Beiträge von Überlebenskünstler

    Grundsätzlich finde ich es gut, dass UL`s demnächst in der Schweiz zugelassen werden. Ich wollte den Schein schon vor Jahren in Deutschland machen, hatte aber keine Zeit.


    Mit dem UL über die Schweizer Landschaft fliegen muss einfach geil sein.


    Allerdings habe ich so meine Probleme, dass nur Elektromotoren zugelassen werden sollen. Mein Vertrauen bezüglich Leistung und Reichweite hält sich in Grenzen. Gerade über den Bergen mit den schwierigen Windverhältnissen hätte ich so meine Bedenken.

    Ich lese seit Anfang der 80iger mehr oder weniger Regelmässig das Magazin "PM". Schon damals hat man darauf hingewiesen, dass es wahrscheinlich eine neue Eiszeit geben wird (wann die kommen soll, weiss ich nicht mehr). Deswegen war etwas irritiert, als plötzlich die Theorie von der Klimaerwärmung aufgetaucht ist.


    Das könnte eine Szene im 2. Weltkrieg nach den massiven Bombenangriffen auf Hamburg oder Dresden beschreiben. Und trotz dieser Situation sind die Überlebenden nicht rücksichtslos übereinander hergefallen und haben sich gegenseitig beklaut.


    Daran sieht man, dass es sehr schwer ist die Verhaltensweisen von Menschen in Extremsituationen vorauszusagen.


    Wir sollten zwar auf alles vorbereitet sein, aber nicht alles zu düster sehen.


    Gruss
    Überlebenskünstler

    Zitat von GrimmWolf;235553

    Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass der Hirschbestand im Kanton Graubünden stark zugenommen hat. 16 000 Hirsche sollen derzeit in Graubünden leben. Im offiziellen Statement der Regierung heisst es, dass damit der Hirschbestand eine für den Wald tragbare Grösse überschritten hat.


    16000 Hirsche. Da wird man ja im Wald von den Hirschen umgerannt....
    Ich frage mich seit Jahren, warum ich eigentlich nie einen Hirsch sehe. Da bin ich wohl immer zur falschen Zeit am falschen Ort. :confused:

    Zitat von Buschmann;232240


    Ich kann natürlich auch danebenliegen und ich will Euch keinesfalls den Spass verderben. Dein Szenario klingt aber eher nach Waldspaziergang mit Zeltlager, als das es irgendwas mit Survival zu tun hätte, vor allem nicht in dem Kontext zu Vancouver Island.


    Das ist genau der Punkt.
    Ich habe das schon im anderen Thread erwähnt und das scheint noch nicht ganz durchgedrungen zu sein.
    Bei Alone sind die Teilnehmer mehrere Monate alleine in der Wildnis. Nicht ein Wochenende. Wer am längsten durchhält, gewinnt das Geld.

    Zitat von Cephalotus;232234

    Wo ist de Unterschied zu den diversen "Extremsportunternehmungen" des Red Bull Konzerns oder einer x-beliebigen Weltcup Ski-Abfahrt?


    Vielleicht der Umstand, dass die Teilnehmer mehrere Monate durchhalten müssen!
    Es bekommt der Teilnehmer die 500.000 Dollar, der am längsten durchhält.

    Ich lese hier (und auch bei ähnlichen Themen) immer mal wieder das Argument, dass wir ja von der NATO umgeben sind und somit geschützt sind.


    Habt ihr ein so grosses Vertrauen zur schnellen Funktionstüchtigkeit der NATO im Verteidigungsfall?? Den musste sie in Europa bisher (glücklicherweise) noch nie unter Beweis stellen.


    Die meisten von uns haben wahrscheinlich das Bild vor Augen „Die NATO - Alle für einen, einer für alle“. Innerhalb von Stunden stürzt sich die gesamte NATO auf den Angreifer.


