Beiträge von jp10686

    Zitat von Peterlustig;214002

    Noch ist es nicht zerkleinert, bin für Ideen und Tips dann vielleicht per PM dankbar.
    wie muss das Holz denn vorbereitet bzw abgelagert werden?


    Bald einsägen lassen und schonend aber luftig und im Schatten aufgehölzelt trocknen, Stirnseiten abdecken oder mit Wachs anstreichen, weil sich dort sonst Schwundrisse bilden, was das Holz entwertet.

    Bleibt noch die lästige Tatsache der doppelten Installation mit Steckdosen und der Verbraucher, die doppelt vorhanden sein müssen oder sich nur mit erheblichem Aufwand auf entweder 12V= oder 230V~ umrüsten lassen. Ich meine das, was man betreiben möchte, wenn man schon Strom hat, weil es das Leben erheblich erleichtert: Kühlschrank, Waschmaschine (selbstverständlich mit Warmwasseranschluss), Staubsauger, Akkugeräte aller Art. Die will ich nicht alle nur im Technikraum benutzen können, und dann doch wieder mit der 230er Kabelrolle quer durch das Haus müssen, obwohl man zwei unabhängige Installationen in den Wänden hat, ist auch Unsinn.


    Grosse Querschnitte einziehen braucht dann auch wieder grosse Leerrohre mit entsprechenden Mindestbiegeradien, die im Bestandesbau oft nicht leicht zu verlegen sind, wenn auch die Ästhetik eine Rolle spielt. Ich merk da beim Verlegen schon den Unterschied zwischen 5 x 1.5mm2 und 5 x 2.5mm2 sehr deutlich.


    Und dann die Spezialgeräte... Kleines Beispiel Kühlschrank: Einen "vernünftigen Solarkühlschrank für 12/24V, 260 Liter Nutzinhalt, kostet gemäss kurzer Internet-Recherche über CHF 2500 .- Weil der hauptsächlich im Sommer läuft, kann der auch an 230V hängen - und kostet dann in A++ weniger als 1/3 des anderen. Ich kann das Gerät zusätzlich dämmen, den Wärmetauscher mit einem parallel zum Kompressor geschalteten 5W-Ventilator zusätzlich kühlen und das Ding in einem kühlen Raum aufstellen, also nicht in der stets warmen Küche.


    Eine weitere Grundregel für mich ist, dass mit einer vernünftig dimensionierten Anlage 90% der Zeit problemlos abgedeckt werden soll, die restlichen 10% kann man dann auch mal den Stromerzeuger anwerfen, wenn man unbedingt staubsaugen will. Um von 90% auf 100% Autonomie zu kommen, wird die Anlage vermutlich doppelt so teuer. Zudem ist die dauernde Autarkie mit PV sowieso eine Illusion - das kurzlebigste sind die Akkus, und wo krieg ich Ersatz dafür, wenns nix mehr gibt?


    Ein guter Kollege von mir hat seit über 10 Jahren ein Inselanlage in den Bergen, wo er oft und lange ist. Er hat damals Licht in 24V und zusätzlich normale 230V~ Steckdosen montiert - um die Wechselrichterverluste für die Beleuchtung zu vermeiden. Heute würde er alles in 230V machen, weil die modernen Leuchtmittel fast ebenso gut und viel leichter und billiger erhältlich sind.
    Energie spart er vor allem, indem er die Verwendung von Grossverbrauchern mit der Sonne synchronisiert, d.h. die WaMa läuft wenn möglich ab 10Uhr an einem sonnigen Tag. Das "sonnig" entscheidet man selbst, für die Einschaltung um 10Uhr sorgt ein Timer.

    Zitat von Delta-force;214050

    Dass man Käselaibe gut lagern kann ist absolut nicht neu. Da diese aber eigentlich in Grössen von 5- 20 kg häufig sind ist es eben genau nicht dass, was man im Ernstfall möchte. Ich möchte maximal 1 kg Käse zuverlässig - vergleichbar mit dem FETA
    lagern können. Es gibt in der Schweiz durchaus alte Häuser mit einem entsprechenden Keller. Die Neueren ab 1980 sind
    eindeutig zu trocken. Ich wüsse das mit der Lagerung eben gerne genau.


