Beiträge von jp10686

    Zitat von Rugo;166324


    Der Typ ist recht mutig,aber auch ein großer Schlamper.
    Da er noch Unterstützung seiner Eltern und seiner Frau bekommt, kann er sich die Reisen wohl leisten.
    Aus Preppersicht sind die Berichte schon recht bemerkenswert !


    Bei seiner Schilderung des ersten Unfalls zeigt sich aber, wes Geistes Kind er auch ist: Fährt mit 110 im dichten Schneetreiben, es kracht und nur alle anderen sind die Idioten.


    Typisches Beispiel für die alte Kraftfahrerweisheit: Keine Zeit zur Eile.

    Zitat von demoreau;166044


    Denkfehler: wie kommst denn darauf, dass er eben dies nicht tut ?? Irgendeine Statistik zur Hand ? Genau diese Denkweise wird ausgenutzt und nur dann kann passieren, was bisher nie passierte.


    Es ist doch ein Unterschied, ob ich das verlassene Wochenendhaus meines geizigen Erbonkels oder Nachbarn in aller Ruhe wirklich bis in die hinterste Ecke durchfilze, weil ich zu wissen glaube, dass da was sein muss, oder ob ich in eine Wohnung einbreche und möglichst rasch an Wertsachen kommen will. Da ich einen Erbonkel nicht habe und nicht in fremde Wohnungen einzubrechen pflege, sind aber beide Szenarien Gedankenspiele. Ich habe keine Erfahrungen damit und auch nicht vor, welche zu machen.


    Ich denke, wenn man gewisse Grundsätze berücksichtigt, dürften die verborgenen Schätze mehr als 95% aller denkbaren Desaster (Krieg, Feuer, Einbruch) überstehen.
    Ob der Schelm dumm war oder Du einfach Glück hattest, wirst du nie herausfinden.
    Ebenfalls ist unbekannt, wieviele Leute sich selber mit allzu ausgeklügelten Methoden ein Bein gestellt haben (Banknote im Buch versehentlich mit ins Altpapier gewandert, zum Beispiel). Was Leute bezwecken, die jahrzehntelang knausern und den Erben dann Matratzen voller Geld und Gold hinterlassen, ist mir ebenfalls unbekannt. All das kommt aber vor.


    Zum Thema Metalldetektor: In der Theorie hat jedes Metall und Material bekannte, unterschiedliche Eigenschaften bezüglich der Veränderung von definierten elektrischen und magnetischen Feldern.
    In der Praxis hat man unbekanntes Material unbekannter Grösse und Form und Entfernung und Qualität in undefiniertem Substrat, und die meisten Signale werden von uninteressanten Objekten ausgelöst. Es ist eben meistens nicht einfach die Goldmünze im Sandhaufen. Das ist etwas grundsätzlich anderes.


    Ein Gerät, das Gold nur dann meldet, wenn es wirklich Gold ist, und das jedes goldhaltige Objekt anzeigt, und das auch noch in grosser Tiefe oder durch dicke Mauern oder gar Metallplatten hindurch, dazu das Ganze auch noch mobil und bezahlbar, gibt es nicht.
    Bei Industriedetektoren (z.B. in Sägereien oder im Nahrungsmittel- oder Sicherheitsbereich) ist wichtig, dass jedes metallische Objekt gemeldet wird; hier sind falsch positive Signale in noch vertretbarer Mange weniger tragisch als übersehene Objekte. Im Bereich der Schatzsuche ist ein Detektor mit diesen Eigenschaften aber nahezu unbrauchbar.

    Zitat von hinterwäldler;166052

    Mit diesen Kritikpunkten hast Du völlig recht, diese sind aber keine Frage der Gentechnik an sich, sondern ihrer falschen politischen und wirtschaftlichen Einbettung.
    Daraus resultieren fehlgeleitete Anreize und Lösungen, die nur im strategischen Gewinn- und Monopolisierungs-Interesse skrupelloser Konzerne sind.


