Beiträge von Buschmann

    Politische Lage:


    Die Insel auf der ich lebe würde ich als politisch stabil bezeichnen. Es gibt eine Verwaltungsstruktur und auch Wahlen. Natürlich sind auf den Inseln auch Korruption und Vetternwirtschaft anzutreffen, was sich hier aber noch in Grenzen hält. Es ist ein niedriges Level der Korruption, ich würde sagen, da läuft in den "westlichen" Regierungen ne ganze Menge mehr, nur besser versteckt..


    Wie ich aber schon berichtet habe, gibt es auch hier Unterschiede. Einige Inseln haben wirklich mit korrupten Machenschaften zu kämpfen und die gesamte soziale und politische Lage ist zum Teil sehr angespannt. Ansonsten kann ich nur sagen, dass das Steuersystem fairer ist als in Deutschland z.B. Auch sind die Menschen enorm heimatverbunden und wenn es um erhebliche negative Veränderungen geht, sind die ganz schnell auf der Strasse und im Zweifelsfall brennen dann auch Regierungsgebäude. Das wissen auch die Machthaber.


    Ansonsten ist das Leben einfach locker gestrickt. Es wird den ganzen Tag gelächelt, alle sind freundlich zueinander und nehmen sich gegenseitig wahr. Nicht wie in Deutschland z.B. wo man praktisch permanent hirntoten Z****** begegnet!


    Traditionen werden hochgehalten und teilweise mit der Moderne verbunden. Gemeinschaftssinn, Freude am Leben, gemeinsames Tanzen und Essen, etc. stehen ganz oben auf der Liste. Harte Arbeit und Effizienz bei derselben stehen dafür am unteren Ende:) Daran muss man erst sich gewöhnen, geht aber ganz schnell!!!


    Später gehe ich noch auf das Gesundheitssystem ein.


    LG Buschmann

    Wodurch belegbar und was bedeutet nachvollziehbar?


    Ist z.B. der Giftgasgebrauch seitens der Assad-Regierung ein "Fakt"?


    Ist es auch ein "Fakt", dass der Westen den Leuten Friede und Wohlstand bringen will?


    Ich könnte auch schreiben: "Es gibt Berichte in der Tagesschau...." Wäre das für dich in Ordnung?


    Oder: "Jemand (der gerade aus Syrien kommt) hat mir erzählt...." Ist das was anderes?



    Mist, jetzt bin ich mittendrin in der Diskussion! Sag mir Bescheid, ob das für Dich OK ist, sonst lassen wir das...auch wenn ich diese Fragen für sehr wichtig halte.


    Nur so: Die in einem Beitrag weiter oben angesprochenen "Berichte" halte ich auch für unseriös bzw. wirklich nicht fundiert. Was aber nicht heißt, dass man nicht alles mit seinem Verstand auch prüfen muss. Es gibt aber etliche "Berichte" von "politisch unkorrekten Stellen", welche ich sehr wohl für fundiert oder äusserst glaubwürdig halte. Darf ich diese nun bringen oder lieber nicht, weil sie nicht in der Tagesschau, Bild, Spiegel, -oder was es in der Schweiz noch so für Formate gibt- waren?


    LG Buschmann

    Ihr wollt ja wirklich auf Biegen und Brechen wissen wo ich stecke! Und wieder muss ich Euch enttäuschen. Grob gesagt bin ich irgendwo unter Euren Füßen!!!


    Der Südseeraum umfasst mehrere Zeitzonen, die Datumsgrenze verläuft irgendwo mittendurch. Auf welcher Seite davon ich nun hocke: *********


    Fast jeder Altas oder natürlich das Internet helfen weiter, wenn man sich mit den geographischen Gegebenheiten der Inselwelt hier beschäftigen will.


    Später mehr...


    LG Buschmann

    Papa Bär schrieb:


    Hier sind Fakten gefragt...reine Fakten, ohne eigene Interpretation, ohne Meinungsmache, ohne Politisieren.



    Ohne jetzt eine endlose Diskussion anzuzetteln:


    Was sind den genau Fakten? Das, was uns die "offiziellen" Stellen berichten? Sind es nicht Interpretationen und Meinungsmache, welche durch diese Stellen, Nachrichtenagenturen und Massenmedien uns als "Fakten" verkauft werden?


    Ist ein "Bericht" von alternativen Stellen Spinnerei, wenn ich ihn mit meinem eigenen (gesunden) Verstand nachvollziehen kann?


