Beiträge von ksbulli

    Hallo Bärti,


    Fotos ist im Moment schlecht, die Befestigung habe ich nie "dokumentiert"... :)


    Ich hatte das so vom Vorbesitzer übernommen, das war aus leichtem Zeltstoff selbst genäht. Auf der Fahrerseite sind fünf oder sechs Ösen eingearbeitet. Daran sind Gummiseile angeknotet die in passenden Plastikhaken enden. Die Durchzüge an den Haken sind so gestaltet, dass man damit die Länge bzw. die Spannung regulieren kann. Die Haken greifen dann gewissermaßen "Verkehrt herum" an die Unterseite der Regenrinne. Geht beim T3 sehr gut - bei Dir sollte es die fahrerseitige Dachreeling auch können...


    Der Vorteil der drei Stangen ist die größere Flexibilität. Je nach Windrichtung kannst Du eine Ecke oder die ganze Seite runter setzen und so den Regenschutz optimieren. Kommt der Wind "von vorne" ist es sogar möglich, die Plane ein Stück über die Frontscheibe zu ziehen, die vordere Ecke tief, die Mitte höher und das hintere Ende noch höher.


    Wenn Du die Seiten hoch hältst und nur die Mitte mit Seilabspannung runter ziehst, dann kann der Wind auch gerne den Regen unter die Plane treiben. Auf jeden Fall sammelt sich die Pfütze mittig vor dem Fahrzeug. Und das kann auch schon mal schnell ein "Literchen" mehr sein, das da an der Spannleine abläuft. Darfst Du mir glauben... :unschuldig:


    (Nur so als Idee: 1 mm Niederschlag sind 1 l je Quadratmeter. Macht bei einer Bauplane von 3*3 m schon 9 l. Das sind bei nur 10 mm Niederschlag 90 l. Und solche Mengen sind für einen netten kleinen Platzregen jetzt keine Ausnahme...)


    Schönen Abend


    Christian


    Moin Bärti,


    nun ich fahre so etwas ähnliches an meinem Bulli auch als Markise. Das Teil wird einfach über den Wagen geworfen, auf der Fahrerseite befestigt und über Stangen abgespannt. :Gut:


    1) Befestigst Du an der Dachreling, wird der Wind da ordentlich drunter packen und im Zweifel auch den Regen drunter treiben! Das macht dann keinen Spass. Entweder es zieht "wie Hechtsuppe" oder es wird nass unter dem Dach... :peinlich:
    Wenn Du eine normale Dachrinne hast, dann nähe einfach eine Tasche, führe eine Stange ein und klemme das ganze in die Dachrinne. Befestigt wird mit drei (ja, in der Mitte muss ein Ausschnitt rein) Klemmen. Solche Konstruktionen gibt es für Busvorzelte...


    2) Normale Zeltstangen tuen es auch, sind höhenverstellbar und kosten im Satz manchmal nur um und bei 30 Euro...


    3) Nimm drei Stangen, sonst hast Du in der Mitte immer einen Wassersack. Bei drei Stangen kannst Du durch entsprechende Höheneinstllung und Abspannen sehr schön vor Regen schützen und auch den Ablauf wirkungsvoll kontrollieren. Das klappt bei unserem Bus bereits seit über 20 Jahren... :face_with_rolling_eyes:


    Evtl. ist ja auch eines dieser tunnelförmigen Busvorzelte für Dich eine Option, die gibt es zum Saisonstart bei Fritz Berger immer recht günstig...


    Viel Spass mit der Konstruktion, Du gewinnst auf jeden Fall gehörig "Lebensraum"!


    Christian

    Hallo Sephral,


    nun verfüge ich zwar nicht annähernd über die Expertise von Ernst oder Eugen hier im Forum, aber ich "spiele" doch auch schon seit über zwei Jahren mit den Lämpchen rum... :)


    Eine Warnung zuvor: Vorsicht, die machen süchtig! :face_with_rolling_eyes:


    An Verbesserungen kann ich Dir nur auf jeden Fall einen "Prallteller" empfehlen. Wenn Du magst noch einen Reflektor (wahlweise als Schirm oder Seitenreflektor, je nach Anwendung...). Wenn Dir das Pumpen zu mühsam ist, hilft ein Luftpumpenadapter weiter.


    Aber in einem möchte ich dem Vorposter Papa Bär widersprechen:


    Lass die Finger von den Seaanchor- oder Anchorlampen, das sind "Billigteile"!
    Es gibt zwar einen Anbieter im Netz, der "überarbeitete" Modelle anbietet, aber wenn ich den Einstandspreis betrachte, dann passt seine Kalkulation nicht wirklich in ein halbwegs sauberes kaufmännisches Denken...


