Beiträge von Silverdragon

    Zitat von pinguin;130232

    Die deutschen Medien arbeiten schon fleissig daran, die Euro-Kritiker ins rechte Lager zu stellen.


    Es war zu erwarten, dass die etablierten Parteien und ihre Medien-Handlanger neue Konkurrenten eher auf emotionaler Ebene bekämpfen werden. Das machen sie schließlich auch untereinander so.


    Aber im Gegensatz zu den Piraten sind hier Medienprofis in der Führungsebene, die ihre Positionen gut vertreten können. Und die Stabilität der Währung wird auch mehr Wähler aus allen Alters- und Einkommensschichten anziehen, als den etablierten Parteien lieb sein wird.


    Natürlich werden die etablierten Parteien den Weltuntergang oder zumindest den 3. Weltkrieg in Europa vorhersagen, sollte es wieder zu lokalen Währungen kommen. Aber wer etwas weiter denkt und die Universalwährung Gold in Betracht zieht, hat auch beim Thema Weltleitwährung kein Problem mehr mit einem Euro- oder Dollarniedergang.

    Zitat von Gresli;129777

    Diese Beispiele, Kleider, Nahrung etc., sind nicht ganz das Selbe. Hier kann der freie Markt spielen.
    Wenn Bauer X seine Äpfel für 5 Euro das Stück verkauft, kaufe ich einfach bei Y der sie billiger anbietet.


    Beim Wasser sehe ich aber das Problem, und die Gefahr, dass (lokale) Monopole entstehen. Jeder ist von seinem Anbieter abhängig und kann ihn, aufgrund der nötigen Infrastruktur, nicht einfach wechseln.
    Denke, da ist eine gewisse Kontrolle von Seiten des Staates sinvoll.


    Eigentlich haben wir sowohl bei der Telekommunikation, als auch bei Strom ähnliche Zustände wie sie bei Wasser möglich wären. Es gibt dort auch fixe Infrastrukturen an die der Endanwender gebunden ist. Und gesetzliche Vorgaben an die lizensierten Anbieter was man den Verbrauchern anzubieten hat. Was mich stört ist dieser naive Glaube, dass die staatliche Versorgung zwingend überlegen wäre.


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    Zitat von Annidivini;129802

    Nur mal so zum Nachdenken ...


    Ich denke dass Du sehr viele Worte für vage Andeutungen verwendest und wenig klare Aussagen tätigst.

    Zitat von Annidivini;129764

    Was ist denn von einem - zum Glück - ehemaligen Ministerpräsidenten eines südwestdeutschen Bundeslandes zu halten, der an einem sonnigen Oktobertag auf einen widersenstigen Teil seines Volkes die Wasserwerfer, Knüppel und Tränengaswolken loslässt, nur weil diese Menschen nicht an ein unfinanzierbares utopisches Bahnhofsprojekt glauben wollen?


    Der Arme tat das ja nicht freiwillig, sondern im Auftrag der Leute, die davon profitieren wollen und wohl auch für sein eigenes Säckel und musste sich natürlich gegen die wenden, die den "Lompekruscht" bezahlen sollen, nämlich den immer unwilliger werdenden Steuerzahler ...


    Wenn das Klassenkampf ist, dann kämpft auch diesmal wieder die Klasse der Besitzenden und noch mehr besitzen Wollenden mittels ihrer bezahlten Büttel in Regierungen und Medien gegen die Mehrheit der Besitzlosen (siehe zens- pardon - frisierten Armutsbericht) und das mit von ihrer Warte aus durchaus verständlichem gutem Grund.


    Ich kann dem Thema Wasser in diesem Forum noch eine Existenzberechtigung abgewinnen. Inwieweit genehmigte Infrastrukturprojekte, die von einer Bevölkerungsminderheit abgelehnt werden unter Polizeischutz durchgesetzt werden müssen, ist mir eigentlich zu politisch und forumsfremd. Besonders da die Deutsche Bahn AG ein 100%-iges Staatsunternehmen ist.


