Beiträge von jp10686

    Ja, zweifellos - aber wie ist das mit dem Risiko und was ist eine "angemessene Reaktion", wenn ein Geschäftsmodell nur funktioniert, solange oder weil die Gesellschaft bereit ist, ein "vertretbares Restrisiko" zu tragen? Oder wenn sie nicht bereit ist, aber nicht ausreichend informiert oder gar nicht erst gefragt wird? Oder wenn man ein Restrisiko tragen muss, damit Arbeitsplätze gesichert werden? Und wenn dieses Restrisiko - meistens geht es um ein de facto grosstechnisch nicht ganz beherrschbares Energie- oder Chemieproduktionsverfahren oder unerwünschte Nebenwirkungen davon - auch von denen mitgetragen werden muss, die gar nichts davon haben?


    Das Problem besteht bei sehr kleiner Eintretenswahrscheinlichkeit und sehr hohem potentiellen Schaden. Die Bahn beispielweise musste erst durch den Unfall von Eschede lernen, dass man Inspektionsintervalle von Radsätzen von Hochgeschwindigkeitszügen kürzer halten muss. Das Risiko haben die Passagiere getragen, ohne es zu wissen; den Kostenvorteil hatte die Bahn.

    Die Bahn hat das nie gewollt und wurde aus Nichtwissen schuldig; sie hat ihre Lehren daraus gezogen.


    Beim Betrieb von Atomkraftwerken beispielsweise scheint mir die Mentalität der Betreiber anders zu sein.

    Gerade in Atomkraftwerken werden die Anlagen als sicher definiert, weil ein Unfall im Nachhinein immer als Fehler eines Menschen dargestellt werden kann. Will heissen, ein Unfall ist nicht auf andere Anlagen übertragbar und damit kann man eine Statistik aushebeln, die besagt, dass pro 30'000 Megawattjahre ein grosser Störfall eintritt (behaftet mich nicht auf die Zahl, die Grössenordnung dürfte stimmen).

    Zudem sind die meisten Sicherheitsvorkehrungen lästig, und bei Eile und Kostendruck sowie auch bei langem störungsfreiem Betrieb besteht die Tendenz, da aus Effizienzzwang nachlässig zu werden. Dieses Risiko besteht grundsätzlich, weshalb der Betrieb von Anlagen, die nicht komplett versagen dürfen, nicht aufgrund einer reinen technischen Sicherheitsanalyse heraus bewertet und als zumutbar definiert werden darf.

    Sollte mal eine Leck schlagen dann würde das austretende Gas idR auch nicht ausreichen, in einem typischen Raum eine explosionsfähige Mischung zu bilden. Zumindest in der Theorie. Bei einer 11kg Flasche ist das anders.

    Der untere Explosionsbereich von Butan ist 33 g/m3 Luft, d.h. eine 227g Kartusche "reicht" für etwa 7 Kubikmeter Luft, was schon einen netten Bumms gibt. Leider ist das nur die halbe Miete, weil Butan eine ziemlich hohe Dichte hat, sich also nicht sofort gleichmässig mit der ganzen Zimmerluft mischt - damit können sich explosionsfähige Gemische bildeun und lange halten, auch wenn der Raum eigentlich zu gross wäre.


    Für reine Prepper-Anwendungen gibts dann noch Hartspiritus- oder Petroleumkocher. Für Petrol spricht die problemlose Lagerung in irgendwelchen Gebinden und die hohe Energiedichte. Zudem ist es ziemlich schwierig, mit Petroleum die Laube in die Luft zu jagen. Dagegen spricht das Gesabber beim Tanken und die etwas umständlichere Inbetriebnahme verglichen mit dem Gas. Auf einem grossen Kuchenblech auf dem Balkon oder unterm Vordach und mit wirklich trockenem Holz kann sogar ein Hobo gehen. Das ist dann ungefährlich und konkurrenzlos billig und ein wenig Holz findet sich immer.