    Das liest sich doch schon differenzierter als

    Zitat von Delta-force;213104

    Es gibt keine gute Variante normalen Hartkäse zu lagern


    Aber warum 1 Kilo-Portionen? Auch angeschnitten hält sich der einige Wochen. Wenn du keinen Käse magst, hast du allerdings ein Problem. Mit Käse, Sauerteigbrot, Apfelsaft und Speck kommt man weit - alles Dinge, die ein früherer primitiver Bauernhaushalt ohne Technik monatelang zu lagern wusste.


    Zitat von Delta-force;214050

    Selbst der Schweiz. Käseverband ist nicht in der Lage, innert Wochenfrist eine Antwort zu erstellen.


    Wenn man im Netz nach "Käse lagern" sucht, findet man ziemlich viel.


    Zum Einlagern, wenn man keinen geeigneten Raum hat, nur genussreifen Käse nehmen. Weichkäse lässt sich nicht lange lagern.


    Ganze Laibe lagern sich wesentlich besser als angschnittene; es gibt Hartkäsesorten in kleinen Laiben.


    Versuchs mal mit Vakuumieren. Du kannst ja mal 10 100-Gramm Portionen von Emmentaler, Greyerzer oder Sbrinz vakuumieren, mit Datum versehen, an den besten vorhandenen Lagerort bringen und alle Monate eine Packung öffnen. Dann merkst du bald wie lange du ihn so lagern kannst, bevor die Qualität zu sehr leidet. Wegen der kleinen Mengen ist der Verlust der überlagerten Ware zu verschmerzen.
    Wichtig: Vor dem Essen einige Stunden im Esszimmer offen liegen und "atmen" lassen, dann schmeckt er besser. Nimmst du ihn als Tagesproviant mit, dann zu Hause in Lebensmittelpapier umverpacken, aus dem gleichen Grund.


    Dass neuere Häuser Keller als Bastelräume oder Wohnbereich haben, aber nichts mehr was als Lebensmittellagerraum dienen könnte, ist ein anderes, trauriges Kapitel. Den kühlen dunklen Platz brauchst Du unbedingt, nicht nur für Käse.
    Man kann sich helfen, indem man im Garten an einem Platz, wo die Sonne nicht hinkommt, ein mindestens zwei Meter tiefes Loch gräbt, dort Betonschachtringe versenkt und in diesen an einem Seil einen Korb mit solchen Lebensmitteln hinunterlässt. Ist halt unbequem, aber besser als so mancher neuer "Keller".




    Zitat von Peterlustig;213982

    Sinn dieses Treats erschließt sich mir nicht!


    Der Sinn des Themas schon, aber der Inhalt des Beitrags ist sachlich irreführend.


    Was folgt, liest sich böser als ich es meine:


    Der Pluralis majestatis: "Wir halten Kerzen für sinnvoll"


    Die Verallgemeinerungen - er kann ja 250-Gramm-Portionen für sich und seine Zwecke unpassend finden, ein Witz sind sie deshalb noch nicht.
    "Currypaste" -als ob es nur eine gäbe! Das ist dann so, als ob du im Emmental Büchsenrösti bekommst. Dann müsste es sich wirklich um einen Notfall handeln.
    Den Trangia27 - den kennt er halt, also ist er für den Rest von uns auch der Richtige.


    Warum Reis in 5kg-Säcken, Risotto aber in 1kg-Büchsen?


    Eigentlich ist es ja nett, sich um die Leute mit ganz anderer Esskultur zu sorgen. Vielleicht hat ja die entsprechende thailändische Behörde auch Hinweise für Auslandschweizer, damit wir dann dort trotzdem nicht auf unsere geliebte Rösti verzichten müssen.
    So abwegig ist das nicht; bei der Luftbrücke im Lawinenwinter 99/00, die eingerichtet wurde, als Grindelwald eine Woche lang abgeschnitten war, "um lebensnotwendige Dinge hinzubringen", wurden Sachen wie Hummer und Orangen eingeflogen, um die Hotelgäste bei Laune zu halten.
    Einheimischen aus anderen, weniger touristisch erschlossenen Gebirgstälern kommen 10 Tage Abgeschnittensein im Winter ganz normal vor.

    Nur eine Frage: Warum hast du dich beim PV-System für ein paralleles 12V-Netz entschieden? 12V braucht sehr grosse Querschnitte, um die Leitungsverluste erträglich zu halten. Das ist teuer und mühsam zu verlegen.