    Das ist leider nur folgerichtig in einem Gesellschaftssystem, wo der Gemeinnutz als Resultierende aller Egoismen entstehen soll (die unsichtbare Hand der Marktwirtschaft).
    Leider funktioniert das andere Prinzip, nämlich staatliche Lenkung, auch nicht.


    Zitat von hinterwäldler;166052

    Jedenfalls muss die Ernährung der Weltbevölkerung dringend auf eine breitere biologische Arten-Vielfalt gestützt werden.


    Diese Hauptnahrungspflanzen sind diejenigen, welche global gehandelt werden. Und von diesen gibt es zum Glück noch zahllose weitere Sorten, die zum Teil sehr ungewöhnliche Eigenschaften haben.


    Das Problem der Pflanzenkrankheiten ist kurz gesagt folgendes: Wenn man eine neue gute Sorte züchtet, wird sie auf riesigen Flächen in Monokultur angebaut - man bietet also einem potentiellen Schädling ein riesiges Substrat, wenn er es schafft, diese Pflanze zu befallen, züchtet also den Schädling mit.
    Biodiversität hilft, aber das bedeutet Verzicht auf Monokulturen und damit viel höhere Lebensmittelpreise, denn ein wesentlich höherer Teil der eigenen Lebenszeit muss für den Anbau oder Kauf der eigenen Nahrung bereitgestellt werden. Die Mehrzahl der Bevölkerung will aber schnell, schnell irgendwas Billiges in den Kopf drücken und sich amüsieren - das passt dann nicht zusammen.


    Es gibt übrigens natürliche Monokulturen, die kaum je von Schädlingskalamitäten heimgesucht werden, ohne dass jemand wüsste, worauf ihre Abwehrstrategie beruht. Die Buchenwälder Mitteleuropas, oder auch manche Grasländer, sind ein Beispiel dafür.

    Zitat von Waldschrat;166022


    ich überlege mir gerade die Beschaffung einer Kameradrohne, die es in brauchbarer Qualität bereits für weniger als 200 € gibt. Ein feines Instrument der mobilen Fernaufklärung solcher strategischer Engpässe. Nachgeladen wird das Ding im Auto.


    Man ein Beispiel, wo Technik zur Waffengleichheit für den Normalbürger führt


    Wäre wohl ein eigenes Thema wert.
    - wie weit ist die Reichweite und Einsatzzeit? Kann man mit dem 200Euro-teil nur mal eben dem Nachbarn übern zu hohen Zaun gucken oder 10km weit voraus alle möglichen Strassen abchecken?
    - die Gegenseite ist auch nicht dumm: man kann z.B. die Sendefrequenzen stören. Ich vermute mal, die Dinger dürfen für Privatzwecke nur bestimmte Frequenzen benutzen, welche bekannt sind.


    Jede ernsthafte Polizeirazzia macht Zusatzposten, um Umkehrer oder Ausweicher auf Nebenwegen zu erwischen, die besonders schlau zu sein glaubten.


    Am Grundsatzproblem: dass das Privatfahrzeug im Krisenfall sehr rasch zum Stehzeug wird, ändert es auch nichts.

    Bei all diesen Verstecken sollte man die Alltagstauglichkeit nicht vergessen:
    Ich kann meine 3 oder 14 Goldvreneli in einem Beutel in ein senkrecht eingegrabenes 3 m langes Plastikrohr an Nylonfaden unter einer 10 cm dicken Kuferplatte im Garten versenken.
    Ich kann den Griff meiner Klobürste ausbohren, da irgendwas hineintun und den Griff wieder verkleben.


    Im ersten Fall habe ich selber ein Problem, wenn ich eine Goldmünze brauche oder eine weitere verstecken will.


    Im zweiten Fall könnte es sein, dass ich die Klobürste selber (oder jemand anderer im Haushalt) aus Vergesslichkeit samt kostbarem Griffinhalt wegwerfe.


