Beiträge von Ole O Malley

    Ich hab schon mehrmals Feststofföfen in Wohnmobilen verbaut. Bisher hatte ich die besten Ergebnisse mit einem alten Juno Allesbrenner (50€ Ebay-Kleinanzeigenninkl. Rauchrohr). Wichtig ist die feuerfeste Verkleidung. Feuerfeste Fermacell-Platte + Blech auf der originalen Verkleidung reich meiner Erfahrung nach NICHT! Das war mein erster Versuch. Das ging 30/40 mal gut, dann hab ich die Kiste so angeheizt, dass die Abwärme des Ofenrohrs gereicht hat (durch die Fermacellplatte hindurch) die darunter liegende werksmässig verbaute Styroporplatte zum schwelen zu bringen. War echt haarig den ca.300° heißen Ofen im laufenden Betrieb auszubauen, die Feuerschutz-Platten abzunehmen um dann nach herausbrechen der bereits kokelnden Originalwandverkleidung den Schwelbrand zu löschen. Ich war kurz davor die Außenwand aufzuflexen um an den Brandherd zu kommen bevor er sich durch die ganze Isolierung frisst.


    Seit dem habe ich zwei weitere Öfen in Wägen eingebaut. Dazu jeweils Boden, Wand und Decke ca. 1 Meter breit komplett gestripped, feuerfest isoliert und thermisch getrennt vollflächig Bleche aufgebracht. Diese Konstruktion hat auch einen zu testzwecken provozierten Kaminbrand, mit rotglühendem Rauchrohr ohne jede Probleme überstanden. Ich Rate bei Einbau eines Ofens also zu gutem Feuerschutz, sonst geht das schnell in die Hose.


    Die Eintragung in die KFZ-Papier ist übrigens auch möglich, allerdings nur wenn der Ofen auch eine Kochplatte hat! Der Eintragungstext lautet dann: "Kochstelle mit Feststoffbefeuerung, nicht zum Betrieb während der Fahrt zugelassen" Damit ist es dann ein Herd der sehr viel Abwärme erzeugt und keine Heizung.


    An der Wassergeführten Version bin ich zur Zeit auch dran. Ich werde dazu nach diversen nur mittel erfolgreichen Experimenten mit Kupferrohr u.ä. doch einen Edelstahl-Wärmetauscher (der einen Teil des Rauchrohres ersetzt) verwenden. Dieser hat eine höhe von ca 60cm und eine Füllmenge von geschätzten 10L. Die heissen Abgase strömen dabei mittig durch den Wärmetauscher, das Wasserf fliesst aussen herum. Durch eine Einlassöffnung unten und eine Auslassöffnung oben ist der Betrieb als Schwerkraftheizung theoretisch möglich.


    Bei mir laufen die Leitungen dann oben innen an der Decke einmal herum durch den Alkoven, seitlich innen herunter, auf halber Höhe durch einen 45L Wärmepufferspeicher (der gleichzeitig die Warmwasserversorgung liefert), und außen unter dem Fahrzeug durch einen 800L Hohlraum der nur Frostfrei gehalten wird (Zusatztanks für Abwasser, Kohlenkeller, Ersatzteile)...von dort geht die Leitung wieder in den Wärmetauscher. Einzelne Teile des Kreislaufes lassen sich dann per T-Ventil abkürzen um so die Rücklauftemperatur besser anpassen zu können.


    Ich hoffe mit nicht allzu vielen Umbauschritten das ganze als Schwerkraftheizung realisiert zu bekommen, rechne aber damit, dass auch ich nicht ohne Pumpe hinkomme. In Deinem Fall kann das meiner Ansicht nach nur mit Pumpe klappen, da der Großteil Deines Kreislaufes auf einer Ebene ist (Fußboden). Als Pumpe habe ich eine Eheim Innovatec Hpps im Auge. Die ist für PC-Kühlsysteme gedacht und könnte damit die Temperaturen in so einem Heizkreislauf aushalten, sie läuft auf 12v, ist nahezu geräuschlos, sehr stromsparend und günstig in der Anschaffung. Erfahrungswerte dazu habe ich allerdings noch nicht.


