Beiträge von Harmlos

    Recycling geht auch hier in D. Nur die Produktion und Export ist offiziell weltweit verboten. Aber keine Regeln ohne Schlupflöcher und derart regelfest bin ich nicht, dass ich über alle Schlupflöcher und Praktiken in allen Ländern Bescheid weiß.

    Gresli: Und wenn ich auf 1,5m² zusammen mit ganz viel Gas und offenem Feuer auf 500m Höhe stehe, bin ich froh, wenn ich einen richtig guten Löscher habe :)

    Tobinsteuer: Super, sofort und Weltweit! Bin ich sofort dabei.

    Begrenzung der Kapitalströme: Da würden wir am stärksten zu Leiden haben, denn dann würden uns viele Staaten nur noch ihre Rohstoffe zu immensen Preisen zur Verfügung stellen und so richtig viele Rohstoffe haben wir nun Mal nicht. Globale Investitionen sind richtig angewandt durchaus positiv. Hier könnte eine Begrenzung aber dennoch Sinn machen, um den "Aufkauf" ganzer Volkswirtschaften durch andere zu verhindern.

    Globaler Währungskorb als Leitwährung und als Maßstab für Rohstoffgeschäfte: Feine und Fortschrittliche Idee, aber keine festen Wechselkurve, da dazu die Welt zu sehr in Bewegung ist.

    CO2 Steuer und Rohstoffsteuer: am Besten zu Gunsten der UNO, damit die UN nicht mehr am Tropf der Mitgliedsländer hängt fände ich auch gut.

    All deine guten Vorschläge beinnhalten aber dennoch eine stetig wachsende Wirtschaft! Gerechter und vielleicht weniger zerstörerisch aber die Grundmechanismen bleiben erhalten. Für andere Ideen mus die Gesellschaft erst reif werden. Vorher machen diese Sachen keinen Sinn (leider). Vorzeitige Einführungen von Ideen bringt auch oft nur Leid und Unterdrückung mit sich.

    Beste Grüße

    @Vansana Halon ist auch in den USA verboten! Die einzigen mir bekannten Anwendungen sind in der zivilen und militärischen Luftfahrt. Selbst die amerikanischen Panzerbesatzungen dürfen kein Halon mehr verwenden. Dafür haben manche Bomber einen 1,5 tonnen Halo Tank (Aber nicht zum Feuerlöschen)

    In China wird aber noch viel Halon produziert und grötenteils illegal exportiert. Wer noch einen Halonlöscher hat, sollte ihn gut aufbewahren und pflegen. Die Nachbeschaffung könnte schwierig werden.

    Beste Grüße aus einem der wenigen Unternehmen, welche Halonanlagen befüllen darf.

    Ich habe dieses Jahr mein drittes Hochbeet in Betrieb genommen. Auf dem habe ich Tomaten gezogen,welche trotz viel Regen auch ziemlich gut getragen haben. Außerdem Gurken (Super Ertrag) und Zuchini (Dieses Jahr nicht ganz so üppig). Die Zuckerschoten kamen aber sehr spät und spärlich im Gegensatz zu sonst. Das zweite Hochbeet haben wir für meine Family mit Erdbeeren voll und dafür war dieses Jahr auch nicht optimal. Das dritte Hochbeet haben wir mit Möhren (super) Kohlrabi (ganz ordentlich) Pflücksalat (war gut), Radieschen (mehrfache Aussaat/Ernte) und Bluemkohl (fiel den Raupen zum Opfer) bepflanzt.

    Daneben hatten wir in diesem Jahr nur noch einen kleinen Kübel mit Paprika, welche leidlich getragen haben (zu kalt)

    Unser Obstjahr war durchwachsen. Die Beeren haben super getragen, aber die Bäume wurden durch einen späten Frost doch ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Aber die Bäume werden größer und robuster und vielleicht haben wir nächstes Jahr mehr Glück.

    Mein Fazit aus diesem Jahr: Die erträge aus zwei Hochbeeten (1,5m x 2m) reichen aus um sich in der Erntezeit jeden Abend einen Rohkostteller für die Familie zu machen. Mehr geht aber nicht! Aber das sind für mich auch nur Probeflächen zum Erwerben von Fähigkeit. Die Bäume und Sträucher versorgen uns im momentanen Zustand mit Nachtisch, aber auf Erträge, welche zum Einmachen lohnen müssen wir noch warten.