    Wird das beim Bündnisfall wirklich so sein??
    Wenn ich mir die Debatten z.B. zur Flüchtlingspolitik in der EU (die ja teilweise deckungsgleich mit der NATO ist) so anschaue, bei der jedes Land seine eigenen Interessen durchsetzen will/muss, würde ich mich nicht darauf verlassen.


    Was sagte heute der italienische Premierminister Matteo Renzi: „Wenn das die Idee von Europa ist, könnt ihr sie behalten“


    Ich habe die Befürchtung, dass es im Verteidigungsfall mit der NATO ähnlich ablaufen könnte.


    Würde z.B. das Nato-Land Portugal oder Türkei ohne Diskussionen eingreifen, wenn die Natoländer Lettland oder Litauen besetzt würden? Das halte ich eher für ein Wunschdenken.
    Was nützt eine „Schnelle Eingreiftruppe“, wenn in den verschiedenen Parlamenten erst einmal tage- oder wochenlang darüber diskutiert würde, ob ein Eingreifen sinnvoll ist oder nicht. Und die Ansichten werden sicherlich unterschiedlich sein.


    Zum „Säbelrasseln“ ist die NATO sicherlich hervorragend, das hat sie im Kalten Krieg bewiesen. Aber ich befürchte, im Bündnisfall versteckt sich jeder hinter jeden und ruft nach den Amerikanern.


    Verlasse dich auf andere und Du bist verlassen.

    Zitat von Worber;232089

    Aber die direkte Demokratie ist noch immer eine der besten Formen die allen Gesellschaftschichten Mitsprache erlaubt.


    Gruss, Worber


    Sehe ich genauso.


    Die übrigen europäischen Staaten scheuen die direkte Demokratie wie der Teufel das Weihwasser.


    Daher wird die Schweiz nach Volksabstimmungen von den anderen Regierungen häufig kritisiert. Die Bemerkungen deutscher Politiker nach der Abstimmung zur Masseneinwanderungsinitiative empfand ich als Deutscher, der in der Schweiz lebt, teilweise unerträglich arrogant und herablassend (abgesehen davon, dass Tatsachen verdreht wurden und in den deutschen Medien eine Ausschaffungsinitiative daraus wurde).


    Das Problem für die Politiker ist aber, würden sie die Schweizer Volksabstimmungen öffentlich loben, würde das eigene Volk berechtigterweise fragen, warum es im eigenen Land diese Volkabstimmungen nicht gibt (von äusserst seltenen Ausnahmen abgesehen)?
    In Deutschland kommt dann der Standartsatz: „Volksabstimmungen lässt unsere Verfassung so nicht zu“ (oder so ähnlich).


    Dann kritisiert man lieber das Wahlergebnis in der Schweiz, um davon abzulenken, dass das deutsche (oder auch österreichische) Volk gar nicht die Möglichkeit bekommt, über solche Themen abzustimmen.

    Zitat von Harmlos;232062

    Hmmm, auch wenn es für die Bushcraft fraction bestimmt interessant ist, welche Strategien und Techniken von den Teilnehmern angewandt werden, so habe ich ein paar moralische Bedenken. Wenn sich einer von uns aus freien Stücken in die Wildnis aufmacht, um seine Grenzen auszuloten, dann trägt er das Risiko für sich und hat die Freiheit jederzeit abzubrechen, wenn er an untragbare Grenzen stößt.


    Nun kommt das Geld und die Kamera ins Spiel und aus Gier und Geltungssucht gehen die Kandiaten über ihre Grenzen hinaus, ohne dass sie die bei solchen Produktionen üblichen Sicherheitsmaßnahmen in der Hinterhand haben. Somit drohen den kandidaten ernsthafte Gefahren, die sie für Geld und unsere Unterhaltung auf sich nehmen. Das klingt für mich wie eine neue Stufe der Fernsehproduktionen in Richtung Runningman!


    Nun, ich bin ein freier Mensch (okay, ich bin verheiratet:lachen:) und kann für mich entscheiden, dieses Format nicht anzusehen. Und genau das werde ich auch tun.


    Sehe ich auch so. Ich habe mir die Serie gestern angeschaut.


