Beiträge von jp10686

    Zitat von Hartmut;159238


    Für die Trocknungskammer selbst kämen 2 vakuumfeste Konzepte infrage: eine starkwandige Metallröhre oder ein Würfel aus starkwandigen Acrylglasplatten. Als Metallröhre könnte z.B. ein Gewerbekochtopf von etwa 150 Litern Inhalt dienen, der neuwertig allerdings sehr teuer ist, wenn er aus 1 mm dickem Edelstahl oder 5 mm dickem Aluminium besteht.


    Ich bezweifle, dass ein 150Liter Topf aus 1mm Edelstahlblech vakuumfest ist, zumal wenn noch Bohrungen gemacht werden müssen. Die kleinste Beule, und das Ding fällt in sich zusammen.
    Die gewaltigen Kräfte, die auf grössere luftleere Volumina wirken, sollte man nicht unterschätzen. Es besteht Unfallgefahr!

    Bei Werkzeug kommst du mit Kriechöl (Molybdänsulfid, als Spray erhältlich), Petrol und Drahtbürste oder Schleifpapier weiter. In alle Gelenke sprühen, eine Nacht einwirken lassen, dann bewegen. Das Zeug stinkt etwas, also in der Garage machen.
    Wenns arg ist, den Aufwand mit dem Ergebnis und dem Preis für qualitativ vergleichbare Neuware in Beziehung setzen.


    Bei alten Fleischwölfen und dergleichen, die innen verzinnt und angerostet sind, ist das Problem, dass nach Verlust der Beschichtung die Lebensmittel einen sehr unangenehmen Metallgeschmack erhalten. Das ist zwar harmlos, aber trotzdem ein Qualitätsverlust.
    Es gibt Speziallack, um das zu reparieren - wird auch für alte Traubenpressen und Obstmühlen verwendet, wo der Saft nicht mit rohen Eisenteilen in Kontakt kommen soll.
    Man muss aber dauernd nachlackieren, wenn die Geräte wirklich gebraucht werden. Bei hartverchromten Schneidvorsätzen, wo die Verchromung abblättert oder sich gar der Rost daruntergefressen hat, ist dann nicht mehr viel zu machen. Ob und wo man passende Aufsätze bekommt, weiss ich nicht.


    Wenn es Teile aus Aluminiumdruckguss sind, haben die oft Lochfrasskorrosion. Das ist schlimm, denn man kann es kaum mehr anständig sauber machen.
    Wenn du nicht sehr daran hängst, wei es von der Oma ist, oder es wirklich sehr alt oder speziell ist, kommt es auch besser in die Tonne.


    Ich würde bei solchen Geräten aber auf Edelstahl ausweichen und alt alt sein lassen.

    Meine Bemerkungen hierzu:
    Wenn es damit gemacht wäre, sich möglichst viel Zeugs zu kaufen und das atombombensicher irgendwo zu horten, wäre alles gar kein Problem.
    Axt, Säge, Bohrer, ein Seil ... mehr hatten und brauchten die Pioniere damals in Nordamerika nicht.
    Aber ganz, ganz viel Wissen und Können und Praxiserfahrung.
    Das absolut wichtigste Werkzeug sitzt zwischen den Ohren, das zweitwichtigste hat man doppelt und auch immer bei sich.


    man kann sich z.B. alte, bald verfallene Stadeln in Holzbauweise der Walser in unseren Bergen anschauen. Die Erbauer konnten meistens nicht lesen und schreiben, und hatten für heutige Verhältnisse wenig und primitives Werkezug ... aber sie wussten damit umzugehen. Respekt!


    Nur so nebenbei, Fiskars-Produkte kann man wohl in manchen Baumärkten erwerben, aber Schrott ist das definitiv nicht.