    Beispiel:
    Du willst den Drucker am Notstrom benutzen. Ein sparsamer Laserdrucker zieht sagen wir mal 250W. Das sind an 12V über 20 A.
    Für 20A wären für das 230V-Netz bereits 2.5 mm2 zu installieren, der maximale Spannungsabfall sollte nach einer Faustregel 5%, also rund 10V nicht überschreiten. Gehen die gleichen 10V aber im 12V-Netz verloren, weil sie ja gebraucht werden, um die 20 A durch die lange Leitung zu drücken, dann hast du am Ende noch müde 2V am Verbraucher, also nichts mehr, was den Drucker zum Drucken bewegen könnte.
    4 oder 6mm2 Kupfer in der Wand um einen Drucker im Haus zu benutzen? Oder den Drucker gleich bei der Solarbatterie aufstellen?


    Bei den heutigen bezahlbaren Wechselrichtern mit gutem Wirkungsgrad wäre es doch besser, den Solarstrom gleich auf 230V Wechselstrom zu transformieren und das Hausnetz da dran zu schalten. Dann braucht man verbraucherseitig nichts zu ändern; der 2kW-Staubsauger hat dann aber Pause. Die doppelte Insatallation, die doppelt vorhandenen Verbraucher und Leuchtmittel und die doppelten Steckdosen entfallen. Vorausgesetzt natürlich, man hat keine uneffizienten Elektrogeräte und Leuchtmittel. Die machen aber auch bei den 230V vom Kraftwerk keinen Sinn.

    Zitat von Delta-force;213104


    Beim Käse haben wir ein "Lagerproblem" in den Haushalten. Es gibt keine gute Variante normalen Hartkäse zu lagern.


    Gestatten Sie, dass ich mich wundere!
    Hartkäse war ein Grundnahrungsmittel über den Winter für die Hirten und Bauern-Selbstversorgergesellschaft. Es ist der bereits in der Steinzeit erfundene Trick, Milch haltbar zu machen, und der wurde in verschiedenen Kulturen parallel erfunden.
    Alpnutzen wird in manchen Regionen immer noch in Käse ausbezahlt.
    Den Käse kaufst du laibweise (bei uns typischerweise 5 Kilo), er kommt in den Käsrechen, der an der Kellerdecke hängt (wegen Mäusen) und wird dort immer besser.


    Man kann vermutlich jeden Käse in Pflanzenöl eingelegt lange lagern. Die Technik passt besser zum Mittelmeerklima, wo es lange, heisse Sommer, wenig kühl-feuchte Keller und vor allem viel Olivenöl gibt. Der sizilianische Provolone und all die anderen südeuropäischen vorzüglichen Hartkäse beweisen aber, dass es auch anders geht.

    Zitat von BöhserZerstörer;213629

    Ist es das denn Wert? Ich bin handwerklich eine absolute Niete :)
    Ist das Buch für Anfänger brauchbar, oder eher für Fortgeschrittene?
    Ich kann grad mal ne Säge halten und einen Nagel versenken - und den nicht einmal grade :grosses Lachen:


    Es ist wie beim Kochen - das lernste nicht nur aus Büchern.
    Vieles, was entscheidend ist, können Dir solche Bücher nicht mitgeben, auch wenn die Tips schon stimmen.
    Um beim Beispiel mit dem Nagel zu bleiben: Einschlagen ist das Eine, welche Sorte und wieviele man nimmt und wo man sie einschlägt, ist mindestens so wichtig.
    Noch übergeordneter die Frage, ob man überhaupt Nägel als Bindemittel verwenden soll, oder ob etwas anderes für den Zweck und den Ort und das Material besser wäre.


    Es gibt auch Leute mit zwei linken Händen. Wer mit über 20 noch "nichts" handwerklich kann, der hat mit grosser Wahrscheinlichkeit auch nicht den Trieb dazu.
    Dafür können die etwas anderes.


    Für mich sind die alten Bücher aus der Nach- und Zwischenkriegszeit interessanter, weil da viele Improvisationsideen drin sind - damals gabs ja nix zu kaufen. Da steht dann etwa drin, wie man aus einem Stückchen Zaundraht und einer Konservenbüchse Scharniere machen kann, oder wie man sich aus einem alten Schuh und einer Obstkiste einen Blasebalg bastelt..

    Auch ich hab immer weniger Lust an einem Ort zu leben, wo viel los ist.
    Einigeln würd ich als Begriff dafür nicht verwenden, denn damit ist ein Begriff der Aggression nach aussen verbunden.