    Beste Grüße und ein schönes Gartenjahr 2012

    @Jeans: Wachstum geht nicht immer zwingend mit Resourcenverschwendung einher. Ganz im Gegenteil: In der Wirtschaft ist derjenige am erfolgreichsten, der aus den vorhandenen Recourcen die höchste Wertschöpfung erzielt. Das geht vor allem über Effizienzsteigerungen. Was viel mehr Umweltzerstörung und Raubbau genereriert, als unser Lebensstil ist die rasant wachsende Überbevölkerung in vielen Entwicklungs und Schwellenländern. Dort wird die Natur gnadenlos zerstört, damit die wachsende Bevölkerung versorgt werden kann.

    Das unser Wirtschaftsystem nicht perfekt ist, braucht keine eigene Erwähnung, aber mir hat noch niemand ein überzeugendes anderes Konzept gezeigt. Falls es das gibt wäre ich aber durchaus offen dafür. Es müssen aber mindestens folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
    1: Es muss vom Menschen ausgegangen werden, wie er heute ist. (viel Unrecht wurde verübt im Namen des neuen Menschen, des Besseren!)
    2: Es kann nicht allen Menschen alles genommen werden. Umverteilung schön und gut, aber es kann kein neues System geben, welches auf gigantischem Unrecht gründet.
    3: Jeder Mensch muss das Recht haben nach Glück, Freiheit, Erkenntniss und Wohlstand streben zu dürfen, denn ohne Streben herrscht Deppression.

    Wir leben in verhältnismäßig sonnigen Verhältnissen und in vielen Teilen der Welt würde mann mit Unverstäntnis auf die Kritik hier reagieren. Aus der Kritik kann und soll viel Kraft für Veränderung entstehen, denn perfekt ist auch hier noch nichts. Aber viele Dinge sind äußeren Zwängen geschuldet und führen zu Situationen, wo es kein richtig und falsch mehr gibt, aber dennoch Entscheidungen getroffen werden müssen. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidungen nicht treffen muss!

    So long

    Wachstum bedeztet aber auch wachsender Wohlstand!

    Auch wenn das den anderen Posts engtgensteht, so nehme ich Mal ein Beispiel:
    Nehmen wir 100 Menschen, welche je 25000€pro Jahr zur Verfügung haben:
    Die Wirtschaftsleistung dieser 100 bleibt immer konstant!
    10 von diesen 100 bilden sich fort und erlangen eine höhere Qualifikation, welche eine 10%ige Lohnerhöhung rechtfertigt. Damit diese ihre gerechtfertigte Erhöhung bekommen müssen bei konstanter Wirtschaftsleitung 10 Leute bei gleicher Quali auf 10% verzichten! Das wird niemand akzeptieren! Aber genausowenig werden die qualifizierten Personen bessere Arbeit bei gleicher Bezahlung akzeptieren.

    Wirtschaftswachstum findet auch bei jedem einzelnen statt! Bei jeder Lohnerhöhung, Bei jeder Weiterqualifikation und bei bei jeder Gehaltsumgruppierung. Eine Wirtschaft, welche stagniert bedingt, dass es für jeden Gewinner noch viel stärker einen Verlierer geben muss. In einer wachsenden Wirtschaft können alle gewinnen, da sie für Anstrengungen belohnt werden.

    Natürlich bedingt unser System leider auch Verlierer, aber ein wirklich tragfähiges auf stagnierender Wirtschaftsleistung basierendes System hat noch niemand vorgelegt. Selbst die Kommunisten haben immer Planzielerhöhungen in ihrer Planwirtschaft zu erreichen versucht.

    Ob dieses wachstum nun aber prozentual, oder besser lineear erfolgen sollte, dass ist für mich die Frage, welche sich wirklich zu stellen lohnt.

    Beste Grüße

    Nur Mal so nebenbei:

    Gestern durfte meine Frau in ihrem Fitnessstudio einen länger dauernden Stromausfall erleben. Neben völliger Dunkelheit und so funktionierten auch die elektronischen Spintschlösser nicht mehr und die Spinte mussten allesamt aufgebrochen werden.

    Elektronische Zugangssysteme sind inzwischen immer weiter verbreitet und stellen im (Aus)Fall ein zusätzliches Problem dar.

    Ich hätte trotzdem nicht gedacht, dass es nur 7 Stunden dauert bis alles vorbei ist.

    Für mich also ein lehrreicher und ermahnender Fall.