    Mal ehrlich, wir müssten doch alle nach Syrien reisen, in jede Region, auf jedes Schlachtfeld, mit jeder Seite uns unterhalten um etwas mehr zu erfahren. Und selbst dann hätten wir noch keine Fakten, sondern nur Momentaufnahmen.


    Fakten sollte man nicht mit Wahrheit verwechseln!


    Fakt ist: In Syrien sterben Menschen, in Syrien passieren Massaker.
    Fakt ist: Vor Ausbruch der Unruhen war das Land halbwegs stabil, sogar religiöse und ethnische Minderheiten wurden von der Regierung geschützt.


    Und in meinen Augen das WICHTIGSTE: Der Syrienkonflikt hat das Potenzial unser Leben massiv zu verändern!


    Nichts für ungut...


    LG Buschmann

    Hallo Schwede!


    Es ist richtig im Vorfeld zu bestimmen was Du alles mit der Solaranlage betreiben willst, bzw. wie oft Du z.B. die AA-Batterien am Tag aufladen willst.


    Meine Empfehlung:


    - 100 Watt Solarmodul (ebay: 50-80 EUR/Mono- oder Polykristallin) oder aber gleich was Faltbares für leichten Transport, dann wirds aber sehr teuer.


    - Laderegler, z.B. Steca PR1010 oder gleich den PR3030, dann kannst Du die Anlage um weitere 3 100 Watt-Module erweitern. (die Steca PR zeigen Dir genau an wieviel Kapazität deine Batterie noch hat, ist aber auch teurer als welche ohne Displays)


    - Dann einen vernünftigen Solarakku. Autobatterien sind in meinen Augen keine Option, Du willst ja auch im Notfall, dass alles läuft. Der Akku kann ruhig ein verschlossener Gel oder AGM Akku sein, den kannst Du dann auch zur Not im Wohnzimmer betreiben ohne Dir die Bude mit Knallgas zu fluten. Die Zigarette aber trotzdem nicht direkt überm Akku anzünden, auch Verschlossene können leicht gasen. (Ich persönlich bevorzuge Hoppecke Batterien z.B. solar.bloc) zwischen 40 und 80 AH Kapazität sollten reichen.


    - Dann brauchst Du ein Ladegerät für Deine AAA-AA Akkus, welches an 12Volt betrieben werden kann.


    Mit dieser Anlage kannst Du Deine Ladegeräte betreiben, ein kleines Radio (12V) direkt anschliessen und noch ein paar 12V LED-Lampen für den Notfall. Es wäre sogar möglich z.B. ein 12V Ladegerät für Werkzeugakkus zu betreiben. Ich habe hier z.B. Makita 18 Volt Li-Ion Werkzeuge; solch einen 18V Akku kannst Du bei den o.a. Solarakkugrößen zwei- bis dreimal aufladen bei voller Solarbatterie.


    Wichtig bei größeren Verbrauchern: Auf den max. Ausgangsstrom des Ladereglers achten. Ist dieser zu niedrig für die angeschlossenen Verbraucher, müssen diese direkt an die Batterie angeschlossen werden. (Dann fällt aber auch die genaue Batteriestatus-Berechnung des Steca aus)


    Dran denken: Im Winter kommt kaum noch was an Solarpower rein, für Deine AA-Akkus reicht es aber dicke.


    Übrigens: Bei diesen Fertig-Solarkoffern muss man höllisch aufpassen! Oft passen die Komponenten nicht richtig zusammen oder es werden billigste Laderegler verwendet. Am Besten Du schreibst mal genau welche Verbraucher (Leistung) wie lange betrieben werden sollen.


    LG Buschmann


    - - - AKTUALISIERT - - -

    Ich will das mal so formulieren:


    Ich habe die ganzen Sorgen, welche man in Europa oder allgemein in Ballungsräumen und "zivilisierten" Ländern hat, eingetauscht gegen die praktisch einzige, reelle, aber in meinen Augen auch berechenbare Gefahr der Wirbelstürme.


    Mein Verstand und mein Bauch sagen mir, dass ich viel gewonnen habe und wenn überhaupt nur sehr wenig verloren! Das Einzige was wirklich fehlt sind Familie und die alten Freunde, diesen Preis musste ich bezahlen. Trotzdem ist man ja nicht aus der Welt und dank der modernen Kommunikationsmittel kann man Kontakt halten.