    Wenn Preppen nicht bloss Hobby sondern tatsächlich angesagt ist interessiert es auch keinen mehr, ob man das in der Gartenlaube darf oder nicht.



    Ich kenne die lückenlose Regulierung von fast allem in Kleingärten nur vom Hörensagen. Aber für das Dämmen der Laube gibt es einen guten Grund, gegen den keiner was haben kann: Es bleibt drin im Sommer deutlich kühler.

    Kartuschen sind für mobilen Leichtgewichts-Einsatz gemacht und so ziemlich die teuerste Form, in welcher Flüssiggas daherkommt. Propan hat noch den Vorteil, dass es bei Frost unkritisch ist, Butan funktioniert da nicht richtig.

    Damit die Gartenlaube dann taugt, solltest du sie gut dämmen, dann reicht auch das Gas viel weiter.

    Bei so hohem Gasverbrauch sollte der Ofen an einer Abgasabführung angeschlossen sein und vielleicht auch eine eigene Zuluft haben. Hier könnte es Probleme geben, nicht alle Laubenpiepervereine tolerieren fest installierte Heizungen in den Lauben.

    Das kann in diesem Fall eine Verkürzung aus Unverständnis sein: Dass Spanplatten bis zu 40% aus Leim bestehen können, der Formaldehyd abgibt. Daraus sind dann 40% Formaldehyd geworden.

    Risiken sind die Brücken, die uns von der Sicherheit in die Freiheit führen. Sie sind die Entscheidungen, die wir treffen und die uns auf unbekannte Wege führen. Ohne Risiko gäbe es keine Innovation, keine Entdeckung, keinen Fortschritt.

    ...

    Es gibt aber zwei Arten von Risiken. Was du meinst, geht z.B. der Bergsteiger ein, wenn er eine Tour unternimmt.

    Die zweite Art kommt versteckt daher und ist viel problematischer. Es ist die bewusste Vermeidung von produktionsverteuernden Massnahmen, d.h. man überlässt ein Risiko dem Verbraucher, um seine eigenen Profite zu optimieren. Äussern kann sich das in mangelhaftem Unterhalt privat betriebener Infrastrukturen, in Rückständen in Nahrungsmitteln, in umweltbelastenden Produktionsverfahren, in der Verwendung bekannt gesundheitsschädlicher Baustoffe und so weiter. Der Hauptunterschied zum Risiko der ersten Art ist, dass die Vorteile nicht bei dem sind, der das Risiko zu tragen hat. Das ist eine ganz andere Art von Risiko als eine bewusste Entscheidung, zumal man als Verbraucher oft die Wahl gar nicht hat.

    Als Reaktion, wenn man dieses Risiko nicht kommentarlos hinnehmen will, kommt seitens der profitierenden Kreise meistens eine Alles-oder Nichts-Reaktion. Ich bin aber nicht gegen Landwirtschaft, wenn ich gewisse, nennen wir sie einmal Hilfsstoffe, nicht so problemlos finde wie diejenigen, die sie verwenden. Ich bin nicht gegen eine sichere Stromversorgung, wenn ich das Problem der radioaktiven Abfälle für nicht gelöst ansehe. Und ich bin nicht automatisch gegen Landschaftsschutz, weil ich nachhaltige Stromproduktion gut finde.

    Natürlich ist Paranoia bezüglich Spuren von Chemikalien in Lebensmitteln unangebracht.

    ABER

    Man denke an das Mobbing warnender Wissenschaftler und an die juristischen Tricks der damit verdienenden Firmen, bis nachgewiesen schädliches Zeugs verboten wurde.

    Rachel Carson, Contergan, Asbest, gewisse Holzschutzmittel oder Bleibenzin sind gute Beispiele dafür.

    Auch heute noch: wenn es ans Geschäftsmodell geht, hört der Spass auf. Gerade bei geschäftsmodellrelevanten wissenschaftlichen Pubikationen sollte man genau hinschauen, aus welchem Stall die Autoren kommen.

