Beiträge von Chuck Noland

    Die Prepperleute haben drei DIN A4 Seiten lange Ausrüstungslisten (vom vollständigen Federmäppchen mit Schreibausrüstung für alle Fälle vom Abschiedbrief aus der Schwerlosigkeit hin zum Schreibblock, der auch noch blutgetränkt lesbar bleibt) über erste Hilfe gegen Fußpilz bis Bauchschuß über Gasmasken und Funkgeräte, Fallen, Netze und Angeln, 18 Inbus-Schlüsseln hin zum halben Obi Saatgutregal) , packen den Rucksack 34x um, filmen sich dabei auf Youtube und gehen damit dann nicht in den Wald, sondern fahren auf den nächsten Campingplatz.

    :grinning_face_with_smiling_eyes::grinning_squinting_face: Made my day.


    Nicht zu vergessen, die ganz Verrückten: Die versuchen, alle genannten Aspekte unter einen Hut zu bringen.

    Eben, der Wirtshausbesucher steckt seinen Tisch an, völlig egal, ob da nun eine Technische Anlage ist, oder eben nicht ;-).

    Das tönt nach dem Motto "Wenn es nicht zu 100% schützt, ist es unbrauchbar."


    Nach dieser Logik ist ein Airbag im Auto überflüssig, da er mich nicht zu 100% vor einem Unfalltod schützt. Ebenso ABS, Sicherheitsgurt etc.

    Oder ich muss keine Masken mehr anziehen, denn schliesslich bieten die wenigsten Masken einen totalen Schutz vor Corona.


    Es ist doch eher so, dass die Summe aller Massnahmen etwas nützt und nicht ein Allheilmittel.


    Das einzige, was im Leben zu 100% sicher ist, ist dass das Leben am Schluss tödlich endet.

    Ich glaube das mit jeder technischen Vorrichtung, gleich welcher Art, die persönliche Achtsamkeit abnimmt.

    Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Seit bei uns Maskenpflicht herrscht, muss ich beim Einkaufen wieder vehementer auf den Abstand beharren.

    ...

    Soweit die Theorie.

    Es muss aber nur einer reinkommen und Dich direkt anatmen, schon ist das alles Essig.

    Von der Warte stelle ich den praktischen Nutzen einer solchen Filteranlage grundsätzlich in Frage.

    Ich denke, lüften und Maske ist da wesentlich effizienter und billiger.

    Da gebe ich dir als Laie Recht, möchte aber noch zwei Punkte Anfügen.


    1. Wenn wir alles, was keinen 100%igen Schutz bietet, weglassen, dann bräuchten Autos auch keinen Airbag.

    2. Schon alleine das Tüfteln, Basteln und merken "Ich kann's!" ist es oftmals doch schon wert, dass man es überhaupt macht. :winking_face:

    @Thomas Am liebsten hätte ich dir gleich ein doppeltes Like erteilt.


    Das grösste Problem ist aus meiner Sicht tatsächlich, dass das klassische Streitgespräch, in dem man die Gegenseite zu überzeugen versucht aber dennoch andere Meinungen zugestehen kann, einem Kampfgepräch gewichen, bei dem es nur noch darum geht die Gegenseite zu diskreditieren und als unfähige Idioten darzustellen.


    Dies geschieht jedoch auf beiden Seiten des Meinungsspektrums!

    Wer öffentlich den kleinsten Zweifel an Massnahmen hegt, wird gleich als "Covidiot" gebrandmarkt. Andererseits werden all diejenigen, welche sich auf eine Corona-Impfung freuen, als "manipulierbare Schafe", die sich von Herrn Gates fernsteuern lassen wollen, betitelt.


    Ein weiterer Punkt ist meiner Meinung nach tatsächlich, dass der "selfmade Mythos" zu sehr glorifiziert wurde.

    Klar, ist dies auch heute immer noch möglich.