    Und neben allen Fehlern, die die Beiden gemacht haben ist es wirklich bitter für sie und alle Angehörigen.

    Hallo zusammen,

    auch ich habe nach dem Kauf meines Hauses eine solche Dreikammergrube auf meinem Grundstück gefunden (ähnliche Größe) und plane, diese zu einer Zisterne umzurüsten. Ich habe dazu mehrer Fachleute und Betroffene befragt und deren Meinung war folgende:

    1: Grube durch Fachfirma auspumpen und reinigen lassen (Aufwand ca. 300-400€)
    2: Alle Verbindungen zur Kanalisation (auch Belüftungen) versiegeln
    3: Regenrohr in die Zisterne legen (mit Grobfilter) und Überlauf an das Regenrohr zurück
    4: Pumpe einbauen

    Falls es sich um eine Sickergrube handelt muss zwischen Schritt 1 und 2 der Boden und die Wände mit Zement und spezieller Dichtfarbe abgedichtet werden.

    Falls das Wasser für mehr als den Garten gedacht ist würde ich das Wasser nach allen Maßnahmen einmal auf Keimbelastung untersuchen lassen.

    Ich plane die Aktion im nächsten Frühjahr bei mir. Zur Zeit habe ich noch zuviel anderes um die Ohren, aber Schritt für Schritt wird das schon.

    Beste Grüße

    Als wir uns vor zwei Jahren einen neue Kühltruhe gekauft haben habe ich sehr darauf geachtet, dass diese 144h Ausfallzeit mitbringt. Somit habe ich etwas mehr Zeit zu reagieren und alles aufzuessen. Dafür musste ich aber einen erheblich kleineren Innenraum akzeptieren, denn die Isolierschicht ist erheblich dicker als bei herkömlichen Geräten.

    Das Problem mit der Netzstabilität wird erst problematisch, wenn das Netz einmal zusammengebrochen ist. Dann kann es zu Kaskadeneffekten kommen, die den Neustart sehr schwierig machen. In Trier kam es vor ein paar Jahren einmal zu einem Netzausfall, der 7h dauerte. Bis heute ist nicht sicher geklärt, was damals Ursache war. Es dauerte damals 7h die Versorgung wieder in Gang zu bringen und das obwohl genug Strom vorhanden war. Das wir um so schwieriger, je geringer das Angebot ist.

    Sollte aus irgendwelchen Gründen nicht mehr genug Strom produziert werden (Kraftwerksausfälle, Europaweite Flaute ode Unterbrechung der Gaslieferungen), so haben die Behörden und Netzbetreiber zum einen die Möglichkeit, die Lieferungen an Großverbraucher zu stoppen und wenn dass noch nicht reicht, dann können ganze Stadtteile, oder Gebiete temporär abgeschaltet werden. Das wird in vielen Schwellenländern so praktiziert. Für die Benutzer bedeutet das natürlich Stress, denn wenn plötzlich um 23:00 der Strom wieder da ist, dann muss schnell die Wohnung aufgeheizt werden, das Essen für den nächsten Tag vorgekocht, die Wäsche gewaschen, die Wohnung gesaugt werden usw. Das ist schon stressig genug, wenn man weiß wie lange es Strom gibt, aber wie muss es erst sein, wenn du nicht weißt, wann dir der Saft wieder abgedreht wird. Schlimmstenfalls hast du alles nur halbfertig bekommen und bleibst auf halbacht, bis der Strom wiederkommt.

    Außerdem muss bedacht werden, dass bei den meisten Geschäften inzwischen nicht einmal mehr die Tür ohne Strom aufgeht, von der Kasse, der Kühlung und nicht zu vergessen der Beleuchtung geht nichts mehr. Also muss neben der häuslichen Versorgung noch der Einkauf bedacht werden, um den Vorat zu strecken.

    Was wir heute bereitzs bei jedem größeren Event machen ist, dass wir unserer Lütten eine Handynummer auf den Arm schreiben und ihr eingebleut heben, dass sie diese einem Passanten zeigen soll und ansonsten auf dem Fleck stehenbleiben soll, bis dieser Passant uns angerufen hat.

    Mitgehen soll sie aber diesem Passanten auf gar keinen Fall. Mitgehenn darf sie nur einem Polizisten!

    Bei einer Flucht ist eine solche Kapsel aber echt super. Ich würde noch die Nummer des internationalen roten Kreuz beifügen. Die haben in der Nachkriegszeit als ganz Europa in Trümmern lag viele Familien wieder zusammengeführt. Die verwalten oft Flüchtlingslager und können somit die Daten der Insassen zusammenführen.