    Ich stelle einfach fest, dass ich immer weniger gemeinsam habe mit Leuten, die sich begeistert zu den Sklaven ihrere eigenen Agenda machen, die ein Problem haben, wenn sie mal eine halbe Stunde nicht erreichbar sind, und die leiden, irgend einen Mega-Event verpasst zu haben.
    Wenn ich einen Beruf verbieten wollte, dann zuerst den des Event-Managers. Besonders schlimm ist die Sorte, die meint, jede noch einigermassen ruhige Ecke mit irgendwelchen Anlässen und neuen Infrastrukturen "aufwerten" zu müssen.


    Zur Frage, ob Preppen einen zum Sonderling macht:
    Ich bin Regenschirmbesitzer, auch an sonnigen Tagen.
    Ich mache manches selber, weil mir das Spass macht.
    Ich sehe derzeit keinen Anlass, mich mit Konserven für 2 Jahre zu bevorraten.
    Die Hoffnung, auf einem Berg von Konserven zu sitzen, wenn alle anderen nix mehr haben, macht mich nicht froh.


    Leute, die das anders sehen, würde ich deshalb noch nicht als "dumm" oder "ignorant" bezeichnen.

    Zitat von Nudnik;213375


    Würdest du das Fleisch in der Sonne Arizonas trocknen, hättest du das Problem gar nicht, weil da der Trockenvorgang von alleine behutsam genug abläuft.


    In Arizona ist die Luft aber ziemlich trocken, der Staat liegt ja in semiaridem Klima.
    Üblicherweise am Schatten, im Wind und bei kühlen Temperaturen trocknen.
    An der See geht es nur, weil da immer Wind ist - die Fischtrockengestelle wurden auch deshalb, und nicht nur zum Schutz vor Raubzeug, extra hoch und luftig und windexponiert aufgestellt.


    Wohnte ich in einem nicht a priori geeigneten Klima, würde ich das aufgehängte Fleisch mit einem Ventilator belüften. Braucht ja kaum Strom.


    Sinn der Sache ist, dass die allgegenwärtigen Mikroben nicht allzusehr tätig werden können.
    Deshalb auch das forcierte Vortrocknen, damit die Oberflächen des Fleisches rasch trocken sind, was die Besiedelung durch Mikroben erschwert.
    Erhitzt man Frischfleisch zu stark, wird ein Teil im eigenen Saft angegart, was unerwünscht ist.


    [quote = Gerald] Wäre es eine Möglichkeit, das Fleisch erst weich zu klopfen (also die Fasern zu brechen) und dann zu trocknen? [/quote]


    Ein wirklich zähes Tier kriegt man auch durch Klopfen nicht zart. Isst man zu grosse Stücke davon aufs Mal, hat man dann eine Faserknolle im Mund.
    Quer zur Faser dünn geschnitten kann man das Fleisch am ehesten noch einigermassen essen.



    Stark durchzogenes oder "gederiges" Fleisch - die berühmten Schuhsohlen - kann man noch zu einer Fleischsuppe verkochen.
    Hartnäckiger Widerstand kann im Dampfkochtopf gebrochen werden.

    Zu den Schilderungen von tomduly:
    Habs auch durch, und im Wesentlichen die gleichen Erfahrungen gemacht.
    Kommt aber immer auch drauf an, was man selber machen will und kann. Kann man gar nichts, wird so ein Altbau leicht zum Groschengrab.
    Weil es für die Handwerker ein Problem ist, per Offerte einzuschätzen, was noch kommt (im Altbau kommt fast immer noch was), wird entweder teuer angeboten oder nachher gepfuscht, um den niedrigen Preis reinzuholen. Es ist besser, einen ehrlichen zu finden, der fair rechnet, und sich meldet, wenn etwas unvorhergesehenes kommt oder er eine gute Idee hat, wie man es auch noch machen könnte. Solche Handwerker gibt es noch, es sind aber nicht die, welche man auf Myhammer und ähnlichen Orten findet.
    Am ehesten durch mündliche Empfehlungen von anderen ortsansässigen Leuten.


    zu K.Fischer: Seine Webseite spricht für ihn. Wer eine klare Vorstellung von dem hat, was er will und tut, kann das auch einigermassen klar darstellen.
    Die z.T. unflätigen Ausbrüche gegenüber Behörden und sonst unfähigen Leuten (das sind alle, die es anders sehen) wären auch nicht nötig.
    Und eben, die Heizungsrechnungen bei nach seinem Gusto renovierten Häusern zahlt nicht er.
    Was solls, wer mag, kann sich das ja antun.


    auf fachwerk. de findet sich einiges zum Thema Altbausanierung, braucht aber Zeit zum Stöbern.

