Ich würde vor dem Verbuddeln eines Containers erst einmal statisch berechnen, ob der für diesen Erddruck ausgelegt ist und ob genug Abrostungsvorrat vorhanden ist.
Das braucht man erst gar nicht berechnen.
Die handelsüblichen 20 und 40 Fuss Container sind nicht für eine Dachbelastung ausgelegt. Lediglich die 4 Ecken sind für eine Last von oben ausgelegt. Werden die Dinger auf einem Schiff gstapelt tragen lediglich die 4 Ecken den Boden des darüberliegenden Containers.
Das eigentliche " Dach" ist nichts mehr als ein Regenschutz der aus dünnem Blech < 0,5mm und einigen Querstreben hergestellt ist.
Normal feuchtes Erdreich wiegt etwa 1300 kg je m³ - packt man 1300 kg z.B. auf ein Autodach aus <0,5mm Stahlblech drückt das mächtig ein.
Geht man jetzt mal von 1m Deckung über einem vergrabenen Container aus....
Hat man bei 15 m² Dachgröße ( 20 Fuss Container ) rund 20 Tonnen die von oben drücken. Da gibt das Dach sofort nach und knickt mittig ein. Genauso ergeht es den Seitenwänden - die werden beim Verfüllen und seitlichem Nachpümpeln einknicken.
Die Container rosten schon schlimm genug wenn sie frei draussen stehen, unter der Erde ständig feucht gehalten gebe ich dem Kostrukt keine 3 Jahre bis zu ersten Durchrostungen.
Weiterhin ist ohne eine ständige Belüftung ( Ventilatoren und Abluftrohre ) innerhalb von Tagen mit schlimmen Schimmelbefall zu rechnen, die Container sind ja auch am Boden nicht " Gasdicht" und die natürliche Erdfeuchte ( etwa 20 - 30 l Wasser / m³ Erdreich ) und Sickerwasser von Oben knabbern dann auch bös an den Seitenwänden. Die sind auch nur aus Blech ( etwa < 1,5 bis 2mm ) .
Denkt man jetzt noch an die Stellfläche...
Das seitlich versickernde Regenwasser wird sich langsam Wege suchen und dabei unter dem Container etwas Erdreich genau da wo das Ding aufliegt wegspülen. Nach dem ersten regnerischen Herbst steht die Kiste dann schief in der Grube,
Der Boden des Containers ist übrigens bis auf den Rahmen meist aus Holz, das verträgt die Feuchte auch nicht, es wird schnell verrotten.
Geht man mal davon aus das man den Container " professionell" als Bunker vergraben möchte brauchts da einige Nebenarbeiten :
- Eine Versteifung von Innen an Dach und Seiten z.B. aus einer verschweissten Konstruktion aus Kastenrohren
- Eine Wasserdichte Verkleidung von Dach und Seitenwänden
- eine Betonpaltte in der Grube als Fundament - zumindest aber 4 tragfähige Betonpoller an den Ecken
- Drainage neben und unterhalb des Containers ( je nach Grundasserlevel mit Lenzpumpen )
- ständige Belüftung gegen Schimmelbefall
Das alles zusammen macht die Nummer so teuer das es unattraktiv wird. für das Geld was man da im wahrsten Sinne des Wortes versenken würde gibt es sicher bessere Lösungen, besonders wenn man ein grundstück hat wo man frei handeln kann....