkeit? 50% Inflation? Wurden Güter rationiert?


    Nimm die Preise aus den Krisenregionen und beurteile dann den Vermögensverlust. Also was hat der Besitzer von Immobilien, Aktien, Anleihen und Edelmetall in Syrien jeweils an Wertverlust zu verzeichnen.


    Ganz generell empfiehlt es sich, genau auf die realen Ereignisse und Auswirkungen in echten Krisenregionen zu achten.

    Zitat von Cephalotus;177177

    Da sind wir unterschiedlicher Meinung.


    Hast Du auch empirische Befunde aus den letzten 100 Jahren, die Deine Meinung stützen?


    Zitat von Cephalotus;177177

    Ich teile diese Hoffnung nicht und halte Gold und Siilber heute für deutlich zu teuer. wer recht hat wird sich dann zeigen. Wenn ich falsch liege habe ich aber keinen Nachteil.


    Silber hat einen nach unten begrenzten Preis, der sich aus den Förderkosten ergibt. Die Förderung benötigt Energie. Wer glaubt, dass es wieder wie in den 90ern auf 5 Dollar fällt, glaubt auch dass das Rohöl wieder auf 20 Dollar fällt. Einen Nachteil hast Du immer, wenn Dein Vermögen nicht optimal auf Werterhalt bzw. Wertsteigerung ausgerichtet ist. Insofern verstehe ich die Aussage nicht. Wenn Dein Sparguthaben in Venezuela durch 50% Inflation entwertet wird, hast Du durchaus Nachteile wenn Du dort das Vermögen nicht in Silber hältst.


    Zitat von Cephalotus;177177

    Die 5DM, 10DM und 10 Euro Münzen können die Leute wegen mir gerne sammeln. Ich selber akzeptiere die Dinger nicht als Zahlungsmittel, da der Silbergehalt und damit der Wert dieser Münzen bei 99% der Bevölkerung unbekannt ist. Eine Währung ist nur dann tauglich, wenn sie allgemein akzeptiert ist. Bei diesen Münzen hätte ich allergrößte Bedenken. Ich akzpetere bekannte Silber- und Goldmünzen, bei denen der Gehalt auf der Münze selbst eingeprägt ist.


    In Vorkrisenzeiten kennen Leute Fußballergebnisse, aber selten Währungsumtauschkurse. In Krisenregionen kennen die Leute den tagesaktuellen Umtauschkurs ihrer Währung gegenüber anderen Währungen. In Deutschland kennen 10% der Bevölkerung den tagesaktuellen Euro/Dollar-Wechselkurs. In Venezuela wissen 90% wie viele Bolivar sie für einen Dollar geben müssen.


    Du hast ein falsches Bild von der Nutzung von Parallelwährungen. Man ging in der DDR nicht in ein Geschäft und hat dort mit Westmark bezahlt. Du hast die harte Parallel-Währung gegen offizielle Währung getauscht und dann mit dieser bezahlt.
    Du verkaufst also die 5 DM-Silbermünze gegen offizielle Währung, die dann zum Einkaufen verwendet werden kann. In Vorkrisenzeiten findest Du nur wenige Handelspartner, bekommst aber über EBAY heute meistens einen Preis über dem Silberwert. In Krisenzeiten steigt die Anzahl der Tauschwilligen, da diese sich aus ihren bisherigen Anlageklassen zurückziehen.


    Zitat von Cephalotus;177177

    Mach einfach mal den Test und versuche heute was damit zu kaufen...


    Wie beschrieben ist das kein Problem. Jeder EBAY-Verkäufer von Silbermünzen bekommt heute Brot für seine Münzen. Denn diese erfüllen das Geldkriterium des Werterhalts. Für viele Bankguthaben in Krisenregionen bekommst Du kein Brot mehr.


    Zitat von Cephalotus;177177

    50kg Silbermünzen an einen Fluchtort zu bringen und daduf zu warten, dass mir die im Laufe der Zeitoxidieren/anlaufen ist auch nicht mein Plan. Der Vorteil der Edelemetalle liegt doch gerade in der Mobilität, warum sollte ich diesen Hauptvorteil aufgeben?


    Der Mobilitätsvorteil von Edelmetall ergibt sich nicht primär dadurch es auf der Flucht mitzuführen. Sondern es vorab in sichere Regionen zu verlagern, in die man im Krisenfall ausweichen will. Du konntest nach 1933 noch jahrelang Dein Goldvermögen ungehindert exportieren. Das war viel bequemer als es 1943 auf der Flucht mitzuführen. Bei Vermögen wie Immobilien, Aktien oder Anleihen war dieser Vorgang registriert. So etwas kann eine Auswanderung ohne "Auswanderungssteuer" schwierig machen.

