Beiträge von jp10686

    Zitat von Peterlustig;183574


    ich glaub man man gewöhnt sich an alles und wenn man jeden Tag mit dem Mörtel umgehen muss härtet man ab ...


    Nein - viele müssen wegen Zementallergie den Beruf wechseln.
    Eins der ersten Dinge, die ein Maurerstift lernt: Hände weg vom frischen Mörtel! Kellengriffe, Werkzeugstiele und Mörtelkübelhenkel sind und bleiben sauber! Es geht auch keiner mit den Händen in einen Zement-oder Kalksack.
    Es ist eine reine Frage der Arbeitstechnik.
    Für Fugen gibts spezielle Fugenkellen in verschiedenen Breiten, oft tuts auch ein Stückchen von einem Gartenschlauch oder einer von Mamas Kaffeelöffeln.
    Wenn ich doch von Hand an den Mörtel muss (beim Ausstreichen von Fugen in Ecken, Ofengewölben, in Abwasserschächten oder auf der Innenseite von Schornsteinfertigelementen etwa), nehme ich Gummihandschuhe und creme die Hände vorher ein.

    ... dafür haben wir damals die Syphilis importiert.
    Die Geschichte wiederholt sich heute mit invasiven Arten wie dem asiatischen Laubholzkäfer, dem Buchsbaumzünsler, und vielen weiteren Arten: Pflanzen, Tiere, Krankheitserreger.
    Die Neue Welt hat von der Alten wesentlich mehr solche Geschenke bekommen als umgekehrt.

    Das meiste wird sich bei mir, wenn man nur lange genug sucht, irgendwo finden.
    Angaben wie "Schrauben und Muttern aller Art" oder "PVC-Rohre" sind zu unspezifisch bzw. wenn du das wörtlich nimmst, ist der Schuppen damit schon voll; was soll man mit "Seile, min 10 mm Durchm.,1 Meter" anfangen?, mit "Nägel, Zimmermannsnägel, 1 Kg" kommst du nicht weit.
    Lötkolben. Lötzinn: für Dachrinnen, Kupfertrinkwasserleitungen oder Elektronik? Und: Löten muss man können!
    Dinge wie ein Strahlenmessgerät sind ohne entsprechende Ausbildung im besten Fall nutzlos.


    In der Regel sollte man sich da ausrüsten, womit man sich auskennt, dann weiss man was man braucht, worauf man achten muss und wie es einzusetzen ist.
    Ein Zimmermann und ein Lastwagenmechaniker kommen zusammen wohl weiter als wenn jeder sich noch ein wenig Werkzeug aus dem anderen Beruf zulegt.


    Das Thema war ja von mir auch für Baureparaturen gedacht und sollte vor allem das nach einem Schadenfall notwendigste nennen, damit man einsturzgefährdete Gebäude oder Teile davon selber notdürftig stabiliseren kann. Es ist mir auch bewusst, dass Mieter oder Stockwerkeigentümer kaum die Möglichkeit haben werden, sowas zu lagern.
    Die Sachen sollen nicht dazu dienen, sich ein neues Haus zu bauen, obwohl sie da auch Anwendung finden können.


    Bundhaken (Bauklammern) gehören dazu, hab ich vergessen. Bauplastik und Sicral-Klebeband passt auch.

    Ach ja, eine Bohrwinde (mit Ratsche!) und einen Kettenflaschenzug hab ich vergessen.


    Es sollte alles mit Geräten, die keine Fremdenergie benötigen, verwendbar sein. Mit der Bohrwinde kriegt man auch grosse Schrauben problemlos rein, wenn man eine Ausführung mit Dreibackenfutter hat. Selbstverständlich nehme ich auch lieber den Schrauber.


    Die häufigere Ausführung mit Zweibackenfutter und Innenvierkantloch packt einen Bithalter nicht richtig. Man kann sich helfen, indem man eine Verlängerung für 1/4 oder 1/2 Ratschen passend konisch vierkantig feilt, so wie die alten Holzschlangenbohrer hinten sind - von denen übrigens auch einige in die Zimmermannsnotwerkzeugkiste gehören - und eine Adapternuss vorne draufsteckt, die einen Bithalter aufnimmt. Mit dem Dreibackenfutter kann man den Bit auch direkt spannen.

    Mögliche Anwendungen: Automatischer und dauernder Stromunterbruch bei Überhitzung von Geräten
    für passive Sprinkler- oder Feuerlöschanlagen (ein Pfropf aus diesem Metall verschliesst Düsen einer Wasserleitung aus Metallrohr oder den Boden eines Löschbehälters)
    Vergiessen von Ankern in Stein, wenn es sehr rasch gehen soll (dafür wurde früher flüssiges Blei verwendet)


    alles etwas abwegig und in der Praxis selten vorkommend.


