Beiträge von Thanatos

    Hallö ihr Lieben,

    Ich würde dieses Jahr gerne mal ein paar Kartoffeln bis zum nächsten Jahr aufbewahren um sie als Pflanz-/Setzkartoffeln zu nutzen.

    Ich habe gelesen das man sie hierzu am Besten im Keller lagert, allerdings braucht dieser dann wohl durchgehend niedrige und gleichbleibende Temperaturen.

    Das ist bei mir nur schwer möglich. Da dachte ich mir: Jedes Jahr wachsen bei mir im Garten Kartoffelpflanzen aus Kartoffeln die ich im Vorjahr nicht gefunden habe. Müsste es da nicht möglich sein Kartoffeln irgendwie in der Erde zu lagern?

    Oder weil sie einfach Angst haben den Mund aufzumachen, und eben in die linke oder rechte Ecke gedrückt zu werden. Das nennt man dann die schweigende Mehrheit.

    Und das finde ich absolut verständlich.

    Allerdings lässt man dann einfach jene brüllen die am lautesten sind und dann plötzlich meinen sie seien das Volk, nur weil ihnen nicht genug Leute widersprechen.

    Aber wie gesagt, ich kann es voll und ganz verstehen wenn man keine Lust auf ohnehin aussichtslose Diskussionen , bei denen sofort die Nazi/Gutmensch-Keule geschwungen wird, hat.

    Interessante Diskussion hier. Ich verfolge sie jetzt bereits eine Weile und Anfangs dachte ich "Ohje, das wird schnell geschlossen", aber es läuft ja echt zivilisiert hier.


    Zum Thema: Was ich in den letzten Jahren beobachten konnte ist die extreme Polarisierung bei gesellschaftlichen / politischen Themen. Erstmals aufgefallen ist es mir damals während der großen "Flüchtlingswelle". In Gesprächen mit Mitgliedern meines Schützenvereins war ich der böse "linksgrünversiffte Gutmensch" und für meine Arbeitskollegen, wie üblich im sozialen Bereich eher im politisch linken Spektrum angesiedelt, war ich der böse Nazi. Dazwischen schien es nichts zu geben.

    Das Gleiche beobachte ich wieder in der Corona Diskussion. Auf der einen Seite die Corona Leugner (auch im Bekanntenkreis), welche vermuten das Bill Gates uns alle chippen möchte oder ähnliches. Auf der anderen Seite jene die in den Panikzustand geraten. Und all jene die irgendwo dazwischen stehen halten die Klappe weil sie nicht mit Idioten diskutieren wollen.

    Nachdem ich erstmals in meinem Leben einen richtigen Garten habe (beziehungsweise ihn mir mit Schwiegermama teile), konnte ich dieses Jahr erste Erfahrungen machen.


    Drei Beete wurden angelegt und einfach mal ohne viel Vorbereitung Munter drauf los gesäät. Das war dann wohl mein erster Fehler.

    Angebaut wurden Mais, Erbsen, Karotten, Radieschen und Kartoffeln.


    Die Kartoffeln waren etwas wenige, aber immerhin sind sie etwas geworden. Die Radieschen waren wie immer die Bombe. Von den gefühlten tausend Karotten die ich gesät habe ist nicht eine gewachsen (alte Samen?). Die Erbsen waren unproblematisch und sich top gewachsen, haben auch top geschmeckt. Der Mais, mein liebes Problemkind. Er ist irgendwie erstmal schnell gewachsen, aber sehr ungleichmäßig. Am Ende hat sich herausgestellt dass eine Hälfte der Maiskolben überreif (und damit steinhart) und die andere Hälfte noch gar nicht reif war. Naja, die Hühner haben sich gefreut.

    Der Überraschungssieger waren die Kürbisse. Die habe ich zwar nicht angepflanzt aber trotzdem sind sie mir über alle drei Beete gewuchtert. Denke mal da waren noch Samen im Kompost den ich untergearbeitet habe gesteckt.

    Nächstes Jahr geht es mal mit etwas mehr Plan an die Sache.

    Meini

    Geht mir genauso. Ähnlich wie damals zu Beginn der "Flüchtlingskrise", für meine Bekannte aus dem linken Spektrum war ich plötzlich Nazi, für jene die sich eher rechtes verordnen war ich linksgrünversiffter Gutmensch. Dazwischen gab es nichts, ähnlich wie in den USA wo es scheinbar nur Libtards und Conservaturds gibt.

    So ist es nun leider wieder.

