Beiträge von Silverdragon

    Für das Blackout-Szenario halte ich 1000 € Cash in kleineren Stückelungen vor. Und meine DM-Silbermünzensammlung (mit ein paar Dubletten) ist auch noch als offizielles Zahlungsmittel anerkannt bzw. der Silberwert dürfte als Tauschmittel/Sicherheit anerkannt werden.


    6 Monatsbedarfe sind als Notfallreserve auf dem Tagesgeldkonto. Zusätzlich werden Reparaturrücklagen oder Neuanschaffungen über einen Anschaffungsplan angespart. Unser Auto Baujahr 1997 kommt z.B. eventuell 2014 nicht mehr über den TÜV und dafür sind jährlich 1000 € Ersatzbeschaffungsrücklagen aufgebaut worden.


    Dieses System des gezielten Sparens haben mir meine Eltern vorgelebt und es funktioniert für mich auch seit 40 Jahren recht gut. Außer Bafög und Wohnungskredit habe ich nie Schulden gemacht. Vorfreude während des Ansparens und viel Zeit während der Sparperiode über die Sinnhaftigkeit der Ausgabe nachzudenken schätze ich inzwischen außerordentlich.

    @ medic911


    1. Du musst Geld als normierte Tauschware ansehen. Der Wert von Geld ist, dass bei normalen Gütern immer Unstimmigkeiten bezüglich Nutzen (Qualität, Gewicht, Zeit, etc.) auftreten.
    Wenn Du vereinbarst einen Tag für einen Korb Äpfel zu arbeiten, könnte Dich das Ergebnis bzgl. Qualität und Gewicht sehr negativ überraschen. Deshalb versuchst Du den Tauschwert vorab möglichst genau zu definieren. Das ist bei Äpfeln sehr schwer, aber bei kaum veränderbaren Gütern wie Salz, Zigaretten oder Getreide einfach.
    Noch besser geht es mit Edelmetallen, da diese unverderblich sind und damit gut gelagert/versteckt werden können. Dein Vorratslager ist vor dem Steuereintreiber oder Einbrecher wesentlich schwieriger zu verbergen, als das zigarettenschachtelgroße Kilogramm Gold. Es ist sehr viel anfälliger gegen Feuer, Überschwemmung, Schädlinge, etc. Du kannst Deine Vorräte auch nicht so einfach verlagern oder vorab in eine sichere Zone bringen wie dies mit Edelmetallen möglich ist.


    2. Es ist eine falsche Annahme, dass es überall auf der Welt zu einer gleich stark ausgeprägten Krisensituation kommt. Tatsächlich verhungern in der Sahelzone Menschen, während in Deutschland 50% aller produzierten Lebensmittel weggeworfen werden. Man kann daher generell annehmen, dass Edelmetalle, die weltweit seit 5000 Jahren von Handel treibenden Völkern als Geld eingesetzt werden, in stabileren Gegenden noch als Geld akzeptiert sind.


    3. Es bilden sich besonders in Krisenzeiten keine fairen Märkte. Es wird immer jemanden geben, der entscheidet wem man die Genehmigung oder den Rettungsbootplatz zuweist. Und diese Leute wollen fast nie mit Papier, sondern in Wertgegenständen bezahlt werden. Es stimmt dass man Gold nicht essen kann. Aber man findet eigentlich immer Tauschpartner. Für Deine Zigaretten oder Deinen Alkohol lasse ich Dich vermutlich nicht bei mir wohnen. Bei einer halben Unze Gold lasse ich mit mir reden. Papiergeld das in Krisenzeiten Gefahr läuft mittels Währungsentwertung auf den inneren Nullwertwert zurückzufallen wird nur noch selten akzeptiert werden. Übrigens besteht in Deutschland Vertragsfreiheit. Ich kann gegen Dienstleistung genauso vermieten wie gegen Naturalien.

    Zitat von medic911;125409

    Also ganz ehrlich,ich bin auch Mieter.
    Wenn die Weltwirtschaft zusammen bricht und keiner mehr Geld hat dann wird es so sein wie damals das die Notstandsgesetze in Kraft treten.
    Dann kann dein Vermieter kuken wo er bleibt weil dann keine Miete mehr bezahlt werden muss...


    aber wie gesagt es geht nicht darum was nach der Krise ist sondern wärend...


