Beiträge von Kesselbrut

    Obwaldner, das was du beschreibst habe ich gerade bei mir schon über die Jahre oft gesehen, gerade weil ich nicht der körperlich fitteste bin.
    Es gab mehr als eine Situation, wo andere die durchtrainierter waren als ich aufgegeben haben, wo ich weitergegangen bin oder weiter gearbeitet habe. Es ist schlichtweg eine Frage der Einstellung, man kann viel durch mentale Stärke ausgleichen. Das ist nicht nur eine Frage der Erziehung sondern einfach auch des eigenen Willens auch mal die Komfortzone zu verlassen.


    Ich habe oft festgestellt, dass immer mehr den Weg des geringsten Widerstands wählen und hoffen, dass es sich so erledigt. Man kann fast glauben, dass manche gar das Arbeiten verlernt haben. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.


    Ein Beispiel aus letzter Zeit, einer guten Bekannten bei der Wohnungsauflösung geholfen (sie musste ins Altersheim), Haus ausräumen. Die Kesselbrut hat stoisch mit seinen 130Kg Gewicht den ganzen Tag Kartons geschleppt, Möbel zerlegt, etc. Die Töchter der Dame waren gar nicht erst angetreten und die Söhne/Schwiegersöhne & Enkel haben nach sage und schreibe 4 Stunden schlapp gemacht, und da waren Sportler dabei, Fussballer, Läufer, etc., ich habe erst nach 9 Stunden aufgehört nachdem das letzte Zimmer besenrein war. Das war ich der Dame einfach schuldig.


    Das Beste kam aber am nächsten Tag, mir wurde vorgeworfen, ich würde das nur tun um mich an das Erbe ran zu machen. Ich habe nur drauf geantwortet, sie sollen doch an dem Geld ersticken und in der Hölle schmoren. Sei es drum, als Kaufmann weiß ich eins, am Ende muss die Bilanz immer ausgeglichen sein...


    Es wir eben immer gerne geredet und diskutiert, aber selten viel getan.
    Dabei finde ich es eben auch wichtig mal die Komfortzone zu verlassen und zu testen wie weit man gehen kann, wenn man genug Herz hat, dann wird man auch überrascht sein, wie viel man leisten kann. Ich war es zumindest nach meinem Selbsttest (vorallem wie gut ich ihn überstanden hab): https://www.previval.org/forum…u-t-International-comfort


    Was man auf keinen Fall vernachlässigen darf ist es seine Stimmung/Einstellung zu unterstützen, bei mir klappt das immer gut durch Singen. Das richtige Lied zum richtigen Zeitpunkt wirkt Wunder...

    Um es mal zu verdeutlichen, ich habe den Feuerstein über den silbernen Streifen (siehe Bild) gezogen und nicht über die Klinge/das Messer.
    Als das nicht klappte hab ich den Feuerstein sehr gefühlvoll gegen den Streifen geschlagen, dann kamen auch Funken...


    Für was ist dieser silberne Streifen eigentlich gut? Klinge nachschärfen?


    Edit:
    Vielleicht mal alle Beiträge lesen...
    Danke Wildclaw!


    Edit 2:
    Ich bleibe trotzdem dabei, es lag eindeutig am Messer...

    Zitat von Waldschrat;1493129

    Hast Du das jemals bei angenehm warmen 35 °C aber in einem veritablen Sandsturm versucht:devil:


    Anerkennung für Trip & Bericht davon


    Matthias


    Eine Kesselbrut würde niemals in solche unfränkischen Gegenden gehen, Sandstürme und hohe Temperaturen sind nix gut für mich.
    Zu erwähnen wäre da ein Kundenbesuch in Dubai, jeder bei uns wollte da hin, bloß eine Kesselbrut hat sich still und leise davon gestohlen, weil er wusste, dass die Temperatur dort momentan 42°C betrug...


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    Zitat von Papa Bär;149392

    Wo lag denn das Problem mit dem Mora? Ich finde, damit geht es super einfach...


    Ich fand es zu unhandlich und hab nur schwer den Streifen richtig getroffen, dass Funken gab. Vielleicht hab ich auch was falsch gemacht, mit dem Feuerstarter hat es geklappt wie gesagt...

    Zitat von Cephalotus;149381

    Schön, dass es gut geklappt hat.


    Das Zelt ist niedrig, Du bist es nicht. Wenn Du jetzt schon mit dem Rücken ans Außenzelt(!) gestoßen bist, dann musst Du Dir überlegen, ob eine dicke Isomatte oder gar Luftmatratze wirklich eine so gut Idee ist, denn die raubt Dir ja entsprechend ihrer Dicke viel Nutzhöhe, zumindest wenn Du sie ins Zelt packst.


    Feuermachen mit Feuerstahl ist so ne Sache. Ich würde immer ein Feuerzeug mitnehmen. Als Redundanz ein zweites Feuerzeug. Wenn man was drittes haben will Streichhölzer...


    Vom Zelt her dürfte ne Luftmatratze platzmäßig kein Problem sein, ich denke egal wie oder was man benutzt, durch die Bauweise des Zelts kann man es nicht verhindern auch mal am Aussenzelt hängen zu bleiben, dafür werde ich auch das nächste Mal ein Handtuch mitnehmen, wird ja sogar vom Hitchhiker's Guide to the Galaxy empfohlen immer eins dabei zu haben...