    Bei weiteren Fragen zum Thema Ofeneinbau melde Dich ruhig, ich kann Dir per pm auch einen Link zu einer Foto-Doku meines ersten gelungenen Ofen-Einbaus schicken.


    Viel Freude beim basteln...Gruß...Ole

    Naja, bei mir sind alle Leitungen im Fahrzeug Kupferleitungen mit Schneidringverbindungen. Da ist man in der Wahl der Hähne sehr flexibel...meine sind für 2-3€ vom Flohmarkt gewesen. Hätte jemand sein Zubehör von nem PÖL-Umbau verkauft, Glück gehabt :winking_face:

    @Andrew: was genau interessiert Dich zum Reo?


    @Roman: Das ist den Hähnen ist doch ganz einfach und sogar billig. Der Einbau dauert sicher nicht viel länger als Dein Umstecken der Schläuche. Ein T-Tück hinter den Wärmetauscher, ein Hahn mit T-Verteilung vor den Wärmetauscher und ein Bypass parallel zum Wärmetauscher. Legst Du nun den Hahn um wählst Du damit ob der Sprit durch den Wärmetauscher oder durch die Bypass-Leitung geht.


    Mit der Vorwärmung vor den Filtern und der ESP habe ich keine Probleme, weil das beim Reo auch original so läuft. Allerdings fahre ich ihn nur ohne Vorwärmung (braucht's hier einfach nie)

    Ich liebe mein schwedisches Armeeklo! Ist ein extrem robuster Edelstahleimer mit Brille, Deckel und Henkel. Der Eimer lässt sich universell nutzen und mit einer Rolle Müllbeutel ist er als Klo sehr pflegeleicht. Großes und kleines Geschäft immer trennen - das flüssige direkt irgendwo entsorgen, das Feste in den Beutel, zuknoten und möglichst luftdicht Lagern bis eine endgültige Entsorgung möglich ist.


    Normale Müllbeutel sind dazu übrigens nur mäßig gut geeignet, da zieht der Geruch schon nach wenigen Minuten durchs Plastik. Besser den Müllbeutel zuknoten und noch mal in einen kleinere Beutel einpacken und zuknoten. Besonders gut eignen sich da Hundekotbeutel - die sind (fast) dafür gemacht, oder Gefrierbeutel. So verpackt ist eine Lagerung selbst im Sommer (im Schatten) min. 10 Tage ohne Geruchsbelästigung möglich (im Freien).


    Ich war damit zwei Jahre in einem LKW ohne weitere Toilette unterwegs und habe es fast täglich so benutzt (Wasserklosett braucht viel Wasser und nen Chemieklo stinkt mir zu sehr) - inzwischen habe ich eine Bootstoilette, aber das Armeeklo kommt trotzdem immer mit. Das Ding ist genial einfach - einfach genial...und wird mich von der Verarbeitung und Materialqualität schätzungsweise überleben!


    ist so eines: http://www.ebay.de/itm/Feldtoi…mee-Bestand-/320701120585


    Die gibt's immer mal wieder bei unterschiedlichen Händlern, aktuell hab ich keins gefunden. Mit etwas Geduld und Geschick kommt man auch für deutlich günstiger dran als in dem verlinkten Angebot.

    Ich habe ca 8 Jahre das ITT Corona Old Boy (zu haben für um die 100€) im massiven Dauereinsatz gehabt...bis ich es verlor. Ich habe das Feuerzeug damals in einem Fachgeschäft mit 30 Jahren Garantie gekauft, diese aber nie benötigt. Es handelt sich um ein massives Messing-Pfeifenfeuerzeug mit Stopfer und großem Gastank, die Zündung erfolgt über einen Feuerstein.


