Beiträge von jp10686

    Zitat von David;208413


    @ alle... es heißt dämmen und Dämmstoff NICHT isolieren und Isolierung


    Bei euch vielleicht, bei uns nicht.



    Ich habe den Thread mal durchgelesen, in der Hoffnung, Argumente zu finden, wenn meine Angetraute mein Materiallager wieder mal zu umfangreich findet.
    Um es vorwegzunehmen, ich möchte mein Haus nicht frei nach Major Hans von Dachs totalem Widerstand gegen den Einwurf von Brandsätzen und Handgranaten sichern.


    Da scheinen mir einige Festzeltplanen schon sinnvoller, denn bei grossen Unwetterschäden fehlt eben allen das Gleiche.
    - Dachziegel lagern noch recht viele irgendwo im Keller. Die brauchen nicht mal Platz, denn man kann die Obstkisten auch draufstellen.
    - Zum Abstützen sind immer einige Schalungsstützen da. Mit Balken und Doppelkeilen geht auch, nur die Stützen sind halt einfacher und viel besser.
    - Einige Tafeln Wellblech
    - einige Maurerböcke und Gerüstbohlen und Schaltafeln. Die lassen sich zum Gebäudeunterhalt gut gebrauchen (Arbeitsbühnen und so), sind also nicht nur im Notfall gut.
    - Das Bevorraten von massenweise OSB-Platten und dergleichen halte ich für wenig sinnvoll, denn es läuft darauf hinaus, dass man, um für alle Eventualitäten ausreichend Material zu haben, pro Haus ein weiteres Haus zum Lagern von all dem Kram braucht. Und wenn die Hütte so kaputt ist, dass man das alles braucht (Erdbeben?) dann ist vermutlich grad das Dach des Lagerschuppens über dem Stapel zusammengestürzt und es hilft trotzdem nichts.
    Zement: Hält in dichtem Plastiksack (Müllbeutel) etwa zwei Jahre. In luftdichten blauen Plastikfässern mit dichtem Deckel länger. Wenn man sowieso ab und zu Zement braucht, kann man sich die Mühe des Umfüllens aber sparen.
    verzinkter weicher Eisendraht (weiss der Bauer keinen Rat, nimmt er Draht)
    Schnellbauschrauben in gängigen Grössen (5.5 x 50, 5 x 60, 5 x 80, 6 x 100, 6 x 120, 6 x 160). Man kann die ganz gut auch mit einer Zimmermannsbohrwinde mit Dreibackenfutter reindrehen, falls sich der Akkuschrauber verabschiedet haben sollte.
    Schnellzement würde ich kiloweise vakuumieren.
    An Werkzeug, ausser was schon erwähnt wurde:
    Hebezeug! Zahnstangenwinde, Kettenflaschenzug, Seilzug, Zurrgurten, viele Keile, auch grössere.


    Wichtig sind, wenn man schon Dachreparaturmaterial hat, ein Seil und ein Klettergurt sowie ein paar Karabiner zur Selbstsicherung.
    Hat man eine Werkstatt mit Maschinen, sollte ein Stromerzeuger da sein, denn die Werkstatt ist nach dem Unwetter hoffentlich noch da, der Strom möglicherweise nicht mehr.


    Bei Sanitär- und Elektromaterial sollte man sich überlegen, gegen was man sich vorsehen will. Ein Totalschaden der Installation tritt bei einem Tornado (hier unwahrscheinlich) oder Erdbeben oder Brand auf, und dann ist das ganze Gebäude sowieso dahin. Häufige Defekte wie kaputten Wasserhahn, Rohrbruch usw. sollte man allerdings beheben können. Hier sind Adapter von 32mm oder 40mm PE-Druckrohr (was der Hauswasseranschluss versorgungsseitig hat) mit einem Absperrventil und dann an einen Gartenschlauch nützlich, denn dann kann man die kaputte Hauswasserinstallation abhängen und anstelle einen Gartenschlauch anschliessen. Das kann man sich auch für einen Feuerwehrschlauchanschluss zusammenschrauben und dann von einem Hydranten Wasser für den Haushalt bekommen.
    Nötig ist dazu ein grosser Vierkantschlüssel, um den Hydranten öffnen zu können oder/und um die Hauswasserleitung in der Strasse absperren zu können. Die Teile sind teuer, aber man kann sich mit einem passenden Stück Vierkantrohr und einem Rollgabelschlüssel behelfen.
    Will man mehr, braucht man nicht nur viel Material, sondern auch das Werkzeug und das Wissen um dessen Gebrauch. Für Elektro gilt sinngemäss das Gleiche.