    Über die westlichen Mächte wissen wir natürlich mehr als über das was im Osten passiert ist.
    Tatsache ist, dass die USA in der McCarthy-Ära und wieder nach dem 11.9. 2001 sehr rasch viele der Grundrechte ihrer Bürger aufgehoben haben, die in der Verfassung von 1776 stehen und auf die sie zu Recht stolz sind. Es wäre ein Zeichen der Stärke gewesen, wegen Terrorakten eben nicht davon abzuweichen.
    Meinungsfreiheit sollte man nach dem Umgang der Staatsgewalt mit denen bewerten, die etwas sagen, was nicht politischer Mainstream ist. Hier war es in der Sowjetunion sicher unvergleichlich schlimmer, aber gut war es auch in den Staaten nicht immer.
    Auch die Schweiz hatte eine Fichen-Affäre, und es wurden Leute bespitzelt, die ihre verfassungsmässig garantierten Grundrechte wahrgenommen haben.


    Tatsache ist, dass in der ehemaligen UdSSR wegen dem kalten Krieg extrem viel radioaktive Altlasten der schlimmsten Sorte Hunderte von Quadratkliometern unbewohnbar machen. Wie das im Westen ist, wissen wir nicht, weil solche Gebiete der Bequemlichkeit halber gerne als militärisches Sperrgebiet ausgewiesen werden. Ob die zugrunde liegende Weltanschauung das Glück ihrere Bürger durch realen Sozialismus oder durch den freien Markt herbeiführen will, ändert daran nicht viel.


    Wenn ein Land einen Stab von Berufsmilitärs hat, beschäftigen sich diese gerne damit, Studien zum Überfall der Nachbarländer auszuarbeiten. Das ist schliesslich ihr Job - es wundert sich auch keiner, wenn ein Schuhmacher Schuhe macht. Da solches selbstverständlich höchst geheim ist, entzieht es sich jeder demokratischen Kontrolle.


    Die dahinter verborgene Geisteshaltung hat sich seit dem Ersten Weltkrieg nicht wesentlich verändert: Eine Schlacht lohnt sich, wenn der Gegner mehr Tote zu beklagen hat als man selber. Was es dem Bauern aus dem Languedoc und dem aus Nordfriesland oder aus Wales konkret gebracht hätte, die aufeinander schiessen mussten, wenn sein Land den Krieg gewonnen statt verloren hätte, oder umgekehrt? Genausoviel wie dem Farmer aus Wisconsin oder dem Kolchosenarbeiter aus der Ukraine: Nichts.


    Es macht mich jedesmal nachdenklich, wenn man heute bei Basel über die Grenze nach Frankreich oder Deutschland geht. Kaum etwas ändert sich, aber früher haben 50 Meter darüber entschieden, ob man in Russland oder in Verdun verheizt worden ist oder nicht.


    Ich bin froh, dass wir diesen Wahnsinn überlebt haben, ohne oft auch nur zu ahnen, an welchen Abgründen man knapp vorbeigetaumelt ist.


    Es gibt Hoffnung, dass das dauerhaft besser wird: Wenn man heute im Grenzgebiet von Lothringen zum Saarland oder in die Pfalz fährt, sieht man noch die Resten der Grenzbefestigungen. In den letzen paar hundert Jahren hat dauernd die eine Seite die andere überfallen. Heute ist nur noch ein Schild, das auf andere Verkehrsvorschriften hinweist.

    Diese Szenarien sollte man zuerst von der Physik her durchrechnen, um unrealistische Erwartungen gar nicht erst entstehen zu lassen.
    Dazu müsste man herausfinden, wieviel ein Quadratmeter PV unter dem tatsächlich herrschenden Klima zu jeder Zeit tatsächlich liefert. Es gibt regionale Erfahrungswerte, da man ja inzwischen nicht mehr der Erste ist, der sich sowas installiert.
    Was nicht oben reingeht, kann man auch mit den ausgeklügeltsten Anlagen nicht rausholen.