    Zitat von Avec

    Ich werde mir demnächst für eine bessere Ordnung eine so eine Klemmschiene zulegen um die Geräte an die Wand zu hängen.


    ich nochmal (ich weiss dass es nicht mein Garten wird ...)
    Klemmschienen haben bei mir nix getaugt. entweder haben sie die Stiele nicht festgehalten, oder es braucht zuviel Platz.
    Selber bauen geht einfacher und man hat was es braucht:
    Nimm eine etwa 15 cm breite Bohle (3-4 cm stark) von Länge der Wand, wo du das Werkzeug aufhängen willst, und bohre jeweils im Abstand von 5 -10 cm (je nach Dicke der Werkzeugstiele) 2 Löcher genau winklig in das Brett. Dort hinein steckst du etwa 25 cm lange Stücke von Betoneisen, 1/2 zölligen Stahlrohren oder auch Stücke von Besenstielen, was du eben hast. Die Stäbe müssen stramm in die Löcher passen.
    Die Bohle wird auf Kopfhöhe waagrecht an der Wand befestigt, die Werkzeuge hängt man mit Stiel nach unten einfach zwischen ein Stabpaar.


    Die alte Methode war, ein mit der Axt gespaltenes und eben gebeiltes halbrundes Holz (Fichtenstange) zu nehmen und als Befestigungsstäbe Stücke von trockenen Haselruten zu nehmen, die man mit dem Zugmesser auf passende Dicke geschnitzt und dann in die Löcher getrieben hat. So etwas kann man hier noch oft in alten Scheunen sehen, aus der Epoche, wo die Leute ausser Zeit und Geschick nichts hatten. Bretter musste man kaufen.

    Kann nur bestätigen was Rugo schreibt.
    Ist doch wurscht, ob die Dinger neu sind oder nicht, wenn sie nur gut sind. Die halten ewig.
    Den fabrikneu verkauften traue ich nicht so recht, das ist vermutlich wie bei vielen Pseudo-Army-Dingen verminderte Qualität.
    Ärgerlich ist, wenn man mehrere verschiedene Rüssel braucht, weil nicht alle auf alle passen. Dann hat man nach Murphy's law ziemlich sicher nur den falschen zur Hand.
    Deshalb nur eine Variante Behälter verwenden (gilt sinngemäss auch für Einweckgläser und dergleichen).
    Der Rüssel bleibt dann immer beim Verbraucher (Fahrzeug oder Stromerzeuger).
    Das Schweizer Armeemodell (sonst der typische Wehrmachtskanister) hat oben mehrere Blechschilder, wo die Treibstoffsorte draufsteht und die man umstecken kann. Sehr praktisch.

    Die Bayerische Landesanstalt für Garten- und Obstbau schreibt in ihren Sortenempfehlungen für Pfirsich, dass der Anbau generell heikel und unsicher ist:
    http://www.lwg.bayern.de/cms06…chriften/073615/index.php
    http://www.lwg.bayern.de/cms06…/obstbau/085379/index.php


    Ich kenne Leute, die haben ihren Weinbergspfirsichbaum regelmässig voll Früchte, bei mir - nicht weit davon - hat es noch nie geklappt. Auf die Frage, was sie machen, damit er so gut trägt? "Nichts ausser schneiden"
    Probier es halt aus. Pfirsich und Aprikose sind in unserem Klima sehr empfindlich. Wo sie heimisch sind, ist das Klima nicht nur wärmer, sondern ganz anders. Gegen Spätfröste, nasskalte Frühjahre und Frühsommer kann man nun mal nichts machen, und das mögen die nicht.
    Persönlich halte ich nichts von Obstgehölzen, die regelmässig auf Pflanzenschutzmittel angewiesen sind, um überhaupt Ertrag zu bringen. Gespritztes Obst kann man überall kaufen, und Obstbäume spritzen kann man, wenn die Bäume nicht noch sehr klein sind, nur mit Motorzerstäubern. Das lohnt sich nicht, wenn pro Behandlung und Spritzmittel nur ein oder zwei Bäume sind. Ausserdem macht diese Arbeit keinen Spass.