    Wenn jemand Zeit und den begründeten Verdacht hat, es müsse ein Versteck geben, dann kann er es finden.


    Zu den Metalldetektoren:
    Bei guten Modellen ist für Objekte in Münzengrösse bei 30, 40 cm Schluss. Es gibt Modelle, die tiefer gehen, aber ein illegaler Schatzsucher nimmt sowas sicher nicht in ein Einbruchobjekt mit.
    Obwohl Eisen- und Nichteisenmetalle unterschieden werden können (es gibt Detektoren mit digitaler Leitwertanzeige, damit kann man z.B. Bierdosenlaschen und Kronkorken erkennen - theoretisch wenigstens), wird ein massives Eisenobjekt alles andere überdecken. Wer eine Goldmünze unter einen Gusseisen-Gullideckel klebt oder in eine Boule-Kugel aus verchromtem Messing oder einen Aschenbecher aus einerm Unterteil einer Arteilleriegranate mit doppeltem Boden steckt, der hat sie auch vor guten Metalldetektoren einigermassen sicher verwahrt.
    Aber auch hier: Wenn jemand ein Haus gründlich genug nach Schätzen absucht, kann er alles finden.


    Die hier in einigen Beiträgen erwähnten Detektoren in der Preisklasse unter 100 Euros taugen nichts.

    Zitat von Waldschrat;165742


    Von Dir nicht genannt, und das ist in meiner Meinung die grösste Gefahr: Antibiotika in der Massentierhaltung.


    Einverstanden. Leider lässt sich damit zu viel Geld verdienen, als dass die Vernunft eine Chance hätte.



    Zitat von Waldschrat;165742
    Zitat von Waldschrat;165742


    Wie funktioniert konventionelle, also nicht "gentechnische" Pflanzenzucht heute? Etwa so wie zu Zeiten des braven Augustinermönchs Gregor Mendel, der im Treibhaus Pflanzen mit dem Pinsel bestäubte? Von wegen. (...)


    Soweit zur konventionellen Pflanzenzucht. Nicht verstandene und willkürliche Gentechnik


    Das trifft in der überwiegenden Anzahl der Fälle nicht zu: Hier werden bewusst Eltern mit interessanten Eigenschaften gekreuzt in der Hoffnung, dass z.B. aus Tomate x Kartoffel eine Tomoffel (oben Früchte, unten Knollen) und nicht eine Karpate (unten wie Tomate, oben wie Kartoffel) entsteht. Das ist eine buchhalterische Wissenschaft, die extrem viel Geduld und Beobachtungsgabe und Kenntnis der Nutzpflanze voraussetzt. Das erklärt, warum sich praktisch alle Züchter auf eine Pflanzenart spezialisiert haben.


    Zitat von Waldschrat;165742

    Und jetzt erzähle mir doch mal einer, warum im Gegensatz zu allem oben beschriebenen gezielte und verstandene Gentechnik von Übel sein soll.


    Tue ich gern:


    Einmal das unsägliche Patentrecht auf Sorten (patentiert wird die übertragene, von einem anderen Organismus kopierte Eigenschaft und nicht etwa die Verfahrenstechnik der Übertragung - genau das, was bei Software zu Recht verboten ist)


    Dann wird versucht, den Zielorganismen gezielt einzelne Eigenschaften einzupflanzen, ohne Rücksicht darauf, was das für den Organismus bedeutet. Wenn man einem Schimmelpilz beibringt, Zitronensäure oder Insulin zu erzeugen, habe ich kein Problem damit, aber wenn eine Kuh nur noch ein Verfahren ist, um aus Gras Mich zu machen, dann schon.