    Die "originalen" Petromaxen werden zwar auch aus Bauteilen gefertigt, die aus dem Land der Mitte stammen, aber sie werden in Deutschland zusammengebaut. Damit haben sie eine ordentliche Endkontrolle, normale Garantie und dem Vernehmen nach auch einen guten Herstellerservice. Ausserdem erhältst Du Arbeitsplätze in einer nicht eben damit verwöhnten Region...


    Das Material ist um einiges besser (z.B. Messing für den Tank statt rostanfälligem Stahl...) und die Fertigungstoleranzen addieren sich nicht zum negativen hin. Bei den Anchors ist wohl durchaus öfter mal Schrauben angesagt. Wir hatten in einem anderen Forum kürzlich eine intensivere Diskussion dazu, das war schon aufschlussreich... :peinlich:
    Offensichtlich ist bei den China-Clones schon eine ordentliche Frusttoleranz erforderlich.


    Eine gute gebrauchte ist da schon eine Alternative, wenn Du Dir eine Aufarbeitung (ist nicht soooo schwer...) zutraust. Es gibt dazu auch eine sehr, sehr gute Anleitung im Netz. Zu finden u.a. im Forum des deutschen Herstellers...


    Und ja, da hat Ernst recht: Es gibt auch faire und engagierte Lieferanten in Deutschland, ich denke er kann Dir da auch gute Empfehlung geben. Dort erhältst Du auch Rat und Beratung. Sowohl vor, als auch nach dem Kauf!


    In diesem Sinne:


    Viel Freude mit der "neuen Erleuchtung"!


    Wünscht


    Christian

    Zitat von Fenja;144516

    Hallo Christian!
    Die Idee mit den Amphoren ist ja klasse! Wenn ich es richtig verstanden habe, wird unten das Loch vollständig geschlossen, und das Wasser geht durch die Tonwände (?). Aber wie fummelst Du das Wasser durch das obere Loch hinein? Mit Hilfe eines Trichters? Und wie groß sollten diese Töpfe sein im Durchmesser?
    Um den ganzen Garten auf diese Weise zu bewässern, ist es sicher sehr aufwendig, ich meine finanziell. Alle 50 cm zwei Tontöpfe... das kostet schon einiges. Aber gerade für Tomaten und andere heikle Pflanzen scheint mir das eine gute Lösung zu sein.


    Hallo Fenja,



    sorry, wenn ich jetzt erst antworte, war ne Weile nicht hier im Forum. Stress halt...


    Ja, ich war auch überrascht, wie gut das geht...


    Du hast richtig verstanden, das untere Loch wird komplett verschlossen, das Wasser diffundiert durch den Ton. Sonst gäbe es ja auch kaum Ersparnis. Gefüllt wird mit Trichter oder passenden Schlauchadapter für die Gießkanne (basteln...) Und ja, stimmt auch, für einen ganzen Garten geht das ins Geld. Aber mensch kann ja erst mal mit den sehr durstigen Pflanzen anfangen. :) Und dann immer mal wieder erweitern. Die Größe ist fast beliebig: Nimm, was im Sonderangebot ist. So ein Doppeltopf sollte etwa an 1,5 bis 2 Liter kommen, damit es sich lohnt.


    Viel erfolg


    wünscht


    Christian

    Zitat von lord_helmchen;143408

    Die Airlineschine (keine Ahnung, wie das richtig heißt) stammt (denke ich mal) aus dem Flugzeugbau. Man nietet die Schiene einfach an beliebig passende Stellen im Laderaum und hat damit ein sehr variables Befestigungssystem...


    Hallo zusammen,


    ich kenne die Teile auch unter "Airflexschiene" und ja, sie sind superpraktisch. Ich kenne sie aus dem Rettungsdienst, wo sie uns ermöglichen das schon zum Teil recht umfangreiche Gepäck unserer Patienten (Rollstühle sind da immer wieder gern gesehen :face_with_rolling_eyes: ) sicher fixiert mitzuführen! Zu dem System gehören noch Ösen oder Zurrgurte, die in die Schiene eingeklickt werden - sehr elegant und flexibel! :Gut:


    Aber in einem möchte ich lord_helchen widersprechen:


    Bitte nichtbeliebig annieten!


    Die Dinger haben nicht ohne Grund jede Menge Schraublöcher. Bitte an den Stellen wo immer es möglich ist an der Fahrzeugkonstruktion (sprich Träger, tragende Bleche etc.) verschrauben. Die Schrauben geeignet wählen, ggfs. auf der Gegenseite noch mit einem Blech "hinterfüttern" und die Mutter sichern ("Schraubenblau" oder selbstsichernde Mutter z.B.)