    Ich habe auch schon Bäume mit unpassenden Sorten ausgerodet. Wenn jedes Jahr ausfällt, wegen Kräuselkrankheit oder Monilia oder Schorf, oder er einfach nicht tragen will, dann nimm ihn weg, man ärgert sich nur. Andersrum, wenn du auf alles hörst, was schiefgehen kann, dann kannst du gar nichts pflanzen.
    Also ausprobieren, und sich freuen wenns klappt, aber sich nicht allzusehr ärgern, wenns nicht ging.
    Als Hobbybauer hat man das Privileg, dass man nicht den geldwerten Ertrag, sondern den Spass an der Sache optimieren soll.

    Zitat von Avec;212572

    Messerschleifer, einmal elektrisch, einmal mit Handantrieb:


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    Den für Handbetrieb würde ich vergessen bzw. umbauen in ein Aufwickelgerät für Schnüre oder so - damit kann man sich recht zuverlässig seine Messer und Holzbearbeitungswerkzeuge ruinieren. Meist laufen sie auch noch unrund.
    Generell morden zu kleine Schleifscheiben die Klingen.
    Ich mach das von Hand mit einem flachen Schleifstein. Hauptsache, nicht mit Nachschärfen warten bis man den Hegel auch mit Gewalt nicht mehr ins Material bekommt.


    Zum Nachschärfen von grobem Schneidwerkzeug (Unkrautstriegel, Blatthacke usw.) nimmst du eine Lamellenscheibe an der Flex.


    Zwar stimmt es, dass man Grabwerkzeuge durch Gebrauch entrosten kann, aber dennoch würde ich die Dinger mit einer Stahlbürste an der Bohrmaschine entrosten. Die Arbeit geht leichter, und es ist auch eine ästhetische Frage.


    Für die Erdrechen kann man wohl Eschenstiele kaufen, es tun es aber auch lange gerade gewachsene Haselruten.
    Wichtig: Zum Aufbewahren Werkzeug mit Holzstielen nicht einfach in die Ecke stellen, wenn der Boden nicht absolut und immer trocken ist. Die Feuchtigkeit zieht in die Stiele und ruiniert sie.

    Am praktikabelsten scheint mir zu sein, das Rohrknie im Kellerboden aufzugraben und dann da gleich einen Spülschacht einzubauen.
    Dann irgendwas reinstossen (steifer Gartenschlauch) und messen wie weit man kommt. Richtung und Abstand hast du dann.
    Dort wieder aufgraben ... Alte Betonrohre oder Tonrohre sind oft zugewurzelt oder verstürzt, insofern ist die Arbeit nicht umsonst wenn du die Hütte wieder bewohnen willst.
    Wenns nicht zu tief liegt und die Erdleitung schlecht ist, gleich alles aufgraben und neu verlegen. Möglicherweise macht dir das ein lokaler Unternehmer mit einem kleinen Bagger für nicht zuviel Geld.
    Es ist halt mühsam. Mit einem Hightech-Gerät bist du aber auch am Ende, wenn nach drei Metern das Rohr zu ist.


    Enden tun solche Rohre oft nicht in einer Sickergrube mit Deckel, sondern in einem mit Steinen verfüllten Loch, das dann irgendwann wieder überwachsen ist.
    Die Detektionssysteme mit GPS sind schon genial (der oberirdische Teil findet die Position der Leitung darunter und weiss mit dem GPS, wo er selbst ist). Das funktioniert entweder mit einem einzuführenden Signalgeber oder, wenn es sich um eine Metallleitung handelt, mit einer im Keller angeschlossenen Spannungsquelle einer bestimmten Frequenz (also so wie eine vergrabene Antenne, die dann oberirdisch verfolgt werden kann).
    GPS brauchst du nicht unbedingt, man kann den Verlauf einfach mit einer Markierungsspraydose im Gras anzeichnen.

    Zitat von Waldschrat;212148


    Radioaktive Substanzen sind seit Beginn des Universums ein Bestandteil der Biosphäre. Ich sage jetzt nur mal 40K, Thorium und Uran mt all ihren Tochternukliden.