    Drittens geht es darum, wirtschaftliche Macht über Nahrungsmittel und damit über andere zu erhalten. Der Hinweis. es gehe um die Fütterung von zehn Milliarden, greift zu kurz: Gezüchtet bzw. gehandelt werden nur Sorten für gute Böden im Besitz kapitalkräftiger Landwirte, denn nur die haben Geld, um die neuen Sorten zu kaufen.
    Das führt zu der gleichen Situation wie bei der Humanmedizin, wo mehr Geld in die Forschung gegen Fresssucht als gegen Malaria gesteckt wird.
    Wer das Welternährungsproblem lösen will, der tut erstens etwas gegen Kulturlandverlust (durch Überbauung, Versalzung oder Erosion), zweitens fördert er die Kleinlandwirtschaft (die erwiesenermassen mehr Menschen pro Fläche ernähren kann als jede andere Kulturart) und züchtet drittens krankheitsresistente Sorten und solche für Grenzertragsböden, nicht noch ertragreichere Sorten für gute Böden.

    Dass jemand für einige Wochen oder Monate Fressalien gebunkert hat und diese nun in aller Stille verzehrt, dürfte normal sein - in vielen abgelegenen Bergtälern war Selbstversorgung mit Vorratshaltung über den Winter früher Tradition.Ich sehe da am ehesten ein Problem bei Treibstoff.


    Man ist auffällig, wenn man im Falle einer Rationierung oder Beschlagnahme noch per Kraftfahrzeug unterwegs ist.
    Sind Treibstoffvorräte (auch Kleinmengen) deklarationspflichtig und einer Beschlagnahme unterworfen, oder wird der Betrieb von Proivatmotorfahrzeugen schlicht verboten,
    dann sehen alle alt aus, die jetzt irgend ein schweres Allradfahrzeug als Fluchtfahrzeug ausrüsten.
    In einem gebirgigen Land kann man noch so gerne auf Schleichwegen und Forststrassen fahren wollen, an gewissen strategischen Orten muss man zwangsweise vorbei und genau dort werden dann die Kontrollen sein (Man versuche besipielsweise mal im Wallis per Auto von einem Seitental in ein anderes zu gelangen, ohne ins Haupttal runter zu müssen - unmöglich).


    Wenn ich mir nun noch überlege, wie neidisch manche Leuten jetzt schon in Zeiten des Überflusses an allem auf den fahrbaren Untersatz des Nachbarn sind, dann dürften Denunziationen nicht ausbleiben.


    Vielleicht wäre das beste Flucht- oder Krisenmobil deshalb ein Esel oder Maultier mit Karren? Treibstoffautonom, nicht pannenanfällig, keine Probleme mit Ersatzteilen und unübertroffen geländegängig.

    Zitat von el presidente;166006

    Weiss jemand was der Lada an Unterhaltskosten verschlingt? Wie jedes Auto oder noch schlechter?


    er verschlingt vor allem Deine Zeit.
    wie schon gesagt, man kann fast alles selber machen und muss das auch dauernd.
    Ersatzteile: eher billig.
    Weil ich keine Lust mehr auf ein Auto habe, das mitentscheidet, ob gefahren wird oder nicht, ist Lada für mich passé.
    Ja, wenn nichts kaputtginge ...

    Zur Fremdfinanzierung.
    Das Geld, was für die Zinsen draufgeht, ist zu 100% weg, egal wie hoch die Steuerersparnis ist. Auch wenn ich es betriebswirtschaftlich absetzen kann, muss es doch aus Geld bezahlt werden, für das ich Rechnungen geschrieben, also geleistet habe.
    Der Marmor in den Schalterhallen der Finanzierer kommt auch von irgendwo.
    Wer also behauptet, eine Fremdfinanzierung sei billiger als bar bezahlt, ist in der Pflicht, das vorzurechnen!
    Nicht umgekehrt, denn plausibel ist es nicht.
    (Mein Opa meinte, Fremdfinanzierung sei, wie hinten aus dem Mantel ein Stück rauszuschneiden, um vorne ein Loch zu flicken. Das Loch wird grösser, aber stört weniger.)