    Weil die Akkus das Teuerste und auch Umweltbelastendste sind, wäre es an Orten mit Netzanschluss am sinnigsten, darauf ganz zu verzichten und traditionell einzuspeisen.
    Den Hausanschluss kann man elektrisch vom Netzt trennbar machen und von Hand auf einen Stromerzeuger mit Treibstoffvorrat umschalten, wenn der Strom weg ist. Das kostet im Vergleich zu Akkus, die 15kWh oder mehr elektrische Energie bereithalten sollen, fast nichts. Man kann dazu die sauschweren, immobilen, aber sehr langlebigen Stromerzeuger nehmen, die aus Armeebeständen angeboten werden.


    Wenn schon Akkus, dann sollen die vor allem die Heizung und die Beleuchtung und die Tiefkühltruhe weiterbetreiben können. Die Glotze und vor allem der Umluftelektrogrill hat dann eben Pause.
    Die Autarkie oder Teilautarkie wird sehr erleichtert, wenn man konsequent Geräte mit niedrigstem Energeiverbrauch verbaut.


    Von der Energeieffizienz her halte ich thermische Solaranlagen für sinnvoller als PV, weil damit auch das Problem der Warmwasserbereitung für 2/3 des Jahres gelöst ist. Im Winter kann man den Pufferspeicher mit dem nachheizen, was "nach Massgabe aller wesentlichen Umstände" am besten geeignet ist.
    PV und thermisch zusammen ist natürlich noch schöner. In ziemlich nördlich gelegenen Gebieten mit trübem Winter ist man mit Solarenergie immer schlechter dran als in den Zentralalpen oder gar im Mittelmeergebiet.

    Der Bedarf an Pufferspeicher bei Niedrigenergiehäusern erklärt sich auch dadurch, dass sonst viel zu zahlreiche Anfeuerungs- und Aufheizzustände vorkommen. Hier läuft der Brenner ausserhalb des Arbeitspunktes, was energetisch und von den Abgaswerten her ungünstig ist. Ein Brenner sollte praktisch immer im Normleistungsbereich laufen.
    Wenn man einen kombinierten Pufferspeicher für Heizung und Warmwasser hat, wie z.B. bei einer thermischen Solaranlage, dann erübrigt sich das Thema. Den braucht man sowieso, um Warmwasser vorzuhalten.


    Zur Frage, ob man Ersatzteile für die Heizung bevorraten soll:
    Nach Murphys Law geht das kaputt, was du nicht vorrätig hast oder nicht selber ersetzen kannst. Also erwischts die Pumpe, wenn du einen Heizstab einbaust. Falls du auch eine Ersatzpumpe und das Werkzeug zum Tausch hast, leckt ein Rohr an einer schwer zugänglichen Stelle.
    Oder, das Häufigste, der Strom ist weg.
    Das richtige Backup hast Du doch schon: eine komplett autarke Heizung. Das Beste in diesem Bereich, das auch den Gebrauchswert einer Wohnung deutlich erhöht, die sich nicht im Ausnahmezustand befindet, ist immer noch ein Stückholzofen ohne Zirkulationsleitungen.

    Zitat von frieder59;159556

    Wenn ich mir etwas geheimes bau, dann pfeif ich - mit Verlaub - auf die Baugenehmigung. Sollte dann schon so gebaut sein, daß man es nicht gleich sieht.


    Gebaut sein, dass man es nicht sieht, ist das eine. Das ist lösbar. Bauen, dass man es während der Bautätigkeit nicht sieht, ist das Problem. Schon eine kleine Variante der hier andiskutierten Keller dürfte einige Dutzend Kubikmeter Aushub erfordern. Soviel kann man nur in schlechten Krimis mit dem Esslöffel ausgraben und einerweise heimlich in den Dorfbach kippen.
    Projektiere es als grossen Regenwassertank, oder Weinkeller mit Naturklima ...