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    Zitat von Survival-Asia;129770

    Hallo Silverdragon, was willst Du uns eigentlich sagen? Nur frei heraus, wir hören gespannt zu! Bist Du offenbar der Meinung, dass die sozialen und ökonomischen Zustände in Bolivien „eigentlich“ gar nicht so schlimm sind, dass sich die verdammte Bevölkerung „mal die durstige Kehle enger“ schnallen soll oder hast Du mit dem amerikanischen Mega-Unternehmen BECHTEL Mitleid? Oh,…wenn ja,…dann kommen mir gleich die Tränen! Oder arbeitest Du gar selber für BECHTEL oder einer ihrer x-Tochterfirmen? Ach, ja,… was das Zitat….“Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen“,…so stimmt es, dass Marie Antoinette (1755 - 1793) dies nicht gesagt hatte. Wahrscheinlich hat sie, wie der gesamte dekadente Adel, gar nichts gesagt und noch weniger gedacht, denn dann hätten sie wissen müssen, dass das „gemeine“ Volk am verhungern war und aufgrund dessen zu allem entschlossen. Wäre der Adel in jener Zeit nur einen Schatten wirklichkeitsnaher und einfühlsamer gewesen, statt sich in tagelangen rauschenden Festen dem selbstherrlichen Größenwahn hinzugeben,…. ….so hätten sie dem Volk wenigstens die Möglichkeit gegeben, sich mindestens halbsatt zu essen,…. ….was sicher den enormen Volkeszorn gemildert hätte und vielleicht die Revolution und all das kommende Leid nicht hätte entstehen lassen.


    Du solltest etwas weniger Unterstellungen äußern und mehr Fakten bringen!


    Ich rege an etwas mehr über die Zusammenhänge nachzudenken. Wer sich über eine private Wasserversorgung aufregt, sollte begründen warum er dann Nahrungsmittel nicht auch komplett in staatlicher Hand wissen will. Wenn ich ohne Kleidung eine Nacht im Freien überstehen soll, bin ich von Oktober bis April eher erfroren als verdurstet. Also warum nicht auch die Bekleidungsindustrie in staatliche Hände legen? Danach machen wir bei der Wohnungswirtschaft weiter...
    Und wenn wir dann die DDR-Zustände wieder hergestellt haben geht es uns allen gut, nicht wahr?

    Zitat von hinterwäldler;129741

    Wenn ich also im Slum von La Paz eine Regentonne legal auf mein Wellblechdach stellen will, bekomme ich die Genehmigung zeitnah für wieviel Pesos offizielle Gebühr + wieviel Dollar Bestechungsgeld?


    http://en.wikipedia.org/wiki/2000_Cochabamba_protests


    Tatsächlich geht es um ein schwammig formuliertes Gesetz aus dem Kritiker herauslesen, dass Bechtel sogar für Regenwasser Rechnungen hätte stellen dürfen. Hat Bechtel zwar nicht gemacht, aber das hält Linkspropagandisten natürlich nicht davon ab von einem angeblichen "Regenwassersammelverbot" zu schreiben.

    Es ist inzwischen erwiesen, dass Propagandisten dieses Zitat erfanden, um das Feindbild zu diskreditieren. Klassenkampfpropaganda die 220 Jahre später immer noch bestens funktioniert.


    Heute schreiben Propagandisten mit demselben Wahrheitsgehalt über Militärs die Regenwasser sammelnde Verdurstende im Auftrag von xyz zusammenschießen.

    Bolivien war 2000 finanziell am Ende und begann zu privatisieren, als der Staat nicht mehr die finanziellen Mittel hatte die Versorgung mittels Staatsbetriebe aufrecht zu erhalten.
    Man kann das in Deutschland auch beobachten. Da errichten Kommunen und Länder Strukturen, die ohne jährliche Neuverschuldung so gar nicht möglich wären. Und wenn man dann überschuldet ist und keine weiteren Kredite bekommt, wird notgedrungen "privatisiert". Natürlich muss ein Privatunternehmen dann kostendeckend und mit Gewinnspanne arbeiten. Also in den meisten Fällen die Preise anheben. Und dann schreien 90% wie "gut" es doch unter staatlicher Regie funktionierte, weil sie nicht begreifen, dass das Leben auf Pump nicht dauerhaft funktioniert.


    "In Deutschland ist es den Menschen verboten Häuser zu bauen".