    Du hast insofern Recht mit den Reparationen, als dass das Ende der Bedienung dieser Schulden auch eine Anerkennung von wirtschaftlichen Tatsachen und nicht nur ein einseitiger Beschluss Deutschlands war. Aber der grösste Teil der Schulden wurde gestrichen, weil D de facto zahlungsunfähig war. "Wo nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren".
    Die Partei, welche die Wahlen in Deutschland nachher leider gewonnen hat, hatte den Kampf gegen den Young-Plan, also die Einstellung der Reparationszahlungen, damals in ihr Programm geschrieben - genauso wie die jetzt in Griechenland reagierende Partei die Schulden nicht mehr bedienen will. Ich hoffe doch sehr, dass sich die Parallele zum heutigen Griechenland damit erschöpft.


    Ich interessiere mich ehrlich gesagt weniger darum, wer innerhalb Deutschlands welchen Teil der Verluste zu übernehmen haben wird. Das Schwarz-Peter-Spiel wird aber sicher nicht zu Lasten der Profiteure dieses Systems ausgehen. Es werden weder Industrie noch die Reichen zur Kasse gebeten werden, obwohl ein grosser Teil ihrer Gewinne durch die Kreditpolitik der EU erst möglich wurde, die durch Deutschland massgebend mitbeeinflusst wurde.
    Die gewöhnlichen Deutschen werden sowieso nichts davon haben, wenn sich die Griechen noch länger ausbluten lassen, denn das Lohnniveau der breiten Bevölkerung und der Anteil der Hartz-IV-Bezüger wird sich dadurch nicht ändern.


    Es wäre politisch weise, diese Schulden und den Zinsendienst zu streichen - und dann die gleichen Fehler nicht mehr zu machen, nämlich zu hohe Kredite an schlechte Schuldner zu vergeben. Es wäre auch wirtschaftlich weise, denn Geschäfte kann man nur mit einem wirtschaftlich funktionierenden Land machen. Einem Volk mit Buchhaltermentalität wird man das allerdings schwerlich beibringen können.


    So wie man Griechenland behandelt tut ein Landwirt, der seine hungrigen Kühe erst füttert, nachdem sie Milch gegeben haben. Und wenns nicht klappt, sind die Kühe schuld.


    Die EU, die ja die Sache zahlt, sollte zudem alle in anderen Ländern der EU geparkte Vermögen von griechischen Steuerflüchtlingen sowie Vermögen, die in Griechenland erworben wurden, wieder nach Griechenland zur ordentlichen Versteuerung zurücküberweisen. Es kann ja nicht sein, dass man die eigenen Steuerzahler bluten lässt und die Steuerflüchtlinge schont. Da käme ich mich als Bürger allerdings dumm vor.


    Deutschland hat auch noch eine Bringschuld aufgrund von dem, was während der Besatzung im 2. WK den Griechen angetan wurde. Das kann man den jetzt lebenden Leuten in Deutschland nicht anlasten, aber es vereinfacht die Sache nicht.


    Ob die Frage, wie eine Nation zu definieren sei, hier weiterführt, wäre eine eigene Diskussion wert. Solange man einfach "Die Griechen müssen zahlen" sagt, ist schon klar, wer gemeint ist. Es kommt erschwerend hinzu, dass die gewöhnliche Bevölkerung der Balkanstaaten, wozu ich auch Griechenland rechne, den Staat immer schon als eine Institution erfahren haben, von der prinzipiell nichts Gutes kommen kann und die man deshalb womöglich bescheissen darf. Solchen Leuten hemmungslos Kredit zu geben, kann nicht gut gehen und das hätten die Geldgeber bedenken müssen.
    Ich habe auch einen Nachbarn der oft klamm ist, weil er prinzipiell anders mit Geld ungeht wie ich. Da ich ihm aber nichts leihe, kommen wir gut miteinander aus.

    Zitat von trainman;209481

    Der Artikel verschweigt allerdings, dass Griechenland ebenfalls bereits 50% der Schulden erlassen wurden.
    Was wären die Alternativen zum strikten Sparprogramm? Sollen wir das schlecht wirtschaftende Griechenland bis in alle Ewigkeit mit deutschen Steuergeldern durchfüttern?