    Zum Elektro-Hausinstallations-DoItYourself:
    Die Theorie dahinter ist nicht so schwierig, die sollte man sich unbedingt aneignen. Beim Strom sieht man halt nichts, und Netztspannung ist nicht sehr fehlertolerant.
    Dann gibt es ganz viele Regeln bezüglich dem, was man bei der Wahl des Installationsmaterials einfach wissen muss. Diese Vorschriften sind im Wesentlichen durch die Unfallstatistiken der elektrotechnischen Vereine zustande gekommen.


    Häufig ist es nötig, die Verdrahtung von gebraucht erworbenen Geräten und Maschinen zu überprüfen und ggf. zu ersetzen. Bei alten Lampen sind meistens die Kabelisolationen im Bereich der Leuchtmittel brüchig; oft ist auch das Metallgehäuse nicht geerdet. Bei Maschinen ist durch die Vibrationen bei unsorgfältiger Kabelführung manchmal die Isolation durchgescheuert, oder einzelne Drähte haben sich vom Klemmbrett gelöst oder sind gebrochen. Es gibt auch Spezialisten, die Verlängerungen und Anschlusskabel aus Kabel mit Volldraht statt mit Litze herstellen.
    All das sollte gnadenlos und gründlich repariert werden. Bei Geräten und Lampen mit Metallgehäuse und zweipoligem Stecker rüste ich immer eine Schutzerdung und einen dreipoligen Stecker nach, auch wenn das dann nicht mehr dem Originalzustand der früher 30er Jahre entspricht.
    Ebenso sollte bei allen Werkstattmaschinen eine Unterspannungsauslösung vorhanden sein. Sie verhindert, dass Maschinen selbsttätig anlaufen können, weil ein Stromausfall war oder das Kabel gezogen statt der Schalter betätigt wurde und dann der Strom wieder kommt.



    Von Drehstrom (3x400V) würde ich erst mal die Finger lassen.


    Man hat vor allem damit zu tun, wenn man Maschinen mit grösserer Leistungsaufnahme verwendet, also Brennholzkreissägen, bessere Hochdruckreiniger, Gastromaschinen und dergleichen. Hier gibt es manchmal Probleme, wenn der Motor falsch herum dreht.
    Das Problem lässt sich durch Vertauschen von beliebigen zwei Polleitern im Anschlusskabel lösen, aber man sollte wissen, was man tut, und nicht einen Polleiter mit dem Neutralleiter oder der Erdung vertauschen. Es gibt dazu Stecker mit Polwender, aber meistens hat man die nicht gerade zur Hand.
    Sehr oft findet man noch vierpolige Drehstromkabel, die für den Anschluss von Drehstrommotoren verwendet werden. Da der Neutralleiter für Drehstrommotoren nicht benötigt wird, kann auf diesen verzichtet werden. In einem solchen Kabel muss der Schutzleiter (und nicht der Neutralleiter!) zwingend angeschlossen werden, sonst ist das Gehäuse der Maschine nicht geerdet, was böse Folgen haben kann.
    Manchmal wird in der 5poligen Kupplung eines vierpoligen Drehstromkabels der Neutralleiterkontakt mit Schutzerde verbunden. Sinn der Sache ist, dass so verhindert wird, dass das Kabel zum Anschluss eines Gerätes mit unsymmetrischer Last benutzt wird. Jeder der drei Polleiter von Drehstrom hat ja gegen neutral 230V Spannung. Das sind z.B. Baustromverteiler, wo auch noch 230V-Steckdosen vorhanden sind. 230V-Geräte würden mangels Neutralleiter nicht funktionieren oder hätten, wenn der Neutralleiter fehlt und 2 Geräte gleichzeitig auf verschiedenen Polleitern benutzt werden, undefinierte Spannung. Ist der Neutralleiter geerdet und tut man es doch, so fliegt der (hoffentlich vorhandene) Fehlerstromschutzschalter der Drehstromdose.
    Besser aber ist es, prinzipiell nur 5polige Drehstromkabel zu verwenden.