    Einige der hier andiskutierten Autos kenne ich aus eigener Erfahrung.
    Subaru Forester: Gross, schwer, stark - aber erstaunlich wenig Platz innendrin
    Lada Niva: Abseits der Strassen ist er toll zu fahren, aber auf den Strassen weniger.
    Säuft. Rostet.
    Man kann alles selber schrauben - und muss das auch dauernd.
    Wenn man bei Regen das Fahrzeug belädt, wirkt die Heckklappe als Regensammler für eine zusätzliche Stauraumbewässerung. Lästig!
    Für Leute, die es manchmal nicht so gemütlich haben, ist er auch nicht wirklich geeignet. Bei mehr als 80 km/h fallen einem die Ohren ab.


    Dacia Logan: In der Dieselvariante mit weniger als 5 Liter zu fahren. Gut bei schneebedeckten Strassen.
    Sehr viel Platz, wenig Komfort, aber erträglich. Mit dem Geld, das er nicht kostet, kann man etwas anderes machen.


    Gerade wer sehr aufs Geld schaut, sollte den Verbrauch mit in die Rechnung einbeziehen, denn über die Lebensdauer des Wagens geht wahrscheinlich mehr Geld für Sprit drauf wie für Anschaffung und Unterhalt. Bei Vorsorgefall dürfte Sprit rasch knapp oder unverfügbar werden - da ist es nicht mehr egal, ob man mit einem 20Liter-Kanister Diesel 400 oder nur 150 km schafft.

    Also, Asche hat man, weil man einen Stückholzofen hat, oder man nimmt etwas anderes.
    Hat man keine, sucht man sich einen Haushalt mit einer solchen Heizung - in ländlichen Gegenden nicht selten - und fragt nach der Asche.
    Man kann auch im Wald mehrmals ein klassisches Feuer mit der Steckenwurst machen, weiss dann genau was für Holz verbrannt worden ist und nimmt die Asche mit.
    Mit Grillkohle oder einem Hobo wird das nichts, denn es braucht viel Holz.


    Fleisch trocknen: ganz einfach, funktioniert aber nur im Winter und in der Schweiz nur im inneralpinen Trockenklima (deshalb Walliser- und Bündner Fleisch).
    In einem durchschnittlichen nassen Flachlandwinter wie dem eben gehabten ist das Risiko zu gross, dass das Fleisch in einer Wärmeperiode angammelt.
    Ich bereite das Fleisch zum Trocknen im Dezember vor, hänge dann Stücke von etwa 1 kg in die Scheune (an einem zugigen Ort in einem Drahtgitterkäfig, um Marder und anderes Getier abzuhalten) auf 1500 Meter über Meer und vergesse die Sache dann bis in den Frühsommer hinein. Wichtig ist einfach, dass die Haupttrocknung in einer Jahreszeit erfolgt, wo es kalt und gleichzeitig trocken genug ist.
    Wenn man es zu wenig lang trocknen lässt, hat man Fleisch mit einer harten Schale und einem weichen Kern. Gut durchgetrocknete Fleischstücke sind hart.
    Gewichtsverlust etwa die Hälfte des Frischgewichtes. Faseriges Fleisch (die berühmte Armeekuh, die in der Achtungsstellung erschossen worden ist) ist auch getrocknet mehr oder weniger unessbar, weil es sich in eine Art Leder verwandelt.

    Zitat von Crusoe;162930


    Egal wie neu oder scharf meine Sägen sind, sobald ich die "affenartig" schnell einsetze wird es bei mir unpräzise. Was mache ich falsch ?


    Übe Präzision, nicht Affengeschwindigkeit ... Geschwindigkeit kommt mit der Routine.
    Ich nehme jeweils einen Abfall, um die Säge zu führen, bis der Schnitt einige Millimeter tief ist. Leute mit einem hölzernen Daumen brauchen das nicht.