    ... aber eben nicht in zu hohen Konzentrationen, sonst könnte sich kein Lebewesen leisten, Kalium als lebensnotwendiges Element zu verwenden.
    Bei Kernkraft sind die künstlichen Isotope das Problem, also solche, die es in der Natur schon lange nicht mehr gibt, weil sie geologisch kurzlebig sind und nicht mehr neu entstehen. Eben weil radioaktive Strontium-Isotope in der Natur nicht vorkommen, muss kein Enzym Strontium von Calcium unterscheiden können.
    Du würdest ja jetzt nicht das 40K aus einer Tonne KNO3-Dünger rausholen und als reines 40KCl unters Bett legen wollen, weil ja 40K ein natürlich vorkommender und damit problemloser Stoff ist.


    Zitat von Waldschrat;212148

    Entschuldige, Auch Dein Vergleich hinkt. Wenn ich tot bin, dan ist es mir herzlich egtal, ob der Täter zur Todesstrafe, zu Lebenslänglich oder zu 30 Sozialstunden im Tierheim verurteilt wird
    Ich werde von keiner dieser Massnahmen wieder lebendig, auch meine Frau wird mich nicht wieder sehen.


    Jeder Vergleich hinkt. Weil aber Unversehrtheit an Leib und Leben ein hohes Rechtsgut ist, muss verantwortungsvolles Verhalten im Strassenverkehr durchgesetzt und geahndet werden, damit solche Fälle selten bleiben. Als Teil einer Gesellschaft, die rücksichtsvolles Verhalten gegenüber den anderen erfordert - habe ich ein Interesse, dass Leute, die andere bewusst gefährden, aus dem Verkehr gezogen werden. Und sei es nur deshalb, damit weniger andere totgefahren werden.


    Zitat von Waldschrat;212148

    Worüber wir reden können, das ist Risikominimierung. Vermeiden von Todesfällen. Und da kann ich nur bei realistischer Betrachtung sagen. Schafft den Bergbau ab und baut jede Menge neue Kernkraftwerke, wenn ihr weniger Todesfälle sehen wollt!


    Du meinst also, auf eine Technik setzen, die weder nachhaltig ist noch technisch wirklich beherrscht wird und wo man sich, im Gegensatz zu anderen Energieerzeugungstechniken, Unfälle nicht leisten kann? Woher kommt der Brennstoff, wenn nicht aus Bergwerken?
    Die Sache ist für die Betreiber ja nur deswegen interessant, weil ein Grossteil der Kosten auf die Gesellschaft überwälzt werden kann ("Sicherheit", Endlagerung, Rückbau ... ), weil man für Schäden nicht unbegrenzt haften muss (keine Versicherung übernimmt das zu vertretbaren Kosten, und die können rechnen), und weil dank geschickter juristischer Konstruktionen sehr oft die Verantwortung erst gar nicht übernommen werden muss.
    Wer wird beispielsweise die Folgekosten der Verseuchung der Umgebung von Fukushima bezahlen (mehr Krebs verglichen mit Gegenden, wo kein AKW-Fallout war?) Lass mich raten: die staatliche Krankenversicherung, wenn es dort überhaupt eine gibt, also der Steuerzahler, und sonst und immer die Betroffenen.


    Man könnte über den Betrieb von AKW diskutieren unter folgenden Voraussetzungen:


    Periodische Inspektionen der Anlagen durch unabhängige, in keiner Weise den Betreibern oder dem Staat (der regelmässig mit den Betreibern verbandelt ist) verpflichtete Experten, deren Anordnungen Folge geleistet werden muss - sonst geht das Werk vom Netz
    Volle straf- und zivilrechtliche Haftung in unbegrenzter Höhe nach Schadensfall durch die Betreibergesellschaft, die dazu ausreichende Deckung nachweisen muss, damit sie nicht einfach in die Zahlungsunfähigkeit geht, wenn es soweit sein sollte
    Einhaltung eines Sicherheitsstandards auch in ausländischen Liefer- und Entsorgungsbetrieben
    Umkehr der Beweislast bei typischen Strahlenexpositionsfolgen wie Leukämie


    Die ersten beiden Punkte sind für jeden Risikobetrieb eigentlich selbstverständlich, der dritte wäre eine reine Willenssache, der vierte ist wissenschaftlich begründbar und würde eine Gesetzesänderung benötigen, wie sie zugunsten der Betreiber schon oft erfolgt ist.


    Würde das befolgt, wäre der Strom aus Kernkraft so teuer, dass die Sache rein wirtschaftlich uninteressant würde.