    Es gibt da in der Vergangenheit sehr "interessante" Fälle, bei denen mal ein Kranken- oder Rettungswagen umgekippt ist. Auch bei geringerer Geschwindigkeit sah der Patientenraum böse aus und es konnte vielfach nur von Glück gesagt werden, wenn es auf einer Leerfahrt passiert ist. Nicht ohne Grund müssen heute alle Einbauten auf Beschleunigungen von 10G fest sein!


    Allzeit gute und sturzfreie Fahrt mit gesicherter Ladung wünscht


    Christian

    Hallo Wildclaw,


    Zitat von Wildclaw;143054

    ...Wobei es theoretisch möglich wäre es mit jeder Rinde zu tun die ätherische öle enthält, aber mir fällt keine weitere (heimische) ein.


    damit sollte es ja auch mit gängiger Nadelbaumrinde gehen. Aber aus welchen Gründen auch immer wird ja Birke genommen...


    Spannende Frage, finde ich.
    Neben der Tatsache, dass solch ein Wissen um seiner selbst Willen schon interessant ist (ich werd´s mal mit unseren Kids ausprobieren) würde mir jetzt im Moment auch keine Anwendung in meinem Erfahrungsbereich einfallen.


    Ich glaube manchmal, ich bin einfach nur zu kurzsichtig!


    Christian

    Moin linthler,


    ich habe jetzt nur den ersten Teil der Doku "quer" durchsehen können. Einen Teil des Materials kannte ich schon aus einer deutschen Doku, die sich z.T auf das gleiche Bildmaterial gestützt hatte. (Interessant, oder? :face_with_rolling_eyes:)


    Kurz zu Deiner Frage:


    In der Tat sind einige der vorgestellten Techniken heute durchaus verbreitet:


    Der "intarossiäre Zugang", sprich das "anbohren" von Knochen zum Zweck der Applikation von Flüssigkeit oder Medikamenten ist in der Traumaversorgung für den Fall, dass keine Vene punktiert werden kann "sate of the art". In der Regel wird die Thibia punktiert, sprich das Schienenbein kurz unterhalb des Knies. Die Punktion des Sternums mit der gezeigten "Mehrfachnadel" ist indes außerhalb des militärischen Einsatzes nicht Praxis.


    "Milde Hypothermie" wird heute bereits präklinisch im Anschluss an eine erfolgreiche Reanimation eingesetzt. Hierzu werden durchaus gekühlte Infusionslösungen im Rettungsdienst vorgehalten. Man geht da nicht ganz so "sportlich" dran, wie im Beitrag zu sehen, da die Steuerungsmöglichkeiten nicht ansatzweise so gut sind wie klinisch.
    Hintergrund ist einfach, den Stoffwechsel runter zu fahren, um den O2 und Nährstoffbedarf verringert zu bekommen. Damit können Zellen überleben, die sonst nicht ausreichend versorgt werden. (Ich hoffe, ich habe das jetzt laienverständlich genug erklärt, ohne die Medizin zu sehr zu vereinfachen...)


    Wenn mensch es etwas grobschlächtig ausdrücken möchte, dann ist dies die logische Konsequenz aus dem alten Spruch des Rettungsdienstes: "Niemand ist tot, es sei denn er ist warm und tot..."


    Hoffe, geholfen zu haben


    Christian

    Moin Gartenfreunde,


    vor zwei Jahren war in der "Landlust" (nicht schlagen, meine Schwiedereltern lesen die... :unschuldig:) ein wirklich brauchbarer Artikel:


    Da hat sich ein Agrarwissenschaftler überlegt, wie in den trockenen Regionen am Mittelmeer sinnvoll bewässert werden könnte. Dabei hat er einen Blick in die Vergangenheit geworfen und festgestellt, dass es bereits im Altertum in Jordanien ein sehr effektives Bewässerungssystem gegeben hat: Amphoren aus Ton!


    Diese wurden bis zu Hals in die Erde gegraben und das Wasser rein gekippt...


    Er ist dann hingegangen und hat sich überlegt, wie er diese Idee in die Neuzeit übertragen könnte, so dass sie auch in Entwicklungsländern mit geringem Kapitalaufwand nutzbar ist.


    Die Lösung:


    Zwei Blumentöpfe! Topf 1 wird das Loch im Boden mit einer eingeklebten Scherbe verschlossen und der Topf 2 wird jetzt kopfüber "Rand auf Rand" draufgeklebt. Das geht beides sehr gut mit dem Sanitärsilikon aus der Kartusche. Wenn alles trocken und fest geworden ist (ruhig ein, zwei Tage warten) werden diese "Doppeltöpfe" zu Beginn der Pflanzperiode "bis zum Kragen" in das Beet vergraben. Abstand so ca. 50 cm. Pflanzen wie gewohnt setzten und einmal ordentlich angießen. Danach muss nur noch so alle zwei bis drei Tage mit Kanne / Schlauch und Trichter die moderne Amphore gefüllt werden.