    Zitat von Cephalotus;162455

    Das ist nun mal ein vedrächtiger Fund, prinzipiell kann da alles drin sein, beispielsweise ein paar Ampulen mit tödlichen Viren. Dann hast Du nicht das volle Programm geschickt und am Ende 100.000 Tote, um mal ein Extrembeispiel zu bringen.


    Hierzu fällt mir dieses ein:

    Zitat von Wilhelm Busch


    Wer durch des Argwohns Brille schaut, findet Raupen selbst im Sauerkraut.

    Hauptproblem bei portabler Hardware ist eigentlich immer der Akku, der ist irgendwann innerlich tot. Manche Notebooks laufen noch ohne Akku am Ladegerät, manche verweigern den Dienst.
    Im Moment sieht es so aus, als würden DVDs und USB FlashMemory noch eine Weile aktuell sein, aber Datenträger muss man pflegen und beizeiten umkopieren - wer hätte heute noch ein Laufwerk für Floppy-Disketten, für die Iomega-Cartridges und was es alles einmal gab?
    Auch proprietäre Dateiformate sind kurzlebiger als man denkt.

    Du hast das Lagerfeuer vergessen: Wenn man sich die Mühe macht und aus ein paar Steinplatten oder auch Rundhölzern oder irgend einem Blechmüll (leider oft einfach zu finden) eine Art Herd baut, kann man mit wenig Holz in vernünftiger Zeit etwas zubereiten.
    Je kleiner das Feuer und je besser der Windschutz, desto schneller geht es.
    Tee- oder Kaffeewasser, auf der Glut macht man dann Spiegeleier oder eine Forelle oder den bekannten Pfadiklöpfer.
    Vorteile: bekannt
    Nachteile: russiger Kochtopf, mühsam bis unmöglich bei nassem Wetter oder viel Wind, ausgeschlossen bei Waldbrandgefahr oder in gehölzloser Umgebung

    Zitat von Prydae;161756

    also zum Thema Blockhütte selber bauen (...) die Balken würde ich mit Falzen verbinden.


    Irgendwo habe ich mal gesehen, dass beim Hüttenbau auch zwischen die Balken die aufeinander liegen eine Lage Moos gelegt wird


    Was im Werkzeugset fehlt, ist eine Breitaxt zum Behauen der Balken.


    Die klassische Konstruktion hierzu geht so, dass die Auflageflächen der Balken etwas ausgearbeitet werden, so dass sie nur an den Kanten aufeinander liegen. Das kann man recht gut mit einem Schropphobel (mit abgerundetem Hobeleisen) machen. Der Spalt in der Mitte der Auflagefläche wird mit Moos gefüllt. Damit hat man eine winddichte und ziemlich fugenlose Blockwand, schön zu sehen an alten Walserhäusern.
    Stabilisierung im Längsverband mit Holznägeln oder -Dübeln.
    Eine Falzverbindung lässt sich mit einfachen Mitteln kaum so herstellen, dass sie ihren Zweck erfüllt.

    Würde mich interssieren, was draus geworden ist?
    Folgende Bemerkungen:


    1. Es ist ein Irrtum zu glauben, in etwas abgelegener Lage könne man wochenlang graben und keiner von den Eingeborenen merkt was.
    Deshalb eine Ruine (oder alten Weinkeller, oder Stall) kaufen, und den reparieren. Solange man aussen nix macht und nicht drin wohnt sind das offiziell Instandstellungsarbeiten. Hierzu am besten mal inoffiziell zum Bürgermeister gehen und mit dem reden. Er soll mitbekommen, warum man sowas spinnertes macht, z.B. weil man Weinliebhaber ist und eben selber einen Erdkeller anlegen will, da die computergesteuerten Weinklimaschränke eben doch nicht das Wahre sind. Nach zwei Jahren hat man dann offiziell die Lust an der Sache verloren und lässt es mit Gebüsch zuwachsen. Brombeeren erledigen das am schnellsten.