    Nehme mal an, die Betreiber von Antiquitäten wie Fessenheim oder Mühleberg müssten bei einer Evakuierung eines Gebietes von 500km2, das für 20 Jahre unbewohnbar würde, neben den Dekontaminationskosten die marktüblichen Mieten für die Immobilien und die Ertragsaufälle der Industrie und Landwirtschaft in dieser Zeit bezahlen, so wie eben ein zivilrechtlicher Schadeneratzanspruch berechnet wird. Was glaubst du, was das an Jahresprämie kosten würde?

    Zitat von noxis;212010

    Je nach dem wie gross die Farm/der Bauernhof ist. Da gibt es durchaus auch Bauern, die Hightech-Systeme installiert haben, um ihre Kühe zu überwachen.


    Jo. Das ist dann aber kein Bauernhof mehr, sondern eine industrielle Milcherzeugungsanlage, wo Kühe die Maschinen sind, die aus Gras und zugekauftem Beifutter Milch machen. Solche Betriebe sind zudem extrem abhängig von Infrastrukturen aller Art, also krisenanfälliger als traditionelle.
    Nicht das was du anstrebst, um eine Krise zu bewältigen.

    Zitat von Waldschrat;212024

    Ich glaube, Du unterschätzt mich gerade ein wenig. Die Literatur über Radioaktivität, Strahlenschutz und Messtechnik nimmt im meinem Arbeitszimmer rund einen Regalmeter ein.


    Ich unterschätze Dich nicht, weil es mir nicht recht gelingen will, Dich einzuschätzen.
    Ich vermisse, um es kurz zu machen, einen Umgang mit radiokativen Substanzen mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Verantwortungsbewustsein, mit der Du - deinen Beiträgen nach zu schliessen - mit Schusswaffen umgehst.
    Wenn jemand, um beim Vergleich zu bleiben, aus privater Obsession Dutzende von Knarren zuhause hat, ist das ein Waffennarr. Ob er verantwortlich damit umgeht oder nicht, ist eine andere Frage.


    Radiokative Substanzen haben NICHTS in der Biosphäre verloren. Die welche noch da sind (40K, Uran, 14C sind die häufigsten natürlichen) sind in der Biosphäre in den üblichen Konzentrationen und Dosisleistungen so niedrig aktiv, dass die höherentwickelten Lebewesen damit umzugehen gelernt haben. Die Vielzeller haben umfangreiche Reparaturmechanismen entwickeln müssen, um die DNA zu reparieren oder fehlerhafte Zellen zu eliminieren, bevor sie Schaden anrichten.
    Diese Mechanismen sind aber bei zu hoher Strahlenexposition überfordert. Das gilt auch für Gammastrahlen, die bei genügender Dosis das Erbgut aller Zellen ziemlich effizient zerschiessen.
    Das betrifft nun vor allem und zuerst Kinder und junge Leute. Weil die Sache bei nicht rasch tödlicher Dosis (Häufigkeit von Krebsfällen mit z.T. vielen Jahren Latenzzeit nach Exposition) rein statistisch ist und eine juristisch durchsetzbare Kausalkette zwischen Verursacher und Geschädigtem regelmässig nicht gelingt (wozu die Betreiber von kerntechnischen Anlagen sowie die entsprechenden staatlichen Stellen einiges beitragen), heisst das nicht, dass es harmlos und folglich problemlos sei.
    Deshalb hinkt der Vergleich mit der Gefährlichkeit des Strassenverkehrs (den Du bemüht hast) gewaltig: Wenn du einen über den Haufen fährst, wird aufgrund der allgemein bekannten Strassenverkehrsordnung der Schuldige festgestellt und zur Rechenschaft gezogen. Warst du der Täter, wird dir vor Gericht das Argument "das kommt mehrere tausend Mal pro Jahr vor, was wollt ihr denn von mir" nichts helfen.
    Vielleicht findest du ja in Deiner Fachliteratur etwas dazu.


    Bei wissenschaftlichen Versuchen mit Radionukliden stellt sich immer auch die Frage, was mit dem Zeug geschieht, nachdem der Wissenschaftler die Lust am herumspielen damit verloren hat. Kümmert man sich darum nicht, landet es früher oder später in der Biosphäre.
    Der Mensch kann prinzipiell nicht mit Abfällen umgehen - was man nicht braucht, lässt man liegen.