    Ich finde es aber nützlich, die Tatsache dass es so etwas gibt, im Hinterkopf zu haben - manchmal ergibt sich mit sowas einfache Lösungen für komplizierte Probleme.

    Toll ...
    So zu leben ist aber eigentlich eine Lebensführung, keine Notfallvorsorge.


    Zu den letzten: Der Plattengriff ist gut; ich helfe mir jeweils mit einer Zwinge, die als Handgriff draufgeklemmt wird.
    Die Plattensägevorrichtung lohnt sich wohl nur, wenn man den Platz, dauernd viele Platten und nur gerade Schnitte hat. Dann ist sie aber genial.
    Um Platten ohne eine solche Vorrichtung zu zersägen, braucht man eine ebene Unterlage und vier gleiche Kanthölzer. Man legt die Platte flach so auf die Hölzer, dass nach dem Schnitt jedes Stück ohne zu kippeln auf zwei Hölzer zu liegen kommt, zeichnet an und sägt. Bei biegsamen oder zerbrechlichen Platten legt man auf eine Seite eine Schaltafel um draufknien zu können.
    Bei schmalen Längsschnitten (Besäumen usw.) legt man die Unterlagen quer, stellt die Schnittiefe an der Handkreissäge auf wenig mehr als Plattendicke ein und sägt dann eben ein wenig quer in die Unterlage. Dafür sind dann z.B. Abfälle von Dachlatten geeignet, um die es nicht schade ist.

    einen Posten Schalungskantholz 8/12
    ein paar Schalungsspriesse
    ein paar Gerüstbretter und Schaltafeln
    ein paar Gerüstböcke
    ein paar Gewindestangen M12 mit Scheiben und Muttern
    eine Rolle verzinktes Nagelband
    eine Rolle verzinkten weichen Stahldraht 1.5 oder 2mm
    80er und 100er Nägel
    etwas Wellblech
    einige Plastikblachen
    eine Zahnstangenwinde


    ... und einen Schuppen, um den Krempel aufzubewahren


    damit, mit einem 12er Handbohrer, einer Metallsäge und dem üblichen Werkzeug, was sowieso da sein sollte, kann man dann schon einiges reparieren oder sich eine provisorische Unterkunft basteln, falls das Haus aus welchem Grund auch immer einstürzen sollte. Dieses Material kann man jetzt überall günstig gebraucht oder neu kaufen; im Bedarfsfall dürfte es aber sehr gesucht sein.

    Gehört vielleicht auch dazu: Bithalter für den Akkuschrauber, die das Bit festhalten. Bits hat man sowieso mehrfach, damit man sie tauschen kann, wenn sie vernudelt sind. Solche Bithalter sparen viel Zeit und auch Bits, weil die Teile sonst (gerne und vor allem an unzugänglichen Stellen) in die Späne oder in die Schalung fallen ...


    Falls man im Freien unterm Auto oder am Fahrrad schraubt: Plane drunter, weil sich sonst todsicher irgendwelche Teile unsichtbar machen. Wenn du die Nuss vierfach hast, ist es nach Murphy's law irgend eine Dichtung der Ölablasschraube oder so etwas ähnliches, das verschwindet.


    Es gibt auch kleine Kobolde, die einem Kleinwerkzeug während der Arbeit verstecken. Eine Viertelstunde später liegt es dann da, wo man schon viermal hingeguckt hat, ohne es zu sehen.

    Wenn jemand kriminelle Energie hat, kannst du den Einbruch als Mieter bei dieser Art Keller nicht verhindern.
    Also geht es darum, Gelegenheitsdiebe abzuhalten und keine Neugierde zu wecken.
    Als gute Tarnung kommt mir weniger das Regal quer im Raum in den Sinn (was ist dahinter? warum steht es nicht an der Wand? Wie kommt man selber an das Zeug?) sondern ein Stapel Reifen, mit einem Tuch so zugedeckt dass man sieht, es ist ein Reifenstapel. Da wird dann jeder einen Satz Winterreifen vermuten und in Wirklichkeit ist es ein Turm Altreifen ohne Felgen, wo sich allerlei reinstapeln lässt.
    Vieles kann man wohl auch sichtbar lagern; eine Kiste Mineralwasser und ein paar Dosen sind nicht auffällig.
    Eine Kühltruhe (nur das Betriebslicht bekommt Strom) ist eine weitere Möglichkeit.
    Oder als Sichtschutz irgendwelche Schilfrohrmatten dagegen lehnen.