    Aber viele Menschen haben das Gefühl, dass dies ohne Fleiss und praktisch über Nacht möglich sei.

    Und um ihren Traum nicht aufgeben zu müssen, lässt man dann einige Skrupel fallen und versucht eine Abkürzung auf Kosten anderer zu nehmen.

    Plus der Klassiker: Unersättlichkeit

    Wenn ich soooo viel Geld hätte, dass es keine Rolle mehr spielt und ich alle Absicherungen getätigt hätte, dann würde ich mir einen indoor 3D-Bogenparcours bauen lassen, der im Untergeschoss noch einen 30m Schiessstand hätte. So wäre unser Bogensportverein fein raus.

    Ich sehe das eher als eine Spielerei an. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, mal auf eine Herstellung dieser Art angewiesen zu sein.


    Messer sind ja nicht gerade Werkzeuge mit den höchsten Verschleiss und die meisten von uns haben ja mehr als genug Messer aller Art. Sicherlich auch in der Küche.

    Und auch wenn, dann fände man sicherlich irgendwo ein Stück Flachstahl, ohne gleich vom Staat observiert zu werden.

    Ist halt dann nicht der mit Premiumqualität, aber allemal besser als Alufolie.


    Aber nun kommt mir ein Gedanke.

    Angenommen doch... Wie sähe es mit Eisen-, Kupfer- oder Messingblechen aus?

    Welches Material wäre da wohl am geeignetsten?

    Ich frage deshalb, weil wir in unserer Schulwerkstatt Bleche verschiedenster Dicke dieser drei Metalle haben.

    Vielleicht müsstest du noch ein wenig präzisieren, wie deine Vorstellungen punkto Einsatz sind.

    Soll es wenig Platz benötigen?

    Muss es mobil sein oder darf er stationär sein?

    Soll nur ein kleines Pfännchen darauf Platz haben oder eine für die ganze Familie?

    Welches Budget steht zur Verfügung?


    Ich persönlich würde eher die V-Form bevorzugen, da hier das Brenngut auch selbst in die Brennkammer nachrutscht und weniger häufig überwacht werden muss. Allerdings besitze ich keine Erfahrungen mit einem Rocket Stove.


    Hätte ich den Platz im Garten, würde ich mir sofort so etwas basteln: https://grillschmiede.com/p/raketenofen


    Die Deluxe-Version wäre etwas in dieser Richtung: https://i.pinimg.com/564x/47/c…62d73e0581817ea843b28.jpg

    Hier noch ohne Abdeckung der Kochplatte: https://nsa37.casimages.com/im…6//151006032727694419.jpg

    Ab Montag müssen wir Lehrer die ganze Zeit im Schulhaus Schutzmasken tragen.

    Ausnahmen sind:

    - Ich bin alleine im Schulzimmer

    - Ich habe mir eine Plexiglastrennwand gebastelt, die ich beim Erklären zwischen mich und den Schüler stellen kann.

    - Ich will im Lehrerzimmer meinen Kaffee trinken und habe mind. 2m Abstand zu anderen Lehrpersonen.


    Zusätzlich alle 15 Minuten die Schulzimmer lüften, regelmässiges Hände desinfizieren, zeitlich versetzte Pausen der Schulklassen.

    Es sei denn sie können erklären wie sie das mit all den bekannten und unbekannten Schwierigkeiten schaffen wollen, solch eine Strecke unbehelligt zurückzulegen, oder zumindest lebend.

    Kennst du die Mad Max Filme? :grinning_face_with_smiling_eyes:



    Womit wir wieder bei der Frage der Fragen für Prepper sind:


    Wann ist der richtige Zeitpunkt die Biege zu machen...


    :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Diese Frage wird wohl in den meisten Fällen mit "Wäre ich doch..." beantwortet werden.