    In unserer Einrichtung (Großkomplex mit Wohnheimen, Werkstatt und Förderstätten für Menschen mit Behinderung) hat nun einen Krisenstab aus diversen Leitungspersonen gebildet. Die erste Email ist grandios: 2 Merkblätter über richtiges Händewaschen und desinfizieren ( während einer Kollegin durch die Gruppen gegangen ist und Desinfektionsmittel eingesammelt hat damit das zentral gelagert werden kann, keine Ahnung ob das jetzt eine gute oder schlechte Idee ist) und die Benachrichtigung dass falls es in den Wohnhäusern zu reihenweisen Krankheitsfällen auf Mitarbeiterseite (wg Corona)kommt, die Werkstätten und Förderstätten geschlossen werden und von dort Mitarbeiter ran gezogen werden (für die Arbeit im Wohnheim). Weil diese Kollegen auf ganz sicher dazu bereit wären hier in die Seuchen Nester zu springen wenn die Kollegen schon krank sind.

    Ich hätte vor kurzem fast einen Tobsuchtsanfall bekommen. Vor einigen Wochen habe ich wieder mal vorsorglich Desinfektionsmittel bestellt (ausserdem Mundschutz, Handschuhe, etc.). Das war vor dem ganzen Coronaausbruch. Meine Frau hat mir wieder mal nen ewig langen Vortrag gehalten das ich nicht immer unsere Vorratskammer so zumüllen soll. Um jede Dose Ravioli und jede Packung Nudeln welche ich einlagern will muss ich seit jeher kämpfen.


    Durch die Medien ausgelöst ist meine Frau vor ein paar Tagen in totale Panik verfallen. Plötzlich haben wir keine Desinfektionstücher mehr (die kleinen für unterwegs) und ich werde von ihr angeschnauzt wieso ich denn das nicht bevorratet habe. Ausserdem hätten wir fast nichts zu essen zuhause. Und überhaupt.........

    Dann bin ich wohl etwas laut geworden und auch etwas unfreundlich und habe ihr eben erklärt das ich seit jeher gerne mehr eingelagert hätte. Ich konnte sie dann noch davon abhalten auf amazon Desinfektionstücher (7 Päckchen für 50 Euro!!!!!) zu bestellen. Naja ich durfte dann für insgesamt 300 Euro Vorräte kaufen. Für die Zukunft meint sie jetzt ein bisschen sensibilisierter zu sein, mal schauen ob das anhält. Am Wochenende wollen wir mal die Vorräte im Kämmerle durchgehen und gemeinsam Inventur machen.

    Ich frage mich mal wieder: Woran merke ich das ich Corona habe?


    Mein Sohn ist vor einer Woche erkrankt: Hohes Fieber, Husten, ein bisschen Schnupfen. Die Kinderärztin hat ihm kurz in den Hals geschaut und gemeint das ist ein "Hochfiebernder Grippaler Infekt". Kurze Zeit später war die gesamte Familie (ausser mir, dem Asthmatiker) krank. Mit hohem Fieber und Husten.

    Ich gerate jetzt nicht in Panik oder meine die Ärztin weiß nicht wovon sie redet, mich würde nur interessieren: Woran würde sie denn messen ob es Corona ist oder nicht.

    Ein Konzept haben wir für solche Fälle nicht. Ich denke auch dass das Große Sterben erst anfängt wenn wirklich die Zivilisation zusammenbricht. Aber auch für einen, sagen wir mal örtlich begrenzten, Ausbruch von Corona gibt es kein Konzept. Wir dürfen dann (können wir bereits jetzt wenn nötig) FFP3 Masken und Kittel beantragen (was aufgrund von Brechdurfall auf der Wohngruppe bereits vor einiger Zeit erfolgte), aber ein wirkliches : "Was passiert wenn die Krankheit die Einrichtung befällt?" - Konzept gibt es nicht.

    Als jemand der in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung arbeitet stellen sich mir bei der Altenheimaussage die Nackenhaare auf. Ich habe es hier mit geistig (Schwer) behinderten Menschen zu tun (welche auf meiner speziellen Gruppe zudem häufig fremdaggressiv sind), welche keinerlei Empfinden für Körperhygiene oder persönliche Distanz haben. Der Umgang mit Blut, Rotze, Sabber, Kot und anderen Ausscheidungen ist mein täglich Brot, das habe ich freiwillig so gewählt und das ist auch ok, aaaaaber: Was passiert mit den Leuten wenn die "Seuche" hier grassiert. Sicher den Großteil kann man zwangsweise nachhause schicken zu den Eltern, man darf aber nicht vergessen das es sich hierbei um erwachsene Menschen handelt, die Großteils gar keine Eltern mehr haben. Die Verwandschaft lebt oft im Ausland oder will mit den behinderten Verwandten schlicht nichts zu tun haben, beziehungsweise ist mit ihnen überfordert. Sprich die Einrichtung müsste wenigstens mit einer Mindestpersonalbesetzung weiterlaufen.


