Papa Bär weist richtigerweise auf den Umstand hin, daß zu Beginn von Krisenzeiten zB ein Überhang von Schlachtvieh und Fleisch zumindest auf dem Land vorhanden sein wird, wenn bei den Bauern die automatischen /elektrischen Melkanlagen nicht mehr funktionieren.
Das Problem besteht bei Stromausfall auch in Hinblick auf die Wasserversorgung im Bereich der Rinder- und Schweinehaltung . Hinzukommt zB im Geflügelbereich der Ausfall elektrisch betriebener Heizungen und Lüftungen.
Kritisch wird die Futtermittelversorgung und Gülleentsorgung ,wenn der Diesel für Schlepper nicht mehr zu Verfügung steht.
Bei ner ordentlichen Katastrophe ist auch ein geordneter Absatz von Schlachtvieh an die Schlachthöfe nicht mehr möglich , Futtervorräte sind meist nur begrenzt und saisonal abhängig.
Nachdem heutzutage die wenigsten Landwirte die Möglichkeit zur Weidehaltung von Rindern oder gar Schweinen haben , werden sie vor der Alternative stehen, die nicht mehr zu versorgenden Tiere in Hofnähe schlachten und verwerten zu lassen, oder mit anzusehen, wie sich in den Stallungen die Kadaver häufen, was für die Weiterexistenz eines Basisbestandes, der mit Fressen und Wasser möglicherweise von Hand versorgt werden kann, auch nicht gerade Gesundheits fördernd ist.
Bevor ich das Risiko eingehe, in einer solchen Situation "meinem" Jagdpächter mit Pfeil-und Bogen in seinem Revier zu begegnen, und erklären zu müssen ,was Pfeil und Bogen soll, schau ich lieber mal beim nächsten Rinderhalter vorbei, schau was er mit seinen Viechern macht und frag , ob ich mich vielleicht als Gegenleistung für meine Mitarbeit ein paar Kilo Steak bekomme - wenn ich denn schon unbedingt frisches Fleisch brauche.
frieder