    Bezüglich des Feuermachens, ich hatte nur Probleme mit dem Messer Mora Bushcraft Feuer zu machen (an dem ist auch so n Feuerstein mit dran), mit dem zweiten Feuerstarter, hat es geklappt. Ausserdem sind ja auch noch Sturmstreichhölzer im Set dabei, zusätzlich bin ich noch Raucher, also ich glaube in Bezug auf Feuermachen war genug Redundanz vorhanden :)

    Also ich von meiner Seite her kann nur sagen, dass eigentlich alles vorhanden war, mir ist an den beiden Tagen nichts aufgefallen (ausser vielleicht die Wasserblase) das gefehlt hätte.


    Die Säge habe ich nicht gebraucht, aber finde ich schon gut dabei zu haben. Selbst das Pfefferspray (obwohl ich davon normalerweise nicht überzeugt bin) hat nachts neben mir gelegen, da der Wald für seine gesunde Wildschwein Population bekannt ist...


    Selbst den Sniperschal hab ich gut gebrauchen können, zum Transport und als Einstieg ins Zelt.


    Alles in allem eine gute Zusammenstellung Papa Bär!

    Danke für euer Feedback!


    Ja, der Trip war schon ein Erlebnis, vorallem um mal zu sehen wo die Grenzen sind.
    Zwei Tage und "nur" ca. 42 Km (24,6Km am Ersten, 17,8Km am Zweiten) sind schon einiges für mich. Ich wandere zwar öfters, aber meistens um die 15 Km, das Tragen von Lasten bin ich auch etwas gewöhnt, ich habe bis vor zwei Wochen meine Einkäufe immer mit einer Kiepe gemacht, leider hat es diese bei einem Testlauf mit 20 Kg zerlegt...
    Ansonsten bin ich eigentlich komplett untrainiert, da zu faul oder zu wenig Zeit, ich glaube ein Blick auf meinen BMI sagt da schon Einiges. Das kann ich aber oft durch meine Einstellung bis zu einem gewissen Punkt ausgleichen.


    Von den Schmerzen her hab ich Schlimmeres erwartet, auf dem Heimweg hab ich mir schon ausgemalt, dass ich mich gar nicht mehr bewegen könnte, aber es ging dann doch Einigermaßen.
    Schultern tun etwas weh, leichter Muskelkater in Waden, Oberschenkel, Gesäß, sowie leichter Druckschmerz an der Hüfte (vom Waldboden), sonst eigentlich nichts. Jetzt zwei Tage später sind die Schmerzen auch schon wieder abgeklungen...


    Die Isomatte auf das Zelt zuschneiden habe ich verworfen, da es mir erst aufgefallen ist, als ich im Schlafsack lag. Kurz, das Messer lag draußen im Rucksack und ich lag drinnen im warmen Schlafsack. Zu dem Zeitpunkt ist mir ein nochmaliges Aufstehen nicht sehr attraktiv vorgekommen...


    Papa Bär: Erstmal danke für die Unterstützung und den Hinweis mit dem Filter, den hätte ich vergessen.


    Der Test ist finde ich eine gute Übung gewesen, für den Fall: " was wäre wenn? ". Und ich denke dafür hat er mir gezeigt, dass ich mit der Ausrüstung auskommen kann und auch diese Aufgabe bewältigen kann. Ich denke einen Notfall dürfte ich so überstehen, hätte ich keine Wahl gehabt, hätte ich auch weiter gemacht und hätte nicht aufgegeben...


    Wie gesagt, die Zusammenstellung des Rucksacks ist gut (vielleicht noch eine Trinkblase zum Wassertransport) und man kann damit auf jeden Fall drei Tage über die Runden kommen!

    Teil 2:


    Angekommen war ich zwar erschöpft, aber vor allem erleichtert und zufrieden mein Ziel erreicht zu haben. Bevor die Sonne unterging schnell mein Zelt aufgestellt, um nicht ohne Unterschlupf im Dunkeln zu stehen.


    Absolut positiv muss ich hier erwähnen, dass das Zelt kinderleicht zum Aufstellen war, selbst in der Dämmerung und bei totaler Erschöpfung habe ich nicht länger als 10 Minuten gebraucht.


    Im Dunkeln mit der Stirnlampe noch mal schnell den Hobo angeworfen und Speck mit Kartoffelbrei & Erbsen sowie ein Bier mir genehmigt. Leider sind alle Bilder bis auf das vom Hoboofen nichts geworden.


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    Nach dem Essen habe ich mich recht bald in den Schlafsack begeben, da es sehr schnell verdammt kalt wurde, noch kurz mit Stirnlampe etwas im Ebookreader gelesen und dann das Licht ausgemacht.


    Positive & Negative Dinge, die mir von der Nacht in Erinnerung geblieben sind:


    Negativ:


    Bei +2 Grad nachts draußen zu pinkeln ist kein Vergnügen, ich habe mir lange überlegt, ob ich nicht eine leere Bierflasche im Schlafsack dafür verwenden soll.