    Das Feuerzeug hat bei allen Temperaturen und unter allen Umständen immer funktioniert. Großer Vorteil: es geht nicht von allein aus. D.h. man öffnet das Ventil, zündet und dann brennt es bis man das Ventil wieder schließt. So kann man es auf jede Ebene Fläche stellen und hat beide Hände frei, damit kann man es z.B. als Lötlampe benutzen. Selbst wenn es durch diese Zweckentfremdung derart heiß ist das man es nicht mehr anfassen kann, funktioniert es einwandfrei. Auch nachdem ich es bei -15° im Garten vergessen hatte und es eingeschneit war, zündete es nach zwei bis drei Versuchen (Feuerstein war durch den Schnee leicht feucht).


    Da alle Teile aus Messing sind, hat es mit auch nie einen Absturz übel genommen. Selbst die Lackierung sah nach vielen Jahren noch sehr gut aus (nur die Ecken leicht abgestoßen).


    In meinen Augen ist es sein Geld auf jeden Fall wert. Nachdem ich es verloren hatte, habe ich mir ein Zippo Benzinfeuerzeug gekauft - dieses macht mich leider nicht glücklich (Benzin verdunstet bei nicht benutzung zu schnell). Da ich inzwischen aber nicht mehr rauche habe ich es bisher nicht ersetzt. Für den Ofen gilt bei mir: im Herbst anmachen und im Frühjahr ausgehen lassen, für Öllampen u.ä. fliegen immer zig Einwegfeuerzeuge und Streichhölzer rum. Im Notfall setze ich auf verschiedene Zündquellen (Brennglas, Magnesium, Streichhölzer, Wissen).


    Das Wenger Fidis gefällt mir nach der Präsentation hier allerdings auch sehr :winking_face:

    Hey lordhelmchen,


    verstehe ich das richtig, Du suchst ein Gehäuse in das Du AA-Batterien einlegst, welches einen USB-Ausgang hat um damit per USB verschiedene Geräte zu laden?


    Ich habe so ein Teil, allerdings für AAA-Batterien, gehen 4xAAA rein und liefert über eine USB-Buchse Strom. Leider steht kein Markenname drauf - ich meine ich habe es damals bei Conrad gekauft.


    Inzwischen verwende ich seit fast 3 Jahren allerdings ein WickedChilli-Akku (Modell 00159). Der wird an einem beliebigen USB-Port geladen, speichert 5200mAh und lädt alles was USB hat. Er scheint extrem Zyklenfest zu sein, hat bisher kaum an Kapazität verloren. Mit dazu gab's nen Sack voll Adapter für alles mögliche. Der Ausgangsstrom ist mit 2000mA recht hoch und damit laden Geräte ca. 2-4 mal so schnell auf wie am Standart-USB-Port. Einziger Nachteil: hohe Selbstentladung. Nach 4 Wochen lagerzeit ist er fast leer...aber wenn ich Dich recht verstanden habe geht es bei Dir eher um wenige Tage - dafür ist er meiner Meinung nach optimal.


    Gruß Ole

    Vielen Dank für die Antworten, insbesondere für die ausführliche Antwort von Dir Tom. Die meisten Info's daraus sind für mich leider nicht neu. Die Kabel habe ich mehr als ausreichend dimensioniert, kurz gehalten und hochwertige Kabel und Stecker benutzt. Die Akkus stehen im beheizten Raum.


    Generell komme ich mit dem Strom auch hin, aber wenn man sehr viel im Wagen ist (habe einige Jahre drin gewohnt und werde das "Teilzeitmäßig" weiter tun) will man auf manchen Komfort nicht verzichten. Der Ofen ist ein Feststoffofen, kann aber über einen Wärmetauscher in einen Speicher puffern sowie Warmwasser bereiten und den Alkoven heizen. Bisher klappt das aber nicht als reine Schwerkraftheizung. Die Pumpe dafür dürfte dann im Winter zu Strommangel führen.