    Das wird die EU so oder so tun.
    Es gibt nun mal ein gewaltiges Zahlungsbilanzungleichgewicht innerhalb der EU-Länder. Entweder ihr druckt neue Euros, die ihr den Griechen gebt, damit sie eure Waren einkaufen können, oder ihr tauscht Eure Waschmaschinen und Luxusautos direkt gegen Wein und Oliven ein, oder ihr verkauft nur noch im innerdeutschen Binnenmarkt.


    Uneintreibliche Ausstände abzuschreiben ("ihr vergesst, dass Griechenland ebenfalls bereits 50% der Schulden erlassen wurden") ist gewöhnlich ein rein betriebswirtschaftlicher Vorgang, der hier aus politischen Gründen als Grosszügigkeit ausgelegt wird.
    Das neue daran: Ein Betrieb trägt den Verlust alleine, wenn er einem zahlungsunfähigen Kunden Kredit gab. Macht man es über die Währung, kann man die Passiven dem Steuerzahler, also der Allgemeinheit, überwälzen.
    Wie beutet man ein Land am gründlichsten aus? Früher eroberte man es als Kolonie. Heute gibt man ihnen soviel Kredit, bis die ganze Netto-Wirtschaftsleistung für den Schuldendienst draufgeht.
    Den Griechen kann man als Nation wenig vorwerfen. Auch die Deutschen haben damals einseitig beschlossen, keine Reparationen mehr zu bezahlen. Hättet Deutschland alles, was die USA nach dem zweiten Weltkrieg in den Aufbau der BRD gesteckt hat, mit Zins und Zinseszins zurückzahlen müssen, wo wäre dann Deutschland heute?
    Wenn dir vom Einkommen alles weggepfändet wird, was mehr ist als was du zum nackten Überleben in der Perspektivlosigkeit brauchst, dann kommst du auch auf die Idee, "schlecht zu wirtschaften", sprich nicht mehr zu arbeiten als was man dir nicht wegnehmen kann. An genau dem Problem ist auch der reale Sozialismus gescheitert und genau deswegen kommen so viele Sozialhilfeempfänger nicht aus ihrem Loch heraus.


    Gauner und Krisengewinnler gab es in allen Ländern und zu allen Zeiten. Die Schweizer machen es nicht prinzipiell besser. Unser Land ist einfach zu klein, um weltpolitischen Unsinn anrichten zu können.


    Abgesehen davon wäre der Kollateralschaden eines instabilen Griechenland grösser als die abzuschreibenden Kredite. Besonders für Deutschland, das als führende Exportnation am meisten von einem politisch stabilen Euroland profitiert. Es wäre politisch weise, einiges vom Wohlstand in den anderen Ländern ankommen zu lassen, ohne auf Heller und Pfennig genau zu rechnen. Aber eben, Gier frisst Hirn.

    Traurig, wenn man die auf vebeg.de angebotenen zu Tode geschundenen Geländewagen durchguckt ...
    ... und lustig wenn man sieht, dass dort eine Stihl 045AV der Bundeswehr unter der Rubrik "Medizin- und Labortechnik" eingestellt ist ...


    Grundstücke im Zustand passend zu den Geländewagen gibts auf diia.de
    Wenn man den SO als Zubehör zum Fluchtfahrzeug auffasst ist das nicht mal oT.

    Ist halt Wallis ... "CH" gibt es in der Schweiz nicht.
    Nicht das Recht ist locker, aber der Umgang damit. Von der Mentalität her ist das hier Norditalien, nicht Deutschschweiz.
    In jedem Herbst ist irgendwas in der lokalen Zeitung, meist weil jemand auf der Pirsch etwas viel Zielwasser getrunken hat.
    Die haben dann aber für den Rest ihres Lebens gejagt, das ist kein Kavaliersdelikt (im Gegensatz zu FiaZ)



    Wenn Jagdsaison ist, sollte Dein Auto keine Panne haben.
    Bis wann können sie es machen? Weiss nicht, der Chef und der Mechaniker sind auf der Jagd ...

    Darf ich das mal kommentieren?