    Das Problem liegt oft nicht in der aktuellen Toxizität, sondern in langfristigen chronischen Wirkungen, oft im Zusammenhang mit anderen Substanzen. Weil es kaum möglich ist, saubere Versuche zu machen (wer ist z.B. nanopartikelfrei?), und weil es geschäftsschädigent sein könnte, lässt man es. Man produziert Chemikalien in grossem Masstab, weil sie Vorteile haben und nicht akut toxisch sind, und gut ist. Beispiel halogenierte Flammschutzmittel in Dämmungen.

    Der Vergleich mit bewusst in Kauf genommenen Risiken wie Rauchen ist selbstverständlich irreführend, weil es voneinander unabhängige Risiken sind und Nichtrauchen nicht gegen die unwissentliche Einnahme unterschwellig schädlicher Substanzen hilft. Es sagt ja auch keiner, Brustkrebsprophylaxe sei unnötig, solange es so viele Verkehrsunfälle gibt.

    Andererseits ist doch z.B. das richtige Stellen von Standrohren bei Unterflurhydranten zunehmend ein Thema der Feuerwehren. Das sollte doch dann auch kein so großes Problem darstellen?

    Die saufen üblicherweise nicht Löschwasser aus dem Schlauch, d.h. sie saufen meistens schon, aber es ist für Mannschaften und Kader anderes Löschwasser, das in Flaschen kommt .

    Ich nehme an, dass das in D nicht grundsätzlich anders ist als in der CH. Das Hantieren mit Schläuchen und Hydranten macht Durst.

    Nachtrag: Wer sauberes Wasser möchte, sollte zuerst bei unnötigen Kosmetika, Wasch- und Putzmitteln ansetzen. Da wird man auf der Suche nach zweifelhaften bis unnötigen Chemikalien viel eher fündig.

    Auch sehr viele Lebensmittel, vor allem industriell hergestellte mit langer Haltbarkeit, sind da ergiebig.

    Umrötehilfsmittel, Stabilisator, Emulgator, Antioxidans, Viskositätsregler, Farbvertiefer ... um nur einige Anwendungen zu nennen. Und das sind alles Substanzen die bewusst dazugetan werden. Dazu kommen noch Rückstände und Verunreinigungen aller Art.


    Man sollte sich auch nicht verrückt machen lassen. Mit heutigen Analysemethoden findet man alles überall.

    "Wer durch des Argwohns Brille schaut, findet Raupen selbst im Sauerkraut" (W. Busch)

    Der Unterhalt betrifft meist Druckleitungen aus Gusseisen, die von innen korrodieren und brüchig werden. Der Schwerverkehr mit immer höheren Frequenzen und Achslasten tut sein Übriges dazu.

    Wegen Verunreinigungen im Boden gibt es nichts zu befürchten.

    Weil in der Trinkwasserversorgung Überdruck herrscht, wird da nichts dazukommen, was nicht schon in der Einspeisung drin ist. Die Wasserwerke und die Installateure achten sehr darauf, dass kein Fremdwasser in Trinkwasserversorgungsleitungen kommen kann. Ebenfalls darf es nie vorkommen, dass die Fliessrichtung umgekehrt wird. Bei Regenwasseranlagen beispielsweise sind dazu spezielle Vorschriften in Kraft und man tut gut daran, diese auch bei privaten Basteleien zu beachten.

    Geschmacklich ist das Trinkwasser manchmal bescheiden, aber hygienisch oder gesundheitlich ist es stets unbedenklich. Problem gibt es am ehesten beim Nitrat - Gemeinden in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten haben oft Mühe, Wasser ohne unzulässig hohe Nitratgehalte zu besorgen.


    Zu SodaStream: Handel mit Trinkwasser ("Mineralwasser") sowie private Hahnenwasserverbesserungsvorrichtungen sind ein riesen Geschäft oft ohne sachliche Grundlage.