    Auf einer Insel mit 200 Wölfe, 7000 Schwarzbären und 1000 Pumas ohne Feuer zu übernachten, ist schon leichtsinnig. Gut, am nächsten Tag hatten einige dann ja Feuer. Aber ich finde das auch vom Sender verantwortungslos.


    Aber beim Geld setzt der Verstand aus.


    Gier frisst Hirn!!

    Zitat von DerGerald;232022

    Wie hoch schätzt du die Chance ein, daß das passiert?
    Ich sehe einfach kein einziges einigermaßen realistischen Szaenario, das ein Heer für die Schweiz wirklich sinnvoll macht.


    Bei der Einschätzung, ob ein kriegerischer Konflikt realistisch oder unrealistisch ist, wird aus meiner Sicht ein entscheidender Fehler gemacht.


    Wir betrachten die möglichen Szenarien mit unseren gesunden Menschenverstand.


    Demnach dürfte es aber gar keine Kriege geben. Gibt es aber!


    Und welcher Konflikt lässt sich zurzeit mit gesunden Menschverstand erklären?


    Wer hätte vor einiger Zeit vorausgesehen, dass die Ukraine von Truppen ohne Hoheitsabzeichen angegriffen wird?


    Oder wer hätte beim Arabischen Frühling gedacht, dass sich das Blatt so negativ endet und wir uns jetzt mit ISIS und Co. rumschlagen müssen. Ich habe bewusst „wir“ geschrieben, weil die Kämpfer und deren Familien und Sympathisanten teilweise unter uns leben.


    Welcher Bürgerkrieg hat sich in der Vergangenheit mit gesunden Menschenverstand erklären lassen?


    Was bei uns in Zentraleuropa zukünftig realistisch oder unrealistisch ist, ist schwer zu beurteilen.
    Aber wir brauchen unsere Armeen jetzt. Und warum? Das muss ich in einem Prepper-Forum wohl nicht erklären. Damit sie sich vorbereiten können! Üben, Üben, Üben. Alle möglichen Szenarien.

    Zitat von moleson;231915


    Übrigens frag mich warum wir von Deutschen überrannt werden die hier arbeiten wenn es doch alles gleich ist...


    Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ein Grund für meine Auswanderung in die Schweiz war die Tatsache, dass die Schweiz nicht in der EU ist und auch nicht beabsichtig ihr beizutreten.
    Ich vergleiche die Schweiz gerne mit dem berühmten, sympathischen gallischen Dorf, das erfolgreich Widerstand leistet. Haltet durch!!

    Hallo zusammen


    Der Kanton Obwalden hat seine Richtlinien zum Campen im letzten Jahr angepasst.


    Die neue Richtlinie findet ihr hier: http://www.ow.ch/de/aktuelles/…ie_id=&date_from=&date_to=


    Im Artikel 8 steht : "Zum einmaligen Übernachten darf ein Zelt, ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil ohne Bewilligung ausserhalb bewilligter Campingplätze aufgestellt werden, wenn keine öffentlichen oder privaten Interessen beeinträchtigt werden."


    Gruss
    Überlebenskünstler












    Hallo zusammen


    Ich habe letztes Wochenende mit meinen 14jährigen Sohn einen 10stündigen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Er war mega begeistert. Kann ich nur empfehlen. Es war alles dabei - von der Rettungskette über die klassische Reanimation bis hin zum vollautomatischen Defi.


    Gruss
    Überlebenskünstler

    Zitat von Cephalotus;211967

    Kommt auf den Zeitraum an. Wenn man mehr als nur ein paar Tage einplant sollte man seine Ausrüstung warten und reparieren können, also passen dort Schuhputzzeug (in meinem Fall eine Zahnbürste mit abgesägtem Griff und ein kleiner Ziplockbeutel mit Wachs, die sind vielleicht 30g) durchaus ins Konzept


    Wenn dir das ins Konzept passt, ist das natürlich ok.