    Zitat von Cephalotus;177117

    Dafür hätte ich wenigstens 10.000€ pro Person. Da man mit einer Inflation rechnen muss auch in Bezug auf den Tauschwert Edelmetall gegen Ware/Dienstleistung und Edelemetalle derzeit mMn deutlich überbewertet sind also eher 20.000-30.000€ in Edelmetallen.


    In Krisenzeiten verlieren viele Menschen ihr Einkommen und das ersparte Kreditgeld-Vermögen.
    Dann wird Geld nur noch für wirklich benötigte Sachen ausgegeben.
    Dienstleistungen werden sehr billig. Sachwerte verlieren drastisch an Wert.


    Deine Annahme, dass Gold in Krisenzeiten an Tauschwert verliert, kann ich empirisch für die letzten 100 Jahre nicht erkennen.
    Es ist eher von einer Steigerung auszugehen, wenn Edelmetalle, die heute weniger als 3 Promille der weltweiten Vermögenswerte stellen, wieder als Geld eingesetzt werden.


    Heute Syrien, Ukraine, Venezuela oder Zypern. Vor 20 Jahren Argentinien und Russland.
    Die Immobilienpreise fielen bis zu 90%. Die Kreditgeld-Vermögen wurden entwertet. Nicht substituierbare Güter wie Lebensmittel werden knapp und dadurch teuer. Löhne sinken. Gold wird relativ wertvoller, nicht entwertet.


    Kilobarren sollten in sicheren Ausweichorten mit niedriger Goldverbotswahrscheinlichkeit gelagert werden.
    1-2 Unzen in bekannten Münzen werden eventuell benötigt, um die Reise dorthin zu finanzieren.
    Mit höheren Beständen sollte man in Krisenzeiten nicht reisen. Man findet den Kilobarren einfach leichter als einen Krügerrand.
    Man riskiert für diesen Krügerrand auch nicht das Leben, wenn irgendwo noch der Kilobarren wartet. Hat man dagegen den Kilobarren im Rucksack, wird jede Kontrolle unglaublich risikoreich. Nicht nur weil man ihn an den Kontrolleur verlieren kann, sondern auch weil er dessen Neugierde weckt, was Meldung, Verhaftung oder Folter nach sich ziehen kann.


    Einige in der Region bekannte Silbermünzen werden für die Reise benötigt. Eine Stückelung von 5-DM mit 5 g Silber bis zur Unze mit 31 g bietet sich für unterschiedliche Zwecke an. Ein Kilo dürfte reichen. Die 50 kg hast Du im Rahmen Deiner Vorbereitungen schon vorab an Deinen Fluchtort transportiert.


    Wer plant unter keinen Umständen auszuweichen, sollte etwas mehr Silbermünzen einplanen. Besonders wenn man selber wenig nachgefragte Arbeitskraft anbieten kann und in der Stadt auf teure Lebensmittel angewiesen ist.


    Um mal eine Vorstellung zu bekommen, was "teure Lebensmittel" bedeuten ein paar Zahlen aus Venezuela.
    http://www.parianatours.com/venezuela/geld.html
    30 Bolivar für 1 kg Brot, das durchschnittliche Haushaltseinkommen mit zwei Berufstätigen beträgt 9000 Bolivar, also Kaufkraft für 300 kg Brot. Im "neoliberalen Turbokapitalismus" bei Aldi-Süd kostet das kg Brot 1,39 €.

    Zitat von Davice;176582

    Diese Spirale läuft auch in Deutschland schon länger, hier mal ein Beispiel zur Stadt Lauenburg an der Elbe. Ich hoffe der Link ist in Ordnung
    http://www.lauenburg.de/downlo…randum_lauenburg_ruft.pdf


    Da steht, dass man die städtische Verwaltung von 162 auf 62 Stellen reduziert hat. Das bedeutet im Klartext, dass die Millionen Schuldenlast unter der man heute zusammenbricht, ein Resultat jahrzehntelang aufgeblähter Bürokratie in der Vergangenheit ist.


    Die Bürger, die lieber vor der Glotze hingen, statt sich mit der kommunalen Schuldenpolitik zu beschäftigen, dürfen nun mit dem Resultat leben. Die Mobilen können eventuell ausweichen. Die Immobilen werden für ihr Verhalten in der Vergangenheit zahlen.


    Aber solange die Stelle für Gender mainstreaming noch erhalten werden kann, dürfte die Lage noch nicht so schlimm sein.

    Zitat von Endzeitstimmung;176267

    Das Renditen von 50-400% mit Energieprodukten zu machen sind, dabei bleibe ich - die Frage ist ja nur wie schlank oder besser gesagt unschlank die Infrastruktur, bzw. der Wasserkopf in dem Unternehmen ist - wenn da wirklich nur 2-4% am Ende überbleiben (was ich gerne glaube) frage ich mich was die da eigentlich mit der Kohle treiben?!?