    Zitat von Avec;207927


    Gardena Astsäge mit 1,80 cm "Holz"-Stil (25 + 11 €)


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    Für mich war eine Stangenschere die bessere Anschaffung. Äste muss man von unten einsägen, sonst schlitzen sie ab und ruinieren so den Baum, weil eine riesige Wunde entsteht. Versuch mal mit einer Handsäge mit verlängertem Stiel vom Boden aus von unten waagrecht in einen Ast reinzusägen ...
    Mit dem Teil, was Du gekauft hast, kannst du wohl Fichten dürrasten, aber kaum Obstbäume schneiden.
    Wenn du Äste hast, die du mit der Stangenschere nicht mehr bewältigen kannst (so ab 4 cm, bei Dürrholz weniger), ist es besser, eine Leiter anzustellen, den Ast mit einem Zurrgurt anzubinden und dann erst abzusägen. Oder erst von unten 1/3 waagrecht reinschneiden, dann von oben bis er abbricht.


    Zitat von Avec;207927

    Ein Bollerwagen mit ordentlicher Luftbereifung, also ein Stück weit geländegängig. Hat 55 € gekostet, wollte ihm mal testen.
    M;acht sich ganz gut, Verarbeitung eher dem Preis entsprechend. Soll 350 kg schaffen, ich denke aber nur im Stand. Macht
    sich aber ganz gut um mal ein paar Säcke, Steine oder anderes Material den Garten hinaufzuziehen, statt alles einzeln hinauf zu tragen.



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    Würde gerne wissen ob das klappt. Lade mal 200 Kilo und fahr etwas schräg zum Hang. Hält der das aus?
    Ich behelfe mir mit einem stabilen (!) Sackkarren mit Ballonreifen und Pendelachse. Damit kann man Stufen fahren, und man muss die Last nicht anheben, um sie zu laden.
    Quer zum Hang ohne Fahrweg geht bei mir nur mit Schubkarre.
    Oder dann gleich einen Raupentransporter mit Benzinmotor und Kippvorrichtung ...


    Zitat von Avec;207927

    Eine Gardena Setzhilfe (War reduziert - 4€)


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    Das liegt bei mir nur rum. Eine geschmiedetes Handschäufelchen (nicht die Dinger aus Pressblech) ist für mich das Werkzeug der Wahl, weil der Boden steinig ist.
    Hätte ich Sandboden, würde ich es wohl auch benutzen.

    Zitat von Waldschrat;208799


    warum habe ich nur die dumme Idee, dasss unsere Weiber sich verstehen könnten


    Hallo,
    Nach meiner Erfahrung kann man Sympathie nicht organisieren.
    Zwei Leute, die sich nicht kennen, auf so etwas gemeinsam einzuladen, wäre meiner Auffassung nach eine schlechte Idee, denn wenn die sich nicht vertragen - warum auch immer - können sie sich nicht ausweichen und es wird für alle unangenehm. Das ist nicht der Sinn der Sache.


    Die Tips bezüglich Partnerwahl sind schon recht, aber ...
    Genau das würde ich heute meinen Söhnen raten, wenn sie mich fragten - tun sie aber nicht. Genau das hat mir damals mein Vater geraten, und mit genau dem konnte ich damals nichts anfangen.
    Offenbar muss man 50 werden, um zu wissen, was man mit 20 oder 30 anders hätte machen sollen.


    Zuerst und vor allem ist eine haltbare Partnerschaft ein grosses Glück. Ein gutes Fundament ist "Die muss mich auch ertragen".

    Ich finds eigentlich schön, in einem Land zu leben, wo einer, der nachts im gleichen Wald unterwegs ist wie man selber, mit allergrösster Wahrscheinlichkeit kein bewaffneter Feind ist. Falls ich also so eine Übung mache und jemand besucht mich, kriegt der einen Glühwein oder was ich sonst gerade habe.
    Ich käme mir in den Wäldern unserer Gegend mit der geladenen Knarre jedenfalls so ähnlich vor wie der mit dem Fallschirm im U-Boot.


    Aufpassen muss man hier nur zur Jagdzeit, weil es dann angeheiterte Leute unterwegs hat, die einen mit jagdbarem Wild verwechseln könnten.
    Da sind die Kerzen eine gute Idee zum Selbstschutz. Zudem sollte man eine Leuchtweste tragen.

    Du hast recht.
    Die einzig mögliche Lebensweise unter solchem Klima ist die des Nomaden als Jäger und Sammler ... wenn man die Bevölkerungsdichte bei weniger als 1 pro km2 ansetzt.