    Übrigens bin ich nicht ganz alleine, meine Frau ist auch dabei. Ich habe von ihr die Erlaubnis:) bekommen, sie zu erwähnen. Also Sorry, wenn das vorher vielleicht so klang, als wenn ich hier ganz alleine wäre.


    Wir hatten damals in Deutschland viele Pläne, wollten ein Haus bauen usw.! Irgendwie hat es bei uns "klick" gemacht und wir machten uns auf die Suche nach einer Alternative. Sicherheit vor globalen Problemen stand natürlich auch im Vordergrund, aber auch andere Dinge. Für uns war das Leben einfach nicht mehr so, wie es sein sollte. Jeden Tag miesgelaunte Gesichter, staatliche Gängeleien, Steuern zahlen bis zum abwinken und damit quasi die schlechte Entwicklung sogar noch mit zu finanzieren. Die Entwicklung der Gesellschaft zum Negativen, das Gefühl, nur ein Sklave zu sein, ein Risiko und weitere Bindung beim geplanten Hausbau (Kreditaufnahme) usw.


    Jetzt machen sich alle Leute hier unendlich viele Gedanken um die eigene Sicherheit und spielen etliche Szenarien von Krisen durch. Ich habe für mich festgestellt, dass bei einem "Super-GAU", ob Krieg; Versorgungsausfall bei Energie, Nahrung, Wasser; Oder Störfall im AKW etc. etc. die Chancen zu überleben gering sind bzw. der Aufwand und der Stress um diese zu erhöhen wahnsinnig hoch sind. Auch wenn ich weiß, dass nicht jeder einfach abhauen kann oder will, so war dies die beste Entscheidung für meine Frau und mich.


    Wie ich es schonmal sagte: Wenn der Rest der Welt in Flammen steht, liege ich in der Hängematte, schau meinen Pflanzen beim Wachsen zu oder überlege, wo ich noch ein paar Nägel ins Dach haue, damit selbiges beim nächsten Sturm auch drauf bleibt. Ich habe mich oft gefragt, ob meine Ansicht egoistisch ist. Mittlerweile ist es mir sch***egal, was die ganzen Idioten in ihrem Hamsterrad da draußen so machen...


    Ich finde es toll, dass immer mehr Menschen aufwachen und die gesamte Entwicklung in der Welt kritisch beäugen. Mein Wunsch für alle "Daheimgebliebenen": Bereitet Euch gut vor, übersteht alle Krisen und bleibt gesund und munter. Vor, während und nach einer Katastrophe, seid ihr die einzigen, welche diesen Planeten wieder ins rechte Licht rücken können. Wenn es soweit ist, dann komme ich vielleicht zurück und helfe beim Wiederaufbau. Bis dahin verzeiht mir bitte meine "Feigheit"!


    LG Buschmann


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    Ach ja:


    Da das eine ja meine "Vorstellung" im Forum ist, denke ich, das eine Zusammenführung keinen Sinn machen würde.


    Jedoch werde ich versuchen in diesem Thread alle Fragen bzgl. der Südsee und dem Leben hier zu beantworten. Wenn dann was doppelt-gemoppelt ist, werden mir das die Moderatoren hoffentlich verzeihen!


    LG Buschmann

    Naturgewalten:


    Wie von Simka richtig beschrieben, gibt es in der Region regelmässig Wirbelstürme. Die werden hier übrigens Zyklone genannt. Viele sind leicht, einige aber auch schwer, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300Km/h. Ungefähr zwischen Oktober und April treten diese gehäuft auf. In der Regel ziehen 15-20 solcher Stürme pro Saison durch die Region.


    Für mich persönlich heißt das:


    1. Ich sollte nicht direkt an der Küste wohnen oder in sonst einem gefährdeten Gebiet (durch massiven Regen können auch Fließgewässer im Inland Überschwemmungen hervorrufen etc.)
    2. Meine Gebäude sollten so gebaut sein, dass sie diesen Kräften standhalten. Eine Holzhütte mit ein paar Nägeln ist da wohl nicht erste Wahl.
    3. Man muss in der Saison täglich die Wetterdaten studieren, es gibt sehr gute Frühwarnsysteme. Wer davon überrascht wird, hat irgendwas nicht kapiert.


    Das ist halt der Preis dafür in einem tropischen Paradies zu wohnen!