    Ist diese Aussage richtig? Nun Fakt ist, dass man in Deutschland Baugenehmigungen benötigt, bevor man etwas legal bauen darf. Wenn ich also einen Wasserturm zum Auffangen von Regenwasser auf das Hausdach stellen will, muss dies genehmigt werden. Dass Linkspropagandisten diese auch in Bolivien notwendige Genehmigung zu einem "Regenwasserauffangverbot" umdichten, zeigt mir wie schwach die Argumente tatsächlich sind.

    Die meisten überschätzen anscheinend die Wirkung von unbewachten Mauern und Hecken. Es ist relativ einfach eine Leiter anzulehnen und für die andere Seite eine Leiter nachzuziehen. Die 6 m langen ausziehbaren Alu-Leitern lassen sich vom Gewicht so noch problemlos handhaben. Damit übersteigt man eine Sperre in den meisten genehmigten Höhen in wenigen Minuten. Zieht man die äußere Leiter in den Innenbereich nach, dauert das Überwinden 5 Minuten.


    Und Überwachung bedeutet nicht, dass Gänse schnattern oder Hunde bellen. Das sind nur Signalgeber für menschliche Akteure die dann handeln sollen. Heute wäre die nachtsichttaugliche Kamera, die auf Pixel-Änderungen reagiert und dem Überwacher Bilder via Email sendet, angesagt.


    Dann sehe ich im Alarmfall auf meinem Tablett wo durch was Alarm ausgelöst wurde, egal wo ich gerade bin. Zumindest solange das Internet noch verfügbar ist. Fällt das aus kann ich zumindest noch im WLAN-Bereich agieren, solange die autarke Stromversorgung funktioniert. Mit Repeater könnte man damit an das Haus abgrenzende 500 m abdecken.

    Das Stichwort Barfußlaufen fiel mehrmals. Ich kann davon nur abraten. Einen verletzten Fuß kann man sich in Krisenzeiten nicht leisten. Und der Rucksack verhindert, dass man den Fuß schnell genug entlasten kann, wenn man den Schmerz spürt. Ich habe meistens sehr stabile Wanderschuhe an wenn ich unterwegs bin. Und für abends wenn Füße und Stiefel trocknen sollen oder bei Wasser geeignete Sandalen im Rucksack. Mit den richtigen Sandalen kann man im trockenem Gelände aber auch problemlos lange Strecken mit 25 kg Last zurück legen.

    Zitat von Mann mit Mops;126412

    An alle, die hier grössere Bargeldbeträge Zuhause gebunkert haben: Habt Ihr Euch schon mal ausgerechnet, wieviel Kaufkraftverlust Ihr in den vergangenen Jahren damit hattet?


    Der Verlust entspricht dem entgangenem Gewinn minus Steuern. Da dieses Geld kurzfristig verfügbar sein muss, kann es nur in nicht schwankenden auf Euro lautenden Anlagen liegen. Fällt Dir dazu etwas anderes als Tagesgeld ein? Nach Steuern ist der Verlust beim Tagesgeld vs. Bargeld heutzutage sehr überschaubar.

    Der richtige Verlust kommt immer dann zustande, sobald man nicht mehr flüssig ist und Zwangsmaßnahmen/-verkäufe anstehen!


    Gestern hatte ich die Fragestellung auf dem Tisch, ob ein Mieter der 2 Monate mit der Zahlung im Rückstand ist, sich irgendwie auf Auszahlungsversäumnisse des Arbeitsamtes berufen kann. Sieht nicht gut für den Mieter aus.


    Was passiert denn im Blackout- oder Bankencrash-Szenario? Wird die Bundesregierung per "Dekret" verhindern, dass säumige Zahler eine Kündigung erhalten können? Über das normale Gesetzgebungsverfahren wird man es, besonders in wirren Zeiten, nicht schnell genug schaffen.


    Gegen die Einbrecher schützt man sich immer noch am Besten durch viele Verstecke auch außerhalb der Wohnung. Es gibt so schöne Orte für einen 100 €-Schein. Kann es sein, dass hinter dem Dübel, der den Bilderrahmenhaken hält, noch ein 10 cm tieferes Bohrloch mit dem 100 €-Schein ist? Besonders bei Notgroschen die per Definition jahrelang nie angefasst werden sollen, lohnt es sich gegenüber Zugriff (auch dem eigenen) Hürden einzubauen. Einen Honey Pot (schön klimpernder 30€-Hoteltresor) im Schlafzimmerschrank sollte man dem Einbrecher ebenfalls anbieten. Das ist viel billiger als die Scherben wegzuräumen, die er ansonsten bei einer wilden Suche produziert.