    Sehr gut wird Trinkwasser, wenn man es mit Hopfen und Malz vermsicht und die Kohlensäure durch kontrollierte Gärungsprozesse ins Wasser gelangen lässt.

    Ich würde da nicht einbrechen wollen. Aber schon vom Bild her muss man darüber nachdenken, wie man den da drin nachhaltig ärgern und vorführen könnte.

    In Friedenszeiten würde ich es vermutlich nicht aushalten in so einem Haus.

    Man bringt mit der Siedlungsform und Gartengestaltung auch zum Ausdruck, ob und was man mit der Umgebung zu tun haben will.

    Bei uns wurde schon oft "eingebrochen" als wir noch kleine Kinder hatten - da haben die Nachbarn Kleider, Gemüse und dergleichen im Flur abgestellt.

    Sonst war nie etwas. Ich weiss, dass das ein grosses Privileg ist. Der Preis, den man dafür bezahlt ist, dass viele Nachbarn über mich mehr wissen als ich selbst.

    Was für ein Gegensatz zu den Villenvierteln in den Edel- Tourismusdestinationen, mit Selbstfahrtoren, Video-Gegensprechanlagen und bloss Initialen am Eingangsort. Das ist weniger als 10 km Luftlinie weg von hier.

    Baerti

    ...

    wann hab ich wie viel verbraucht um planen zu können was ich noch habe, noch brauche, für nächsten Winter haben muss

    ...

    Ichn heize jetzt schon seit 24 jahren mein Haus mit Stückholz und weiss den Verbrauch trotzdem nur so überschlagsmässig. Es hat ein ausreichend grosses Holzlager, so dass für zwei durchschnittliche Winter sicher genug ofentrockenes Holz unter Dach ist. Weil das im Jahr 2000 geplant wurde, dürfte es inzwischen fast für drei Winter reichen. Ab Frühjahr füllt man wieder auf. Ende Herbst muss das voll sein und gut ist. Es verdirbt ja nicht, also macht man das Lager einfach so gross dass man auf der sicheren Seite ist.

    Die grosse Unbekannte ist das Wetter, nicht jeder Winter ist bezüglich Heizbedarf gleich. Ob Sonne oder nicht, macht mehr aus als die reine Aussentemperatur.

    Je Frauen im Haus und je älter die Personen, desto mehr Holz geht durch, weil die leichter frieren. Der Verbrauch hängt sowieso von der Anzahl Personen ab, wenn wie bei uns auch das Warmwasser übers Holz kommt.

    Ein weiterer Vorteil eines grossen, gut belüfteten Vorrats ist, dass das Holz wirklich trocken ist.

    Diese selbstfahrenden Sicherheitswände lassen sich ganz einfach sabotieren, mit etwas Schnellzement oder auch Baugips auf der Fahrschiene. Dann kann sich "Keiner kommt rein" ganz schnell in "ich komm nicht raus" verwandeln.

    Die stabilere Methode geht mit selbstgebastelten Thermit-Mischungen.

    So ein Teil reizt doch durch sein schlichtes Vorhandensein dazu, das mal auszuprobieren.


    Mir kommten Vergleiche aus der Biologie und der Geschichte in den Sinn. Panzerfische waren erfolgreich im Erdaltertum. Durchgesetzt haben sich letztlich bewegliche Formen ohne Panzerung.

    Ein ähnliches Kapitel war das Ende der Ritterzeit.

    Auch die Blütezeit der Kampfpanzer scheint sich dem Ende zuzuneigen, ferngesteuerten Drohnen mit hochbrisanten Sprengstoffen sei Dank.

    Wenn schon Wikipedia, dann auch gleich den Artikel zu Unfällen in Kernanlagen und zu dem mit radioaktivem Abfall lesen.