    Frag doch mal bei den Grünen nach.


    Deren Ministerpräsident in B-W hat doch vor 2 Jahren den Chef beim Landesunternehmen EnBW ausgetauscht. Anscheinend ist es aber nicht zwangsläufig so, dass ein "staatliches" EVU günstigeren Strom anbietet. Die Stadtwerke München waren übrigens nach 20 Jahren rot-grüner Verwaltung auch nicht konkurrenzlos günstig. In Griechenland gibt es nur einen staatlichen Monopolisten. Das führte nicht zu günstigen Strompreisen, sondern zu viel gut bezahltem Personal.

    Zitat von Endzeitstimmung;175127

    Warum regst du dich nicht eher über die Großen 4 Energieversorger auf, die seit Jahrzehnten Gewinne im Bereich von 50-400% machen dürften...


    Ich frage mich ernsthaft, warum unsere Regierung "Im Sinne der Gemeinschaft" noch nicht drauf gekommen ist diese Konzerne zu enteignen und dem Volk zum Selbstkostenpreis die Energie zu Verfügung zu stellen.......ach nee, frag ich mich doch nicht, die Antwort weiss ich schon...


    EnBW und Vattenfall gehören schon dem "Volk". Mich wundert immer, dass die EVU-Basher so wenig Faktenwissen haben.


    Bezüglich RWE und EON empfehle ich Dir mal die Bilanzen zu lesen.


    Wieviel Gewinn hat ein Aktionär gemacht der vor 5, 10, 15 oder 20 Jahren in diese Aktien investierte?


    2 Unternehmen und 4 mögliche Zeiträume. Jetzt such unter 8 Möglichkeiten mal diejenige, die bis heute über 5% Gewinn erbrachte.

    Zitat von Bärti;176144

    Nur wer hier direkt das EM physisch besitzt kann eine Währung die zumindest teilweise eine Waren(korb)deckung hat etablieren die dann auch anerkannt wird. hat man die EM nicht im eigenen Besitz ist das nur ein Schuldversprechen was man hat und das kann zu wenig sein, wenn sich wieder mit realen Werten unterlegte Währungssysteme etablieren sollten.


    Im Falle eines großen Finanz-Crashs wird unsere Politikelite und Beamtenschaft sofort den "Turbo-Kapitalismus" und die angeblich nicht funktionierende Marktwirtschaft zum Sündenbock erklären. Die Masse wird das glauben und den noch schnelleren Aufbau der EUdSSR mit noch mehr Regulierung unterstützen.
    Die EUdSSR strebt dann keine goldgedeckte Währung, sondern völlige Kontrolle der Güterverteilung und Preise an. Wie in sozialistischen Staaten üblich. In der Größenordnung der EU kann dieses Konstrukt noch Jahrzehnte existieren bevor es im Chaos zerfällt. Wäre das Gold heute schon in Deutschland würde unsere Politikelite es bedenkenlos zum alternativlosen Erhalt des Euros opfern. Da mache ich mir keine Illusionen.


    Auf der Mikroebene muss man sich auf diese Kontrolle vorbereiten. Nicht nur auf heutige Enteignung durch Zinsfestsetzung, Besteuerung und Bail-Ins. Sondern auch auf "Verstaatlichung" von Pensionsrückstellung und Kapitallebensversicherung. Auf Mietzinsfestsetzung wie in der DDR. Auf weitere Eingriffe in die Tarifautonomie. Auf bereits diskutierte Kapitalexportverbote. Auf Verstaatlichung von Schlüsselindustrien mit Konsequenzen für Aktienbesitzer und Angestellte.


    Im Krisenfall wird das Krisengebiet immer isoliert. Man muss sich überlegen, welche individuellen Auswirkungen diese Kontrolle haben wird. Welche Teile des Vermögens betroffen sein werden. Bei welchem Schwellwert man dieses System verlassen will und welches Vermögen noch mitgenommen werden kann. Was deshalb vorab schon außerhalb dieser Kontrollmöglichkeiten eingelagert werden sollte.

    In einem Politikforum kann man Top Down über alles mögliche diskutieren.
    Welche Gesellschaftsform "sozial gerecht" ist.
    Ob Arbeitsfähige, die nicht arbeiten wollen, wie in der DDR als "Asoziale" mit Gefängnis bedroht werden sollen.
    Ob man Frontex abschaffen sollte und jedem Afrikaner sein BGE als "Menschenrecht" zusteht.
    Ob er diesen "Menschenrecht"-Anspruch erst hat, wenn er deutsches Festland erreicht oder noch in Somalia wohnt.
    Wie durchschnittlich 8 Kinder pro Paar in Somalia oder Ein-Kind-Politik in China in Bezug zu "Menschenrechten" stehen.


    In einem Prepper-Forum geht es aber eher um Bottom Up.