    Zitat von Cephalotus;211967

    Und für chemische, nukleare und biologische Bedrohungen hat er auch Ausrüstung dabei?


    Glaube ich nicht!


    Nein, als Tierfilmer hat er natürlich keine ABC-Ausrüstung dabei...
    Allerdings frage ich mich, ob ich bei so einer Bedrohung draussen rumlaufen sollte oder besser zu Hause bleibe? Ja, ich weiss. Kommt darauf an.



    Zitat von Cephalotus;211967

    Wieviele Tage seid ihr denn mit der typischen Bundeswehrausrüstung denn tatsächlich unterwegs gewesen ohne jede Versorgung von außen. In meinem Fall waren das exakt Null Tage, sprich, es gab bei mir z.B. immer zusätzliche Verpflegung. Und mein BW-Rucksack (+Schlafsack) war übrigens alles andere als super klein oder ultraleicht.


    Es ging mir nicht um die Verpflegung. Es ging mir allgemein um den Umfang der (teilweise unnötigen) Ausrüstungsgegenstände.

    Hallo Narseem


    Bei deiner (und auch anderen) Zusammenstellungen frage ich mich manchmal, ist das noch Survival oder wird das schon ein Campingurlaub? Nicht falsch verstehen! Meine Packlisten sind ähnlich lang. Für welches Szenario bereitest Du dich vor?


    Benötigst Du zum Überleben (und darum geht es doch eigentlich) Schuhputzzeug und einen grossen Schleifstein?


    Schau dir mal spasshalber den Tierfilmer Richard Gress an (http://www.richardgress.de/index.htm). Seine Filme laufen ja zurzeit im Fernsehen. Der läuft wochenlang tausende Kilometer durch die gefährlichsten Gegenden dieser Welt herum und hat nur einen mittelgrossen Rucksack dabei, der noch nicht einmal prall gefüllt ist.


    Ich bin gerade dabei meine Packlisten extrem zu reduzieren. Als Orientierungshilfe nehme ich meine Bundeswehrzeit. Die Ausrüstung war relativ bescheiden und trotzdem konnten wir uns einige Tage durchschlagen. Leider habe ich aus dieser Zeit keine Packliste mehr.


    Gruss
    Überlebenskünstler

    Ich würde von gekauften Ghilli suit abraten, da sich je nach Jahreszeit alle 50 Meter die Bepflanzung und damit auch die Farben ändern. Da liegst Du plötzlich mit deinen grünen Tarnanzug auf knallroten Laub und wunderst dich, dass dich alle sehen.
    Wir hatten früher bei der Bundeswehr einfach ein Netz auf dem Helm. Das werden viele von euch noch kennen. Dort wurde das Tarnmaterial (Gras, Zweige usw.) einfach eingesteckt. Nach Bedarf konnten die schnell der Umgebung angepasst werden. Die waren oft so gut getarnt, dass wir die Helme anschliessend selber suchten mussten. Für den ganzen Körper konnte ich mir ein altes Fischernetz o.ä. vorstellen (vorher waschen, sonst stinkt der Wald nach Fisch:face_with_rolling_eyes:). Das sollte den gleichen Effekt haben. So ein Netz ist sehr leicht und lässt sich gut verstauen. Habe ich aber selber noch nie ausprobiert.


    Gruss Überlebenskünstler

    Zitat von Oscar;187147

    Bei Jacken würde ich das aber auch eher bleiben lassen. Vielleicht lieber ein neuwertiger Parka aus alten Armeebeständen. Gerade ältere Sachen sind meistens ohne Tarnmuster und Parkas und ausgewaschene "Military-Jacken" sind ja sowieso gerade schwer im Trend.


    Ausserdem sind die Military-Jacken nicht so empfindlich gegen Funkenflug beim Lagerfeuer oder Grillen. Bei der teuren Funktionswäsche ist beim kleinsten Funken sofort ein Loch drin. Und wenn es ganz dumm läuft, steht man in Flammen (je nach Material).


    Gruss
    Überlebenskünstler