    Ich sehe etwas Fachkenntnis weniger als Prep-Vorsorge denn als naheliegende Massnahem zur Unfallverhütung.

    Zitat von ID 2;159072


    Auf was möchtest Du hinaus?


    Ich meinte wie du, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen wurden, nämlich CO-Konzentrationen im Schornstein einer Heizung mit CO-Konzentrationen im Abgas einer Petrolvergaserlampe, ohne dass die absolute Menge der erzeugten Abgase in Recchnung gezogen wurde.
    Da bei gleicher Konzentration, aber viel grösserer thermischer Leistung auch viel mehr CO gebildet wird, hinkt dieser Vergleich ("das Ding nicht im Raum betreiben, eine solche Anlage würde vom Schorni sofort stillgelegt"), der übrigens nicht von mir ist.


    Zitat von ID 2;159072


    Ist diese Belastung an der Lampe, oder im ganzen Raum?


    Wenn sie im ganzen Raum so hoch wäre, würdest du das auf eine sehr unerfreuliche Art und Weise merken. LD50 in 60 Minuten von CO ist nur 1500 ppm (wiki)


    ==> eben deshalb ist der Vergleich unzulässig.


    Wenn im Raum noch ein Holzofen oder Cheminee brennt, ist es sowieso kein Problem, weil die Raumluft rasch erneuert wird.


    Ich habe mich auf das oben zitierte bezogen.

    Wir haben doch das grosse Privileg, dass wir nie wirklich solche Zeiten selber erlebt haben, und das bei einem über Jahrzehnte steitg steigenden Lebensstandard. Das war in der europäischen Geschichte vorher nie so.
    Man muss aufpassen, dass man nicht sektiererisch wird. Die Zeugen Jehovas sind nach ihrer Überzeugung auch die einzigen, welche die grosse Katastrophe überleben werden, die ihrer Überzeugung nach eines Tages sicher kommen wird.
    Ich sehe das pragmatisch: Bei entsprechendem Wetter kommen die Schneeketten ins Auto, aber Schadenfreude über jeden der liegenbleibt ist etwas ganz anderes.

    Es gibt zwei Arten von falschparkern.
    Die einen sind da, wo es viel Publikumsverkehr hat. Das sind dann immer andere. Da helfen Schild und Absperrkette, auch wenns unbequem ist.
    Das andere sind Nachbarschaftskonflikte. Da hilft nur ein Gerichtsurteil.


    Zurück zum Thema:
    Wenn man warum auch immer auf fremdem Grund Notvorräte anlegt, dann muss man sich entweder überlegen, wie man das Zeug *gut* versteckt, oder den Besitzer vorher fragen. Sonst kann sowas eben mal passieren.

    Zitat von Waldschrat;158985


    Wobei auch die Frage erlaubt ist, was denn so schlecht an Ungleichheit der Einkommen sein soll, solange sie durch Ungleichheit an Wissen, Können, Motivation und Leistung beruht.


    Gar nichts. Jeder soll so viel Einkommen und Vermögen haben, wie er selber zu erarbeiten Lust und Fähigkeit hat.
    Leider sind diese Fähigkeiten nur in Pionierzeiten alleine entscheidend.
    Hier und heute kommt man mit Vitamin B und erben und Glück oder gutem Riecher an der Börse viel weiter. Das und nicht die Tatsache, dass manche mehr verdienen als andere, ist das Problem.


    Zitat von Waldschrat;158985

    Letztlich fördern wir durch unser Forum ja auch eine Form von Ungleichheit. Wir wollen im Fall des Falles nämlich ungleich besser dastehen als andere, die sich nicht vorbereiten ...


    Ich sehe das nicht so. Ich habe nichts davon, wenn es mir besser oder gar ungleich besser geht als anderen. Ich habe etwas davon, wenn es mir auch unter anderen Umständen so gut geht wie möglich. Und das ist durchaus nicht das Gleiche.