    Ich biete dem Einbrecher zusätzlich im Flur den Einkaufsgeldbeutel mit dem Monatsbudget an. Und daneben einen netten Hinweis, dass er seit Betreten der Wohnung fotografiert wird und seine Bilder bereits über das Internet bei mehreren Personen den Anruf bei der nächsten Polizeidienststelle ausgelöst haben. Er hat also noch 5 Minuten, um so viel Land zu gewinnen, dass eine Streife mit guter Täterbeschreibung erfolglos fahndet. Ich denke das bewegt die meisten Einbrecher zum Abbruch.

    Zitat von GrimmWolf;125957

    So, und jetzt nicht böse sein :winking_face: ist nur meine Meinung und hilft vlt. für Denkanstösse.


    Bezüglich Demokratie bin ich bei Deutschland etwas skeptisch. Der erste Versuch scheiterte 1933 kläglich.


    Nach 1945 gab es in Ostdeutschland eine "Demokratie" nach sozialistischem Vorbild und in Westdeutschland ein von den Siegermächten genehmigtes Demokratie-Modell. Aufgestülpte Systeme, die nicht aus dem Volk heraus gewachsen sind wie in der Schweiz, sondern verordnet wurden. Seit 1996 steht Deutschland offiziell wieder auf eigenen Füßen und der erste Schritt der etablierten Politiker ist nicht das Volk über eine gemeinsame Verfassung entscheiden zu lassen, sondern ihm eine EU-Verfassung zu verpassen und Kompetenzen schrittweise auf EU-Organe zu übertragen. EU-Organe die in geheimen Ratssitzungen willkürliche Entscheidungen mit dubioser Rechtsgrundlage fällen.


    Ich denke Deutschland wird immer mehr in einen die EU befürwortenden eher sozialistisch geprägten Norden und einen eher föderalistisch orientierten Süden zerrissen. Die bisherigen Meinungsverschiedenheiten wurden dank jahrzehntelanger guter Zeiten, aber besonders durch den Kalten Krieg, übertüncht.


    Prinzipiell arbeitet ein EU-Modell bisheriger Ausprägung eher Richtung homogene Regionenvertretung. Die historisch gewachsenen Gebilde wie Italien (Sizilien), Spanien (Katalanien), Großbritannien (Schottland, Irland) und Deutschland (Bayern, Süddeutscher Bund) werden den selben Prozessen ausgesetzt, die in der Tschechoslowakei und Jugoslawien bereits zur Staatenneubildung innerhalb der EU führten.


    Wir werden sehen wie schnell das in einer Krise gehen kann. Mit etwas Vernunft sollte sich das friedlich vollziehen lassen. Die USA funktionieren auch nicht mit einem integrierten 82-Millionen-Bundesstaat, sondern als Gebilde mit vielen kleineren Bundesstaaten.


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    Zitat von wolpi;125960

    und das Volksbegehren in Bayern ist in der BRD ja wohl eher die Ausnahme. Immerhin hat der Bayrische Landtag 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland abgelehnt. Angesichts der US-Besatzung hats leider nix genutzt und Bayern ist angeschlossen worden. Wenigsten blieb die Bayerische Verfassung und die Möglickeit des Volksentscheids.


    Es gab davor sogar einen mit überwältigender Mehrheit angenommenen Volksentscheid aus Deutschland auszutreten und genauso wie Österreich als neutraler Staat souverän zu werden. Leider wurde diesem demokratisch legitimiertem Willen nicht entsprochen.
    Deswegen steht Bayern weiter unter der Berliner Knute die nun an Brüssel weiter gereicht wird.