    Wegen dem Grundriss des Zelts passt die Isomatte nicht ganz rein. War aber nicht schlimm, da ich den Überschuss etwas umgebogen habe und als Kopfkissen benutzte. Im Nachhinein ist mir noch die Idee gekommen man könnte mit einer Plane die Isomatte unter das Zelt packen.


    Trotz offener Lüftungsklappen am Außenzelt hat sich eine Menge an Kondenswasser gebildet, ich weiß nicht ob das Normal ist oder nur dem kalten Wetter geschuldet war, es hat auch nicht behindert, nur am Morgen beim Aufstehen war mein Rücken nass, nachdem ich mit dem Außenzelt in Kontakt kam.


    Das Zelt und der Schlafsack in Kombination sind nichts für den fränkischen Luxuskörper einer Kesselbrut. Ich bin 188cm groß und wiege 132kg, der Schlafsack war vom Platz her gerade noch so ausreichend, aber in Kombination mit dem relativ kleinen Zelt war es schon eine ganz besondere Erfahrung, im Endeffekt aber war es in Ordnung, nur das gewisse Luxus-Gefühl wollte nicht auftreten...


    Der größte Negativaspekt war aber der Waldboden auf dem mein zierlicher Körper ruhte! Trotz zusätzlicher Schicht Blätter war es dermaßen unbequem, dass ich mit heftigen Schmerzen in Rücken und der Hüfte erwachte. Sollte s.c.o.u.t international jemals Waldboden, kuschelig weich im Angebot haben, unbedingt mitbestellen!


    Positiv:


    Der Schlafsack hat seinen Zweck absolut erfüllt, er war warm, ich habe zu keinem Zeitpunkt gefroren! In Kombination mit der Isomatte unschlagbar.


    Das Zelt war wie erwähnt sehr leicht auf- und auch wieder abzubauen, auch im Zelt war es sehr warm und im Innenzelt zu keinem Zeitpunkt feucht.


    TAG 2


    Am nächsten Morgen gab es frühs bei lauschigen 5° dann Kaffee mit Notration-Honigbrei. Besonders zu erwähnen war die angenehm leichte Chlornote vom Micropur im Kaffee sowie der, trotz Honig, wenig erquickende Geschmack der BW Notration Verpflegung. Kurz gesagt ich war satt und wach.


    Nach dem Frühstück sind dann auch die folgenden Bilder entstanden.


    Hier meine Küche, ich möchte mich schon mal gleich für die Unordnung entschuldigen:


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    Mein Schlafzimmer, man beachte den Klappspaten im Hintergrund nach erfolgreicher Morgentoilette:


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    Blick aus Küche raus, immerhin die Nachbarn waren in Ordnung:



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    Blick aus meinem Speisezimmer (einfach einmal umgedreht):


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    Und alles wieder im Rucksack verstaut und bereit zum Abmarsch:


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    Wie bereits angedeutet, hat vor allem der Waldboden mir sehr zu schaffen gemacht und die Wettervorhersage deutete auf noch schlechteres Wetter hin, sodass ich statt zu meinem Kumpel zu marschieren und noch eine Nacht draußen zu verbringen, lieber gleich nach Hause gewandert bin.


    Ich war leider nicht mehr in Stimmung Bilder zu machen, sondern habe eigentlich die meiste Zeit nur gesungen und mich durch die 18Km nach Hause gequält. Wetter war auch nicht berauschend, es gibt eigentlich nicht viel mehr dazu zu sagen...


    Fazit:


    Auch wenn ich es nicht ganz geschafft habe einen drei Tagestrip zu machen, bin ich doch etwas stolz auf mich es trotzdem so weit über die Bühne gebracht zu haben.
    Würde ich es wieder machen?
    Im Sommer und mit Luftmatratze auf jeden Fall!


    Soweit mein Bericht, danke für eure Geduld, ich freue mich auf eure Kommentare!

    Die Vorbereitung:


    Nach dem Test von lord_helmchen zum Notfallrucksack „Essential“ war ich begeistert, so was wollte ich auch machen. Daher habe ich mir bei Papa Bär die neue Luxus Ausgabe des Notfallrucksacks bestellt und einen kleinen Trip geplant.


    Dieser Trip sollte über drei Tage gehen, 50 Kilometer lang sein (25Km/15Km/10Km) und zwei Übernachtungen (eine im Wald, die andere bei einem Bekannten im Garten sein).


    Nachdem jeder dem ich davon erzählt hatte meinte, dass das Wahnsinn sei, da ich absolut keine Erfahrungen im Survival oder Biwak (BW vor 12 Jahren mal abgesehen) habe und sowohl von körperlicher Statur als auch vom Trainingsstand absolut ungeeignet dafür wäre, habe ich es erst recht in Angriff genommen. Da niemand mitziehen wollte habe ich es notgedrungen alleine gemacht (verdammte Weicheier...).