    Der von Dir zitierte Koeffizient als Mass für die Einkommensverteilung spricht gegen meine Aussage, aber da er sich vermutlich auf das steuerrelevante Einkommen bezieht und nicht auf das Vermögen, wird die Kunst, sein Vermögen ohne Einkommen zu vergrössern, nicht mit bewertet. Die ist nur in den S80 sehr ausgeprägt, in den S20 ist sie mangels Aktiven unnötig.


    Es ging mir aber hauptsächlich um etwas anderes: Die da oben haben doch jeden Realitätsbezug verloren. Um zu wissen, wie gut ein Staat funktioniert, muss man nicht nur das Bruttosozialprodukt kennen.

    Die Verwirrung kommt wohl daher, dass nur die pro Zeiteinheit absolut erzeugte Menge an Kohlenmonoxid relevant ist, nicht die Konzentration im Abgas.
    Heizanlagen und Hausfeuerungen haben gewöhnliche Leistungen ab 20 kW aufwärts. Kleine Schwedenöfen werden mit 6 kW beworben ... was dann 1.5 kg Holzverbrauch pro Stunde Feuer wäre und so kleine Feuer macht auch in diesen Öfen keiner.
    Soll heissen, 500 ppm im Abgas eines 25kW-Brenners sind in Gramm CO pro Stunde -zig mal mehr als 1000 ppm in einer Lampe mit 1.7kW Totalleistung.


    Auch der Mensch braucht und verbraucht Betriebsstoff. Die Müdigkeit an langen Hüttenabenden könnte bei manchen Leuten nicht nur durch das Kohlenmonoxid der Petrollampe, sondern auch durch die Mengen von direkt konsumierten hochprozentigen Flüssigkeiten aller Art bedingt sein.

    Man kann luftdichte Behälter mit zwei Ventilen nehmen, sie mit Lebensmitteln füllen und dann mit dem Inertgas spülen. Schliesst man das Einlass- und das Auslassventil, dann ist da keine falsche Luft mehr drin.
    Bei Stickstoff kann man sich den Spass leisten, bei Argon oder Helium weniger.
    Eine Variante wäre, einen Behälter mit einem dichten (!) Überdruckventil zu nehmen und unten auf den Boden einen Brocken Trockeneis reinzugeben. Das CO2 bläst dann langsam ab bis das Trockeneis weg ist.


    Wenn für den Fremdparkierer ersichtlich gewesen wäre, dass dort Parkverbot war, kriegt der Grundstücksbesitzer alle Kosten einschliesslich Gerichtskosten bei Verzeigung von diesem wieder zurück. Der Fahrzeughalter lässt sich über das Kennzeichen ermitteln, der Halter kann sich nicht herausreden, er sei gar nicht selber gefahren, denn man haftet als Halter für solche Dinge, die für Dritte nicht ersichtlich sind.

    Eine Nachricht, die ich in einer Diskussion im SR1 aufgeschnappt habe, wo über aktuelle Themen am WEF diskutiert wurde, und die nicht gerade optimistisch stimmt:
    Ob die sich immer mehr öffnende Schere zwischen Arm und Reich ein Diskussionsthema gewesen sei?
    Ja, aber nicht wegen der Tatsache an sich, sondern weil es dadurch vermehrt zu Unruhen kommen könnte, und das sei schlecht für die Wirtschaft.


    Wer nicht mehr am Konsum teilnehmen kann, ist offenbar für gewisse Wirtschaftsleute höchstens noch als Störfaktor von Belang.

    Der letzte Beitrag (von Hinterwaeldler) trifft es am ehesten.
    Der Umgang mit Wasser ist eines der typischen Allmendeprobleme: Wasser wird knapp - also brauchen solange es noch hat. Wenn man spart, hat das keine merkbaren Auswirkungen, und eine Wassernot trifft alle.