    Das ist dann der ganz normale Wahnsinn (unseren täglichen Strom gib uns heute, und vergib uns unsere Sünden), nix von irgendwelchen Spinnern, die für die Verteidigung ihres Landes jedes Mass verlieren und dadurch für die Bevölkerung, die sie schützen wollen, mindestens so gefährlich sind wie der böse Feind.


    Das Schöne an radioaktivem Weltraumzeugs ist, dass der Schrott irgendwann irgendwo runterfällt, man sich also mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht darum kümmern muss.

    10 W ist nichts, viel zu klein für so ziemlich jede praktische Anwendung.

    Wenn du sowieso den Schrebergarten elektrifizieren willst, dann fang doch gleich damit an.

    Am einfachsten nimmst du eine kleine PowerBank, die sich mit einem PV-Panel aufladen lässt, und die einen Wechselrichter für 230V hat. Daran kannst du dann so ziemlich alles aufladen, was nicht zu viel Leistung braucht.

    Für den Schrebergarten will man vielleicht auch mal einen Akku für ein Gartengerät aufladen, oder mal einen Stabmixer verwenden, oder so. Da würde ich dann mit etwa 500Wh Akkukapazität und etwa 100 W Panelleistung anfangen. Im Zweifelsfall lieber grösser, über zu viel Leistung hat sich noch kaum jemand beschwert.

    Wenns ein Staubsauger sein darf, dann sollte der Wechselrichter etwa 1kW liefern können.

    Licht kannst du mit 230V LEDs verlegen.

    Wenn du eine tragbare Powerbank nimmst, kannst du die bei vertretbarem Gewicht zum Schleppen auch zu Hause aufladen, was im Winter ganz praktisch sein kann, weil man dann je nach Lage und Wetter das Ding mit der Sonne nicht aufgeladen bekommt.

    Ja das ist die gängige Meinung, halte ich aber für falsch.

    Das Problem ist, dass ein jedes totalitäre Regime in seiner eigenen Wirklichkeistvorstellung gefangen ist und die Ausenwelt nicht aus Sicht der anderen Seite wahrnehmen kann, weil es für diese eben nur die eigene und falsche Sichtweisen gibt. Es geht nicht darum, Unrecht zu legitimieren, sondern möglicherweise das Los der anderen zu verbessern. Man wird keinen Despoten zu einer Meinungsänderung bewegen können, aber nicht alle in einem Land ohne Opposition sind für die Regierung.

    Auf diplomatischer Ebene kann man z.B. vermitteln, dass ein Land, welches seine Nachbarn befreien oder heimholen möchte, vielleicht auch zuerst diese Nachbarn fragen könnte, ob und von wem sie befreit werden möchten. Oder dass es kein Zeichen von Schwäche ist, andere andersw sein zu lassen. Oder dass die Geschichte viele Möglichkeiten gibt, wer zu wem gehört oder gehören sollte. (Sollen wir Schweizer Italien angreifen, weil die das Veltlin besetzt halten, das einmal "zu uns" gehört hat?) Oder dass Verträge zu halten sind.

    Weil kein Land ohne Nachbarn existieren kann, ist es wichtig, dass es - ähnlich wie bei einer Mediation zwischen zerstrittenen Erben - jemanden gibt, der von beiden als Nicht-Partei akzeptiert wird. Denn Nachbarn verschwinden nicht einfach.

    Das bedeutet nicht, dass man seine private Meinung von der Sache ändern muss.

    Was die Geschichte des 20. Jahrhunderts auch gezeigt hat: In einem Konflikt kann nicht einer total gewinnen und einer total verlieren, sehr wohl aber beide verlieren.


    Einem Putin kann man nicht vermitteln, warum alle ehemaligen Brudervölker es sehr eilig hatten, den grossen Bruder Russland so bald als möglich zu verlassen. (Warum war die Sowjetunion der grosse Bruder und nicht der grosse Freund? Einen Freund kann man sich selber aussuchen)

    Irgendwann wird diese Putin-Aera vorbei sein, und dann? Russland ist genau wie Iran ein kultiviertes Land, da wohnen nicht nur böse Menschen.