    Nach unendlich langer Wartezeit (gefühlt) kam dann am vergangenen Montag das kleine gerade mal 20 Kilo schwere Paket an:


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    Der Inhalt soll für alles reichen was man für drei Tage benötigt:


    Rucksack Highlander New Forces 55l
    2x Packtasche Basic Nature „L“ (1x Essen/1x Kleidung)
    Maxpedition Beefy Organizer (für schnell griffbereite kleine Ausrüstung)


    Unterschlupf:
    Zelt Highlander „Blackthorn I“
    Schlafsack Fox Outdoor „Advance“
    Isomatte Eco Deluxxe


    Essen & Trinken:
    Kochgeschirr & Besteck
    Hoboofen PBH MII
    6x Travellunch
    3x BW Notration Verpflegung
    Wasserfilter Katadyn Hiker Pro
    Forte
    Feldflasche Nalgene Everyday Oasis


    weitere Ausrüstung:
    Relags Plus First Aid Kit
    Zerlegbare Spann-Bügel-Säge
    Stirnlampe 2 LED weiss, 4 LED weiss, 3 LED rot
    LED Lenser Hokus Focus (ersetzt durch Eigenen)
    Leatherman Wingman (ersetzt durch Eigenen)
    Kompass Recta DP-2
    Feuerstarter Primus Zündstahl „M“
    Schnur 15m 3mm + weitere Schnur
    2 Rettungsdecken Gold/Silber
    Pfefferspray Black Pepper Jet
    wasserdichte Streichholzbox mit Sturmstreichhölzer
    Mora Bushcraft Survival
    Klappspaten
    Poncho Nylon Ripstop
    Sniper-Schal


    Auf den ersten Blick sah alles eigentlich vollständig aus, doch dann, und dafür müsste es eigentlich 50% der Gesamtpunkte Abzug geben, fiel mir auf, dass etwas Entscheidendes und essentiell Wichtiges fehlte:


    Wie bei allen guten Geistern sollte ich den Trip ohne passendes Liederbuch nur überstehen?!
    Nur gut, dass ich da schon vorgesorgt hatte:


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    Also von einem Outdoor Spezialisten sollte man echt erwarten, dass solche Anfängerfehler nicht passieren!


    Sei es drum, zusätzlich habe ich noch eingepackt:
    2l Trinkblase (um Wasser zu transportieren) & kleine Falttrinkflasche
    Ebookreader
    Panzertape
    Instantkaffee + Honig


    Leider hatte ich keine Zeit alles zu Testen, da ich am Donnerstag bereits aufbrechen wollte.
    Durch meine überragende Erfahrung dauerte das Packen leider auch etwas länger, trotz der Hilfe von Papa Bär, sodass ich am Ende auf eine etwas unorthodoxe Lösung für die Befestigung der Isomatte hatte, aber dazu später mehr...


    Am Dienstag hatte ich nochmal kurz die Gelegenheit einen kleinen Testmarsch zu machen, auf den 8 Km ist mir vor allem die sehr angenehme Trageweise des Rucksacks aufgefallen, im Vergleich zu meinen anderen Rucksäcken oder meiner mittlerweile zerstörten Lastenkiepe...


    Ein Arbeitstag noch und dann ging es auch schon ans Eingemachte!


    Der Ausflug:


    TAG 1


    Donnerstag, 03. Oktober 2013, 10:18 Uhr irgendwo in Franken macht sich eine Kesselbrut auf den Weg, zuerst durch ein Wohngebiet, dann durch ein Industriegebiet um endlich auf die Wiesen und Felder des Frankenlandes zu treffen:


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    Weiter durch Felder ging es dann an einen Dorfrand, wo mich ein kleiner Bach zur Raucherpause einlud und eine tolle Gelegenheit für ein Bild des Rucksacks bot:


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    Man beachte die absolut professionelle und innovative Anbringung der Isomatte, die erstaunlicherweise den gesamten Ausflug lang hielt!


    Der Kilometerstand zu diesem Zeitpunkt betrug ca. 7 Km


    Bei herrlichem Wetter ging es durch den angrenzenden Wald wobei mein Weg mich völlig überraschend durch ein ehemaliges Munitionsdepot führte, das mir seltsamerweise unbekannt war!
    Man lernt nie aus!


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    Auf dem Weg habe ich einen guten Kumpel getroffen der mich die nächsten Kilometer bis zu meinem Rastpunkt an einem Baggerloch begleitete und zu einem Bierchen einlud. Danke Prophet für das Bier & das Bild einer sexy Kesselbrut (liebe weibliche Forumsmitglieder bitte haltet euch im Zaum!):


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    Hier hatte ich die Gelegenheit zum ersten Mal den Hobokocher, Travellunch und den Wasserfilter zu testen. Funktionierte alles tadellos, mein Kumpel war zwar etwas angewidert, dass ich Baggerloch-Wasser verwendete und verließ mich dann auch, aber die Nudeln mit Sahnesoße waren trotzdem lecker.


    Aufgefallen an diesem Punkt ist mir positiv, dass der Katadyn Wasserfilter mit einer Vielzahl an Aufsätzen kommt, sodass ich die Wasserblase problemlos damit verbinden konnte, sowie die Nalgene Feldflasche ebenso. Keine Sauerei beim Filtern!
    Negativ aufgefallen ist mir die Feuerstein Kombi beim Mora Survival, für mich war es schlichtweg unmöglich damit ein Feuer zu entfachen, mit dem anderen Feuerstarter klappte es jedoch beim zweiten Versuch.
    Ansonsten ist das Mora ein gutes Messer, sehr scharf und robust, sowohl um Holzspäne zu machen als auch Holz zurecht zu schneiden...