    Ich komme mit meinem Strom gut aus wenn es sein muss - mir geht es darum das vorhandene Potenzial der Solaranlage optimal zu nutzen, denn den Strom bekomme ich kostenfrei und für den Notfall auch dauerhaft ohne Brennstoff. Zur Optimierung wird es das sinnvollste sein, die Akkus des Wohnraumes auch auf 24 oder gar 36v zusammen zu schließen und die 12v-Verbraucher über einen DC-DC-Wandler laufen zu lassen, bzw noch besser auszutauschen, so dass sie ohne Wandler laufen. Das hatte ich auch schon überlegt, Deine Ausführungen (Tom) bestärken mich darin.


    Einen zusätzlichen Generator möchte ich nicht, hatte ich schon - aber der ist nur autark so lange ich Treibstoff habe. Das gefällt mir nicht. Gleiches gilt für die Brennstoffzelle (wobei die in ein paar Jahren bei weiter fallenden Preisen) trotzdem interessant sein könnte...ist wenigstens nicht so laut und stinkig :winking_face:


    Vielen Dank auf jeden Fall!

    Hm...das mit dem heizen und Strom produzieren find ich auch interessant (Thermo-Elektrischer-Generator) und verfolge den Thread dazu interessiert. Allerdings ist das alles noch zu unausgereift für den Preis finde ich. Langfristig wäre es aber interessant über die Abwärme des Ofens Strom zu produzieren.


    Für bestimmte Dinge benötige ich den Strom halt grad im Winter, insbesondere für die Umwälzpumpe der Heizung (Fetsstoff mit Wärmetauscher und Pufferspeicher)...mit einer Übrproduktion im Sommer zu leben ist ja kein Problem.


    Grundsätzlich bin ich mit meinem Setup auch recht zufrieden. Und wenn der Toyo-Regler gehalten hätte was der Prosekt verspricht wärs gut gewesen...hat er aber nicht (ist durchgebrannt) Und auch der IVT bringt grad im Winter keine 30% mehr als z.B. Mit einem PWM-Regler. "Bis zu 30%" sagt halt gar nichts über den Mehrertrag aus. Daher die Frage nach den Erfahrungswerten mit Reglern, die besser sind.


    Alternativ wären noch Panels mit niedrigerer Spannung aber höherem Strom denkbar...die Off-Road-Tauglich zu verstärken ist aber ein Mords-Aufwand. Ist bei Panels die für Häuser konstruiert sind schon nicht so ganz einfach, aber die Teile die für mobile Lösungen gedacht sind sind halt auf wenig Gewicht getrimmt.


    Naja...wenn noch'n konkreter Tip (am besten mit selbst gemessenen Werten über den Mehrertrag) vorhanden ist, würde das meine Suche ev. abkürzen.


    danke bisher und Grüße

    Den Akku unnötig oft nicht voll aufladen kommt nicht in Frage, da das die Lebensdauer zu stark beeinflusst (um so tiefer die Entladezyklen sind, desto weniger Zyklen macht er).


    Mehr Fläche geht auch nicht, da die Anlage auf einem LKW installiert ist. Effizientere Panels sind auch nicht drin. Sind neu und genau das was ich wollte (Monokristalline Markenmodule aus einer +Sortierung). Mehr Panels haben keinen Platz, da auf dem Dach noch eine weitere Solaranlage installiert ist (komplett unabhängig von der ersten, aber etwas weniger Leistungsstark mit eingenem Regler und eigenen Akkus), daneben brauche ich noch Platz für die Warmwasserbereitung auf dem Dach. Noch ein paar Dachboxen, Abgasrohr von Ofen, etc...da ist einfach kein Platz mehr. Die Panels sind auch schon stufenlos bis zu einem Winkel von 90° aufstellbar (können also exakt auf die Sonne ausgerichtet werden).


    Im Sommer hab ich da so viel Strom drin, den kann ich nie verbrauchen - aber im Winter muss man sich halt schon extrem einschränken. Daher die spezielle Frage nach dem Regler.

    Ich bin nach diversen Versuchen immer noch auf der Suche nach einem wirklich effizienten MPPT-Laderegler. Bisher habe ich den Laderegler von IVT und den Toyo-Laderegler (jeweils in der 30A Version), sowie diverse PWM-Regler ausprobiert.