    Welches Krisenszenario erwarte ich mit welcher Wahrscheinlichkeit?
    Wie bereite ich mich darauf vor, möglichst unbeschadet dieses Szenario zu überstehen?


    Der Schwerpunkt liegt also in der persönlichen, leicht beeinflussbaren Mikroebene.
    Nicht in einer abstrakten, schwer beeinflussbaren Makroebene.


    Als Nebeneffekt kann man noch diskutieren, welche aktuellen politischen Entscheidungen welche Eintrittswahrscheinlichkeiten beeinflussen. Aber das sollte dann immer den Bezug zur persönlichen Konsequenz beinhalten.


    Mehr arme Neubürger führen in Regionen, in denen Gerichte zu niedrigen Strafen tendieren, zu mehr Wohnungseinbrüchen.
    Der Fokus liegt jetzt auf dem Krisenszenario Einbruch und wie ich durch Vorbereitung den Schaden minimieren kann.
    Ob man weniger arme Neubürger importieren oder höhere Strafen verhängen sollte, ist Stoff für ein Politikforum.
    Auf meiner beeinflussbaren Mikroebene interessieren mich eher Alarmierung, Härtung, Verhalten falls beim Einbruch anwesend und Verlustminimierung durch Auslagerung, Backup, Honey Pot, Versicherung, etc.

    Zitat von Bärti;175444

    Hier das Neueste aus den Tollhaus zu den deutschen Goldreserven:


    Ich verstehe Deine Aufregung nicht. Es gibt einen Fahrplan aus 2012 bis 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven zur Bundesbank zurückzuführen. Daran wurde nichts geändert. Man liegt seit 2013 etwas im Plan zurück.
    Aber welche von Beamten geleitete Behörde lag jemals im Plan? 500 Soldaten für 2 Jahre nach Afghanistan war 2002 der vom Bundestag genehmigte Plan. Etwas Abweichung vom Plan gibt es immer. Der in den 80ern geplante Jäger 90 wurde zum Eurofighter 2000 und wird seit wann an die Geschwader ausgeliefert? Behörden denken in Dekaden und nicht wie wir was man in Tagen, Wochen oder Monaten erledigen könnte.
    Und nachdem unsere Politiker für das "Friedensprojekt Europa" Verbindlichkeiten eingehen, die den Wert des gesamten Staatsgoldes übersteigen, ist auch fraglich ob es etwas nützen würde, wenn das ganze Gold in Deutschland wäre.


    Bei Gold interessiert es mich weniger wieviel davon derzeit im Zugriff unserer politischen Elite in Deutschland ist. Wichtig ist wieviel Gramm Gold in meinem Besitz sind. Ob mein 40-Gramm-Anteil am deutschen Staatsgold im Wert von etwas über 1200€ zu 100% oder nur zu 50% in Deutschland gelagert ist, ist doch völlig nebensächlich.


    http://www.dasinvestment.com/i…-auf-der-intensivstation/
    Ich finde diesen Artikel viel interessanter. Der Verfasser sollte bekannt sein.


    Seine Empfehlung für 1/3 physisch selbst gehaltenes Gold im Vermögenssplit weicht weit von den MM-Empfehlungen ab. Selbst Gold-Bullen wie Rogers oder Faber empfehlen nicht mehr als 25% Rohstoffe.


    Keine Anleihen und keine Währung auf Konten der Bank, sondern nur Banknoten auf die man jederzeit Zugriff hat.


    Immobilien sind kritische Vermögenswerte. Nicht nur weil sie in Krisenzeiten 90% ihres Wertes verlieren können, sondern weil man sie jederzeit schleichend über Steuern oder schnell über Gesetze zum Wohl des Volkes enteignen kann. Wer meint, als Rentner im Gegensatz zu einem Mieter sorgenfrei in der selbstgenutztes Immobilie wohnen zu können, hat einfach unser Steuersystem, 100% Staatsschuldenquote in den Euro-Ländern und zukünftige Integration noch nicht verstanden.


    Besonders interessant ist das Statement über Aktien. Gar keine Aktien zu halten ist genau entgegengesetzt zu den derzeitigen Zentralbankbestrebungen die massiv Nullzinskredite gewähren und direkt oder indirekt selbst Aktien aufkaufen.
    Endlich wird auch mal ausgesprochen, was jeder Insolvenzverwalter aus der täglich Praxis kennt. Aktien sind keine Sachwerte!
    Bei 90% der Aktien ist nicht genug "Sachwert" vorhanden, um im Insolvenzfall Löhne und Gläubigerforderungen decken zu können.
    Wenn die Aktie des ehemaligen Weltmarktführers Nokia in wenigen Jahren 98% ihres Wertes verlieren kann, sollte man mal überlegen, welchen "Sachwert" ein 5 Jahre alter Bürostuhl hat.