    Hier auf dem Lande:


    - Alle Regale gefüllt, nur Mehl war zur Hälfte runter

    - Einkaufswagen waren nicht besonders gefüllt

    Bei uns ebenso.

    Die paar halbleeren Regale gibt es auch zu normalen Zeiten.

    Ebenso war Toilettenpapier, Hefe, Nudeln und Mehr in normalen Mengen vorhanden.

    Es schien auch niemand auf Vorrat einzukaufen.


    Ich dachte mir im Scherz noch, wie die Dame an der Kasse wohl reagieren würde, wenn ich 10 Pack Toilettenpapier kaufe und ihr sage, dass ich die in der Zweiten Welle zu 10 Fr. die Rolle verkaufen werde. :grinning_squinting_face:

    ...

    Neue Technologien werden meistens erst bei Premium-Produkten eingeführt, weil da die Gewinnspanne am höchsten ist. Da kann man die Entwicklungskosten am ehesten rasch wieder einspielen.

    ...

    Sobald die Entwicklungskosten erwirtschaftet sind, kann man die Technik auf die Massen-Modelle runterbrechen und dort günstig anbieten und man verdient dann auch mit Kleinwagen Geld, wenn man keine komplexe Technik einbauen muss. Wieder ein Argument pro Batterie-E-Auto.

    ...


    Das verstehe ich ja alles, Tom. So weit kenne ich mich auch noch mit der Marktwirtschaft aus.

    Jedoch war es bisher so, dass man es bisher den Leuten selbst überlassen hat, ob sie sich das neueste und somit teure Produkt kaufen wollten oder nicht.


    Bei den Elektroautos versucht man dies mit Zwängen, Verboten etc. per sofort zu erreichen.

    Da darf niemand warten, bis die Entwicklungskosten eingespielt sind und die Preise für den Normalverdiener in einem erschwinglichen Rahmen kommen.

    DAS ist es, was mich am meisten stört. Nicht die technologische Entwicklung selbst.


    Als vor Jahren der Opel Ampera neu auf den Markt gekommen ist, durfte ich den mal probefahren. Das Konzept von Elektroantrieb und benzinbetriebenem Generator zur Reichweitenerhöhung hat mich schon damals sehr fasziniert.

    Jedoch musste ich kurz leer schlucken, als ich den Preis (65'000 Basis) gehört habe.


    ...

    Schätze mal, dass die Auto-Landschaft (bezüglich Neuwagen) bei uns in fünf jahren komplett anders aussehen wird. Und dann bewegen sich auch die Preise. Ein CD-Brenner (DVD-Brenner) kostet heute noch 10 Euro.

    Ich hoffe, dass mein Benziner noch seine 8 Jahre durchhält. Dann kann ich mal schauen, wie sich das entwickelt hat. :winking_face:

    ...

    Zudem ist der E-Motor etwa um den Faktor 10 einfacher gebaut (10x weniger Teile), als ein Verbrennungsmotor, schont also Ressourcen und ist effizient und automatisierbar zu produzieren.

    ...

    Ein E-Auto mit Batteriespeicher und 300-400km Reichweite ist dagegen fast schon lächerlich einfach und deutlich billiger zu konstruieren.

    ...

    Und deshalb finde ich dass Elektroautos, obwohl ihnen die Zukunft gehören wird, momentan überteuert angeboten werden. Zumindest bei uns in der Schweiz.

    Mal kurz drei zufällige Modelle aus dem Netz. (Homepage des TCS)

    - Citroen C-Zero 22'500 Fr. (per Zufall das billigste Modell in dieser Liste)

    - VW e-Golf 35'200 Fr.

    - Mazda MX30 36'990 Fr


    Für meinen Dacia Kombi habe ich mit ein wenig Verhandlung 12'000 Fr. bezahlt und habe noch Extras wie Ledersitze und eingebautes Navi zum Basismodell.