    Wasser ist das wichtigste Lebensmittel.
    Das tröstet mich über jedes Mal hinweg, wenns hier mal wieder dauerregnet.


    Zum Klimaproblem: Wieder mal wird Wetter mit Klima verwechselt.
    Der ganze nordamerikanische Kontinent ist aufgrund seiner Geografie bekannt für Wetterextremereignisse aller Art. Im Gegensatz zu Eurasien gibt es keine quer verlaufenden Gebirge, welche den Luftmassenaustausch zwischen Süd und Nord behindern. Der Kontinent ist ein riesiger nach Norden offener Trichter.


    Wenn eine Agrarwirtschaft derart profitorientiert und spezialisiert ist, dass sie nicht einmal einen Zyklus von einigen Jahren relativer Trockenheit unbeschadet übersteht, dann sollte man das Problem dem Agrarsystem, nicht dem Klima anlasten.
    Man kann es aus Baumringbreiten oder aus Daten von Bohrungen aus Seeschlamm ablesen, was auch für Europa gilt: Das Klima ist nicht so stabil, wie wir es gerne hätten.
    Eine angepasste Landwirtschaft zeichnet sich in solchen Klima nicht so sehr durch Spitzenergebnisse in guten Jahren aus, als vielmehr durch noch akzeptable Ernten in eher schlechten Jahren. Das lässt sich durch Mischkulturen viel sicherer erreichen als durch mechanisierte Monokulturen auf riesigen Flächen.
    Der Colorado erreicht in manchen Jahren kaum mehr den Pazifik, weil alles Wasser durch die Landwirtschaft verbraucht wird.
    Was zyklisches Klima in Kombination mit kurzfristiger Denkweise bewirken kann, hat John Steinbeck in seinem Roman "Die Früchte des Zorns" eindrücklich beschrieben.
    Tragisch daran ist, dass die einfachen Leute, die nicht die Wahl haben, am meisten darunter zu leiden haben.


    Wenn man die riesigen Flächen sieht, die in den potentiellen Trockengebieten der USA mit englischem Zierrasen belegt sind - bei Verdunstungshöhen in dem ariden Klima von mehrere Metern pro Jahr - dann wäre mit dem Verzicht auf unnötigen Verbrauch schon viel gewonnen. Das ist aber das Ende des amerikanischen (und leider immer mehr auch europäischen) Traums: Man kann brauchen, was und wieviel man will, solange man genug Geld hat.


    Das im Artikel erwähnte "Pigweed" ist übrigens eine einjährige Amaranthus-Art, die es auch bei uns in den Weinbergen und Äckern gibt. Ihre Überlebensstrategie beruht unter anderem darauf, Samen zu bilden, die im Boden Jahrhunderte überdauern können. Das heisst, man wird diese Art nicht so leicht wieder los, denn selbst wenn man es schaffte, dass keine einzige dieser Pflanzen mehr zur Samenreife käme, dauerte es Jahrhunderte, bis alle Samen aufgelaufen sind.
    Warum sich Monokulturen nicht lohnen, hat ja auch eine Amerikanerin, Rachel Carson, in ihrem bereits 1962 erschienenen Buch "Der stille Frühling" beschrieben.

    Ich kann mit der Liste nicht allzuviel anfangen:
    Wenn man Bastler oder Handwerker ist, hat man den Kram sowieso schon mehrfach herumliegen.
    Wenn man es nicht ist, kann man mit all dem Zeug herzlich wenig anfangen.
    Im Falle einer Katastrophe dürfte es eher an Verbrauchsmaterial und Halbzeug (Zement, Bretter, Rohre, Schläuche, Bleche, Eisenwaren aller Art) als am Grundwerkzeug fehlen.
    Man kann als Privatperson aber unmöglich ein Lager mit ausreichendem Umfang an allem anlegen und halten, was man dann vielleicht braucht.