    Kilometerstand zu diesem Zeitpunkt ca. 13Km


    Gestärkt ging es dann weiter über den Main und an diesem entlang:


    [ATTACH=CONFIG]14211[/ATTACH]



    Um diesen Zeitpunkt herum muss ich gestehen, dass ich langsam die Anstrengung gemerkt habe und bei ca. Kilometer 18 hatte ich die ersten Schulterschmerzen. Ich legte eine kurze Rast ein (Bild Teil 1)




    An diesem Zeitpunkt war ich sehr dankbar für mein Outdoor Liederbuch, ein paar aufmunternde Lieder halfen mir dann weiter zu marschieren.


    Bei der 20Km Marke ging es dann in den bergigen Wald in dem ich mein Zelt aufschlagen wollte und wurde gleich mit einer steilen Steigung begrüßt, die nur mit viel Kampfgeist überwinden konnte (Bild Teil 2)



    Die Sonne neigte sich auch langsam (ca. 1,5 Std bis Sonnenuntergang), sodass ich etwas schnelleren Schrittes voran ging (bild Teil 3)



    [ATTACH=CONFIG]14212[/ATTACH]



    Nur um kurz darauf von einer 500m langen Steigung empfangen zu werden, die mich fast über meine Grenzen hinaus belastete (sorry, aber davon gibt es kein Bild, ich war zu fertig).
    Die letzten 2 Kilometer durch den Wald waren nur noch Tortur, ich war zu diesem Zeitpunkt einfach nur erledigt.


    Bei 24,62 Kilometer und nach 5 Std 48 Min reiner Wanderzeit hatte ich mein Ziel erreicht!


    Weiter in Teil 2!


    Ich habe für die kalte Zeit zwei dick gefütterte Jacken, sowie einen Mantel mit dem ich schon bei -15° mehrere Stunden in der Kälte gestanden bin...
    Locker 10 Stück Kapuzenpullis, dazu 10 Stück halblange Unterhosen (reichen bis Knie), lange Socken, diverse Mützen, Schals, Rundschals.
    Von den Hosen her trage ich eigentlich die selben wie im Frühling/Herbst, als normale Jeans (ich habe aber zwei robuste Regenhosen zum Überziehen)


    Dürfte bis locker -20° Grad reichen...

    Zitat von Apo;148734

    Verdammt noch mal, hört auf Euch zu verstecken.
    Seit selbstbewusster, hört auf zu kuschen.


    Sollte du mich mit deiner verqueren Ansichten meinen:
    Ich erwarte eigentlich, dass beleidigende Äußerungen zur Religion unnötig sind!
    Kritik ja, aber keine Beleidigungen.


    Ich fand die Mohammed Karikatur unnötig, ich fand die Papstkarikatur der Titanic unnötig.


    Es hat etwas mit Respekt zu tun, mit Erwachsen sein, mit anderen auszukommen, man muss sich eben arrangieren.


    Dabei ist es egal, ob es der Muslime, der Nachbar Müller, die eigene Mutter ist.


    Falls man das nicht kann, dann ist man eben irgendwo stehen geblieben...


    Zitat von Apo;148734


    Seid kein Opfer mehr. Unsere Ahnen haben nicht für uns gekämft, damit wir solche Weicheier werden.


    Bitte schließe nicht von deiner eigenen Verfassung/Eignung auf die von Anderen!



    Zitat von Apo;148734

    Wenn es drauf an kommt, werde ich lieber


    Aufrecht sterben als kriechend leben.


    Bei solchen Aussagen kriege ich die Krätze, und eigentlich gibt es darauf nur eine Antwort, die ich des Friedens willen aber nicht sagen werde...


    Edit:
    Und das sagt ein echter deutscher und fränkischer Patriot!

    Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich das jetzt schreiben soll, aber ich werde mal eine vielleicht nutzbare Antwort auf die Frage des Topic Starters geben.


    Ich habe gestern mit unserer türkischen Nachbarin durch Zufall darüber geredet.
    Ihre erste Reaktion war, wo du denn lebst? Nach Ihrer Schätzung Islamabad oder Jakarta.
    Ich will jetzt nicht genau mitteilen, was sie mir dazu gesagt hat, sondern nur, dass sie es für eine schlechte Idee hält soetwas zu tun, da einige wenige Extremisten es eventuell als Beleidigung empfinden könnten, dass ein Nicht-Moslem ihre religiösen Symbole misbraucht.


    Sollte dir diese Warnung jedoch nicht wichtig sein, konnte sie mir folgendes sagen:


    Es gibt einige Muslime (ältere/religiösere), die eine kleine Schatulle mit Koranversen am Rückspiegel baumeln haben, bei diesen Suren handelt es sich meist um ein paar spezielle Bittgebete für Kranke, Verzweifelnde oder Sterbende, die dazu gedacht sind zu trösten oder einem Sterbenden vorgelesen werden.
    Nach ihres Wissens hat sich das als Tradition der Reisenden/Händler aus früherer Zeit in die Neuzeit übertragen, damit sich der Reisende falls er verletzt ist oder in Verzweiflung ist wieder Mut machen kann.