    Die Nachschau durch den Wissenschaftler ergab, dass die Pflanzen ihre Wurzeln ganz fein in Richtung der Wasserquelle habe wachsen lassen. Etwa alle zwei Jahre müssen die Pötte aus der Erde und gründlich abgebürstet werden, das sonst zu viele Wurzeln den "Weg verstopfen".


    Wir haben dieses System übernommen, da wir jeden Liter Wasser in unsere Beete tragen müssen, zwischen dem Zapfpunkt und unserem Garten liegen doch ein paar Meter mehr... :Schlecht:


    Unser Tomaten wachsen wie verrückt. Und nicht nur die! :Gut:


    Probierts mal aus, nächstes Jahr, es lohnt sich,


    sagt


    Christian


    p.s.: Das Mulchen ist aber dennoch sinnvoll, da hat daeli aber so was von Recht!

    Moin @ll,


    ich möchte die Gedankengänge mal mit einem (ungefährlichen) realen Szenario aus der jüngeren Vergangenheit füttern, allein um zu zeigen, wie schwierig es im "Ernstfall" sein kann, gesicherte Erkenntnisse für eine realistische Lageeinschätzung zu erhalten. Halb Deutschland hat über die "Maggikalypse" vom 11.06.2013 in Köln gelacht...


    Einige Stichpunkte zur Zeitachse:


    In den frühen Morgenstunden war im (nördlichen) Stadtgebiet ein starker "Maggigeruch" wahrnehmbar
    Ab 06:40 Uhr liefen in der EZ der Berufsfeuerwehr bereits zahlreiche Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger auf, die den Vorfall meldeten und sich erkundigten, wie sie sich zu verhalten haben.


    Im folgenden wurde die "Analytic Task Force" mit mehreren Messfahrzeugen eingesetzt, um die Quelle und ein evtl. Gefahrenpotential zu erkunden.


    Um 07:32 Uhr informierte die Feuerwehr die Öffentlichkeit mit einer ersten Eilmeldung. Bis zu diesem Zeitpunkt war ein Mitarbeiter der Stadt wegen der aus dem Geruch resultierenden Übelkeit durch den Rettungsdienst in eine Klinik verbracht worden.
    Die telefonische Rückfrage bei den Feuerwehren des Umlandes erbrachten keinerlei Erkenntnisse.


    Die fortwährend gezogenen Luftproben erbrachten bei gaschromatographischer Auswertung keinerlei Gefahrenpotential, während sich der Geruch auch im Umland wegen der wechselnden Windrichtung immer weiter wahrnehmbar ausbreitete.


    Um 09:30 Uhr stellt ein Blogger ein Google-Maps-Tool zur Verfügung, um Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Wahrnehmung mit Ortsangabe online abzugeben. Er wollte so der Feuerwehr eine Karte mit den Wahrnehmungen zur Verfügung stellen...


    Um 10:45 Uhr bittet die Feuerwehr den Notruf nur noch im Extremfall für Meldungen zu nutzen und verweist für Informationsanfragen auf das Callcenter der Stadt. Der Notruf drohte zu diesem Zeitpunkt zu überlasten...
    Gleichzeitig wurde ein Hubschrauber zur Lageerkundung eingesetzt.


    Während der Geruch sich immer weiter ausbreitete waren keinerlei Erkenntnisse über die Quelle verfügbar, es gab nicht den geringsten analytischen Hinweis auf ein gesundheitliches Risiko.


    >>> Einschub:
    Welche Information würde ein Prepper in diesem Moment erwarten? Was würde sich der Skeptiker denken, der davon ausgeht, dass eine offizielle Stelle primär verharmlost und die Losung "alles unter Kontrolle" verbreitet?
    Zu welcher Entscheidung würden diese beiden Menschen kommen?


    Ich kürze den Tagesverlauf ab:


    Um 14:00 Uhr konnte die Situation aufgeklärt werden:
    In einem Neusser Chemiebetrieb ereignete sich um 03:15 Uhr ein Feuer in der Produktion von Aromastoffen für die Lebensmittelindustrie. Hierbei wurde über einen Schornstein Soloton freigesetzt, das Aroma des Liebstöckels, dem Maggikraut. Dieser Stoff ist nicht gesundheitsschädlich, allerdings reagiert die menschliche Nase sehr, sehr empfindlich darauf.
    Der Nordwind trug den Geruch nach Köln und die später erfolgte Winddrehung verteilte ihn über die Region.