    Zitat von Hunted;125787

    Habe ich auch gesucht, gibt es aber nicht. Die Kombination Skate/Snowboard/Fahrradhelm bekommt man noch (zB Ace Bike von ProTec - den habe ich mir geholt).
    Richtig multifunktionell gibt es also nicht.. zumindest nicht ohne Risiko :winking_face:


    Ich benutze seit 30 Jahren einen Fahrradhelm. Der half bei zwei Unfälle mit Autofahrern, die Probleme mit roten Ampeln hatten und zwei weiteren Unfällen, die mich ins Krankenhaus beförderten. Ich stelle daher die Schutzwirkung gegen den gedachten Verwendungszweck nicht in Frage.
    Ich sehe aber auch die Grenzen. Bei -20 Grad stellte sich immer die Frage, was ich noch unter einen enganliegenden Schalenhelm bekomme und welche Kleidungsstücke noch darüber passen. Und bei großer Hitze, ob der gut isolierende Fahrradhelm genug Fahrtwind bekommt, um stundenlanges Tragen zu ermöglichen. Im Biergarten ohne Fahrtwind wird zumindest mein Fahrradhelm ganz schnell unangenehm.
    Der allwettertaugliche Gefechtshelm setzt auf ein Tragegestell mit Dämpfungs- und Isolierungsfunktion und einer aufgesetzten Schale. Ich kann den Innenhelm so weit verstellen, dass im Winter noch die dicke Wollmütze darunter passt ohne die Schutzfunktion zu beeinträchtigen und im Sommer kann noch Luft zirkulieren.

    Zitat von trainman;125771

    was soll das nützen? Glaubst Du, der Einbrecher denkt sich "Och, die 200 reichen mir fürs Erste, und jetzt genehmige ich mir erst mal nen Schluck Wein"? Verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz.:confused:


    Es gibt verschiedene Arten Einbrecher. Der Junkie-Gelegenheitseinbrecher will so schnell wie möglich an seine Drogen und verschwindet eventuell wieder, wenn er etwas Geld findet, statt Dir die Bude auf den Kopf zu stellen.

    Zitat von Hunted;125669

    Ein handelsüblicher Fahrrad/Kletterhelm dürfte einen normalen Axthieb besser abhalten, als ein Stahlhelm, da das Material den Schlag absorbiert. Ist zwar hinterher kaputt der Helm, aber dafür lebt man noch... Gefahr beim Stahlhelm ist wie Cephalotus schon eindrücklich schilderte die direkte Kraftübertragung + ein abgleiten des Objektes.


    Ich weiß nicht, warum immer der Stahlhelm ins Gespräch gebracht wird. Dieser wurde bei der Bundeswehr vor 20 Jahren durch einen Aramid-Gefechtshelm abgelöst. Beim Fahrradhelm redet doch auch keiner über das Styropor-Modell aus den 80ern, sondern über aktuelle Technik.


    Aber zum Glück gibt es beim Preppen ja keinen Zwang. Wer glaubt, dass er mit dem Kletterhelm optimal ausgerüstet ist, soll halt damit seinen Kopf schützen.


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    Zitat von Cosmo;125673

    Wollt ihr euch vor Verletzungen im Gebiet einer Katastrophe vor Trümmern in Ruinen, bei Sturm herumfliegenden Teilen oder vor Äxten, Schwertern Hellebarden schützen??


    Im letzteren Fall empfehle ich eine Plattenrüstung des 15. Jahrhunderts oder sich ganz einfach mal kräftig in den Arm zu kneifen.:face_with_rolling_eyes:


    Ich gehe davon aus, dass bei einem temporären oder lokalen Zusammenbruch der Rechtsordnung Plünderer mit Werkzeug wie Brecheisen, Äxten und Hämmern unterwegs sind. Das sind weit verbreitete Werkzeuge, die massenhaft in Kellern, Werkstätten und Baumärkten zur Verfügung stehen.
    Denn mit Wattebäuschchen bekommt man die Tore vom Mediamarkt oder meine Haustür nicht auf. Und wer die Plünderer von ihrem Vorhaben abbringen will, sollte mit dem Einsatz dieser Werkzeuge als Waffe rechnen.

    Zitat von Cephalotus;125659

    Das Konzept der heutigen Militärhelme wurde in den Schützengräben des 1. Weltkriegs entwickelt. In Mali & Co würde ich tatsächlich lieber einen Kletterhelm aus Plastik als einen Stahlhelm tragen.


    Wenn Du einen Kletterhelm übrig hast, probier doch mal die Schutzwirkung gegen Messerstich oder Axtschlag aus.