    Wir haben dann auch gleich mal danach gesucht und folgendes gefunden:
    http://www.muslim-galerie.de/epages/62528720.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62528720/Products/%22Koran%20Anh%C3%A4nger%20Metall%22/SubProducts/%22Koran%20Anh%C3%A4nger%20Metall-0002%22


    Inwieweit das Ganze so stimmt weiß ich nicht, vorallem weil sie sich eigentlich nicht so religös gibt.
    Du könntest ja am 3.Okt. (falls du in D wohnst) am Tag der offenen Moschee teilnehmen und danach fragen, was es mit diesen Schatullen auf sich hat.
    Ich hab am 3. Okt. leider was anderes vor...

    Hallo Pimponello,


    ich teile deine Einschätzung absolut, aber mein Post war eher als Empfehlung gemeint, was als untrainierter, unerfahrener Mensch besser sein könnte.


    Ich betone "könnte", und meine Empfehlung ist schlichtweg den Angreifer so weit weg von mir zu halten, um nicht selbst verletzt zu werden.
    Dabei meine ich auf keinen Fall etwas wie Tritte oder der Gleichen, sondern einen Gegenstand (Regenschirm, Gehstock, Wanderstab), der als "Barriere" dient, die von einem Angreifer erst einmal überwunden werden muss, um mich zu verletzen.


    Außerdem ist es ein natürlicher Instinkt, der nicht oder kaum trainiert werden muss.
    Wie gesagt: "Spitzes Ende immer Richtung Gegner & Distanz wahren!"


    Das dies nicht das Non-Plus Ultra der Selbstverteidigung ist, ist mir durchaus klar, aber es ist simpel und einfach (Und man verliert nicht die Kontrolle, weil man vom eigenen Pfefferspray eine gewaltige Ladung abbekommen hat)


    Dabei würde ich niemals eine solchen Gegenstand offensiv einsetzen.


    Zum Einen geht es ja darum nicht in diesem Thread, sondern um sich zu verteidigen.
    Zum Anderen bin ich gegen eine bis an die Zähne bewaffnete Gesellschaft, um sich selbst zu verteidigen.
    Das mag jemand anders sehen und wenn er dies vertritt ist das auch in Ordnung, es ist aber meine überzeugte Meinung, die eben ich vertrete.

    Zitat von Waldschrat;148382

    (...) Der beste Weg zum Verständnis ist Kontakte zu Menschen aus dieser Kultur zu haben. (...)


    Ich finde noch besser, und da bleibe ich dabei, ist der persönliche Kontakt.
    Ein freundliches Wort, eine nette Geste hilft viel mehr. Wenn man kein Fremder für jemanden ist, sondern eine Beziehung hat, dann ist es wahrscheinlicher, dass:


    a) jemand in welchem ernsten Fall auch immer, für jemanden einsetzt oder auch hilft
    b) vielleicht in dem Fremden ein Prozess der Annäherung einsetzt


    Mein bestes Beispiel, dass ich bereits einmal erwähnt habe ist unsere türkisch stämmige Nachbarin, der meine Mutter jedes Jahr zum Fastenbrechen einen Kuchen bäckt, zum Ausgleich erhalten wir zu Weihnachten immer türkischen Honig.
    Ich habe auch bereits zweimal den Tag der offenen Moschee genutzt und hab mich mal n bissl schlau gemacht (vorallem die unterschiedlichen Strömungen im Islam haben mich interressiert). Und da ich eh viele Anlabere, lernt man eh immer n paar Leute kennen.


    Man kann von anderen Menschen nur lernen, vielleicht auch nur, wie man es besser machen kann...


    Edit:
    An Roma/Sinti hab ich mir bislang die Zähne ausgebissen. Zum Einen gibt es bei uns nicht viele, zum Anderen sind sie doch schon sehr eigenbrödlerisch, vielleicht auch misstrauisch. Dabei ist es eigentlich eine sehr interessante Kultur, vorallem die Hochzeitsfeiern sollen absolut klasse sein!

    Zitat von Mark Wilkins;148177

    Das ist das Problem... Die Leute meinen, sich ein Pfefferspray oder ein ach so tolles Messer (für die SV, oh je....) oder sonst was zu kaufen und wiegen sich in (falscher) Sicherheit... Genau so wie einige Leute meine, nur weil sie ein ach so tolles EDC haben, seien sie Survival-Experten....
    Wer wirklich so denkt.... Pech gehabt...


    Gruß,


    Mark Wilkins


    Gerade Pfefferspray sehe ich sehr kritisch, ich habe in der Hektik bislang mehr Leute sich selbst ansprühen sehen als das Ziel, und darunter waren auch ein oder zwei Polizisten...


    Das was Maresi angespricht, trifft voll zu! Bei meiner ersten Schlägerei habe ich auch einen Kinnhaken geerntet, weil ich in "Schockstarre" war.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Vermeidung einer physischen Auseinandersetzung Primärziel ist.