    Der größte Nachteil der Aktien ist, dass du sie nicht dann verkaufen kannst, wenn du willst, denn in einer Krise werden alle Aktien erst einmal den kollektiven Sturzflug machen. Wenn du dann Geld dringend brauchst, so kannst du die Papiere nur mit Verlust verkaufen.

    Aber wenn Kapital durch eine, sagen wir mal 10-Jährige, Krise gebracht werden soll, so hört sich die Sache gut an. Also wenn du das Geld für die nächsten 10 Jahre einigermaßen sicher nicht benötigst, so ist diese Geldanlageform gar nicht so schlecht. Denn die Sachwerte einer Firma sind resistent gegen Inflation und die globale Verbreitung vieler Firmen sorgt für eine gewisse Krisenfestigkeit, wenn z.B. die Niederlassung in Südamerika in einer Krise Verluste aus anderen Erdteilen (teilweise) kompensiert.

    Für die Altersvorsorge meiner Frau suche ich mir momentan ein Portfolio heraus, welches vielen der oben genannten Kriterien genügt. Ich warte aber auf die entsprechenden "Bad News" um günstig einzusteigen.

    Bei der Auswahl der Firmen würde ich zusätzlich auf die Aktionärsstruktur achten: Wenn ein solides Unternehmen viel Streubesitz, oder viele mittelgroße Aktionäre und keinen Mehrheitsaktionär hat steigt die Gefahr, dass eine feindliche Übernahme und ggf ein Ausbluten der Firma stattfindet. Dass könnte in einer Krise zu zusätzlichen Problemen führen.

    Könntet ihr die Migranten-Diskussion an anderer Stelle und am besten in einem anderen Forum weiterführen. Ich würde mich ansonsten in diesem Forum etwas weniger wohlfühlen.

    Mit aufrichtigem Dank

    Harmlos

    Zitat

    Wie viele von ihnen würden ihren Dienst noch antreten?



    Gute Frage. Ich glaube, dass hängt vom Szenario ab: Ist die eigene Familie in Sicherheit, bzw. die Bedrohung nicht unmittelbar, so würde ich grundsätzlich von der Pflichtbereitschaft der professionellen Kräfte ausgehen. Ist die Familie jedoch unmittelbar bedroht, so wird die Pflichtbereitschaft sinken. Aber es wird immer viele geben, welche Ihren Beruf an erster Stelle stellen und ihre Familie bestenfalls warnen, bzw. in Sicherheit bringen und dann wieder auf Posten sind.

    Bei Reservisten und Verpflichteten wird diese Quote schlechter sein.

    Jedem Beamten wird klar sein, dass der Erhalt der öffentlichen Ordnung auch für seine eigene Familie von größter Wichtigkeit ist. Daher wird er alles daran setzen, diese zu erhalten. Ich hätte eher Angst, dass es zu Übertreibungen in Form von Rechtsüberschreitungen gibt, als dass Staatskräfte reihenweise desertieren.

    Und ich hoffe, dass ich damit Recht habe!

    Mit:
    1 Dose Tuhnfisch
    1 Dose Mais
    1 Dose rote Bohnen
    2 Paprika
    1 Packung Fertigdressing
    habe ich im Studium einen superschnellen Salat zusammengebastelt, der auf Partys selten übrig geblieben ist.

    Zum Thema warme Fischkonserven: wenn ich mir eine Packung Asia Nudeln mache packe ich oft eine abgetropfte Dose Tuhnfisch dazu. Dann sättigt es mehr und die Gewürze der Nudeln werten den Tuhnfisch noch auf.

    Beste Grüße und guten Appetit

    Ich gehe in meinem Szennario nicht von einem Treibstoffengpass für die öffentlichen Funktionen aus. Aber es wird viel Kraftstoff für Notstromaggregate benötigt und dies wird die Reserven beanspruchen. Auch die vielen privaten Notstromaggregate werden einges an Sprit fressen. Daher werden die Möglichkeiten für die Bevölkerung sich Sprit zu beschaffen eher begrenzt sein.

    Der Münsterland BLackout ist hier natürlich Inspiration, die aber durch die momentane Warnung der B.NetzA vor Stromknappheit im Winter durch vom Netz genommene AKW aktueller wird. Mein Szennario bezieht sich daher auf große Teile, wenn nicht sogar ganz Deutschland.