    Der Regler muss folgendes können: Eingangsspannung: 45-55V/10A, dies möglichst optimal umgesetzt auf Ausgangsseite in Ladeschlussspannung 14,8V oder frei einstellbar.


    Wichtig ist die optimale Ausbeute, natürlich sind zusätzliche Features wie einstellbarer Unterspannungsschutz, Display mit AH-Zähler, Log-Files und so weiter schön...das kann ich aber auch alles anders hinbekommen (und dann nur das was ich brauche).


    Im Moment liebäugle ich mit dem Morningstar (ist halt Ars...teuer) - wenn er sein Geld wirklich Wert ist, dann wärs aber ok. Hat den jemand im Betrieb und kann Erfahrungen dazu teilen?


    Gibts sonst Empfehlungen?


    Danke & Gruß
    Ole

    Also die zahntechnischen Gerätschaften von Zahnärzten müssen wohl regelmäßig getauscht werden auch wenn sie noch voll funktionstüchtig sind (hab ich vor kurzem anderweitig gelesen). Dabei handelt ich sich ja um hochwertige und sterilisierbare Gerätschaften.


    Ich werde meinen Zahnarzt (wir haben ein gutes Verhältnis) bei nächster Gelegenheit fragen, ob er mir aus seinen "abgelaufenen" Gerätschaften die wichtigsten Teile überlassen würde. In erster Linie kämen da für mich drei Zangen in unterschiedlichen Größen und die "Löffelchen" zum lösen des Zahnfleisches in Frage. Damit könnte man notfalls einen Zahn ziehen, der einen sonst möglicherweise umbringt, zumidest aber extrem anfällig, schwach und unkonzentriert macht. Mit der Kombizange aus dem Werkzeugkasten ist das Risiko nämlich extrem hoch, dass ein Zahn bei diesem Versuch abbricht und dann wird's noch fieser. Ne kleine Dosis Procain oder ähnliches wär natürlich noch toll, aber ich denke so gut ist unser Verhältnis dann auch wieder nicht. Muss zur Not der Tausch-Snaps für ne mässige Betäubung herhalten :winking_face:


    Von dem am Markt erhältlichen Do-It-Yourself Boxen al la Schmier Dir einfach "Cavit" auf die Karies halte ich nur wenig, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das von Laienhand ausgeführt lang hält. Kommt natürlich auf das erwartete Szenario an - um ein paar Wochen zu überbrücken...vielleicht ok!?!


    Gruß Ole

    Zitat von Sentencer;123129

    Recherchen jedoch ergaben, dass das Verbrennen von Motorölen zu Aschebildung führt,welche widerum auf Glas Kratzspuren hinterlassen!

    Geht es dabei um frisches oder um Altöl? Sofern es um frisches Öl geht würde mich die Quelle interessieren...bei Altöl bestätigt es meiner Meinung nach nur den gesunden Menschenverstand. Danke!


    @Roman: die Möglichkeit den Treibstoff vorzuwärmen halte ich auch für sehr vorteilhaft, hat meine Maschine serienmäßig, hab's bei mir aber mit nem T-Stück und Kugelhähnen Versehen, dann kann man die Vorwärmung wahlweise benutzen oder nicht (geht bei mir nicht in den Rücklauf, sondern sitzt vor den Kraftstofffiltern und der ESP)


    Die Geschichte mit den Kanistern will ich auch noch machen. Hilft in unwegsamem Gelände auch ungemein. Sonst haste unter Umständen noch 50L im Tank aber in der Steigung geht er aus...mit Deiner Konstruktion kann man auch den letzten Tropfen rausholen. Danke für die Erinnerung!