    Bei mir ist das so.
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    Innen hat es ein Sitzbrett mit Deckel, Literaturablage und Fallrohr, untendran eine Grube.
    Das Gebäude liegt etwas abseits, verursacht aber auch bei grösseren Einlagen keine dauernde Geruchsbelästigung. Anstelle von Kalk kann man gut etwas Holzasche verwenden, diese ist aber meistens nicht nötig.
    Anstelle von Papier lässt sich gut Moos verwenden.
    Bei geringer Nutzung wird die Grube nie voll, weil sich die Sache ja im Sommer auch wieder abbaut.


    Der Vorbesitzer hatte gar nichts: "Geh halt mit der Hacke innen Wald"

    Zitat von Peterlustig;182512


    Ob das funktioniert und der Behälter dem Druck Stand hält weiß ich allerdings nicht


    Nur drucklos! Eine Befüllautomatik kann man sich mit einem alten Schwimmer aus einem WC-Spülkasten selber bauen.
    Eine bessere Variante würde dann ein nachgeschaltetes Hauswasserwerk zur Druckerhöhung erfordern.
    Du hättest dann aber langzeitig Probleme mit nicht durchspülten toten Ecken, Legionellen und so weiter.


    Würde wenn überhaupt Sinn als improvisierte Regenwassersammelanlage machen.


    Der Mindestdruck, dem alle Installationen in Häusern dauerhaft standhalten müssen, ist üblicherweise 6 bar, das wären 6 kg pro cm2 oder, bei den üblichen IBCs von 1000 Litern, etwa 60 Tonnen Kraft auf jede Behälterwand, mit Sicherheitsfaktor mindestens das Doppelte ...


    Wir haben uns früher den Spass gemacht, leere Plastikkanister und Pet-Flaschen mit einem alten Kompressor aus einem Kühlschrank aufzublasen bis sie platzen. Der Zerknall eines 20-l-Bidons ist schon recht beeindruckend. Deshalb Druckprüfungen nur mit Wasser, nie mit Druckluft!



    Druckbehälter müssen nicht ohne Grund in festen Zeitabständen geprüft werden.



    Wenn so ein IPC-Ding mit Luft gefüllt (könnte beim Nachfüllen eines leeren Behälters bei geschlossener Entlüftung geschehen) zerknallt, ist Dein Haus weg ...

    Ich würde bei der Bevorratung unterscheiden zwischen Trinkwasser (Verwendung als Lebensmittel) und sonstigem Wasser, für Klospülung und so weiter. Waschen kann man sich zur Not auch mit Wasser, das einige Zeit in nicht lebensmittelechten Behältern aufbewahrt wurde.
    Gebrauchte Plastikgebinde bekommt man oft umsonst von Reinigungsfirmen oder Molkereien (wo die Reiniger der Milchmaschinen drin waren).
    Eine weitere Möglichkeit ist es, gebrauchte Edelstahlbehälter zu verwenden - die werden oft in Weinbaugegenden angeboten. Sie sind zwar immobil, haben aber eine Befüllöffnung und einen Entleerungshahn, sind langzeitstabil und lichtdicht.

    Zitat von PrepperJohn;179978


    Hab heute morgen um 4 Wildschweine gejagt.Es handelt sich um eine Herde von 4 Jungen, die ich jetzt schon eine Weile beobachte.Sie scheinen ohne Mutter zu sein und sind mittlerweile mächtig gewachsen.


    Leider führt ihr Wildwechsel genau durch unseren Garten, sobald ich den Zaun geflickt habe machen sie ein neues Loch auf.


    Mach einen Elektrozaun, wenn kein Strom in der Nähe ist mit Solarmodul. Unterstes Litzenband ziemlich tief (etwa 25 cm hoch) und immer freimähen.
    Der Schaden den die Viecher machen ist deprimierend.

    Zitat von photography321;179948

    Falls Malthus doch recht hat, helfen nur genügend Vorräte von Wasser, Nahrung, Holz und Munition. Alles andere ist zweitrangig.


    Mit Vorräten kannst Du überleben, d.h. ungünstige oder unproduktive Zeiten überbrücken.
    Eine Brücke sollte aber irgendwo hin führen, sonst stellt sich die Sinnfrage.
    In diesem Falle: Was ist "nachher"?


    Ich sehe das ähnlich wie "Hinterwäldler" - ohne geschlossene Stoffkreisläufe wird es auf Dauer nicht gehen.
    So wie das jetzt global läuft, ist es wie ein Geschäftsführer, der seinen Aktionären sagt, "solange wir genug Eigenkapital haben, sind Umsatz und Gewinn nicht wichtig".
    Technische Tricks und neue Verfahren können widrige Umstände mildern und Zeit gewinnen helfen, aber diese Einsicht nicht überflüssig machen.

    Danke für die hochstehenden Beiträge zur Malthus-Theorie!