    Wenn sie nicht zu vermeiden ist, ist das Beste den "Gegner" so weit von sich entfernt zu halten wie nur möglich (ich spreche da aus schmerzhafter LARP Erfahrung).
    Um den Gegner auf Distanz zu halten reicht eigentlich ein Regenschirm, vorallem muss man nur folgendes beachten: "Spitzes Ende immer Richtung Gegner & Distanz wahren!"


    Von Messern oder Schlagwaffen würde ich abraten, ungeübt endet das im Desaster...


    Grüße Kesselbrut
    (Der schon einen bissigen Hund mit seinem Wanderstab auf Distanz gehalten hat)

    Zitat von linthler;148020

    Schon möglich. Klar haben die auch ihre Netzspezialisten, aber ich würde in der Schweiz die Anfrage z.B. eher an Swissgrid, Bundesamt für Energie oder SwissRe/Allianz richten, aber unbedingt den Hintergrund der Anfrage erläutern.


    Herzliche Grüsse
    linthler


    Ich werde es nicht mehr machen, es steht jedem frei, dass er eine offizielle Stelle kontaktiert.
    Apropos, mir ging es mit meiner Anfrage bei ABB nicht um die Netzsicherheit sondern um die Bauzeit von Transformatoren, ich weiß nicht inwieweit da die genannten Firmen Ansprechpartner sind...


    Zitat von Sephral;148024

    Es würde mich schwer wundern, wenn Dir bei Siemens überhaupt jemand antwortet :grosses Lachen:


    Mal schaun, ich bin auf alles vorbereitet...
    Na gut, fast alles...


    Zitat von Cephalotus;148027

    Weil ja immer so getan wird, als sei das deutsche Stromnetz (durch die EE) ständig kurz vorm Kollaps:


    "...Die Zuverlässigkeit der deutschen Stromversorgung lag auch im Kalenderjahr 2012 auf einem hohen Niveau. Dies zeigt der sog. SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) von 15,91 Minuten..." [...]


    Ich nehme es so, wie manche anderen: "Expect the best, prepare for the worst."
    Und das ist meiner Meinung nach ein mehrtägiger Stromausfall (vielleicht auch nur in meiner Region) mitten im Winter...


    Außerdem, hieß es nicht auch ein Super-GAU wie in Tschernobyl ist westlicher Reaktortechnik nicht möglich?
    Klar, Fukushima wurde durch zwei schwere Naturkatastrophen getroffen, aber kann etwas vergleichbares nicht auch unserem Stromnetz passieren?
    Ich denke also. wie es du auch schon gesagt hast Cephalotus, dass die Sorge in gewisser Weise berrechtigt ist...

    Zitat von flywheel;148003

    Ganz ehrlich, schreib noch mal hin und sag das Du Dich in einem Forum über den Film Blackout unterhältst.Wolltest prüfen ob das realistisch ist oder Panikmache!Jetzt hast Du schiss bekommen das man Dich für einen Bombenleger hält. Ich würde reagieren um zu vermeiden das eine Mühle angeworfen wird aber ganz fix!P.S. Mit Feuer spielt man nicht!!!


    So, ich habe mit der netten Dame telefoniert, puh...


    Zusammenfassung:
    Informationen zu Bauzeiten könne starken Einfluss auf Entscheidungsträger haben und daher werden generell nicht rausgegeben, ich solle diese Entscheidung doch bitte verstehen, da es schließlich wirtschaftliche Beeinträchtigungen in nicht vorhersehbaren Rahmen geben könne, vorallem die Bauzeit sei ein wichtiger Aspekt. Der persönliche Kontakt werde nur gesucht um sicher zu stellen, dass alle Fragen beantwortet werden können.


    (Kurze Zwischennotiz, bis dahin hat sich das Ganze eher danach angehört, ob abgewägt wurde, ob ich nicht doch ein potentieller Kunde sei)


    Als ich erwähnt habe, dass es mich einfach nur interessiere, wegen der Stromsicherheit und der kritischen Auslastung der deutschen Stromnetze, inwieweit eventuell dann die Versorgungssicherheit gewährleistet wäre, hat sie nur gelacht und gemeint, ich solle mir da keine Sorgen machen, sie kenne die genauen Zahlen nicht, aber das sei kein Thema von ihrer Seite her.


    (Anmerkung, ab da hat es sich eher danach angehört: Aha, so einer...)


    Kurz noch n bissl geplaudert, dann war es das...


    Fazit: Entweder konnte sie alles überspielen oder ABB bekommt tatsächlich selten solche Anfragen und hat wirklich gedacht, dass ich ein Kunde sei.


    P.S.: Mein Elektriker-Kumpel wurde ja auch fast sofort von ABB angerufen nach der Anfrage, ich habe echt keine Ahnung, es ist auf jeden Fall sehr komisch...


    P.P.S.:Hoffentlich macht Siemens nicht auch so ein Theater...

    Zitat von Kesselbrut;147645


    Edit:

    Vielleicht können ja unsere Schweizer Foris mal bei ABB anfragen, könnte ja sein, dass sie auf Landsleute besser zu sprechen sind?


    Leute, ich weiß nicht was bei der Firma ABB abgeht, ich würde aber abraten dort anzufragen. Hab noch ne private E-mail hingeschrieben, in der Rückantwort sofort Frage nach Telefonnummer um Fragen persönlich zu klären. Meine Rückantwort natürlich: Nein, danke...