    Gruß

    Hi Andrew,


    ich fahre selbst einen LKW (ähnliche Ausrüstung wie von Dir angerissen) mit Multifuel und möchte den nicht mehr missen. Leider sagt mir die von Dir angestrebte Maschine nicht auf Anhieb was. Ich würde vor dem Kauf sehr genau auf die Details achten, denn es gibt bei Multifuel Extreme Unterschiede. Mit den MAN-Motoren kenne ich mich nicht aus (hab selbst ne'n Reo) - habe aber auf Treffen immer wieder gehört, dass die zwar mit vielem fahren, aber nicht sehr lange. Sollen nach dem was ich gehört habe nur im Notbetrieb mit etwas anderem als Diesel gefahren werden. War dazu gedacht im Kriegsfalle die eigenen Truppen auf der Flucht auch mit irgendeinem Treibstoff noch in Sicherheit zu bringen, Schei... drauf ob der Motor danach breit ist. Wie gesagt, ist nur das was ich auf Treffen gehört habe und nicht als zuverlässiges Wissen zu verstehen.


    für mich wäre bei einer Multifuel-Maschine erstmal relevant, was der Hersteller damals angegeben hat. Ich habe zu meinem Reo z.B. die kompletten Handbücher der US-Army (knapp 3000 Seiten), da handelt auch ein Kapitel vom Treibstoff. Kann damit laut Handbuch bestimmte Treibstoffe (Klasse 1, z.B. Diesel, Benzin bis 95 roz, Kerosin sowie weitere und deren Gemische) unbegrenzt fahren, dann gibt es Treibstoffe der Klasse 2, (z.B. Benzin über 95 roz, leichtes Flugbenzin, Ethanol), die allein verwendet nach einigen hundert bis einigen tausend Kilometern zu einem Motorschaden führen, in bestimmten Mischungsverhältnissen mit Treibstoffen der Klasse 1 aber unbegrenzt Gefahren werden dürfen. Als letztes gibt es noch eine Klasse 3 (dazu zählt dann z.B. Altöl, Schnaps, bestimmte Pflanzliche oder tierische Fette) die fast grundsätzlich innerhalb von 1000km zu Motorschäden führen.


    Ein großer Vorteil der MAN-Multifuel Maschinen könnte der Verbrauch sein - denn der ist beim Reo und beim Ural (die beiden einzigen von denen ich sicher weiss, dass sie dauerhaft extrem unterschiedliche und minderwertige Treibstoffe vertragen) astronomisch hoch.


    Ich denke dass Du von der Technik genug Ahnung hast, um abschätzen zu können was Du Deiner Maschine zutrauen kannst, oder wie Du sie dazu bringst etwas zu schlucken was ihr sonst nicht so gut bekäme - sonst würdest Du wohl kaum so ein Teil fahren. Würde mir also den angepeilten Motor noch mal genauer angucken und versuchen abzuschätzen was der so abkann, wenn keine Herstellerdaten mehr zu bekommen sind. Ansonsten ne Menge Öl- und Treibstofffilter bevorraten und das Altöl möglichst schon vorm tanken durch nen Kerzenfilter pressen. Ich denke dass Altöl sonst jeden Motor in sehr überschaubarer Zeit killt. Denn der metallische Abrieb und der Ruß welche im Altöl gebunden sind, dürften recht schnell auf diverse Bauteile gehen. Außerhalb von Krisenzeiten gibt das außerdem derart empfindliche Strafen dass ich ausschließlich bereits versteuerten Sprit tanken würde (falls Du da mehr Info's brauchst gern per pm).


    Generell gehe ich übrigens davon aus, dass bei einer wirklich großen Krise auch Altöl sehr schnell Mangelware sein wird...gibt's sicher die ersten Wochen (wenn die Tanks von den meisten PKW's bereits leergefahren sind) noch überall...aber spätestens nach dem ersten Winter haben die Leute gemerkt wie gut Altöl für alles Mögliche herzunehmen ist und Du bekommst keines mehr. Daher sehe ich meinen LKW mehr als eine Art bewegliche Fluchthütte an, die irgendwann zwangsläufig mangels Treibstoff doch stehen bleibt - hoffentlich an einem für mich strategisch gut geplanten Ort :winking_face:


    Wieviel Platz hast Du in Deiner Kiste, 14t ist ja schon ganz ordentlich ... L x B x H innen?


    Gruß Ole