    Du solltest besser noch etwas recherchieren was in Krisen tatsächlich passiert.
    http://www.auswandern.com/Miet…rf-Neues-Miet.2376.0.html

    @ olafwausr


    Man sollte das etwas differenzierter sehen. Eine Privatisierung bedeutet nicht zwangsläufig dass etwas schlechter oder teurer wird, sondern erst einmal, dass es mehr oder weniger transparent durch ein Privatunternehmen erbracht wird.


    Diese Privatunternehmen arbeiten unter vorgegebenen Rahmenbedingungen und unter behördlicher Aufsicht. Wir haben in D keinen Mangel an erschwinglichen Nahrungsmitteln, Kleidung oder Wohnraum nur weil diese von Privatunternehmen hergestellt und verkauft werden.


    Mir scheint da etwas Panikmache dahinter. Besonders in Deutschland, in dem ich 9 Monate im Jahr den Wasserbedarf durch Regen decken könnte. So ganz toll ist das jetzige staatliche System das ausschließlich wertvolles Trinkwasser für jeden Einsatzzweck vorsieht auch nicht.

    Zitat von vividas;125087

    Weitere Vorschläge ? Was ich mir noch problematisch vorstelle, ist die Entsorgung von Fäkalien auf Dauer. Verbrennen dürfte wohl das Einfachste sein?


    Das Einfachste ist die Jauchegrube die jährlich abgepumpt wird. In den USA ist diese Lösung immer noch verbreitet, weil sie bei weit auseinander liegenden Häusern billiger als ein Kanalisationsnetz ist. Entsprechend dimensioniert kommt dort der Abpumper auch nur alle 2 Jahre.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Sch... verbrennen in Ortschaften oder selbst auf dem Land in D legal ist.

    @ Sidge


    Ich plane bei 20 kg Zuladung mit 4 kg für den Bereich Wasser.
    - 3 Liter-Blase, die man wieder auffüllt wenn der letzte Liter erreicht wurde
    - Katadyn Pocket
    - Micropur
    Ich bin aber auch schon mit 2 gefüllten Blasen gestartet. Das hängt davon ab, wie Du die Auffüllmöglichkeiten unterwegs einschätzt.

    @ Waldschrat


    Wir liegen nur bei der "Theorie" über gewährte Hilfeleistungen auseinander.


    Würdest Du jemanden der bei diesem Wetter heim zur Familie will und bei Dir anklopft und um etwas zu Essen und einen Schlafplatz bittet weiter schicken? Meine Frau sicher nicht.
    Wahrscheinlich ließe sie mich die ganze Nacht mit der Glock in der Hand Wache schieben wenn Fremde im Gästezimmer schlafen.
    Aber diese Unannehmlichkeit ist vernachlässigbar gegenüber einer Nachricht dass X, Vater von 3 kleinen Kindern 15 km entfernt erfroren aufgefunden wurde. Ich habe bisher eher die Erfahrung gemacht, dass man zusammenrückt wenn Not am Mann ist und das eigene Überleben noch nicht gefährdet scheint.

    @ einzelgänger


    Klasse, dass Du bei Deinem Test den Wasserverlust auch mit gemessen hast.


    Denn die Empfehlung, wann immer möglich einen Deckel zu nutzen, sorgt ja nicht nur dafür dass das Wasser schneller kocht und man weniger Brennmaterial bis zum Kochen benötigt, sondern auch dafür dass mehr Kaffeewasser, Tee oder Suppe übrig bleibt. Wer hätte vorab schon 20-30% Wasserverlust geschätzt?


    Beim Bundeswehr-Essgeschirr wird deshalb beim Wasser kochen immer das Oberteil als Deckel benutzt.
    Dadurch hat man dann auch schon eine schön vorgewärmte Tasse, in der das Getränk nicht so schnell auskühlt.

    @ Waldschrat


    Das Blackout-Szenario ist eines meiner beiden Szenarien. Aber dafür ein BOB?


    Die Masse der Bevölkerung wird den Blackout in ihren Wohnungen aussitzen müssen, weil sie keine besseren Ausweichalternativen haben. Die ÖPNV-Pendler werden auf Mitfahrgemeinschaften und Abholung vom Arbeitsplatz hoffen können. Ein Problem haben die Langstrecken-Pendler. Aber wer von diesen hat in der Arbeit ein vorbereitetes BOB, um sich vom Münchner Arbeitsplatz nach Nürnberg durchzuschlagen?