    Die trocken-kühle Tundra hat allerdings ein halbes Jahr Winterpause, und dann ist es nicht üppig. Auch grosse Pflanzenfresser brauchen dann sehr grosse Flächen pro Stück, denn die machen ja keinen Winterschlaf. Wer den Winter überlebt, hat Schlaraffenland im Sommer. Das ganze Grünzeug kann in der Vegetationszeit nicht von Grosssäugern abgeweidet werden, dazu sind es dann viel zu wenige. Die Tierdichte wird durch das verfügbare Winterfutter begrenzt. Das wiederum hängt entscheidend von der Schneehöhe ab. Trockene Gebiete mit wenig Schnee sind zwar winterkälter, aber besser, weil das Futter (Flechten, dürres Gras usw.) erreichbar bleibt. In den Alpen, wo der Winter überall niederschlagsreich ist, könnte oberhalb der Waldgrenze heute kein Wild überleben, wenn nicht die Steilheit für kleine schneearme oder schneefreie Stellen sorgen würde. Flache Gebiete mit viel Winterschnee sind wildfeindlich!


    In den Alpen sind heute die mit Abstand wichtigsten Grasfresser der alpinen Rasen: arktisch-alpine Heuschrecken-Arten. Die überdauern die ungünstige Zeit als Eier, ohne Energieverbrauch.


    Bei Haufen von Muschelschalen usw. möchte ich bedenken, dass es sich oft um erhalten gebliebene Ansammlungen einiger Jahre oder Jahrzehnte handeln dürfte. Was sind schon 10 Jahre in einer Zeit, wo über Jahrhunderte "nichts" passiert. Da sieht dann wenig nach viel aus.


    Das
    "Es ist anzunehmen, daß die frühen paläolithischen Eicheln weniger Gerbstoffe enthalten haben und bekömmlicher waren als die heutigen, weil über die Jahrhunderttausende eine Negativ-Selektion auf hohen Gerbstoffgehalt stattgefunden hat." verstehe ich nicht.


    Und wenn du schon den Masstab Jahrhunderttausende nimmst - vor 20'000 Jahren war noch Eiszeit. Die eisfreien Gebiete im heutigen Deutschland zwischen den Alpen und Skandinavien dürften in weiten Teilen einer Kälte-Halbwüste entsprochen haben, also etwa so ausgesehen haben wie heute der innere Teil von Island. Ein Schlaraffenland ist das nicht gerade. Die Variante mit Grossäugern gibt es auch noch, etwa auf der Wrangel-Insel. Die konnte mit über 7000 km2 im Sommer eisfreier Fläche, da relativ feucht, gerade mal 100 Personen ernähren, und das auch nur, weil die Leute auch noch Robben gejagt und gefischt haben.


    Eicheln sind nach wie vor für Wildschweine & Co bekömmlich, für uns sind sie nicht gemacht. Warum sollte eine solche Selektion stattgefunden haben? Was hat die Pflanze davon?
    Hätte der Mensch seine Hand im Spiel gehabt, wäre das Gegenteil passiert, wie man an Apfel, Birne, Kirsche, Esskastanie und Walnuss sehen kann, wo die Wildformen bescheidenen kulinarischen Wert besitzen. Es gehen bei diesen Früchten sowieso mehr als 99.99% verloren (werden also nicht zu Bäumen). Grossfrüchtige bestandesbildende Bäume wehren sich mit unregelmässigem Fruchtansatz gegen Frassfeinde. In den mageren Jahren kann sich keine grosse Population von Konsumenten halten, die auf diese Nahrung angewiesen ist, und deshalb bleiben in den Mastjahren genug davon übrig.


    Was die Ausrottung von Bison und Wandertaube betrifft, so war das die klassische Dummheit der Weissen im 18. und 19. Jahrhundert. Die Bestände waren in den Jahrtausenden Koexistenz mit der nicht weissen Urbevölkerung nie gefährdet. Man neigt heute dazu, das der Weiseheit der Indianer zuzschreiben - vermutlich wurde aber die Bevölkerungsdichte durch andere Gründe limitiert.
    Um das ganze Jahr über sich von Kastanien zu ernähren, braucht es eine grosse Infrastruktur (wie früher im Bergell oder Tessin), denn die Dinger lassen sich nicht lagern. Im Frühling nach einem Mastjahr sind die Marroni im Wald auch dort verschwunden, wo keiner sammeln ging. Das dürfte in Nordamerika nicht anders gewesen sein.

