Beiträge von Luchs

    Zitat von Heydl;48412

    Wer nochmal heiratet, muss seine Loyalitäten definieren.



    Das ist ja für mich wohl keine Frage, dass die Loyalität auch beim eigen Fleisch und Blut liegen wird. Den möchte ich sehen, der seine eigenen Kinder verhungern lässt. Wenn ich hier vor eine Entscheidung gestellt werde, ist diese für mich schnell gefällt. Aber ich gebe Dir Recht, so etwas sollte man vor einem ev. Eintretenden C-Fall diskutieren, dass man weiß, woran man ist.


    lg


    der Luchs

    Zitat von Carpe;40471

    Dann machst du den falschen Kampfsport.



    Abgesehen davon, dass der "falsche Kampfsport" immer etwas sehr subjektives ist (abhängig von Größe/Gewicht/Geschwindigkeit/Kraft/Beweglichkeit/...) wirst du wahrscheinlich keinen Kampfsport finden, wo im Wettkampf Genickhebel, letale Technike usw. erlaubt sind.

    Dass man sich mit Vollkontaktkämpfen abhärten bzw. dass man durch Drills den konditionellen Wert erhöhen kann ist klar. Nur für ersteres ist mir das Verletzungsrisiko zu groß und für zweiteres finde ich ein eigenes Konditionstraining zielführender. Das soll jetzt nicht heißen, dass im Kampfsport Drills nicht ihre Berechtigung haben. Aber ich erlebe immer wieder, dass Leute versuchen im Kampfsport alles reinzupacken.

    Ich kann nicht durch Kampfsporttraining die maximale Beweglichkeit, die maximale Kraft, die maximale Ausdauer, ... gewinnen und noch dazu für jeden Selbstverteidigungsfall gerüstet sein. Da muss man halt seine Prioritäten setzen. Bei mir liegt der Schwerpunkt halt auf der Selbstverteidigung. Den Rest kann ich mir ja auch wo anders holen.

    Nun dazu muss ich sagen, dass Techniktraining nicht mit Kata gleichzusetzen ist.

    Was sicherlich konditionell am meisten fordert ist der Wettkampf. Nur da darf ich nichts machen, was wirklich weh tut oder Schaden verursachen würde, weshalb ich das kaum mache.

    Gruß

    der Luchs

    Zitat von joshi;32994

    [mit S&P ist nicht das Forum gemeint, sondern der S&P-Gedanke]
    Habt ihr nicht auch schon irgendwelche Dinge gelesen oder gehört, die ihr survival- oder preparednesstechnisch für "verzichtbar" haltet.



    Sicherlich verzichtbar sind für mich folgende Angebote aus einem Webshop:

    Das Komplettpaket Sicherheit und Selbstverteidigung bestehend aus 10er Pack Pfefferspray, 2 Elektroschockgeräten, 2 Teleskop-Abwehrstücken, 1 Sportschleuder inkl. 500 Stk. Stahlkugeln, 1 Pistolenambrust inkl. 50 Pfeilen und 500 Stahlkugeln, 1 Gewehrarmbrus mit Zielvisier, 50 Armbrusbolzen inkl. 3 Jagdspitzen, 1 Stichschutzweste, 1 Selbstverteidigungsbuch.

    das einzigartige Samen-Komplettpaket für Selbstversorgung mit Anleitung bestehend aus Samen von 32 Gemüsesorten, einem Anbauplan, einem Booklet mit Sortenbeschreibungen, Erläuterungen und Anbautipps, sowie Hilfsmittel wie Stecketiketten und ein schönes Pikierholz.



    Denn
    1. würde ich die Zusammenstellung sicherlich anders wählen, wenn es um die obigen Themen geht,
    2. helfen mir die Dinge relativ wenig, wenn ich nicht die entsprechenden Kenntnisse/Fähigkeiten habe. Und da hilft mir eine Anleitung bzw. ein Buch relativ wenig, vor allem wenn ich es erst im Ernstfall zur Hand nehme und
    3. haben einige dieser Dinge ein Ablaufdatum (meines Wissens Pfefferspray) bzw. nimmt die Keimfähigkeit von Samen mit der Zeit ab.

    Wahrscheinlich sind die meisten angebotenen Komplettpakete "verzichtbar". Hirn einschalten und selber zusammenstellen wäre da mein Tipp.