    Putin hat offenbar dazugelernt ... Bei Prigoshin soll er der Familie bereits sein Beileid ausgedrückt haben, bevor das Flugzeug abgestürzt ist.

    Warum ist es für die offizielle Schweiz nicht möglich klar Kante zu zeigen!????

    Eigentlich müsste man den russischen Botschafter täglich vorladen und in den Senkel stellen!

    Das würde nichts bringen. Vorsichtig positiv formuliert könnte die Schweiz als Leiterin oder Organisatorin von Verhandlungen in Frage kommen, wenn sie sich ein Türchen offenhält.

    So schwer es einem fallen mag: Man muss auch mit Despoten im Gespräch bleiben können. Das hat mit keine Meinung haben wenig zu tun.

    Einen Botschafter kann man nicht in den Senkel stellen. Man kann auch nicht den Briefträger hauen, wenn er unangenehme Post bringt.

    Niemand hier wird eine Warnung weniger posten, nur weil es dir zu viel ist.

    Damit habe ich kein Problem. Weil das aber ein Diskussionsforum ist darf ich auch sagen was ich von dieser Art Warnungen halte.


    Der Hintergrund ist übrigens rein statistischer Natur. Es gibt Naturphenomene, die sich oft ankündigen und dann selten schlimm sind, was eigentlich ein grosses Glück ist. Der Umgang mit Ereignissen, die hohes Schadenspotential und geringe Eintretenswahrscheinlichkeit aufweisen, erfordert besondere Sorgfalt. Macht man jedesmal eine grosse Geschichte draus, hat man zwar das Ereignis korrekt vorhergesagt, aber zum Preis zu vieler blinder Alarme.

    Das ist dann wie bei den Auto-Alarmanlagen: Weil die fast immer grundlos losgehen, achtet keiner drauf, wenn es wirklich Not täte.

    Man macht einen reisserischen Titel (nicht du, aber der verlinkte Arrtikel) und irgendwo weit hinten im Kleingedruckten steht dann, dass das oft vorkommt und meist ohne grössere Konsequenzen bleibt. Damit hat der Autor die Sache nur scheinbar ins Lot gerückt, denn offenbar geht es eben doch um mediale Aufmerksamkeit.

    Das Problem sind zu häufige Warnungen, wo dann gefühlt und gemerkt nichts passiert. Der Ton wird immer drohender, offenbar geht es in diesen Warnungen auch darum, Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Wenn es dann wirklich mal Ernst wird, haben viele die Warnung ignoriert.


    Natürlich ist es nicht so, dass man das Ausbleiben wahrscheinlicher Naturereignisse bedauert. Aber wie soll man warnen, wenn die Eintrrittswahrscheinlichkeit dann eben doch nur klein ist, dmit eine begründete Warnung dann auch trotz Gewohnheit durch dauernde Warnungen ernst genommen wird?


    Sonnensturn mit Ausmalung der Konsequenzen bis hin zum Wiortschaftskollaps über Wochen, glühende Hochspannungskabel.

    Die phlegräischen Felder könnten jeden Moment ausbrechen. Konsequenzen werden geschildert bis zum vulkanischen Winter.

    Putin könnte NATO-Staaten angreifen.

    Erdbeben könnte kritische Infrastrukturen in Mitteleuropa zerstören, das letze ist so lange zurück dass das nächste überfällig ist.

    Handelskrieg, keine Medikamente mehr, Spitäler handlungsunfähig.

    Jetzt hört auch noch der Golfstrom auf. ein Klimamodell zeigt ...aber man hat zuwenig Daten um wirkliche Aussagen treffen zu können

    Und so weiter.


    Immer aufmacherischer und fast nie passiert dann wirklich merklich etwas.

    Das und nicht die Tatsache an sich dass diese Risiken bestehen ist das Problem.