    Wer sich mit vorausschauenden Vorbereitungen befasst, der sollte diese Gefahr locker meistern können. Gerade, weil es praktisch die einzige reelle Gefahr hier darstellt. Wer sein Haus entsprechend baut/vorbereitet, der hat nur mit wenig Schäden zu kämpfen. Der Garten ist möglicherweise verwüstet und durch herumfliegende Gegenstände sind kleinere Schäden am Haus entstanden. Wer einen Totalverlust erleidet, der hat sich auch nicht mit der Materie befasst und sich vorher abgesichert.


    Einige Inseln liegen am pazifischen Feuerring. Hier sind schwere Erdbeben zu erwarten. Auch hier gilt das Gleiche: Man muss wissen was kommen kann und sich darauf vorbereiten. Ich selber wohne auf einer Insel wo es in der Vergangenheit nur kleine Erschütterungen gab, das Thema Stürme war mir dann doch genug:)


    Natürlich wären Inseln, welche nur einen Meter aus dem Meer schauen nicht das Richtige. Besonders, wenn die Insel nur ein paar Km2 groß ist und man nicht weit ins Landesinnere flüchten kann. Auch diese Inseln sollte man meiden. Allerdings möchte ich nochmal erwähnen, dass ich die Gefahr des steigenden Meeresspiegels nicht so eng sehe. Es gibt hier Messwerte, die besagen, dass der Meeresspiegel in den letzten 20 Jahren sogar um einige cm gefallen ist.


    Meiner Meinung nach halte ich die Gefahr von Wirbelstürmen für erträglich und auch fair, weil es die einzige reelle Gefahr ist. Dafür ist man auf allen anderen Gebieten sicher und muss sich nicht den Kopf über so viele verschiedene Eventualitäten zerbrechen.


    LG Buschmann

    Land kaufen/pachten:


    Auf den meisten Inseln ist es tatsächlich so, dass man als Ausländer kein Land kaufen kann. Hier bei uns genauso. Das ein mündliches Mietabkommen mit irgendeinem "Sippenmitglied" eine unsichere Sache ist, sollte klar sein. Hier ging es mir erstmal darum aufzuzeigen, welche "Low Budget" Möglichkeiten es gibt. Allerdings gibt es Solche und Solche. Man kann Glück haben und viele Jahre ungestört in dem Mietshaus wohnen oder aber auch alle paar Monate umgezogen werden!


    Wer eine sichere Sache haben will, muss Land pachten. Das kann man sowohl von der Regierung oder Privatleuten. Hierbei wird ein regulärer Erbpachtvertrag gemacht, der auch vom Gericht abgesegnet wird. Das Ganze kann dann mehrere Jahrzehnte laufen und ist so sicher wie ein Vertrag in Europa.


    Es wurde geschrieben, dass man dann meistens von den Einheimischen ausgenommen wird und horrende Summen verlangt werden. Das mag auf gewisse Gebiete zutreffen, hier in unserem Fall ist es eher das Gegenteil. Es kommt natürlich auch darauf an, wie man das Land nutzen will. Nur Wohnen und Garten ist hier saubillig. Will man aber eine Luxushotelanlage mit 400 Zimmern und 5 Pools bauen, sieht das natürlich wieder anders aus.


    Ernährung/Anbau:


    Wie ihr Euch denken könnt, gibt es im Südpazifik kein Winterproblem, wo es für mehrere Monate praktisch unmöglich wäre Nutzpflanzen auch draußen anzubauen. Das heißt im Grunde, dass vorausschauende Planung, Konservierung und Lagerhaltung, usw. praktisch nicht notwendig ist, oder nur marginal. Es ist auch nicht ganz richtig, dass alle mitteleuropäischen Pflanzen hier nicht wachsen. Ein paar Pflanzen machen zwar Probleme, es ist aber nicht unmöglich.


    Tomaten, Gurken, Salate verschiedenster Art, Kräuter, Broccoli, Zwiebeln, sogar Kartoffeln wachsen hier prächtig! Dazu kommt die ganze Vielfalt an tropischen Früchten und Gemüsen. Wir haben uns einige Bücher über tropische Nutzpflanzen durchgelesen, aber das meiste erfährt man hier von den Einheimischen. Die Leute haben tolle Tipps und Tricks auf Lager und freuen sich riesig, wenn ein "Weißer Buschmann" Interesse und Fragen hat.