    Gruß

    der Luchs

    Zitat von Carpe;33165

    Warum?
    Ich nutze die im Winter gerne, ins heisse Wasser schmeissen und die sind wieder Ready to go. In der Winterausrüstung fürs Kfz sind auch ein paar drin, steckt man im Stau hat man trotzdem etwas Wärme.



    Dafür habe ich eine Sitzheizung. Die würde ich aber nicht unbedingt zu meiner Survivalausrüstung zählen. :)

    Gruß

    der Luchs

    Zitat von logicalman;33057

    womit sich als nächstes die Frage stellt, ob sich die zukünftig realeintretenden Szenarien nach meinen Erwartungen/Vorbereitungen richten???



    Womit sich als nächstes die Frage stellt, welche Szenarien mit welcher Wahrscheinlichkeit realeintretend sein können???

    Gruß

    der Luchs

    Die Frage nach dem Sinn bzw. der Einsatztauglichkeit ist durchaus angebracht, auch wenn sie vom jeweiligen Szenario auf das ich mich vorbereite abhängig ist.

    Aber gerade dort, wo Geld verdient werden soll (Kurse, Shops) ist die Gefahr gegeben, dass mich jemand über den Tisch ziehen will.

    Und da wird mitunter etwas verkauft, was vielleicht im Ernstfall mein Leben gefährden kann, sei es nun die ultimative Verteidigungstechnik, die leider nur dann funktioniert, wenn das Gegenüber sich so verhält, wie es im Training vorgeschrieben ist oder Güter, die mich irgendwie an die Gefahr-O-Sensitiv-Brille erinnern.

    Gruß

    der Luchs

    Zitat von Till;31029

    Vor lauter Frust haut man sich eines Tages die Birne zu und legt sich ins Bett. Zwei drei Stunden später wird man von der Frau geweckt: Du im Fernsehen haben sie gerade gesagt, daß morgen die Banken nicht mehr öffnen. Noch ganz benebelt fährt man hoch. Ach du sch.....ß, was mach ich jetzt.



    Also für diesen Fall würde auf meiner Checkliste "Rausch ausschlafen!" stehen. Eine Währungsreform oder eine Bankschließung ist nichts, wo ich in letzter Minute noch alles ändern kann. Entweder ich habe mich vorbereitet, dann ist es gut. Oder ich habe mich nicht vorbereitet, dann werde ich wie alle anderen - sofern die das Realisieren - auch noch versuchen alles Mögliche zusammenzuraffen.

    Das ist kein Ereignis, das wie ein Meteoriteneinschlag eintritt. So was wird von den Machthabern vorbereitet. Die wollen an der Macht bleiben. Insofern ist auch nicht damit zu rechnen, dass Gesetze außer Kraft treten. Was mich als Waffenbesitzer wiederum in massive Probleme bringen kann, wenn ich meine Waffe hergebe und diese dann entweder verschwindet oder jemand damit verletzt oder getötet wird. Daher halte ich nichts von der Bewaffnung von Freunden oder Nachbarn.

    Auch die Beschaffung der Zigaretten ist für mich nichts überlebensnotwendige. Fällt doch eher in den Bereich der Spekulation nach dem Motto: Ich hoffe, dass der Wert steigt und ich somit einen "Krisengewinn" machen kann.

    lg

    der Luchs

    Was ich als erstes mache:

    Ruhe bewahren.

    Das Szenario klingt noch nicht nach dem Ende der Welt. Man kann noch nicht abschätzen, was wirklich kommt.

    Deshalb würde ich mich in erster Linie so verhalten, wie die meisten anderen auch (nicht auffallen) und bloß nicht durch Daheimbleiben meinen Job riskieren. Denn in wirtschaftlich angespannten Zeiten, ist ein monatlicher Geldfluss nicht zu verachten und erhöht die Überlebensfähigkeit enorm.

    lg

    der Luchs

    @Dosenburgerin
    Die würden bei mir nicht überleben. Dürfte wohl doch etwas kälter sein, da wo ich wohne. Deshalb überlebt auch kein Marillenbaum - oder wie man bei Euch sagt Aprikosenbaum - bei uns. :traurig:

    lg

    der Luchs

    Dass man nicht absolut autark sein kann ist auch meine Meinung. Aber auch ich denke, dass man so früh wie möglich in einzelnen Bereichen sich der Autarkie annähern sollte, dass man im Krisenfall nicht alles neu lernen muss und aus seinen Fehlern lernen konnte, ohne dass diese fatale Wirkungen hatten.