    Was sich jetzt wie eine Posse aus der Provinz liest, zeigt jedoch wie schwierig es sein kann, in einer Lage wirklich sichere Erkenntnisse zu gewinnen und daraus ein belastbares Lagebild zu zeichnen. Im Beispiel hat es von Ereignis bis Wahrnehmung der Wirkung bereits fast 3:30 h gedauert, bis zu Klärung und sichern Informationsmöglichkeit der Öffentlichkeit über 10:45 h!!!!!
    Und das trotz massivem Einsatz aller Analyse- und Aufklärungsmöglichkeiten!


    Wer jetzt sagt, beim letzten Hochwasser waren Zwitscherer und Gesichtsbuchleser besser informiert, als offizielle Stellen, der unterschlägt, dass diese immer nur punktuelle Informationen (vulgo Einzelmeldungen) transportieren. Um jedoch die Öffentlichkeit solide zu Informieren und auch entsprechende Entschlüsse für einen Einsatz fassen zu können benötigt man nun mal gesicherte Informationen, die in einer Synopse zur Lage verdichtet werden. Ein Berg von Einzelmeldungen / Einzelbeobachtungen ohne Background ist noch keine Lage.


    Was wäre denn in diesem Beispiel gewesen, wenn irgendwer den Tipp zur Flucht in die Welt gesetzt hätte?
    Wir reden hier von einer Großstadt jenseits der Million mit einem dicht bevölkerten Umland...


    Ich möchte niemandem seine Fluchtplanung ausreden oder schlecht reden! Ich möchte an einem so harmlosen, ja fast lustigen Beispiel nur veranschaulichen wie schwierig es sein kann, eine gesicherte Basis für eine Entscheidung zu finden, die ja doch auch einiges an (persönlichen) Konsequenzen haben kann. Ich denke da jetzt einfach mal daran, dass sich jemand entscheidet wg. vermutlicher Bedrohung durch einen Chemieunfall in der Nähe morgens ins Auto zu springen und nach Westen zu fahren, statt zur Arbeit.


    Mir geht es in dem Post einfach darum zu zeigen wie wichtig es ist mal einen Schritt zurück zu treten und versuchen Probleme aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten. Behaltet bei aller Vorbereitung das maximale Maß an Flexibilität im Kopf, es kommt anders, als geplant. Immer, versprochen!


    Christian

    Hallo Ulfhednar,


    sollte es irgendwo angekommen sein, dass ich irgendjemandem etwas vorwerfe, so möchte ich dies gerne klarstellen:


    Nein, das war nicht meine Absicht!


    Ich hatte nur bei einigen Posts zwischen den Zeilen eine Tonalität gelesen, bei der ich Bauchschmerzen bekommen habe.


    Vielleicht liegt das ja auch einfach nur daran, dass meine Augen nicht mehr so gut sind, dass ich ein Flugobjekt von so ca. 50 cm Durchmesser mit einer Reichweite von 3-4 km auf diese Distanz nicht mehr sicher beobachten kann... :face_with_rolling_eyes:


    Nicht für ungut, ich bin halt fest davon überzeugt, dass man wissen muss, was man tut, bevor man es tut!


    So far


    Christian

    Verlassen eines Zuges auf der Strecke


    Zum Stichwort "Innenvierkant":

    Zitat von KUPFERSALZ;142894

    Danke für den Tipp! Sitze gerade in einem ICE aufgrund der Unwetter mit 90 min Verspätung.


    Gruß KUPFERSALZ


    Moin @ll,


    dieser Tage hatte ich am Rande eines Einsatzes die Möglichkeit mit einem Kollegen von der DB (Sicherungsposten) zu unterhalten. Ich glaube, so manch einer ist sich der Tragweite einer solchen Idee und ihrer Ausführung nicht bewusst...


    Wenn ein Zug liegen bleibt (warum auch immer), dann ist es aus gutem Grund untersagt, diesen zu verlassen und die Reise zu Fuß fortzusetzen!


    Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Strecke auf diesem Teilstück auf dem einen Gleis gesperrt, denn da steht ja der Zug "dumm rum". Jetzt kann die Bahn versuchen, entweder den Zug in Gang zu setzen, ihn (ja, auch bei einem ICE geht das) mit einer Schlepplok in den Nächsten Bahnhof zu schleppen oder auf freier Strecke zu evakuieren. Hierfür werden sogar Überstiegsbrücken vorgehalten, damit die Fahrgäste nicht erst runter auf die Gleise klettern müssen und dann in den aderen Zug wieder rauf...
    Für alle echter Stress, nicht zuletzt für die Reisenden. Da oft genug auch der Strom weg ist, fallen dann noch die Klimaanlagen aus, richtig übel. Aber immer noch kontrolliert "abarbeitbar".
    Der Umlauf auf der Strecke ist jetzt eh schon im Eimer, das hat zumindest Auswirkung auf den Fahrplan in der ganzen Region. Doch das Parallelgleis ist noch frei und der Betrieb geht zumindest weiter oder eine Rettung ist möglich.


    Was passiert nun, wenn Fahrgäste unkontrolliert den Zug verlassen und an der Strecke entlang laufen?


    Die Strecke (und das geht bei Hochgeschwindigkeitsstrecken sehr, sehr schnell, da reicht nur der "Verdacht" ein Einziger habe den Zug verlassen!) wird gesperrt. Und zwar in beiden Richtungen, über alle Gleise, bis sichergestellt ist, dass entweder Niemand mehr im Gleisbereich zu Fuss unterwegs ist oder alle wieder irgendwo (am nächsten Bahnhof oder unterwegs) "eingesammelt" worden sind. Jetzt geht auch keine Zugfahrt zum Zweck der Rettung / Evakuierung mehr...


    Spätestens das Schmeisst den gesamten Fahrplan in halb Deutschland um.


    Ich warte nur darauf, dass ein derartiges Handeln mal ein juristisches Nachspiel hat.
    Denkbar sind beispielsweise:
    - ein Umlegen der entstandenen Ausfälle bei der Bahn. Diese ist ja bei entsprechenden Verspätungen mittlerweile auch zum Schadenersatz / Erstattung der Fahrpreise verpflichtet. Wenn diese Verspätungen durch Dritte vorsätzlich, fahrlässig oder gar mutwillig verursacht wurde, ist es IMVHO nur eine Frage der Zeit, bis das mal einer nachrechnet und versucht den / die Verursacher heran zu ziehen ...
    - ein Umlegen der Kosten der Suche ...
    - Nebenklage eines Reisenden, der versucht seinen Schaden durch einen vielleicht verpassten Termin kompensiert zu bekommen


    Ach ja, nicht zuletzt könnte es durch ein derartiges Verhalten auch zu Personenschäden führen weil entweder Rettung nicht rechtzeitig zugeführt werden konnte oder ein andere Zug auf freier Strecke angehalten werden musste und es dort zu einem unangenehmen Zwischenfall gekommen ist. Und spätestens jetzt möchte ich nicht mehr in der Haut des Menschen stecken, der den Zug als erster verlassen hat...


    IMVHO sollte das Verhalten gerade eines Preppers nicht dazu geeignet sein, anderen Menschen Schaden zuzufügen. Ich halte es da mit Kants Kritik der praktischen Vernunft:


    Die Freiheit des Einzelnen kann nur so weit gehen, dass die Freiheit des Anderen nicht beeinträchtigt wird! (Sinngemäß wiedergegeben)


    Zum Abschluss setzte ich "noch einen Drauf":


    Stellt Euch bitte vor, das mal wieder ein Suizid auf freier Strecke stattgefunden hat. Der Lokführer ist oft genug der letzte, der diesem Menschen noch in die Augen gesehen hat, in der selben Sekunde hört er vielleicht noch eine dumpfen Aufschlag...
    Der Zug muss halten, der Rettungsdienst kommt, die Einsatzstelle wird nach den Leichenteilen abgesucht, der Lokführer muss ausgelöst werden und wird psychologisch betreut. Und jetzt steigen Reisende aus dem Zug oder aus dem nächsten eine Blockstelle dahinter aus und laufen an der Strecke entlang, mit viel Glück auch noch mitten durch das Einsatzgeschehen.


    Denkt jemand, das sei ein Einzelfall oder total erfunden?
    Diese Geschichten bekommt man reihenweise, wenn man bei der Bahn Lockführer / Zugbegleiter in Erster Hilfe ausbildet...


    So, und jetzt entschuldige ich mich für meinen langen Post, aber ich hoffe, dass er zum (Nach-)Denken angeregt hat.


    Gute Nacht


    Christian

    Hmm,


    also wenn ich die ZDF-Sendung von (vor-?) gestern richtig erinnere, dann bewegen wir uns in D gerade auf ein wenig dünnerem Eis:


    Dort darf ich nur auf Sicht fliegen, sprich ich muss das Fluggerät selbst sehen können. Ein Flug auf Kamerasicht über den Videokanal bzw. das abfliegen von (vor-) programmierten Waypoints ist illegal, da "autonomer Flug".


    Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege, bzw. ergänzt, auch gerne um die Situation in A und CH..


    *Ironie an* Die genaue Rechtslage wurde kürzlich sogar auf der Bonner Hardthöhe verstanden... *Ironie aus*


    Ich gebe zu, dass ich hier ein grundlegendes Problem habe:


    Warum soll ich mich planmäßig auf illegale Handlungen vorbereiten, solange ich mich in einem Rechtsstaat bewege?
    Das geht zugegebener Weise nicht mit meinem Rechtsempfinden konform. Wobei ich gerne konzidiere, dass ich mit einigen Gesetzten in D nicht ganz glücklich bin. Mal vorsichtig ausgedrückt. Aber dennoch gelten diese und woher soll ich jetzt das Recht ableiten, diese zu ignorieren?


    Ich erlaube mir von meinem Staat zu erwarten, dass er für meine Sicherheit sorgt und daraus folgt für mich, dass ich mich auch an die gegebnen Spielregeln halte...


    Christian

    Moin @ll,


    neben dem, was Marodeur zu der militärischen Seite gesagt hat, gibt es noch einen weiteren Aspekt. Es gibt auch durchaus Naturkatastrophen, die Menschen nötigen könnten, das Ausland, in dem sie sich gerade Urlaubs- oder Arbeitshalber "spontan" zu verlassen...


    Und nicht nur die einzelnen (europäischen) Länder halten derartige Vorsorge mehr oder minder ausgefeilt vor. Auch die EU hat hier eine Aufgabe identifiziert und bereitet im Rahmen des EUCP eine geeignete Vorhaltung vor. Seht Euch u.a. mal das Projekt EURACARE an.


    Ganz nebenbei gesagt, ist eine solide Datenbasis nicht nur ein wichtiger Schritt zum Erfolg einer Evakuierung, sondern auch durchaus eine wirtschaftliche Frage. Man darf getrost davon ausgehen, dass Transportkapazitäten, die es ICE ermöglichen Menschen zu retten eine recht "sportliche" Preisentwicklung durchlaufen. Die Faktoren "Zeit nach dem Eintreten des Ereignisses" und "(Reziproker) Abstand zum Evakuierungsort / Einsatzort" gehen exponentiell in den Preis ein. Preissteigerungen von 200 -300 Prozent pro Tag wurden mir schon von erfahrenen Einsatzleitern bestätigt...
    Da ist es durchaus hilfreich zu wissen, wer denn überhaupt außer Landes zu bringen ist. Denn wenn ich heute buchen kann, muss ich hoffentlich nicht den Preis von übermorgen berappen.


    N.B.: Nicht alle Daten, die irgendwo auf diese schönen Welt gesammelt werden dienen bösen Zwecken und werden für das NSA zusammengetragen...


    In diesem Sinne, denkt mal darüber nach, ob der Service gerettet zu werden denn gar so eine grausliche Aussicht ist. :Ironie:


    Lediglich der guten Ordnung halber sei noch angemerkt, dass es durchaus entsprechender Mandate bedarf, um eine Hilfsaktion oder Evakuierung militärisch durchzuführen. Man darf nie vergessen, dass Einsatzkräfte i.d.R. Gäste in einem fremden Land sind. Und so sollten sie sich auch benehmen, um den Erfolg einer Mission nicht zu gefährden. Ebenso sind alle Hilfskräfte i.d.R. auf den good will der "Local Authoritys" angewiesen.


    Das Thema ist in der Tat sehr, sehr vielschichtig


    Christian

    Zitat von Frequenzkatastrophe;142813

    ...
    Wenn ich mich recht erinnere ist Trockeneis aber CO2 und nicht Stickstoff!? Das ergäbe dann wiederum Sinn, da CO2 schwerer als Luft und Sauerstoff (ich habs jetzt doch mal nachgeschaut) ist.


    Dennoch dürfte die praktizierte Herangehensweise funktionieren. Ob das notwendig ist vermag ich nicht zu sagen, erscheint mir übertrieben und zu teuer/kompliziert.


    Hallo zusammen,


    was Frequenzkatastrophe da über das Trockeneis schreibt ist völlig richtig:


    Diese Form des haltbar machens war / ist in den USA durchaus verbreitet. Ein guter Freund, den es aus Westvirginia dauerhaft nach D verschlagen hatte berichtete, dass so Getreide und Mehl bei ihm zu Hause regulär bevorratet wurde:


    Großes glasiertes Keramikgefäß, Getreide bzw. Mehl hinein, ein gutes Stück Trockeneis drauf, Deckel drauf und gut. Wie sagte er so schön in seinem unnachahmlichen Deutschamerikanisch:


    "Abber there You could get "Trockeneis" at every Ecke!"