    Dazu gibt es auch noch die Möglichkeit frischen Fisch selbst zu fangen oder sich z.B. einige Hühner, etc. zu halten. Der Speiseplan wird so aufgewertet und es wird nicht langweilig. Wenn man es ernst meint, dann kann man hier bis auf ein paar Kleinigkeiten (Gewürze, Klopapier, etc.) zu einem großen Teil autark leben und dementsprechend auch wenig Geld ausgeben. Eher sogar noch was dazu verdienen, in dem man seinen Überschuss auf dem Markt verscheuert.


    Mehr vom Inselleben später...


    LG Buschmann

    Jo Leute, da habe ich ja ein schwieriges Thema angehauen!



    Die Tatsache, dass jede Insel und jeder Staat anders ist, mag wohl das komplizierteste Problem sein um einen Ort des Rückzugs bzw. der Sicherheit zu finden.



    Ich versuche mal, die wichtigsten Aspekte zu beschreiben:



    Wasserversorgung:



    Ich selbst bekomme mein Wasser vom Regen. Das heißt, man muss das Regenwasser auffangen und entsprechend speichern. Da der Regen in dieser Region wirklich unbelastet ist, keine Industrie, keine chemischen Verunreinigungen, kochen wir das Wasser vorher ab oder trinken es direkt. Desweiteren verfügt unsere Insel über einen natürlichen Süßwasserspeicher, d.h. man müsste graben, hat dann aber was zum Trinken. Auch gibt es zahlreiche Pflanzen im Regelwald, welche Wasser speichern. Die staatliche Wasserversorgung wird hier mit elektrischen Pumpen bewerkstelligt, was das im Falle eines Ausfalls für die Bevölkerung bedeutet liegt auch wiederum an den jeweiligen Umständen.


    Viele Leute haben noch Zisternen und auch sonst ist genug für alle da. Es hat hier z.B. vor einigen Jahren einen 3-monatigen Stromausfall gegeben. Alle haben sich geholfen, hatten genug zum Trinken und niemand ist gestorben etc.! Das geht natürlich nur, wenn die Bevölkerungsdichte gering ist.


    Um das Ganze mal ein wenig einzugrenzen: Einige Inseln haben eine massive Bevölkerungsdichte von teilweise sogar 400 Leuten pro Km2. Soziale Probleme, Unruhen, ausufernde Korruption, Armut und mangelnde Wasser-und sonstige Versorgung sind dort heute schon an der Tagesordnung. Diese Inseln sollte man natürlich meiden. Vielmehr habe ich bei der Suche mein Augenmerk auf eine möglichst geringe Bevölkerungsdichte gelegt. Ich sprechen hier vom unteren, zweistelligen Bereich oder gar nur einstellig (pro Km2).



    Energieversorgung:



    Auf den meisten Inseln wird der Strom durch Dieselgeneratoren erzeugt. Stromausfälle, welche zwischen ein paar Stunden aber auch mehreren Tagen dauern können gehören da zur Tagesordnung. Hier ist sicherlich die entscheidende Frage: Will ich so leben wie gewohnt, oder kann ich auch Abstriche machen. Firehorse hat die entsprechenden Punkte im Grunde ja schon genannt:


    "mehr als Wärme, Essen & Trinken sowie ein Dach über dem Kopf braucht Mensch nicht unbedingt..."


    Warm ist es in dieser Region immer genug = Kein Problem, Heizung nicht erforderlich
    Wenn die Insel gering bevölkert ist und sich die Menschen noch in ausreichendem Umfang nach traditioneller Art selbst versorgen = kein Problem mit Nahrung
    Wasser habe ich ja oben erwähnt = Also je nach Insel kein Problem
    Und das Dach überm Kopf sollte für einen "Survival-Kenner" auch kein Problem sein. Wie ich in meiner Vorstellung beschrieben habe, kann man sich für sehr wenig Geld aber auch ein Haus mieten usw.


    Sollte weltweit eine Krise aufkommen und die Energie (Öl) knapp werden, dann sind solche Inseln hier sicherlich mit die ersten, welche nicht mehr versorgt werden. Da man hier aber weder Benzin fürs Auto so wirklich braucht (Fluchtauto wird nicht benötigt/das Leben wird halt beschwerlicher nur mit Fuss und Rad), noch eine große Katastrophe eintritt, wenn der Strom weg ist, kann man dem auch eher gelassen entgegen sehen. In unserem Fall werden wir unsere Stromversorgung mit einer relativ großen Solar-Inselanlage bewerkstelligen, da wir eh mitten im Busch wohnen und dort keinerlei Infrastruktur vorhanden ist. Aber auch mit kleinen (günstigen) Solaranlagen kann man hier ganz gut die Grundbedürfnisse wie z.B. Licht, Laptop und kleiner Kühlschrank abdecken, da es hier auch nicht das Winter/Sommer Problem gibt. D.h. ganzjährig stabile Erträge.