    Dass es im Münsterland mit seiner ländlichen Bevölkerung zu weniger Schwierigkeiten gekommen ist ist verständlich, denn dort würde ich wenigstens noch ein gutes Maß an bäuerlichem Know.How erwarten. In einer Stadt fangen jedoch bestimmt einige an sich Heiz- und Kochstätten zu basteln, was desöfteren daneben gehen dürfte.

    Zitat

    Ich gehe übrigens aus davon aus, dass in den Städten die sogen. "öffentliche Ordnung" mit aller (Staats)Macht inkl. Einsatz der BW und des BGS im Innern aufrecht gehalten wird. Inkl. Ausgangssperren und Schiessbefehl, Es gibt auch fertige Notstandsgesetze, die dann aus der Schublade gezogen werden können.
    Ich herrschende Junta wird nicht einfach so abtreten.



    Warum sollte die Regierung bei einem Stromausfall einfach so abtreten. Dann wäre das Chaos perfekt. Ich bin da sehr vorsichtig mit meinen Wünschen, aber dass muss jeder für sich entscheiden. Mir ist im ernstfall eine durchgreifende Staatsmacht durchaus recht, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Revolution können wir besser machen, wenn die Infrastruktur intakt ist.

    Szenario großflächiger langanhaltender Stromausfall:

    Tag 1: Die Telekomunikation, die Gasversorgung, die Wasserversorgung und die Geldautomaten fallen aus. Panik? Noch nicht! Am ersten Tag ist das wie Camping fast jeder hat noch ein Paar Kerzen im Schrank und vielleicht steigt die Geburtenrate 9 Monate später etwas an. Auf vielen Balkonen wird gegrillt und der Inhalt der langsam abtauenden Gefrieschränke verputzt

    Tag 2: Die Rettungskräfte versuchen mit Netzanlagen die Wasserversorgung und andere wichtige Einrichtungen widerherzustellen. Die ersten Bürger werden nervös, weil ihnen Bargeld, Sprit, oder Batterien ausgehen. Die Informationslage ist konfus, weil die Behörden noch keine durchgängigen Komunikationswege aufgebaut haben. Sämtlich Just in Time Lieferketten versagen, da die Tankstellen nicht mehr fördern können, oder für behördlich Zwecke reserviert sind.

    Tag 3: Die Rettungskräfte konzentrieren sich auf die Stromversorgung der großen Krankenhäuser, denen der Kraftstoff für die Notstromaggregate ausgeht. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz, da improvisierte Feuerstellen zu vielen Bränden führen und das Telefonetz immer noch ausgefallen ist. Dadurch ist die Alarmierungszeit erheblich höher und viele Häuser brennen einfach ab. Das Gefühl des Abenteuers ist nun auch beim letzten Bürger verschwunden. Noch hällt aber der zivilisatorische Kit, der die Gemeinschaft zusammenhällt. es bilden sich vereinzelt Gruppen und Gemeinschaften, welche Teilen und Schützen, aber auch bereits die ersten Versuche sich in den geschlossenen Läden zu bedienen. Die Polizei hällt die Lage aber noch unter Kontrolle.

    Tag 4: Den Bürgern geht die Geduld nun langsam aus. Die Katastrophenkräfte haben zwar die Wasser- und Abwassersituation, sowie die Krankenhäuser stabilisiert. Die Einrichtung von Nahrungsverteilzentren stösst aber vielerorts noch auf Schierigkeiten. Inzwischen hat sich zwar ein behördlicher Notfall-Radiosender etabliert, aber dass Misstrauen über die dort verbreiteten Nachrichten besteht durchaus. Die Katastrohenkräfte arbeiten am absoluten Limit ihrer Kräfte. Es etabliert sich ein Schwarzmarkt, in dem zu astronomischen Preisen Lichtmittel, Medikamente und Nahrungsnmittel gehandelt werden. Die meisten Bürger haben jetzt jedoch keine Bargeldreserven mehr und sind somit von diesem Markt abgeschnitten. Es kommt nun zu ersten Demonstrationen aus denen sich gelegentlich Plünderungsmobs bilden. Noch bekommt die Polizei die Lage in den Griff.

