Hallo an alle,
ich bewundere, wie dieser Thread ordentlich und ohne viel "Dazwischengerede" (sprich: abschweifendes O.T. Gelaber) sehr fundiert und teilw. mit Quellenangaben geführt wird. Gefällt mir sehr gut :Gut:
Bezüglich der Frage ob Gold bzw. Silber auch in / nach Krisenzeiten einen besonderen Wert hat habe ich folgende Überlegung:
Die wesentlichen Entscheider in unserer Welt legen (und legten schon immer) selbst einen sicher nicht unerheblichen Teil ihres Vermögens in Gold an (laut einer Statistik auf die in diesem Thread verlinkt wurde steigt der Anteil an Goldreserven überproportional zum Gesamtvermögen).
Da sich diese Damen und Herren sicher nicht selbst das Wasser abgraben werden, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß Gold einen "nutzbaren" Gegenwert behalten wird.
Ein "Besitz-/Handelsverbot" wird wieder aufgehoben werden (hierbei werden nur die "gesetzestreuen Neurotiker mit schlechtem Gewissen" abkassiert - ähnlich wie bei der Verschärfung der Bedingungen für eine Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung).
Weiterhin findet in der Geschichte immer wieder eine Umverteilung des Vermögens, insbesondere Landbesitz statt. Zunächst langsam von oben (den Großgrundbesitzern, Adligen usw.) nach unten (der arbeitenden Bevölkerung), unter stetiger Bereicherung der Oberen. Irgend wann ist da natürlich Schluß - und es wird "schlagartig" wieder umverteilt - diesmal von unten nach oben, z.B. mit Zwangshypotheken, wodurch ganze Stadtviertel dann wieder für ein wenig Gold an die Oberschicht geraten - die diese anschließend wieder nach unten verkauft ... usw. - ein ewiger (gesteuerter) Zyklus.
Genau aus diesem Grund dürfte Gold bereits seit Jahrtausenden DAS Bezahlmittel sein - weil sich die Entscheidungsträger und deren Gehilfen (die Politiker) damit absichern.
Sowohl Gold als auch (unbebautes) Land ist immer wertbeständig gewesen (Gebäude können schließlich zerstört werden, Land bleibt (fast immer) nutzbares Land) und wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch bleiben.
Beides (EM und Land) ist immer so teuer, daß es sich ein Normalbürger kaum leisten kann. Die Preissteigerung ist auch immer proportional zur Kaufkraft (im Gegensatz zum Hartz4-Alta u.ä., die immer billiger werden).
Die ständige Diskussion bzgl. Wertbeständigkeit, Verlust o.ä. verstehe ich nicht. Was ist wertbeständig, was von all dem Zeug das wir heutzutage kaufen (Auto, Haus, Fernseher, Vorräte, ...) ist nicht einem Wertverfall unterlegen. Das Einzige was mich interessiert (als Prepper): Was kann ich damit anfangen, wenn ich es brauche!? (Die Büchse Ravioli kann ich normalerweise auch nicht mehr zum Einkaufspreis verkaufen, auch ungeöffnet - obwohl, in der e-Bucht ist fast alles möglich :kichern:).
Häufig habe ich hier die Frage gelesen, ob Barren oder Münzen besser sind. Meiner Meinung nach ist beides wichtig. Die Münzen um während der Krise kurzfristig an Mangelware zu kommen. Die Barren um nach der Krise einen "Vorsprung" zu haben und ggf. Zwangshypotheken zügig bedienen zu können oder Land/Immobilien (oder anderes Werthaltiges) günstig kaufen zu können.
Zuerst natürlich die Münzen kaufen - weil die Familie natürlich versorgt sein muß - und wenn darüber hinaus freies Kapital verfügbar ist, dann auch Barrengold.
Ach ja: Selbstverständlich habe ich mein Gold offiziell bei einer Bank unter Bekanntgabe meiner Personalien gekauft (schließlcih bin ich ordentlicher Deutscher) und selbstverständlich werde ich bei einem Verbot dieses Gold (bzw. was davon noch übrig ist) brav abliefern - schließlich bin ich ein ordentlicher, gesetzestreuer Deutscher. Letztendlich ist anzunehmen, daß ein deutscher Staatsbürger ab einem gewissen Vermögen auch Gold haben muß! Und natürlich kann ich dann auch problemlos nachweisen, daß ich das legal, ohne Schwarzgeld erworben habe - eben ein treudoofer Deutscher halt. Wenn ich dann irgend wann, irgend wo im geerbten elterlichen Haus bei einer großen Aufräumaktion plötzlich Gold finde - dann bin ich immer noch ein braver, ordentlicher deutscher Trottel - jetzt aber mit legalem Gold (das sollte natürlich nicht erst 2015 geprägt worden sein).
Weiter zu Beachten ist auch: Die steuernden Organisationen haben natürlich die Verhaltensweisen der Bevölkerung auf Krisensituationen in den letzten Jahrtausenden genau studiert und analysiert. Sämtliche Maßnahmen und Reaktionen darauf werden heutzutage mit Computern vorausberechnet - ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem gemeinen Volk, das vielleicht gerade mal auf die letzten Stories von Opa zurückgreifen kann - und die stellen auch nur einen kleinen Bereich im Raum-Zeit-Kontinuum dar. Ich gehe daher davon aus, daß wir mit ganz neuen und bisher nicht geahnten Maßnahmen zu rechnen haben. Zudem werden wir besser als jemals zuvor überwacht werden können. So wie im Mittelalter die Bevölkerung nicht lesen und schreiben konnte - so können wir heutzutage nicht mehr die Technik überblicken, die uns knechtet.
Soweit mal meine Meinung zu diesem interessanten Thema.
Gruß
Boppel