    Zitat von Largo;125653

    Nein Silverdragon, Schutzwaffen jeder Art sind auf Versammlungen verboten. Helm, Schutzweste, Schutzschild usw. Wenn du sowas trägst, dann hat der Greiftrupp dich schon mal im Visier, genau wie bei einer Vermummung.


    Danke. Wieder was gelernt. :unschuldig:
    http://www.lareda.hessenrecht.…&showdoccase=1&doc.part=L


    Bis jetzt war ich noch nie auf einer Demonstration auf der es zu Gewalt kam. Und bei einer Demonstration gegen Netzsperren in München erlaubte die Polizeileitung dem Versammlungsleiter sogar, dass sich die Teilnehmer mit Anonymous-Masken im Demonstrationszug bewegen dürften.


    Aber außerhalb von Versammlungen darf ich meinen Helm noch tragen. Ob man ihn mir im Krisenfall verbieten und dieses Verbot durchsetzen kann sehen wir dann.

    Die Frage ist wieder für welches Szenario ich den Helm einplane.


    Der Kletterhelm soll einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Steinschlagschutz bieten. Es ist für den Hersteller irrelevant wie sich der Schutz bei 100 Grad im Brandfall ändert oder ob er durchlässig für brennendes oder ätzendes Material von oben ist. Ballistischer Schutz interessiert auch nicht.


    Für Bodenszenarien dürfte Schutz aber wichtiger als Gewicht sein. Dann hat man die Wahl zwischen zivilen Systemen, die eher für das THW konzipiert werden und militärischen Systemen. Bei den billigeren THW-Helmen (150-200€) hat man mehr ziviles Zubehör und Abstimmung für zivile Gasmasken. Bei militärischen Systemen (200-300€) eher für militärisches Zubehör. Ich glaube, dass in Szenarien, in denen ich einen Helm tragen muss, mir der Militärhelm mehr Schutz vor der Axt oder dem Geschoss bietet.


    Was würdet ihr in Mali, Ägypten oder Syrien auf den Kopf setzen wollen? Bergsteiger-, THW- oder Militärhelm?
    Und wenn es nicht um solche Szenarien geht, für welche Zwecke dann ein Helm?


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    Zitat von Hunted;125648

    Ich darf darauf hinweisen, dass Helme/Schutzbrillen, etc. auch jetzt schon (in D) bei Demos verboten sind/bzw. verboten werden können. Vom S&P Fall möchte ich da gar nicht erst reden.


    Verwechselst Du da nicht Vermummungs- mit Helmverbot? Natürlich darfst Du keine Dich unkenntlich machenden Gasmasken oder Motorradhelme auf Demonstrationen tragen. Ich bezweifle aber, dass jemand Dir den THW-Helm verbieten könnte. Und noch mehr dass ein Verbot im S&P-Fall durchgesetzt würde.

    @ Largo


    Schutzbrillen-/Gasmaskentauglichkeit ist oberste Pflicht. Das "Verbundsystem" Helm, Schutzbezug, Stirnlampe und Schutzbrille habe ich schon so verinnerlicht, dass ich vergaß darauf hinzuweisen.


    Wer Bedenken hat mit einem Militär-Helm gesehen zu werden, kann einen farbigen Helmbezug verwenden. Dann kommt über den Multicam-Bezug hält noch ein THW-Farbverschnitt.


    Die "Genehmigung" bezieht sich AFAIK immer auf den Vertrieb bzw. Import/Export-Regelungen. Ich darf wegen ITAR vielleicht nicht alles aus den USA exportieren und Händler in D dürfen nicht alles legal verkaufen. Besitze ich das Teil aber z.B. durch Eigenimport erst einmal, dann kenne ich keine Besitzverbotsregelungen für Helme oder Gasmasken.

    @ Largo


    Die geschlossenen Kevlar-Militärhelme sind gute Kompromisslösungen bzgl. Tragekomfort, Schutz und Einsatztauglichkeit. Für mich spielte noch eine Rolle, ob ich einen Peltor-Gehörschutz mit Funkanschluss darunter bekomme.


    Die Bedenken wegen der Außenwirkung teile ich nicht. Sobald ich den Helm wirklich aufsetzen muss, interessiert mich die Außenwirkung nicht mehr.