    Wenn ich für meine vierköpfige Familie einen elektrischen Kombi möchte, so werde ich erstens in dieser Auflistung keinen finden und müsste zweitens für den Renault Kangoo ZE (29'550Fr.) mehr als das doppelte meines Autos hinblättern.


    Alle sprechen von E-Mobilität und von deren Beitrag zum Umweltschutz.

    Aber weil es gerade auch so chic ist, sich ein Elektroauto zu kaufen, langt man in diesem Bereich kräftig zu. Unser gutes Gewissen soll doch nicht vom Kontostand ausgebremst werden.


    Wäre es der Politik wirklich ernst mit ihren Klimazielen, dann würde sie auch schauen, dass der Umstieg möglichst rasch und für alle finanzierbar ist. Nicht nur für die reichen Hipsters.

    Da stimme ich dir zu Nick.


    Fähigkeiten aller Art kann dir keiner nehmen. Auch auf der Flucht nicht.

    Aber das eine schliesst doch das andere nicht aus.


    Wenn ich ein Bug-in Prepper bin, heisst das doch nicht automatisch, dass ich mein Haus nicht verlasse und kein gesellschaftliches Leben führe, in dem ich mich einbringe.

    ...

    Ich habe den Eindruck, das Vorbereitung hier immer mehr auf die eigenen 4 Wände beschränkt wird. Dabei ist das doch ganz einfach, das kann jeder Depp. Nun aber ausbüxen zu müssen und trotzdem handlungsfähig zu bleiben, das ist doch in meinem Augen die hohe Kunst.

    ...


    ...

    Wenn ich das hier relativ provokativ schreibe, liegt es daran, das Prepardness bei vielen Preppern an den Grundstücksgrenzen aufhört.

    ...

    Auch wenn ich dein grosses fachliches Wissen in deinem Gebiet nicht abstreiten will, so finde ich in deinen Beiträgen immer wieder eine Überheblichkeit anderen Gegenüber.

    Es wirkt so, als würdest du deine Rahmenbedingungen auf alle anderen übertragen und schaust nicht links und rechts deiner Scheuklappen vorbei.

    (Mache es wie TID oder mache es falsch.)


    Nun stell dir mal vor, du wärst in meiner Situation.

    Ich selbst bin gut zu Fuss, unternehme regelmässig Wanderungen und trage auch das eine oder andere Mal "überflüssiges" Material mit mir rum.

    Mit einem halben Jahr regelmässigen Trainings könnte ich sicher mehrere Tage mit schwerem Gepäck unterwegs sein.

    Also etwa in die Richtung, die du als die einzig wahre propagierst.


    Nun kommt meine Frau. Durch ihre Fibromyalgie hält sie keine 15 km auf flachem Gelände durch. An einen Rucksack mit Gepäck wollen wir bei ihr schon gar nicht denken. Dazu noch meine Kinder, von denen der jüngere vom Alter her auch keine Mehrtagesmärsche durchhält.

    Soll ich nun

    a) meine Vorbereitungen auf das eigene Haus und die Flucht per Auto konzentrieren, damit ich meine Familie auch durchbringe? Oder

    b) mich mit den Worten "Tschüss zusammen, war eine schöne Zeit mit euch" von meiner Familie verabschieden und mich zu Fuss aufmachen?


    Und auch ich kann/muss mich damit abfinden, dass irgendwann Schluss ist. Wie Miesegrau bereits geschrieben hat: Es gibt einfach Szenarien, in denen möchte ich gar nicht überleben. (Mal schauen, wie meine Reaktion dann wirklich ausfällt, sollten diese je eintreffen.)


    PS: Bevor du dich jetzt persönlich angegriffen fühlst, mach es nicht. Mein Beitrag ist nicht als Angriff auf deine Person gedacht.

    Auch ich kann bewusst provokativ schreiben, wenn ich es für gerechtfertigt halte. Vielleicht bringt es dich ja dazu, mal aus der Sicht der anderen Person zu denken.