    Zitat

    Im Sommer kann schon mal das Grundwasser hochdrücken, aber das verschwindet meistens schnell wieder.
    hat jemand einen Rat?


    Wenns nur bei oder kurz nach Regenwetter ist, ist das vermutlich nicht Grundwasser, sondern entweder seitlich zufliessendes Wasser oder eine verstopfte und kaputte Grundleitung der Dachentwässerung. Das kann man ziemlich leicht beheben, nachdem man die Ursache gefunden hat.


    40%rH ist für einen Keller sehr trocken.

    Zitat von naui;201658


    Das Fleisch mit dem Salz gut eingerieben und drauf geachtet das jede Spalte gut gesalzen ist


    Da müsste dann das Salz viel Saft ziehen.
    Stark gesalzenes Fleisch musst du vor dem Verzehr wässern, sonst wirst du von innen her auch noch gepökelt.
    Ich finde die Sache heikel. Es gibt ja auch noch so böse Mikroben wie die Clostridien (Botulinus), die in unzureichend konserviertem Fleisch gute Bedingungen finden.

    Für mich weder Beil noch Machete noch Gertel, sondern eine kleine auf Zug gefräste Taschenklappsäge (Felco 60 oder zur Not eine der zahlreichen chinesischen Kopien, um die es nicht schade ist, wenn man eine Wurzel trennt und dann damit in den Dreck sägt).


    Für ein Feuer im Freien würde ich nie Holz nehmen, das so dick ist, dass man spalten muss - zuviel Arbeit.


    Gertel: Zum Asten und Putzen von Brennholzstämmen, aufbereiten von Schlagabraum, Wegmachen des Unterholzes und Gestrüpps bei Bäumen, die man fällen will, und dergleichen. Die Variante mit dem Haken vorne ist zum Herumtragen von Meterholzstücken und zum Heranholen, Herziehen und auflesen von Ästen nützlich, spart also viel Bückarbeit. Geschnitten wird mit der hinteren Hälfte der Klinge.
    Früher, als noch viel Astbündel (Wellen, Wedelen, Bürdeli) für die grossen Kachelöfen gemacht wurde, war das das Universalwerkzeug. Also zum Aufbereiten von dem Holz, was heute im Wald liegen gelassen wird.
    Mit der Variante ohne Haken (Berner) kann man auch gut und schnell dünnes Holz ablängen und Spreisseln spalten, wenn man sich einen Holzklotz oder Baumstubben als Amboss hernimmt.
    Im Auto nützlich, zum Mitnehmen zu Fuss zu schwer.

    Das Ding sieht toll aus, aber erlaubt die Frage, wozu man das braucht.
    Zäune durchzwicken wurde erwähnt: mal abgesehen davon, dass man zu Recht massiv Ärger kriegt, sollte man erwischt werden (hier haben schon Downhill-Biker Zäune beschädigt, weil die Bauern die Frecheit hatten, ihr eigenens Vieh auf ihrem eigenen Land einzuzäunen, was diese Biker behindert), kann man das mit einer übersetzten Zwickzange machen. Billiger und schneller.


    Hauptnachteil ist, dass sich das getrennte teil im Querschnitt verformt und die Enden des durchtrennten Stahls sehr scharfkantig werden, man also nachbearbeiten muss. Sonst kann man sich ekelhaft daran reissen.
    Einen gezwickten Bolzen kann man nicht durch eine Bohrung herausziehen, wenn es wenig Spiel hat.
    Für Rohre geht es auch nicht.
    Ich arbeite viel mit einer 125er Flex und diesen 1mm dünnen Trennscheiben für Stahl und Edelstahl. Geht rasch und gibt saubere Schnitte. Mit der Scheibe kommt man auch in schmale Schlitze (z.B. um verrostete Bolzen von Türscharnieren zu trennen).
    Man kann damit sehr rasch und sauber auch Karnickeldrahtmatten, Kompostgitter und dergleichen zuschneiden.
    Der Funkenflug ist manchmal ein Nachteil, weil empfindliche Oberflächen beschädigt werden. Meist reicht schon ein nasser Lappen, um das zu verhindern.


    Bleiben noch fremde Schlösser. Da ich nicht will, dass andere an meinen Schlössern herummachen, lasse ich abgeschlossene Vorhängeschlösser anderer Menschen auch so, wie sie sind.



