Beiträge von Silverdragon

    Der Trainierte hat 10-20% Körperfettanteil. Der Nichtrainierte sehr oft darüber.


    Jemand mit 130 kg Gewicht hat sich also dafür entschieden sehr viel Essen einzupacken und dieses körpernah und diebstahlsicher jeden Tag mitzutragen. Für weitere Ausrüstung ist nicht mehr viel Tragekapazität vorhanden und deshalb sollten eher Szenarien ausgeplant werden die Transportmittel und damit nutzbare Routen beinhalten.

    Ich empfehle bei Packlisten immer die Gewichtsangaben mit zu liefern.
    Natürlich mit der Küchenwaage selbst ermittelt und keine Herstellerangaben.
    Das erleichtert die Diskussion.


    Es gibt beim Militär Tabellen wieviel Gewicht je nach Gelände, Jahreszeit und Trainingszustand sinnvoll sind.
    Befestigte Strasse oder naturbelassener Wald, -20 Grad und 1 m Schneedecke oder 20 Grad am trockenen Juni-Tag.
    Das macht bei der Gewichtsplanung schon Unterschiede.


    Ausrüstungslisten müssen mit dem Gewicht und dem geplanten Szenario beginnen!
    25% des Körpergewichts für Nichttrainierte und 50% für Trainierte sind Höchstgrenzen für mehrtägige Belastungen.


    Sobald die Rahmenbedingungen stehen wird dementsprechend gepackt.

    @ endzeitstimmung


    Es ist nicht meine Absicht Angst und Hass zu schüren.
    Wie ich in meinem Vorstellungsthread schrieb, geht es mir um Vorbereitung auf die zwei Szenarien, die meiner Meinung nach am wahrscheinlichsten eintreten (Blackout, Finanzcrash) und für die es sich meiner Meinung nach lohnt ein paar Maßnahmen zu ergreifen.


    Nur wenn man tatsächlich so einen "Kriegs"-Thread diskutieren will, muss man bezüglich der Maßnahmen beschreiben in welchem Szenario man sich sieht.


    Auf ein lokal begrenztes Bürgerkriegsszenario reagierten 500.000 Ex-Jugoslawen mit einer temporären Verlegung nach Deutschland.
    In einem globalen 3. Weltkriegsszenario wird so eine Ausweichstrategie dagegen kaum noch möglich sein.
    Man muss das Kriegsszenario also näher spezifizieren, wenn man entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen diskutiert.


    Das Bürgerkriegsszenario ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass es im 21. Jahrhundert wesentlich mehr Bürgerkriege als Kriege zwischen Staaten gab.
    Auch für Europa sind Bürgerkriege (also per Definition bewaffnete Konflikte, die über die Möglichkeiten der Polizei hinausgehen) wesentlich wahrscheinlicher als Kriege zwischen Staaten.


    Am wahrscheinlichsten für innereuropäische Bürgerkriegsszenarien gelten Differenzen bezüglich Religion/kulturelle Identität und finanzielle Ungleichgewichte.


    http://www.washingtonpost.com/…003258.html?nav=rss_world
    http://www.stern.de/politik/au…buergerkrieg-1786206.html


    Mal so nebenbei. Welche Kriegsszenarien hältst Du denn für wahrscheinlicher für Deutschland als die von mir genannten?

    @ Endzeitstimmung


    Das sind aus meiner Sicht (nach Auswertung meiner Quellen) die zwei wahrscheinlichsten Kriegsszenarien auf deutschem Boden für die nächsten 10 Jahre.
    Ob das andere "Wahrsager" ähnlich sehen, kannst Du ja googlen. Was man in den letzten Jahren weltweit sah, waren eher Bürgerkriege als große Schlachten zwischen Militärbündnissen.


    In Spanien, GB und Belgien werden zur Zeit Separationsgedanken auf höchster politischen Ebene diskutiert.
    Und es fanden ja schon mehr oder wenige friedvolle Staatenteilungen in jüngerer Geschichte statt (Jugoslawien, Tschechoslowakei).


    Es ist von allen Gewaltszenarien das wahrscheinlichste, dass man sich in D zukünftig intern noch heftiger über Steuerhoheit und Transfers streiten und die Verbal-Grenze überschreiten wird.
    Auf jeden Fall ist dieses Szenario wahrscheinlicher als von Russland, China oder Luxemburg angegriffen zu werden.


    Jeder muss sich entsprechend seiner eigenen Bedrohungsanalyse vorbereiten.


    Gruß,
    Silverdragon

    Wie man sieht gehen die Meinungen zum Thema Krieg ziemlich weit auseinander, weil die Szenarien so breit gefächert sind.


    Aus amerikanischer Sicht ist in Deutschland, das zentral innerhalb Europas vom NATO-Bündnis geschützt wird, ein Bürgerkrieg das wahrscheinlichste Szenario (so ab 2020).
    Das wäre dann ein Nord/Süd-Konflikt zwischen verarmten nördlichen Bundesländern mit eher sozialistisch-protestantisch ausgerichteter Bevölkerung und den reicheren katholisch-konservativ geprägten südlichen Bundesländern.


    Einer finanziellen Repression (höhere Vermögens-, Erbschafts-, XXX-Steuern) durch eine nordbundesländerdominierte Bundesregierung, folgt in diesem Szenario eine Separationsbewegung der Südbundesländer, die man militärisch niederschlagen will, was (dank NATO-Einbindung) mittels Militär nicht so einfach ist. Allerdings kommt es zu "Säuberungen" ("Bayern raus aus Berlin!") und vermehrten Erpressungsversuchen. Steinbrück schickt dann die Kavallerie verbal nicht mehr nur gegen die Schweiz, sondern auch gegen die Separatisten in Bayern. Und wer nicht willig ist, dem stellt man eben im Winter auch mal den EE-Strom aus dem Meer oder das Gas aus der Ostsee-Gaspipeline ab.


    Ebenso hoch gehandelt wird für das nächste Jahrzehnt das Szenario, dass Migranten mehr Rechte zum Ausleben ihrer kulturellen Identität fordern und staatlichen Repressionsmaßnahmen gewaltsam begegnen.
    Wenn man im Bundesland Berlin bereits heute darüber nachdenkt zur "Befriedung" auch nicht-qualifiziertes Personal im Öffentlichen Dienst einzustellen, dann sind diese Gedanken nicht mehr so abwegig.


    Die äußere Bedrohung durch den Warschauer Pakt ist weggefallen und mit mehr deutscher Souveränität und verstärkter Zuwanderung, sind nun für jüngere Generationen auch Gedankenspiele möglich, die vor 20 Jahren noch undenkbar waren.