Ich gehe nach einem ganz bestimmten Schema vor, welches sich bei mir als gut herausgestellt hat.
- Zuerst habe ich mir überlegt, welche Szenarien bei uns am wahrscheinlichsten eintreffen könnten. (Klar wird dann garantiert etwas anderes eintreffen. Doch dann wechsle ich in den MacGyver-Modus.)
- Anschliessend habe ich eine Liste mit allen Dingen erstellt, die ich dafür benötige oder haben will. Nach drei Nächten habe ich die Liste nochmals überarbeitet. (unnötiges rausgestrichen und Prioritäten in der Anschaffung gesetzt)
- Und nun arbeite ich die Liste im Rahmen meines monatlichen Höchstbetrages fürs Preppen (Lebensmittel und tägliche Bedarfsgüter ausgenommen) ab. Doch leider fallen mir immer wieder neue Dinge ein, so dass die Liste nicht wesentlich kürzer geworden ist. Aber ich bin im Vergleich zu vielen hier auch noch ein Neuprepper.
Ab und zu widerstehe ich auch der Vernunft und kaufe mir etwas, dass ich nicht unbedingt für meine Szenarienplanung benötige. Dann überlege ich mir auch manchmal, ob ich für das Geld besser was anderes hätte kaufen sollen, was ich vermutlich eher mal brauchen könnte. Aber ich achte darauf, dass ich nicht von etwas mehr als nötig anschaffe. Also keine 3 Hobos und 6 Gaskocher...
Meine grosse Schwäche jedoch sind Messer und Taschenmesser. Da könnte ich massenweise davon anschaffen und bei den Taschenmessern habe ich sicherlich 15 Stück überall verteilt wo ich sie brauchen könnte. Aber hey! Ich bin Schweizer und ein "Hegu" in der Hosentasche gehört bei uns einfach dazu. (Die Armbrust hole ich nur hervor, wenn irgendwo ein Kind mit einem Apfel auf dem Kopf herumrennt. :grosses Lachen:)
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Zitat von Janus;195538
Vor allem läuft es in die falsche Richtung, wenn man das Preppen als Vorwand benutzt, um ständig neue Ausrüstung zu kaufen, die man objektiv gar nicht braucht. Aktuell und später nicht.
Der Tauschhandel ist ein gutes Beispiel für ein solchen Vorwand. Wenn ich hier mit meinem Fluchtrucksack abhaue, dann nehme ich sicher nicht die sieben anderen Rucksäcke mit.
Im ersten Punkt bin ich absolut deiner Meinung.
Was den zweiten Punkt betrifft, so gehst du vermutlich von der Situation aus, in der man alleine in der Natur überleben muss.
Vermutlich meinte Grübler eher ein Szenario, in dem man nicht flüchten muss, das Geld aber nicht mehr viel oder gar nichts mehr Wert ist.
Mein erster Kontakt mit dem Preppertum war damals ein Artikel über einen Prepper, der für sich und seine Frau einen Jahresvorrat an ALLEM (inkl. ein paar tausend Batterien und Munition) angelegt hat. In diesem Artikel hat er angegeben, dass er etliche Flaschen an hartem Alkohol, Seife und Zigaretten als reines Tauschmittel gelagert hat...