    Tag 5: Die Stromversorgung funktioniert für 6 Stunden, was die Situation deutlich entspannt. Viele Geschäfte verkaufen in der Zeit Waren und die Geldautomaten funktionieren, bis sie leer sind. Dann fällt der Strom wieder aus, damit die begrenzte Strommenge einer anderen Region zugeführt werden kann. Es herrscht aber trotzdem drastischer Mangel an Kerzen und Batterien und auch die Medikamente für chronisch Kranke gehen langsam zur Neige. Der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden und die ersten Firmen kündigen an, dass selbst, wenn die Stromversorgung wieder hergestellt wird, sie pleite sind.

    Tag 6: Erste Berichte von verstorbenen Diabetikern und anderen chronisch Kranken machen die Runde, aber die Hauptsorge der Bürger ist ein Kälteeinbruch mit Temperaturen unter 10° Die Luft ist geschwängert vom Qualm improvisierter Feuerstätten und den immer wieder ausbrechenden Wohnungsbränden. Eine Erkältungwelle greift um sich. Inzwischen ist ein Lebensmittelverteilnetz eingerichtet und es gibt stundenweise Strom. Aber die Knappheit an Treibstoffen macht die Verteilung problematisch. Der Einsatz der Bundeswehr läuft auf Hochtouren, aber die personell ausgedünnte Truppe kann nur punktuell eingreifen. Die Reserve wird einberufen und Feuerwehr und Katastrophenschutz rekrutieren Freiwillige, um der Lage Herr zu bleiben. Erste Hilfslieferungen aus funktionierenden Regionen/Ländern treffen ein, die Verteilung jedoch gestalltet sich schwierig. Demonstrationen sperren Autobahnen, um Hilfstransporte in die eigene Gemeinde zu lenken. Inzwischen ist die zivilisatorische Decke ziemlich dünn. In Problemvierteln kommt es verstärkt zu Gewaltausbrüchen und die Polizei verliert teilweise die Kontrolle über diese Stadtviertel. In anderen Gebieten bilden sich Nachbarschaftskomitees und Bürgerwehren. Dort wird versucht Versorgung und Verteidigung gemeinsam zu organisieren. es bilden sich aber auch Banden von Plünderern, aber es gibt nur noch wenige Haushalte, bei denen sich ein Plündern lohnt.

    Tag 7: Der Strom ist wieder da, allerdings müssen industrielle Großverbraucher abgschaltet bleiben. Die Lage beruhigt sich langsam.

    Ich weiß, dass es etwas off topic ist und ich habe auch versucht kein zu düsteres Szenario zu entwerfen. Aber es ist durchaus denkbar. Noch problematischer wird die Angelegenheit im Winter, wenn auch noch die Heizung zum Sorgenpunkt wird. Ich denke, dass der Mensch ein zähes Vieh ist und dass die zivilisatorische Decke in DACH dicker ist, als in anderen Ländern. Ich glaube auch, dass die Gesellschaft im allgemeinen darauf vertraut, dass allles schon wieder gut wird.

    Wer ist nun gut vorbereitet auf ein solches Szenario? Wenn jemand einen Vorrat für 2 Wochen und ausreichend Kerzen, Batterien und eine Stromunabhängige Heizquelle hat ist er schon ziemlich weit vorne. Bargeld ist ebenfalls wichtig und chronisch Kranke sollten sich unbedingt mit genug Medikamenten eindecken. Brandschutz ist IMHO extrem wichtig, ggf. sollte eine Brandwache in der Nachbarschaft organisiert werden.

    entschuldigt nun bitte meinen Schreibflash, aber manchmal fließt es einfach so aus meinen Fingern.

    Beste Grüße

    editiert wegen Rechtschreibfehlern

    Ich wäre sehr vorsichtig mit der arroganten Annahme, dass allein meine Vorbereitungen die richtige und volständige Art sind, sich auf kommende Krisen eizustellten. Wir können versuchen die Wahrscheinlichkeiten etwas in unsere Richtung zu verschieben und dann hoffentlich gut durchkommen, aber Sicherheit gibt dir all das nicht.

    Wenn Mr. Yuppie zum Verwalter eines Voratslagers bestimmt wird (Gute Qualifikation) und du dir am Anfang der Krise eine heftige Krankheit aufgesackt hast, dann ist Mr. Unvorbereitet plötzlich in einer erheblich besseren Situation.

    In vergangenen krisen waren es selten die Wohlhabenden, welche die volle Wucht der Krise gespürt haben. Das war meistens die arme "Unterschicht" ohne finanzielle Mittel, ohne Verbindungen und ohne Informationsvorsprung, bzw. Weitblick.