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Die Einschläge kommen näher. Eure direkten Nachbarn haben sich mit Omega infiziert und bei einem Haushaltsmitglied der Nachbarn deutet alles auf eine Lungenentzündung hin. Freie Krankenhausbetten gibt es keine und somit müssen die Nachbarn die schwer erkrankte Person zu Hause pflegen so gut es geht. Sie bitten euch um Unterstützung, weil sie mit der Situation nicht fertig werden. Wie reagiert ihr auf diese Bitte?
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Auf Distanz (Fenster im ersten Stock) hören wir dem Nachbarn zu.
Da niemand von uns beruflich medizinisch geschult ist, können wir nicht grossartig helfen.
Auf unserer Beliebtheitsskala liegt besagter Nachbar auch in den unteren Rängen. Dennoch geben wir ihm ein Blister eines Medikaments mit, von dem wir hoffen, dass es etwas hilft.
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Es gibt Neuigkeiten bezüglich der Übertragungswege: Das Leitungswasser war es in Frankreich wohl nicht, aber Omega scheint sehr lange auf Oberflächen überleben zu können, womit Schmierinfektionen ein großer Infektionstreiber werden. Wie reagiert ihr auf diese neue Information?
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Zum Glück habe ich ja noch rund 5 Liter selbstgebrautes Desinfektionsmittel von der ersten Welle. Die werden nun fleissig zum desinfizieren von allem, was von ausserhalb kommt, sowie von neuralgischen Oberflächen verwendet.
Ich mixe sogleich mit dem restlichen Brennsprit neues an, muss aber feststellen, dass ich zu wenig Wasserstoffperoxid habe. Also kann ich nur rund 1 L weiteres Mittel anrühren.
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Der Schneesturm ist da! Bei euch ist der Strom ausgefallen. Wann die Stromversorgung wiederhergestellt wird, ist unklar. Der Schneefall soll zumindest die nächsten 48h andauern. Es pfeifen schwere Sturmböen mit 60 bis über 100km/h durch euren Ort. Der Wind soll auch erst im Laufe des morgigen Donnerstags etwas nachlassen.
Wie reagiert ihr auf diese neue Situation?
Wir füllen Badewannen, Kanister und möglichst viele weitere Behälter mit Wasser, bevor nichts mehr aus der Leitung kommt.
Gekocht wird mit dem Campinggaskocher mit zwei Kochfelder. Nun werden die Menus mehr aus Eintopfgerichten bestehen oder meine FRau beginnt zu improvisieren.
Im Batterieradie höre ich, dass vor 48h nicht mit Strom zu rechnen sei. Ich mache mir eine Notiz, den Hauptwasserhahn zu schliessen, sobald nichts mehr kommt. Bei einem warmen Tee überlege ich, ob ich besser auch die Wasserleitungen entleeren sollte. Dummerweise kenne ich mich da zu wenig aus. Also ist mein Limit bei 8° C Raumtemperatur.
Ich hole den Petrolofen aus dem Keller und checke den CO-Melder. Zum Glück rächt es sich nicht, dass ich lange keinen Test mehr gemacht habe.
Der Ofen kommt aber nur spärlich und wenn wirklich nötig zum Einsatz.
Wieder einmal vermisse ich einen Schwedenofen im Wohnzimmer.