    Ein Punkt, den ich bisher in den Beiträgen vermisst habe, ist das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Denn wenn ich etwas anbaue und ernte, werde ich es nicht schaffen alles auf einmal aufzuessen. Deshalb sollte man sich auch jetzt schon mit Konservierungsmethoden (Dörren, Einkochen, ...) beschäftigen. Denn - wie schon erwähnt wurde - ist die schlimmste Zeit der Winter, wenn keine Vorräte vorhanden sind.

    lg

    der Luchs

    Die Idee finde ich gut! Allerdings ist da das Problem, dass diese Grundstücke immer jemand gehören und somit man sich immer wieder in den Bereich der Besitzstörung begibt.

    Das kann wiederum zu einer Anzeige führen, wenn man dabei erwischt wird. Und gerade Bäume pflanzt man nicht so einfach nebenbei.

    Zu den Wühlmäusen: Ich habe gelesen, dass Topinambur wunderbar geeignet ist, um die Wühlmäuse abzulenken. Die fressen dann die Knollen, lassen aber den restlichen Garten in Ruhe.

    lg

    der Luchs

    Ich denke, dass es in beiden Fällen besser ist, das Weite zu suchen, solange man noch kann. Denn ob ich nun gezielt ausgeknipst oder schlichtweg überrannt werde ist ziemlich egal. In beiden Fällen ist mein Ableben ziemlich wahrscheinlich. Und in beiden Fällen habe ich wahrscheinlich was falsch gemacht, nämlich den Eindruck erweckt, dass es bei mir etwas zu holen gibt.

    Deshalb ist es eben so wichtig - wie hier schon öfter erwähnt - ja nicht aufzufallen. Aus diesem Grund habe ich auch nichts zu verschenken, denn wenn das Verschenkte aufgebraucht ist, habe ich den Beschenkten wieder vor meiner Tür stehen, eventuell sogar mit Anhang.

    Zitat von Foobar;25625

    Zum eigentlichen Thema: Umgang mit weniger Vorbereiteten:
    im Buch "Patriots" hat eine extrem gut vorbereitete Gruppe (die Helden des Buches) die Politik verfolgt: einerseits Plünderer mit Gewalt abwehren, aber andererseits geben bis es einem selbst wehtut ("give until it hurts").

    Warum also nicht einen Teil seines Vorrats so planen und lagern, daß man davon im harten Fall der Fälle auch was abgeben kann.
    "Was, Herr Nachbar, Sie haben nichts? Gut, wir haben auch nur wenig, schauen Sie, nur noch 5 Päckchen Nudeln, aber wir geben Ihnen gern eins ab."



    Das kann man andenken, wenn man weiß dass es irgendwann Nachschub gibt. Wenn man aber 1. selbst nicht weiß, wie lange man und die einem Zugehörigen mit dem Vorrat durchkommen und 2. nicht in unmittelbarer Zukunft mit Nachschub rechnen kann, würde ich davon Abstand nehmen. Aus Nächstenliebe zu verhungern ist zwar löblich, aber für mich keine Option.

    lg

    der Luchs

    Ich denke auch, dass es extrem wichtig ist, dass man vom Verhalten der anderen nicht allzu sehr abweicht. Wenn es eine öffentliche Essensausgabe gibt, dann werde ich auch dort anzutreffen sein, auch wenn mir das, was ich so zuhause hätte besser schmecken würde.

    Es wird immer von Plünderern ausgegangen, doch auch eine Konfiszierung von Vorräten für die Gemeinschaft könnte passieren

    Was das Kochen anbelangt, so dürfte der Vorgang selbst nicht so sehr das Problem sein. Man sollte sich nur gut überlegen, wann man lüftet.

    Das Heizen ist für die anderen sehr wohl ersichtlich, da wahrscheinlich Rauch aus dem Kamin kommt. Aber in einer Gegend, wo andere auch mit festen Brennstoffen heizen dürfte das unproblematisch sein.