    Zu den Risiken von Naturgewalten und den Anbaumöglichkeiten gehe ich später nochmal ein, ich hab jetzt noch was zu tun!


    LG Buschmann

    Hallo zusammen!


    Da das Interesse an meinem Vorstellungsthread anscheinend doch sehr groß ist und viele Leute Fragen haben bezüglich der Sicherheit und Lebensumstände im Südpazifik, möchte ich hier mit Euch ganz spezifisch über das Thema Südsee als Fluchtland/Fluchtregion diskutieren und Eure Fragen und Anregungen besprechen.


    Weil der Lebensraum Südsee, bzw. Südpazifik sich über ein unglaublich großes Gebiet erstreckt und es unzählige Inseln gibt, ist es gar nicht möglich, verallgemeinernde Aussagen zu treffen.


    Die Inseln, deren Struktur, Einwohner und gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, daher ist es wohl äußerst schwierig, einen geeigneten Ort für sich zu finden, welcher die von uns gestellten Anforderungen so gut wie möglich erfüllt.


    Allerdings glaube ich, dass diese Region hier eine der sichersten und angenehmsten Lebensräume auf der Welt darstellt, gerade im Bezug auf eine totale und ausufernde Krise.
    Bei kleinen, temporären Krisen kann man bestimmt gut an seinem Wohnort in Europa verweilen und das Ganze mit seinen Vorräten und Ausrüstung aussitzen. Im Falle von richtigen, langanhaltenden und schweren Situationen aber, halte ich eine Insel für das Non-Plus-Ultra, weil das umgebende Wasser, eine natürliche Barriere darstellt und man nicht mit großen Gefahren von Aussen rechnen muss.


    Im übrigen soll dieser Thread keine Diskussion werden über den Kauf von Privatinseln oder ein Survivalprojekt ala Robinson! Ich möchte das sehr realistisch betrachten, denn seien wir mal ehrlich: Der Kauf von ganzen Inseln geht mit einem Vermögen einher, welches wohl kaum einer hier besitzt. Auch die Vorstellung der einsamen, unbewohnten Insel ist in meinen Augen unrealistisch und meistens auch nur illegal zu bewerkstelligen.


    Vielmehr bin ich an Überlegungen interessiert, wie man auch mit sehr wenig Geld und Vermögen sich in diese Region absetzen kann und wo Ihr die Vor- und Nachteile seht.


    Auf Eure Fragen und Ideen bin ich sehr gespannt...in diesem Sinne


    LG Buschmann:face_with_rolling_eyes:

    Hallo Leute!


    Da ich vor einer Woche einen Test mit einem kleinen Kompressorkühlschrank gemacht habe, hier mal meine Ergebnisse zum Anlaufstrom:


    Kühlschrank: 230V und 80 Liter Rauminhalt, davon ca. 5 Liter Eisfach (sehr klein)/ neues Modell - überdurchschnittliche Energieklasse
    Solaranlage mit Sinuswechselrichter und 12V/135AH Solarakku


    Der Kühlschrank braucht im normalen Betrieb etwa 60 Watt, aber der Anlaufstrom lag bei 1300 Watt!
    Der Wechselrichter hat eine Dauerleistung von 400 Watt und eine Spitzenleistung von 1000 Watt/5 sek.
    Er hat es gerade so geschafft den Kühlschrank zu starten, da die 1300 Watt nur etwa 0,5 sek. gefordert wurden.


    Der Gesamttagesverbrauch liegt je nach Umgebungstemperatur und Nutzung zwischen 400-600 Wh und ich brauche hier in unseren Breiten eine Modulleistung von 400 W/p um auch schlechte Wetterperioden mit der kleinen Batterie zu meistern.


    Mit Goal Zero und dergleichen muss man denke ich auf jeden Fall schauen, ob das Kühlgerät mit einem Sanftanlaufsystem/entsprechenden Kondensatoren ausgestattet ist oder man bastelt sich da selber was. Wenn ich das auf große Truhen und Kombigeräte übertrage, kann ich mir vorstellen, dass einige davon sicherlich 2000 Watt und mehr beim Anlauf brauchen könnten.


    LG Buschmann