    Schau mal aus dem Fenster. Das ist die Jahreszeit und das Wetter in dem man den Blackout erwartet. Glaubst Du im Ernst, dass es clever ist, jetzt bei Stromausfall auf dem Standstreifen 170 km nach Hause zu laufen? Im Schnee machst Du 3 km in der Stunde. Und selbst wenn Du loslaufen würdest. Schläfst Du dann im Schlafsack neben der Autobahn oder suchst Du nicht eher eines der neben dran liegenden witterungsgeschützten Häuser auf und bittest dort um Unterkunft? Dem Bewohner droht unterlassene Hilfeleistung, wenn er den erschöpften Wanderer abweist oder Nahrung verweigert, solange er selber dadurch nicht in Not gerät.


    Ich schätze es als realistisch ein, dass sich 99% eher eine Mitfahrgelegenheit suchen als loszulaufen und dass es auch weiterhin vereinzelte Mitfahrgelegenheiten (z.B. in Fernbussen) gibt. Ein großer Teil der Langstrecken-Pendler wird auch in Notunterkünften oder bei Arbeitskollegen unter kommen und eher eine Verbesserung der Lage abwarten, solange man keine Horrorgeschichten aus der Heimat hört.


    Also wann kommt das BOB beim mehrtägigem oder von mir aus auch mehrwöchigem Blackout zum Einsatz?

    @ Maresi


    Wenn Du alle in D vor Naturkatastrophen Geflüchteten der letzten 100 Jahre zusammen nimmst, wirst Du vermutlich auf weniger als 10% Anteil, gegenüber den Kriegsflüchtlingen und den Politisch/Rassistisch/Religiös-Verfolgten kommen.


    Deshalb frage ich immer welches Szenario den Leuten vorschwebt. Ich will damit nicht provozieren, sondern die angedachte Lage verstehen, für die die Lösung vorgestellt wird.


    Ich teile für mich immer in freundlich gesinnte Bevölkerung, die mich im Wegkommen unterstützt oder feindlich gesinnte der ich ausweichen muss.


    Im ersten Fall reicht es zur Sicherheit 1-2 Tagesbedarfe mitzuführen und dann kann man auf geschmackliche Optimierung verzichten. Im zweiten Fall kann es je nach Lage schon mehrere Wochen dauern, um aus dem Krisengebiet heraus zu kommen.
    Dann versuche ich aus dem Umfeld, mit 4 Nottagesrationen und Hunger die Situation zu überstehen. Zum Nahrung gewinnen aus dem Umfeld helfen allerdings Salz, Gewürze, Tabasco und etwas Kochgeschirr ungemein.

    @ Sam de Illian


    Hier in Bayern verbinden manche Reservistenkameradschaften die Leistungsmärsche über 20, 25 und 30 km mit Familienbetreuung. Dann dürfen die Kleinen (natürlich ohne Gepäck) mal mit Papa im Marschtempo (6 km/h) mitlaufen solange es geht und werden dann von den Sammelpunkten, an denen sie aufgeben, zur Mama zurückgefahren. Es gibt sehr wenige Zehnjährige, die dieses Tempo, selbst ohne Zusatzgewicht, über 20 km durchgehalten haben.


    Der Alpenverein empfiehlt 3-4 Stunden pro Tag im kindgerechtem 3 km/h-Tempo für Vorschulkinder (ohne Last). Mit Last (Pausenbrot, Getränk, Regenponcho) kann man dann Tagestouren im altersstufengerechten Tempo für Schulkinder wagen. Allerdings reichen die Empfehlungen für Grundschüler auch bei Tagestouren nicht über 15-20 km.


    Bei den Pfadfindern, die tatsächlich auch ihr komplettes Päckchen selber tragen, scheinen mehrtägige Touren mit mehr als 20 km pro Tag auch selten durchgeführt zu werden.

    @ Papa Bär


    Das K1000 hat kürzere MHD und ist teurer. Oder wo findest Du es billiger als BP-5?


    Generell habe ich bei den Diskussionen über Essen auf der Flucht aber sowieso den Eindruck, dass Flucht mit Trecking-Urlaub oder der letzten Berg-Wanderung verwechselt wird.


    Man geht davon aus beliebig Wasser zu bekommen oder sich um Wärmesignaturen von offenem Feuer keine Gedanke machen zu müssen. Vor was flüchten Menschen denn überwiegend? Vor Naturkatastrophen? Nein! Vor anderen Menschen die einen entweder vertreiben oder sogar noch vernichten wollen.


    Das abwechslungsreiche Essen ist auf der Flucht das kleinste Problem. In der Realität kann schon die Magenverstimmung durch ungewohntes Essen das Ende der Flucht bedeuten und man vermeidet sogar bewußt "Abwechslung" und ißt tagelang nur das, was sich als verträglich bewährt hat.


