So,
nachdem mein Arbeitgeber wieder fröhlich meine Freizeit verplant hat, komme ich leider etwas verspätet mit dem versprochenen Erfahrungsbericht zu unserer kleinen Tour.
witchcraft: Die Tour erstreckte sich über 3 Tage und wir waren zu fünft.
Doch fangen wir vorne an.
Nach dem erfolgreichen Kfz-Marsch in eine fast unbewohnte Gegend (Aussage des Vermieters: Dann kommt ihr in den Ort. Da gibt es zwei Häuser. Das Linke ist es.) haben wir zunächst das Lager errichtet. Und aus Erfahrung der letzten Touren habe ich direkt meine Schlafstätte aufgebaut um das nicht wieder im Dunkeln zu machen. Man verquatscht sich bei so etwas ja immer gerne.
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Der Aufbau ging zügig und meine neuen Titanheringe (günstig bei Amazon erstanden) haben, dort wo ich sie in den Boden bekommen habe, gut gehalten und sind sehr leicht. Also klares Plus für den Ausstausch zu meinem alten Setup.
Wie jedes Mal haben wir uns auch direkt wieder beim Bierchen verquatscht, so dass an diesem Tage nur noch Seilkunde und Kochen auf dem Plan stand.
Nachdem ich dann mittels Tampon, Vaseline und Feuerstahl unser Lagerfeuer entzündet habe startete das große Schnibbeln für das Gulasch. Der Dutch Oven Petromax FT9 hat sich dafür hervorragend bewährt und wir durften ein gelungenes Mahl genießen. Natürlich ist solch ein Topf zu schwer um damit wandern zu gehen, aber für eine motorisierte Tour, auf der das Gewicht nicht so wirklich eine Rolle spielt, ist der DO genial.
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Hier mal ein kleiner Vorgeschmack: das Schmorgemüse
Die Nacht war mit 3°C, Wind und leichtem Regen perfekt um das Tarp und den Defense 4 zu testen. Und was soll ich sagen? In der Nacht musste ich den Reissverschluss öffnen, da mir zu warm war. Also alles richtig gemacht
Naja, fast alles. Wenn man vergisst das Handy zu laden und es vor der Kält zu schützen geht der Akku schon recht schnell in die Knie. Wenn man dann noch die Powerbank zu Hause lässt reicht es nur noch für ein Foto wie ich das Wasser für den Kaffee gekocht habe:
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Die Bushbox XL funktioniert hervorragend. Entzündet habe ich das ganze wieder mit Feuerstein und Zunder. Als Hilfsmittel habe ich noch in Wachs getränkte Wattepads genutzt, die ebenfalls sehr gut funktionieren, klein und leicht sind und ein kleines Packmaß haben.
So bekommt man auch feuchtes Holz zum brennen.
Der einzige Nachteil der Bushbox ist leider das Gewicht. Daher kann ich nur empfehlen die Titan Version zu wählen, denn das Teil ist schon schwer!
Nach dem Frühstück sind wir dann auf einen 10km Marsch gegangen und haben etwas Karte Kompass geübt.
Als wir zurück waren habe ich dann meine Hängematte abgebaut und das Tarp als Satteldach aufgestellt.
Auch dieser Aufbau ging sehr fix und es war schon gemütlich
Auf die sportliche Betätigung von Bogenschießen sowie Axt und Messerwerfen unter Alkoholeinfluss gehe ich besser nicht ein. Zumindest brauchten wir das MediPac nicht, also kann es nicht so schlimm gewesen sein.
Den Tag haben wir dann noch entspannt ausklingen lassen, da ja der Erholungswert auch nicht zu kurz kommen darf.
Als Fazit kann ich ziehen, dass meine Ausrüstung mit insgesamt 13kg nicht zu schwer war und sich soweit gut bewährt hat. Dennoch habe ich natürlich einige Dinge wieder nicht genutzt. Da muss ich dann nochmal in mich gehen, ob ich die weiterhin in meinen Packs belasse.
Außerdem kann man ja nie leicht genug unterwegs sein, daher werde ich wahrscheinlich auch mal die Bushbox XL Titan testen