Zitat von David;208413
@ alle... es heißt dämmen und Dämmstoff NICHT isolieren und Isolierung
Bei euch vielleicht, bei uns nicht.
Ich habe den Thread mal durchgelesen, in der Hoffnung, Argumente zu finden, wenn meine Angetraute mein Materiallager wieder mal zu umfangreich findet.
Um es vorwegzunehmen, ich möchte mein Haus nicht frei nach Major Hans von Dachs totalem Widerstand gegen den Einwurf von Brandsätzen und Handgranaten sichern.
Da scheinen mir einige Festzeltplanen schon sinnvoller, denn bei grossen Unwetterschäden fehlt eben allen das Gleiche.
- Dachziegel lagern noch recht viele irgendwo im Keller. Die brauchen nicht mal Platz, denn man kann die Obstkisten auch draufstellen.
- Zum Abstützen sind immer einige Schalungsstützen da. Mit Balken und Doppelkeilen geht auch, nur die Stützen sind halt einfacher und viel besser.
- Einige Tafeln Wellblech
- einige Maurerböcke und Gerüstbohlen und Schaltafeln. Die lassen sich zum Gebäudeunterhalt gut gebrauchen (Arbeitsbühnen und so), sind also nicht nur im Notfall gut.
- Das Bevorraten von massenweise OSB-Platten und dergleichen halte ich für wenig sinnvoll, denn es läuft darauf hinaus, dass man, um für alle Eventualitäten ausreichend Material zu haben, pro Haus ein weiteres Haus zum Lagern von all dem Kram braucht. Und wenn die Hütte so kaputt ist, dass man das alles braucht (Erdbeben?) dann ist vermutlich grad das Dach des Lagerschuppens über dem Stapel zusammengestürzt und es hilft trotzdem nichts.
Zement: Hält in dichtem Plastiksack (Müllbeutel) etwa zwei Jahre. In luftdichten blauen Plastikfässern mit dichtem Deckel länger. Wenn man sowieso ab und zu Zement braucht, kann man sich die Mühe des Umfüllens aber sparen.
verzinkter weicher Eisendraht (weiss der Bauer keinen Rat, nimmt er Draht)
Schnellbauschrauben in gängigen Grössen (5.5 x 50, 5 x 60, 5 x 80, 6 x 100, 6 x 120, 6 x 160). Man kann die ganz gut auch mit einer Zimmermannsbohrwinde mit Dreibackenfutter reindrehen, falls sich der Akkuschrauber verabschiedet haben sollte.
Schnellzement würde ich kiloweise vakuumieren.
An Werkzeug, ausser was schon erwähnt wurde:
Hebezeug! Zahnstangenwinde, Kettenflaschenzug, Seilzug, Zurrgurten, viele Keile, auch grössere.
Wichtig sind, wenn man schon Dachreparaturmaterial hat, ein Seil und ein Klettergurt sowie ein paar Karabiner zur Selbstsicherung.
Hat man eine Werkstatt mit Maschinen, sollte ein Stromerzeuger da sein, denn die Werkstatt ist nach dem Unwetter hoffentlich noch da, der Strom möglicherweise nicht mehr.
Bei Sanitär- und Elektromaterial sollte man sich überlegen, gegen was man sich vorsehen will. Ein Totalschaden der Installation tritt bei einem Tornado (hier unwahrscheinlich) oder Erdbeben oder Brand auf, und dann ist das ganze Gebäude sowieso dahin. Häufige Defekte wie kaputten Wasserhahn, Rohrbruch usw. sollte man allerdings beheben können. Hier sind Adapter von 32mm oder 40mm PE-Druckrohr (was der Hauswasseranschluss versorgungsseitig hat) mit einem Absperrventil und dann an einen Gartenschlauch nützlich, denn dann kann man die kaputte Hauswasserinstallation abhängen und anstelle einen Gartenschlauch anschliessen. Das kann man sich auch für einen Feuerwehrschlauchanschluss zusammenschrauben und dann von einem Hydranten Wasser für den Haushalt bekommen.
Nötig ist dazu ein grosser Vierkantschlüssel, um den Hydranten öffnen zu können oder/und um die Hauswasserleitung in der Strasse absperren zu können. Die Teile sind teuer, aber man kann sich mit einem passenden Stück Vierkantrohr und einem Rollgabelschlüssel behelfen.
Will man mehr, braucht man nicht nur viel Material, sondern auch das Werkzeug und das Wissen um dessen Gebrauch. Für Elektro gilt sinngemäss das Gleiche.