Hallo zusammen,
Ich möchte mal auf Traumatisierte WKII Soldaten anhand meines Großvaters eingehen,
Mein Opa wurde 1941 (zwangsweise) in eine Infanterieeinheit eingezogen und hat fast denn gesamten Ostfeldzug in beide Richtungen miterlebt, bis er Ende 44 in Gefangenschaft kam.
Eigentlich hat er nie über seine Erlebnisse gesprochen, bis ich 2003/04 meine eigenen Erfahrungen in Auslandseinsatz der BW machen musste.
Auf einmal, ohne meiner Nachfrage fing er an zu erzählen, da und dort haben wir das getan, dort ist diese schlimmes passiert, hier sind wir in eine Hinterhalt geraten und im Kaukasus mussten wir dies tun und ich träume fast jede Nacht davon, ich hörte nur zu, bis mir meine Mutter mit weit offen stehen Mund aufgefallen ist.
Auf die Frage hin, warum er all die Jahre nie was erzählt hatte, meinte Opa nur, als er aus der Gefangenschaft kam, war keine Zeit zu Jammern , Deutschland musste wieder aufgebaut werden und mit wem hätte man denn reden können, wer hätte ihn denn schon verstanden, außer Leute die das selbe erlebt hatten, aber nach außen musste man stark sein.
Wer noch WK Teilnehmer in der Familie hat, kann ja mal ganz behutsam anfragen, wie sie nach dem Krieg mit traumatisierenden Erlebnissen Umgegangen ist.
Gruß naui