    Er meinte, so etwas wie Mehlmotten würde er von zu Hause nicht kennen.


    Hoffe geholfen zu haben


    Christian

    Moin @ll,


    seit zwei Wochen bringe ich unsere Zwerge wann immer möglich mit dem Fahrrad in die Kita. (Zum Abholen ist derzeit die Witterung zu heiß...) Eine Strecke 10 km mit Anhänger und Kindern drin (= ca 45 kg Last) hin und genausoviel mit leerem Anhänger (knapp 20 kg) zurück.


    Macht summa sumarum derzeit 60 bis 100 km pro Woche bei zügigem Tempo durch die Natur. Schön, wenn man auf dem Land wohnt!


    Christian

    Hallo zusammen,


    ab Montag 29.07.13 hat ALDI Süd turnusmäßig wieder den Satz Stapelboxen für 16,99 EUR im Angebot.


    Der Satz besteht aus drei Stück (1* 59,5x39x43,5 cm / 80l mit Rollen + 2* 39x28,5x20 cm / 15l) transparent mit farbigen Deckel.
    Wer ein Inhaltsverzeichnis machen möchte druckt das halt eine Schriftgröße mehr und im Fettdruck aus, dann ist das auch gut durch das Behältnis lesbar, an sonsten ist der Inhalt auch recht gut sichtbar... :Gut:


    Die Dinger sind zwar nicht "geländetauglich" aber für die Vorratsorganisation wirklich praktisch. Vergleichbar dicht wie die Oscar-Tonnen, aber halt viereckig... :face_with_rolling_eyes:


    Da diese Boxen und der kompatible andere Satz mit drei Größen regelmäßig (jeder 1* im Jahr) angeboten werden kann mensch sich auf die Dauer ein schönes System zusammenstellen. Mein "Einkaufzettel" für Monat ist schon geschrieben! :lachen:


    Schönes Wochenende!


    Christian

    Hallo Survival,


    ich antworte jetzt mal als Feldkoch:


    Zitat von survival;141996

    Aber ist das nicht für Fleischgerichte etwas riskant?


    Nööö, eigentlich nicht.... :)


    Weil: Du hast die Produkte (Suppen, Eintöpfe oder Fleisch mit Soße or what ever you whant...) ja gerade frisch produziert, sprich gebraten / gekocht was auch immer. Dabei wurden sie ja beim Garen durcherhitzt, von jetzt ab würde in der Gruppenverpflegung / Gastronomie eine Transporttemperatur von 80˚ C bis zum Teller völlig ausreichen, damit Du keine Keime züchtest.


    Du gehst jetzt aber hin und füllst "frisch aus dem Topf" - also heiss - in frisch gereinigte Gläser ab, nimmst einen ausgekochten Gummiring als Dichtung und verschliesst mit einem ebenso frisch gereinigten Glasdeckel. Wo soll da eine neue Keimbesiedlung herkommen? Also eine, die richtig Ärger machen kann?


    Der nächste Schritt ist, dass Du die ja immer noch recht heissen Gläser in den Topf (bitte mit vorgewärmten Wasser, das mögen die Gläser lieber :unschuldig:) stellst und nochmals bis zum Kochen bringst und anschliessend auf (fast) Kochtemperatur (90-95˚C) für längere Zeit hältst. Das was Du an Keimen eingeschleppt haben könntest verträgt diese Hitze in Kombination mit dem leichten Überdruck, der durch die Ausdehnung des Kochgutes entsteht in den Gläsern nicht wirklich. Die sterben ab, bevor sie sich erfolgreich vermehren können ... :face_with_rolling_eyes:


    Daher die lange Behandlungszeit, der Inhalt der Gläser muss einfach eine ganze Weile "bis auf den letzten Winkel" durcherhitzt sein.


    Und sollte etwas dabei schiefgehen, merkst du es schon beim rausnehmen des Glases aus dem Vorratsregal - Versprochen! :face_with_rolling_eyes:


    Lass es Dir schmecken, sagt


    Christian


    ...der zur Zeit leider (noch) keine Einweckmöglichkeit hat, aber bald wieder!!! :lechts:

    Moin,


    mein Universalreinigungsmittel bei allen "esotherischen" Flecken:


    Feuchttücher!


    Ja, richtig, die zum Babypopo sauber machen...


    Durch die ölige Substanz (...rückfettende Wirkung auf der Haut) werden viele Stoffe angelöst. So habe ich schon Jahre alte Farbflecken weg bekommen. (Und sowas schmieren wir unseren Zwergen auf den Po...)


    Viel Erfolg!


    Christian