    Dass man durch Effizienzsteigerungen dem Problem prinzipiell nicht auskommt, zeigt eine einfache Überlegung:
    Es ist auf einer begrenzten Fläche unmöglich, dass unendlich viele Menschen darauf Platz finden.
    Es gibt "nur" 135 Millionen Quadratkilometer Land. Davon sind rund 20% wegen Kälte, 20% wegen Wassermangel und 15% wegen dem Relief unproduktiv. Das kann man, wenn überhaupt, nur mit immensem technischem Aufwand ändern.
    Folglich geht es nur noch darum, wo die absolut erreichbare Grenze der Bevölkerungsdichte liegt.


    Auch bei der Effizienzsteigerung von Nahrungspflanzen ist irgendwann Schluss, nämlich dort, wo die Photosynthese selber an die Grenze der Leistungsfähigkeit kommt.
    Man kann natürlich energeireiche organische Verbindungen mit Co2, Wasser und Stickstoff aus der Luft und Kernkraft oder Solarenergie erzeugt in unproduktiven Gebieten herstellen und dann durch Vergärung in menschliche Nahrung umwandeln, aber das grundsätzliche Problem bleibt.


    Es gibt natürlich Kulturformen, die ohne Mineraldünger und Energeizufuhr von aussen in Form hoher Dosen von Erdölprodukten dauernd hohe Erträge erwirtschaften - aber das bedeutet eine Vollzeitbeschäftigung für rund 4 Personen pro Hektar Nutzfläche.
    Wenn man nicht Dollars, sondern Kalorien oder Eiweiss pro Fläche als Mass für die Rentabilität einer landwirtschaftlichen Kultur hernimmt, schneidet die maschinelle Landwirtschaft gar nicht mehr so gut ab. Sie hat nur den Vorteil, dass sie billige Nahrungsmittel in grosser Menge erzeugt, weshalb wir und mehrere Wochen Urlaub im Jahr problemlos leisten können und weshalb Überfressen ein grösseres Gesundheitsrisiko geworden ist als Mangelernährung.


    Was mir an der modernen Interpretation der Malthus-Theorie nicht gefällt, ist dass sie gerne von der herrschenden Klasse zur Rechtfertigung der Ungleichheit hergenommen wird - so, wie im Protestantismus Armut Zeichen eines nicht gottgefälligen Lebens ist - wer nix hat ist also selber schuld. Dass viele der Armen nie eine Chance hatten, aus eigener Kraft auf einen grünen Zweig zu kommen, hat die Reichen nie interessiert.
    Nun hat zwar die Natur "Gerechtigkeit" nicht erfunden, wohl aber so ziemlich alle menschlichen Gesellschaften. Wer sich darauf beruft, Darwinist zu sein, der muss also unabhängig von der Gesellschaft leben. Für Leute, die von Kapitalerträgen leben, bedeutet das natürlich völliger Verlust ihrer Lebensgrundlage - es gibt nichts, was so hilflos ist wie ein Herr ohne Diener.


    Man könnte es auf die heutigen Gesellschaftsprobleme auch so anwenden: Auch die Reichen haben ein Interesse daran, dass der besitzlose Pöbel einen gewissen Lebensstandard hat, damit er Ruhe gibt.


    Ich sehe den Weg zu einer anzahlmässig begrenzten Bevölkerung, die in Würde leben kann, in einem sehr hohen Bildungsstandard und einem sozialen System, wo man nicht eine hohe Kinderzahl braucht, damit dann vielleicht eines davon für die alten Eltern sorgen kann. Dies wird durch ein Geld- und Besitzsystem, wo praktisch alle Erträge als Zinsen an die wenigen Vermögenden fliessen, unterlaufen.


    Die Erde ist übrigens inzwischen ein geschlossenes System - es gibt keinen Flecken terra incognita mehr und Wachstum ins Leere hinaus ist wohl nirgendwo mehr möglich.

    Meine Eltern oder Geschwister würden uns für den Fall, dass wir abbrennen (behüte!) wahrscheinlich in selbstloser Weise etwas zu essen geben, so wie ich das bei Nachbarn oder Angehörigen selbstverständlich auch täte.
    Für diesen Fall in Normalzeiten sind wahrscheinlich Kopien wichtiger Dokumente das Einzige, was einzulagern Sinn macht, und das muss nicht versteckt und bewirtschaftet werden, sondern kann in beschriftetem Umschlag oder/und elektronisch dort irgendwo an einem Ort aufbewahrt werden, den man dann intuitiv finden würde.


    Ich sehe jedenfalls wenig Sinn darin, für diesen Fall Hartkekse und Dauerkonserven irgendwo im Wald zu vergraben.