    Ich wäre wohl nicht dabei. Als Asthmatiker (Risikogruppe!) und mit Frau und Kind würde ich mich relativ frühzeitig hier zurückziehen, notfalls zum Arzt gehen und mich wg. Magen-Darm oder ähnlichem krank schreiben lassen. Klingt jetzt herzlos, aber zuerst ist sich nun mal jeder selbst der nächste.

    Zwar nicht nur heute , sondern die ganze letzte und nächste Zeit, aber trotzdem relevant:

    Ich ziehe um, in mein eigenes Haus mit kleinem Garten. Von einer Stadt mit rund 120000 Einwohnern, in eine Stadt (Dorf?) mit rund 5000 Einwohnern. Da steht noch viel Arbeit vor uns, aber finanziell ist das ganze abgesichert (Frau hat da eine Doppelhaushälfte geerbt, direkt neben ihrem Bruder und ihrer Mutter). Naja, muss mich jetzt auch wieder los machen, Fliesen kaufen.

    Ich finde es ja nett das immer relativiert wird mit: "Wenn man nicht immungeschwächt ist passiert einem nix"

    Als Asthmatiker und mit einem 2 Jährigen mache ich mir also doch etwas Sorgen.

    Zudem arbeite ich nochim Pflegebereich eng mit Menschen zusammen.


    Ausserdem wird oft nicht bedacht, dass die ganze Sache auch endemisch (richtiger Begriff hierfür?) werden könnte und dann hätten wir jedes Jahr abertausende grippegeschwachte Menschen die anschließend (oder gleichzeitig) gegen Corona ankämpfen müssen. Keine schöne Vorstellung.

    Nur gut das, das Rohr nicht in meinen Keller mündet. Beim letzten Rohrbruch, stand der Keller voller Scheiße sorry für den Ausdruck. Ich bedankte mich und schloss die Tür. Sagte zu den Kindern: Bloss gut, wir haben Wasser eingelagert, so schnell kann das gehen und keine Möglichkeit mehr Wasser abzulassen als Vorrat.


    Joa, bei uns wird seit einiger Zeit wieder das Leitungswasser gechlort (dieses mal ohne das die Stadtwerke vorher Bescheid gegeben haben, habs nur durch nen Anruf dort erfahren, Frechheit), unser 2 jähriger Sohn ist stark (sehr stark) Asthma gefährdet und soll laut Ärztin deshalb nicht mit Chlor in Kontakt kommen. Meine Frau war dann doch recht froh das wir den Bettkasten voller Sixpacks haben, die brauchen sich jetzt dementsprechend schnell auf.

    Wir hatten letztens alle drei Magen-Darm, zum Glück jeweils minimal zeitversetzt. Wenn ich mir vorstelle, dass sowohl meine Frau, als auch ich und unser Sohn gleichzeitig flachliegen würden, uff.

    Ich halte da eine Bevorratung gewisser Medikamente rein für die Symptombekämpfung für sehr wichtig. Irgendwie muss es ja weiterlaufen, unser Jüngster ist jetzt 2 Jahre alt und da können meine Frau und ich die Krankheit leider nicht aussitzen.

    Ich vertrage leider weder MCP, noch sonst irgendwelche Mittel gegen Übelkeit, meine Frau kann sich damit aber wenigstens soweit wieder fitt bekommen, dass sie sich in der Wohnung bewegen kann (wenn auch nur kurzzeitig). Deshalb gehören MCP Tropfen, genauso wie Ibuprofen und anderes zu unserer Hausapotheke.

    Seit ich mal die Grippe hatte (das ist furchtbar und wird gerne unterschätzt) lasse ich mich jedes Jahr impfen und bin seitdem nicht mehr daran erkrankt. Dazu muss man allerdings auch sagen dass ich wegen meinem Asthma und der Menschen machen Arbeit im Pflegebereich wohl zur Risikogruppe gehören.


    Gestern wieder geimpft worden und dafür geht es mir heute wieder dreckig. (ist immer so den ersten Tag nach der Impfung)