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    @ Gresli


    Stopfende Schokolade hat sich auf mehrtägigen Einsätzen gut bewährt. Eine Suppe auf leeren Magen bekommt nicht jedem. Das sollte man mal selber zuhause ausprobieren, bevor man es draußen testet. Durchfall kostet nicht nur Kalorien und Wasser, sondern auch Zeit.

    @ Cephalotus


    Das mit der Überbreite durch die Seitentaschen stimmt. Besonders im Wald bleibt man am Anfang öfters hängen. Allerdings sind die koppelbaren Seitentaschen, zumindest bei meinen Rucksäcken, wirklich gut zu gebrauchende 20 Liter-Daybags. Du hast also mit einem System die Entscheidungsmöglichkeit, ob Du mit 20, 90 oder 110 Liter auskommen willst. Ich habe früher auch kleinere Rucksäcke benutzt (45-70 Liter), bin damit aber auch immer etwas näher an der Zivilisation gewesen. Bekommst Du in 70 Liter alles unter, um z.B. heute die nächsten 14 Tage im Wald zu überstehen?

    Sam de Illian


    Erfahrungsgemäß tragen Kinder unter 12 Jahren besser wenig bis nichts und man darf froh sein, wenn sie sich im Erwachsenentempo mitschleppen können. Die Wandertage in den Schulen werden mit 6 km für Erst- und Zweitklässler und 10 km bis zur 6. Klasse ausgelegt. Plant der Lehrer einen Tagesmarsch von 20 km für Vierzehnjährige wird er schon als wahnsinnig eingestuft.
    Unter 6 Jahren ist auf der 30 km-Referenzstrecke mehr oder weniger schnell das unvermeidliche Getragen werden angesagt. Am Kritischsten sind die Kinder zwischen 6-12. Für 30 km fast zu schwer zum Tragen, aber selten so stark die komplette Strecke zu marschieren. Die Aussage dass jeder "sein Päckchen" tragen soll ist daher realitätsfern. Schon beim Militär wird dem Leistungsfähigstem das MG oder das Gruppengepäck aufgebürdet, um die Gruppenmitglieder möglichst gleichmäßig zu belasten.

    photography321


    Die Reihenfolge der gelisteten Gegenstände stimmt nicht ganz, entspricht aber ansonsten exakt der 3er Regel des Sterbens.


    30 Sekunden wenn man gezielt von einem Menschen oder einem Raubtier angegriffen wird
    3 Minuten wenn die Sauerstoffzufuhr unterbrochen wird (z.B. Brand, unter Wasser)
    3 Stunden wenn die Außentemperatur zu weit von der 35 Grad-Wohlfühltemperatur abweicht
    3 Tage wenn die Wasserzufuhr ausbleibt
    3 Wochen wenn die Nahrungszufuhr ausbleibt
    3 Monate wenn durch mangelnde Hygiene das Krankheitsrisiko extrem gestiegen ist (z.B. Cholera)
    3 Jahre wenn man isoliert wurde und sich nicht psychologisch auf Vereinsamung und autarke Versorgung einrichten konnte.


    Es gibt Prioritäten und ich kenne keinen Flüchtling, der bei Zusammenbruch von gesellschaftlichen Normen nicht die Waffe sehr weit oben hat. Alle Survivalisten die ich kenne wollen zumindest ein Messer dabei haben. Und in der Flüchtlingsrealität, die von Übergriffen geprägt ist, behält man nur das was andere nicht wollen oder das man verteidigen kann. Auch gegenüber Tieren.


    Tarp und Decke bedeuten schlicht Wärme. Ein immer wieder unterschätzter Faktor. Er entscheidet aber auch in der Wüste darüber, ob man am nächsten Morgen noch gesund aufwacht. Und wenige Erkrankte gesunden auf der Flucht wieder.


    Beim Wasser hatte ich ja schon erwähnt, dass ich lieber etwas mehr Wasser dabei habe. Der 20 Liter-Kanister erklärt sich, sobald man mal die mitteleuropäische Hobby-Brille abnimmt und die Realitätsbrille aufsetzt. In der Realität müssen nämlich auch die Kinder und Alten mit und alles was diese verbrauchen muss vom Starken getragen und verteidigt werden. Darunter auch das Wasser, von dem man bei unregelmäßiger Versorgung so viel einpackt, wie man maximal tragen kann.