    Ich kann z.B. am Bau einigermassen etwas, im Bereich Auto mache ich nichts ausser Tanken, Räder wechseln und Scheibenreiniger nachfüllen.
    Einträge wie "Beschläge" sind eigentlich nur der Einstieg zu einem riesigen Kapitel Spezialwissen.
    Spezialgeräte und Maschinen setzen nicht nur Können, sondern auch eine Infrastruktur voraus, sonst stehen sie nur unnütz herum.


    Das Handwerkzeug, was man zur Hand haben sollte, um sich aus mancher Verlegenheit zu helfen und irgendwas zu improvisieren, ist wenig, wenn man damit umgehen kann.


    Als Alleintäter sollte man nach dem Prinzip der wachsenden Werkstatt vorgehen - sonst hat man einen Sattelschlepper voll Kram herumstehen und kann im Falle eines Falles doch nichts damit anfangen, wärend sich Robinson mit Axt, Säge, Hammer und Meissel vermutlich eine Luxusvilla gebaut hätte. Das, was am eigenen, nicht mehr ganz neuen Haus an Reparatur und Unterhalt so anfällt und man selber flicken kann, wenn man will, hat man irgendwann mal.
    Das sind zwei, drei Elektriker-Werkzeuge (Schraubenzieher, Phasenprüfer, Seitenschneider, Spitzzange, Flachzange mit isolierten Griffen), Bohrmaschine mit Bohrern für Holz, Stein und Metall, eine präzise Handsäge, ein paar Stemmeisen, eine scharfe Axt, Winkel, Meter, Schraubzwingen, Rollgabelschlüssel, Rohrzange, kleiner Schraubstock usw., Schleifstein, etwas Maurerwerkzeug (2 Kellen, Pflastermulde, Putzbrett, Mörtelkübel, Spitzeisen); dann eine Kiste mit Holz- und Metall-Schrauben, Dübeln, Nägeln und dergleichen.
    Gartenwerkzeug ist wieder ein Kapitel für sich.


    An Orten ohne Strom werden die Elektrogeräte durch Handgeräte ersetzt, also Bohrwinde und Kurbel-Handbohrmaschine, oder es kommt ein Stromerzeuger hinzu.


    Dazu kommen noch einige Universal-Bastlerutensilien, wie eine Rolle Zaundraht ("weiss der Bauer keinen Rat, nimmt er Draht") Panzerklebband und Leim.
    Sehr nützlich ist eine Packung luftdicht verpackter gewöhnlicher Zement oder/und Fliesenkleber. Geht gut in grossen Schraubdeckelgläsern.
    Ebenfalls wichtig sind ein paar grosse Blachen, die können schon bei "gewöhnlichen" Katastrophen (Windschutzscheibe kaputt, ein paar Ziegel fehlen) aus mancher Verlegenheit helfen.


    Wenn man ein Ferienhaus hat (manche hier nenen es wohl "sicherer Ort") und vom Wesen her Bastler ist, dann hat man dort bald auch an Werkzeug, was man so braucht, weil man ja auch dort dauernd am Werken ist.
    Es ist einfacher, das Wichtige mehrfach zu haben, als sich jedesmal vorher genau überlegen zu müssen, was man mitnehmen muss, weil dann irgend etwas doch wieder fehlt.


    Die gewachsene Werkstatt hat auch den Vorteil, dass man die Werkzeuge instand hält, da man sie ja braucht, und bei Verbrauchsmaterial auf das Verfalldatum achtet (wichtig bei Farbe, Dichtmasse, Zement, Klebband, Silikonkitt und dergleichen).


    Für gehobenere Ansprüche wäre es wohl zielführender, wenn sich mehrere Spezialisten zusammentun und gegenseitig mit Arbeiten aushelfen können. Dachdecken gegen Auto schrauben, zum Beispiel. Es muss sich ja nicht jeder mit einer Feldesse und einem Amboss ausrüsten.