Ich würde die Geschichte gern weiter lesen, sehr packend geschrieben
Wenn ich die selbe Situation auf mich münzen darf, dann würde ich trotz meines Alters und meinem desulaten Zustand nur drei bis vier Tage warten, dann würde ich mich auf den Weg machen. Warscheinlich sind die Suchmanschaften auf dem Wege, nachdem sich der Pilot nicht mehr gemeldet hat. Ich weiß das einige bei ihren Flügen melden wo sie sind, falls mal was passiert und man die Suche dort ansetzen kann wo die letzte Meldung war.
Da das Flugzeug aber versunken ist, auch wenn nicht tief, so kann es sein, wenn die Wetterverhältnisse es nicht zulassen der Untergrund aufgewühlt ist bei schlechtem Wetter. Dann überfliegen sie die Stelle ohne das Wrack gesehen zu haben und du vielleicht dich nicht bemerkbar machen konntest. Weil man starrt ja nicht die nächsten Tage unablässig auf den Himmel, oder versucht einen Motor zu hören. man könnte aber versuchen ein SOS Zeichen am Strand oder in der Nähe anzulegen. Kann auch sein das so schlechtes Wetter herrscht das überhaupt nicht geflogen werden kann. Obwohl die Buschpiloten eine Gruppe für sich sind. Die schert es wenig wenn einer von ihnen verschollen ist. Die setzen alles in Bewegung was machbar ist.
Oder ich habe meine Zeit gewartet und hinterlasse eine Nachricht in welche Richtung ich gehe, und mache mich auf den Weg. Vorher hatte ich Zeit zu versuchen mir eine kleine Nahrungsreserve anzulegen. Entweder vom angeln oder durch die Jagd.
Normalerweise hört man Schüsse sehr weit, und man kann sich auch so bemerkbar machen, oder man zündet ein Feuer an, das auch weit zu sehen ist. Nutzt aber alles nichts wenn schlechtes Wetter ist. Und das nehmen wir jetzt mal an. Munition vergeuden durch irgendwelche Schüsse die auf mich aufmerksam machen sollen sind Tabu, denn die Hand voll Patronen reichen nicht ewig.
Auch die Gefahr eine Vielfrass oder Bären zu begegnen, könnte die Gefahr mit einem Gewehr verringern. Vielleicht hast du geräucherten Fisch bei dir, da würde ich jedem Bär oder Vielfraß aus dem Wege gehen. Wobei Vielfraße noch gefährlicher sind wie Bären.
Bei meiner Kondition würde ich nicht mehr wie 3-5 km schaffen. Kommt auf die Gegend an. Hast du mehr Sumpf, was dort öffters vorkommt, dann musst du große Umwege machen, dabei nie die Richtung verlieren. Ein markanten Baum oder Berg aussuchen und dem Folgen bis du da bist, dann den nächsten Punkt suchen, u.s.w. Wenn du Glück hattes war in der Notausrüstung auch ein Kompass dabei.
So können aus deinen 50 km Luftline schnell 100 oder mehr werden. Dann brachst du Nahrung und zwar welche die dir Kraft gibt. Dabei spielt es keine Rolle was für ein Tier das ist. Ob ein Biber, ein Stachelschwein, eine Antilope, oder auch ein Wolf. Alle geben dir Kraft das durchzustehen. Du kannst nicht wählerisch sein.
Vielleicht muss du dir ein Floß bauen wenn du nicht weiterkommst. Auch für die Überquerung der zwei Flüsse brachst du etwas mit dem
du hinüberkommst. Vielleicht musst du einen noch längeren Fußweg machen um eine seichte Stelle zu finden. Dann noch den Berg, den du
nie aus dem Blickfeld kommen lassen solltest. Er ist der Garant für deine Heimkehr, auch wenn er mal links und mal rechts von dir liegen
sollte.
Achte auf deine Schuhe, Wunde Füße können das Aus für dich sein. Bedenke immer du gehst nicht auf einer Asphaltstraße, sondern
du musst über Bäume und durch Gestrüpp gehen. Das hält zusätzlich auf. Wenn du Glück hast brauchst du einen Monat um wieder in die
Zivilisation zu gelangen. Du wirst trotzdem aussehen wie der Tod, aber du lebst.
Hier noch ein paar Bildern von Wildtieren in Alberta. Dort war ich dreimal auf meinen Reisen.