    GrimmWolf


    Ich habe 2 vorgepackte Rucksäcke für verschiedene Einsatzzwecke.


    http://intranet.tatonka.com/in…hp?7601_TT%20Range%20Pack
    Der TT Range Pack wird für eine zivile Flucht, in der aber noch die spätere Nutzung vorhandener Infrastruktur vorausgesetzt werden kann, verwendet. Er wird in der Wohnung aufbewahrt und fliegt aus dem Fenster, wenn z.B. das Treppenhaus brennt oder geht mit ins Auto, wenn die Polizei 10 Minuten zur Räumung lässt. Keine Hardware, Biwaksack wird in der Turnhalle oder beim aufnehmenden Freund auch nicht benötigt, zivile Kleidung, mit der man auch bei mehrtägiger Evakuierung noch in die Arbeit gehen kann, sanitäre Artikel unverändert, etc.
    Das Gewicht ist mir bei diesem Rucksack dank des Tragesystems fast egal. Ich habe ihn schon über Wochen mit 30-50 kg auf unbefestigten Wegen oder abseits von Wegen getragen. Mit Hardware, Gruppengepäck, Kommunikation, Batterien, bis zu 6 Liter Wasser etc. Ich gehe aber davon aus, dass ich im zivilen Umfeld noch Transportmöglichkeiten finde, ihn also gar nicht für so lange Zeit tragen muss. Da er eine Größeneinstellung hat, würde ihn den bei Bedarf für meine Frau umrüsten, falls ihr VauDe-Trecking-Rucksack (65 Liter) nicht mehr ausreicht.


    http://store.berghaus.com/p/pa…s-20-mmps-rucksack/434644
    Im Keller lagert dann der Crusader, ergänzt um ein Grab Pack, in der fixen Größe 4. Der wird dann lageangepasst mit weniger Gewicht (Ziel: 20 kg Zuladung) zur höheren Mobilität gepackt.


    Die Frage nach dem wie weit gekommen ist schwierig zu beantworten und hängt natürlich stark vom Gelände und dem Wetter ab. Im privaten Umfeld werde ich meistens durch meine Begleitung limitiert. Meine Frau steht nicht besonders auf Kilometerfressen wenn wir gemeinsam wandern, sondern auf gemütliche 25-35 km, die in den Bergen schon mal ein paar hundert Höhenmeter enthalten.


    Nach meiner Erfahrung ist es bei mehrtägigen Strecken jenseits der 30 km gar nicht so wichtig, ob man 10 kg mehr oder weniger trägt. Gute Schuhe, Fußpflege, Blasen- und Wundstellenvermeidung, Gelände, Wetter, Tempo und Pausen haben viel stärkeren Einfluss.

    @ photography321


    Viele Leute machen den Fehler, zu einseitig Mieten nur mit Kaufpreisen zu vergleichen. Einige bekommen es vielleicht noch geregelt die entgangenen Zinsen, bzw. die zu zahlenden Zinsen mit einzubeziehen. Manche auch noch die Abschreibungsaufwendungen (Instandhaltungskosten).
    Aber nur wenige beziehen ein, dass die Unflexibilität durch das eigene Haus auch Auswirkung auf das Gehalt hat. Personalabteilungen berücksichtigen in ihren Gehaltsverhandlungen durchaus, ob jemand unflexibel auf das Angebot der Region reagieren muss, oder ob man durch Mietwohnung flexibel auch in eine andere Region umziehen kann, in der man besser bezahlt wird.


    Im Krisenfall wird es für die Hausbesitzer auch nicht unbedingt besser. Es drohen viele Zwangsmaßnahmen (Vermögenssteuer, Grundsteuererhöhung, Zwangsrenovierungsvorschriften zur Konjunkturankurbelung, Zwangsaufnahme Obdachloser, Fehlbelegungsabgabe, Mietpreisdeckelung, etc.) mit denen man besonders das immobile Vermögen treffen kann.
    Eventuell kommt es noch drastischer und ein Regimewechsel mit langfristigen Änderungen der Lebensumstände führt zu massiver Auswanderung. Bereits wenige Prozent mehr Angebot als Nachfrage würde die Immobilienpreise drastisch fallen lassen und finanzielle Optionen stark einschränken.
    Der Worst-Case ist natürlich die Vertreibung. Egal ob durch Krieg oder Fukushima. Man wird nur einen Bruchteil des investierten Kapitals wieder sehen.


    Deshalb gut überlegen wie viel Prozent des Vermögens man in Immobilien investieren will und wie viel Prozent des Vermögens durch, fast immer über Nacht unerwartet eingeleitete, Notstandsmaßnahmen betroffen wären. Nicht für jeden rechnet sich die Immobilie automatisch.