    2. Wenn man gräbt: Leichte Hanglage wählen, damit man das Wasser passiv aus der Grube bekommt. Wenn die Erde standfest ist, spart man sehr viel Aufwand und Erdbewegungen. Man kann dann senkrecht abgraben und gegen den Hang betonieren. Wenn unten ein Wasserabzug ist und man oberflächlich zufliessendes Wasser fernhält, braucht man keine Konstruktionen aus bewehrtem Beton. Mit dem Aushub kann man terrassieren oder überdecken.


    3. Die Sache sollte als Freizeitgrundstück genutzt werden können, weil der Aufwand doch gross ist, und weil sonst Einbruchgefahr besteht. Wenn es auskommt, dass da eine Ruine mit einer neuen Panzertüre drin steht (und es wird auskommen), dann geht die Neugierde erst recht los.
    Ausserdem macht es Freude in der hoffentlich noch recht langen Zeit vor der Katastrophe. Deshalb sonnige Exposition wählen, dem eigenen Wohlbefinden zuliebe, und weil keiner glaubt, dass man sich bloss zu Erholungszwecken in irgend einem Schattenloch engagiert.

    Meine Variante:
    Grube, darüber Plattform aus Lärchenbrettern ca. 1x1 m, dann Kabine ähnlich wie abgebildet und natürlich Herz in der Türe.
    Der Thron besteht aus einem Betonrohr 30cm Durchmesser, 50 cm hoch, darüber ein Sitzbrett über die ganze Kabinenbreite, und einem Holzdeckel. Man könnte auch eine Plastik-Klobrillengarnitur draufsetzen.
    (Ein KG-Rohr wäre leichter und besser zu reinigen, aber das andere war eben schon da ...)
    Da die Sache wenig benutzt wird, reicht es ab und zu etwas Holzasche reinzustreuen.

    Ich sehe aufgrund der Beschreibung, dass das Prinzip "von innen nach aussen immer diffusionsoffener" beim Wandaufbau vermutlich nicht eingehalten worden ist. Zementputz hat auf einer Backsteinwand im Wohnbereich nichts verloren, und die Paraffinabdichtung auf der Aussenseite eigentlich auch nichts.
    Wenn von aussen Schlagregen an die Wand kommt, ist dem durch einen diffusionsoffenen, aber wasserabweisenden Putz oder/und durch ein gescheites Vordach zu begegnen. Im Alpenvorland wurde die Wetterseite der Häuser geschindelt, nicht ohne Grund.


    Kalkputz im Wohnbereich ist eine feine Sache - wenn aber den ganzen langen Winter über wegen falschen Materialien im Wandaufbau und falschem Lüftungs- oder Wohnverhalten die Mauerfeuchtigkeit immer zunimmt, säuft irgendwann jede Wand ab und wird auch der beste Kalkputz irgendwann schimmlig.
    Oft hilft es, eine Ventilation nach aussen in Küche und Bad anzubringen.
    Gegen von aussen zufliessendes Wasser hilft eine Oberflächenentwässerung und das Belegen der Maueraussenseite mit Noppenfolie oder speziell dafür gemachten Betonsteinen. Manchmal fehlt auch schlicht eine Dachrinne.


    Zitat von tomduly;160672

    ich seh das wie Konrad Fischer: "Es gibt keine aufsteigende Feuchtigkeit in Mauerwerk!


    Wie man doch gleiche Dinge unterschiedlich sehen kann ... Unsere Aussenmauern stehen im Wasser. Seitlich kommt kein Wasser hinzu. Es sind Bruchsteinmauern mit Luftkalkmörtel, was halt vor 200 Jahren üblich war. Der Mauerkern ist bis 1 m über Erde innen nass.
    Wegen diffusionsofffenem Putz ist das aber kein Problem.
    Über KF kann man geteilter Meinung sein; er legt gern den Finger auf wunde Punkte im Umgang moderner Architekten mit historischer Bausubstanz, neigt aber dazu, das Kind mit dem Bad auszuschütten. Seine Webseite ist mir zu chaotisch.