    Habe jetzt die dritte E-mail bekommen, in der ich nach Telefonnummer, bzw. Anschrift gefragt wurde für weitere Informationen...
    Ich finde das mehr als seltsam...


    Dummerweise habe ich auch bei Siemens angefragt (die noch nicht geantwortet haben), mal schauen, ob die CIA bald vor meiner Tür steht...


    P.S.: Solltet ihr nichts mehr von mir hören, findet ihr mich in Guantanamo, da isses immerhin wärmer zu dieser Jahreszeit...

    Ich würde mal sagen, verdammt schwierig das gesamte Stromnetz eines Landes zu unterbrechen, aber durchaus machbar.
    Wie gesagt nur eine Frage der Ressourcen, bzw. der Ressourcen des "Verteidigers".


    Am Besten kann man das an der Graphitbombe sehen, als mechanische Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Graphitbombe
    Im Digitalen Bereich ist auch sehr viel möglich, aber auch hier ist es eine Frage redundanten System & eventuellen Backups, wie groß/lange der Schaden ist, bzw. andauert.


    Ich finde man sieht das am Beispiels des europaweiten Stromausfalls von 2006, da war es eine ganze Fehlerkette, schlechte Planung & Fehl-interpretationen/-reaktion.
    http://de.wikipedia.org/wiki/S…n_Europa_im_November_2006


    Das Schlimme ist immer, wie bei der Kuba-Krise, man weiß nie, wie nah man am schlimmsten Fall vorbeigeschrammt ist. Im Nachhinein hört man immer: "Es gab zwar Probleme, aber wir hatten die Situation zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle..."


    Das erinnert mich immer an eine Baustelle auf der meine Firma gearbeitet hat, einen Tag vor der Abnahme kam es zu einem Phänomen/Fehler, den wir so noch nie hatten.
    Unser Ingenieur und alle Techniker haben wie verrückt gesucht, gemessen, dann schließlich alles nochmal abgebaut und wieder aufgebaut. Fehler war noch immer da. Dann hab ich unseren Sprinter genommen und habe Ersatzmaterial besorgt und Nachts dann noch angeliefert damit es auf die Schnelle ausgetauscht werden kann. Alles ausgetauscht, Fehler noch immer da. 1 Stunde vor der Abnahme, war der Fehler plötzlich weg und es hat sich herausgestellt, dass ein anderes Gewerk an der Batterie/Stromversorgung herumgespielt hatte ohne uns das mitzuteilen.
    Kunde fragte natürlich, ob es irgendwelche Probleme gab, weil noch alle Techniker von uns vor Ort waren, Antwort von meinem Chef: "Nein, die sind nur da falls es irgendwelche Probleme bei der Abnahme gibt oder doch noch andere Einstellungen gewünscht werden, dann können wir da gleich reagieren..."


    Soviel dazu, dass die Situation zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle ist...


    ---


    Da mich aber auch die Sache mit den Hochspannungstrafos interessiert, habe ich mich versucht schlau zu machen, ist jedoch schwieriger als Gedacht.


    Auf meine Bitte hin hat ein Bekannter bei ABB angefragt und sehr ausweichende Antworten bekommen, obwohl er eigentlich in einer Firma für Sondermesstechnik & spezialangefertigten Spannungs/Frequenzwandler arbeitet. Seine Firma stellen eher kleinere Wandler her, von der Größe einer Zigarettenschachtel bis zur Größe einer LKW-Batterie.
    In Ermangelung echter Zahlen hab ich mich mit ihm über die Herstellung seiner Trafos unterhalten. Er meinte mal, sobald alles Technische geklärt ist und das Material / Bauteile vorhanden ist, dauert es als Expressbestellung (mit Überstunden, etc.) maximal zwei Wochen, wovon auch ein guter Teil der Zeit für die Messung deren Balastbarkeit & der Wechselwirkung mit anderen Komponenten (was auch immer das genau heißt, bei der Erklärung habe ich als absolut unbegabter Techniker den Überblick verloren) beiträgt. Eines dieser kleinen Geräte effektiv zu bauen dauert ca. 5 Tage.


    Inwieweit sich das jetzt übertragen lässt weiß ich nicht und er konnte es mir auch nicht sagen. Er konnte mir nur sagen, dass es richtig Dicke kommt wenn die Bauteile nicht auf Lager sind, Lieferzeiten von 6-12 Wochen sind keine Seltenheit.
    Also würde ich als Einkäufer mal sagen, wenn es zu einer Beschädigung eines Großteils des Netzes kommt (durch welche Ursachen auch immer) und dabei alle Transformatoren durchbrennen, dann werden wir wohl mehr als ein Snickers brauchen...


    Bitte versteht mich nicht falsch, ich denke für lokale Ausfälle dürften die Versorger schon vorbereitet sein, nur eben wenn tatsächlich alle/ ein Großteil der Transformatoren draufgehen würden, dann würde es eben sehr lange dauern.

    Edit:

    Vielleicht können ja unsere Schweizer Foris mal bei ABB anfragen, könnte ja sein, dass sie auf Landsleute besser zu sprechen sind?