    Die Flex hat man sowieso, auch zum Schleifen und Schruppen.

    Zitat von boppel;207816

    Eigentlich war ich mehr an den akkustischen denn an den optischen Offenbarungen interessiert


    Nachdem sogar google unter dem Stichwort "bayerischer Seemannsfluch" nur "Haie im Paradies" findet, würde auch ich hier gerne eine Bildungslücke schliessen.


    Liest sie hier eigentlich mit (wenn sie dir nicht grade sagt, was du beim Segeln tun sollst ?)

    Zitat von Waldschrat;207786


    Aber ich habe mal gelernt dass es da Sicherheitsausrüstungen im Format Airbag gibt. Du kommst unter eine Lawine, das Ding bläst sich auf.


    Davor warnen Experten. Nicht weil das Prinzip schlecht wäre, sondern weil - sie drücken es netter aus - der technische Vorteil durch die Risikofreudigkeit der Benutzer überkompensiert werden könnte. Sprich, die Versuchung ist gross, Touren bei Verhältnissen zu machen, wo man es bleiben lassen sollte, aber man hat ja den AirBag "und da kann nix passieren".


    Schau mal auf YT Videos über Lawinenabgänge an, und frag Dich, ob du da mit willst.


    Wenns Dich über einen Felsen schrammt oder gegen einen Baum wirft, nützt es sowieso nichts. Die Kräfte in Lawinen sind so gigantisch, dass man einfach sehr viel Glück braucht. Das Hauptrisiko besteht darin, dass Leute extra dafür anreisen und dann die Tour trotzdem machen. Sehr oft geht es gut. Und wenn man die Tour abbricht, wird man nie erfahren, ob es nicht doch gegangen wäre.

    Zitat von itashadow;207432


    Was haltet ihr denn von einer Rigips-Wand, die (...)


    nichts!
    Gegen Datenklau hilft nur Verschlüsselung. Den Server (das NAS ist ja nichts anderes als ein FileServer, ein alter PC mit einem Linux drauf macht das genau so gut und noch einiges mehr) kannst Du auch in den Technikraum stellen. Die Zeiten, wo der böse Datendieb heimlich eine Diskette reinschiebt und kopiert, sind vorbei, das passiert heute übers Netz.
    Um die Daten bei Brand oder Überschwemmung nicht zu verlieren - falls du selbständig erwerbend bist, kannst Du dir Datenverlust nicht leisten, sonst ist es bestenfalls lästig und dumm - sollten sie sich in Kopie an einem Ort befinden, der nicht gleichzeitig brennt oder mit absäuft. Eine Gipswand leistet das nicht.
    Da ist es schon besser, die Daten stark verschlüsselt auf irgend eine Cloud zu spiegeln. Aber bitte nur verschlüsselt - die Verschlüsselung soll clientseitig und nicht durch eine Software des Cloud-Anbieters erfolgen.
    Tapetentüren werden sichtbar, wenn man sie häufiger als praktisch nie benutzt.

    Ach ja, Hessen und Wurst.
    Ein Bekannter von mir aus Hessen hat mir dort Fleischwurst als Spezialität empfohlen.
    Meine Reaktion war, warum heisst die so? Und was tut ihr in die Würste, die nicht so heissen? Bei uns nehmen sie immer Fleisch, das muss man nicht extra sagen.


    Currywurst ist schon von der Konsistenz her so, dass ein Hersteller leicht in Versuchung kommen könnte, den Fleischwolf noch etwas schneller drehen zu lassen, damit man noch weniger merkt, aus was die eigentlich sind. Definitiv nicht mein Fall. Und schneeweiss ist meistens hellgrau.


    Genau so schlimm ist es, wenn sie zu lange auf dem Grill waren, dann wird aus dem hellgrau ein schrumpliges Braungelb. Abgehärtete Hessen wie dieser Kollege drücken sich die Wurst dann einfach mit mehr Ketchup in den Kopf, und spülen noch ausgiebiger als sonst mit Bier oder Cola nach.


    Ich habe in Hessen auch vorzügliches Brot und selbstgemachte Wurstwaren verschiedener Art bekommen.
    Auch die Buttermilch aus dem hessischen Odenwald ist vorzüglich, da kann das, was in der Schweiz als Buttermilch verkauft wird, nicht mithalten.