Hallo zusammen,
Interessanter Thread. Kann man sich das eine oder andere abgucken.
Dann will ich auch mal meine Rotation darstellen.
Zunächst einmal zu den Rahmenbedingungen - da Vorrat und Rotation darauf abgestimmt sind:
Ich halte in der Stadtrand-Mietwohnung in größerem Einfamilienhaus wenig von der Lagerung im Keller.
Da habe ich zu viel Schiss, dass die neugierigen Nachbarn spätestens wenn es anfängt ernst zu werden, auf dumme Gedanken kommen.
Wenn man sich mit dem einen oder anderen mal länger unterhält staunt man nicht schlecht, was die Leute alles beobachten: Big Brother and his Sisters are watching everybody!
Außerdem halte ich einen Teil der Vorräte gerne so mobil, dass ich sie einfach greifen und mitnehmen kann. Denn bei der Wohnungslage muss man das nach spätestens 3 Wochen SHTF sowieso machen - das bedeutet halt auch, dass es keinen Sinn macht an dem Ort mehr als 2 Monatsvorräte zu haben. Da ist dann schon Reserve für Gäste oder Tauschware eingerechnet sowie das, was man bei Bug out im Idealfall noch mitnehmen kann.
So wenig Vorratsvolumen rotiert sich natürlich leichter als ein richtiger voller Prepper-Keller.
Zur Lagerung und Rotation konkret
Teil 1:
Ich habe sog Drei-Tagespakete für 2 Personen in Kunststoffboxen mit Henkel einigermaßen vielseitig gepackt: Essen, Tee, Kaffee, Brühe und etwas Zusatz (Salz, Kräuter, je nachdem was noch rein passt).
Die Boxen werden dann mit einem Review-Datum versehen. Und zu dem Termin wird die Box geprüft, relevantes in den Verbrauch gegeben und neu gepackt.
Die Boxen sind im Schrank gestapelt.
Teil 2:
Daneben stehen andere Vorräte - also "größere" Gebinde Nudeln, Konserven sowie Kaffee, Mehl, Eipulver, Honig, Ketchup, ... sowie Gemüse- und Obstsaft sowie H-Milch. Also das, was ich für sinnvoll im Vorrat halte, aber aus Volumen- oder anderen Gründen nicht in den Boxen ist.
Dieser Teil dieses Vorrats wird immer dann rotiert, wenn wir mal keinen Bock auf Einkaufen hatten oder wir nach viel Arbeit unsere Zeit einfach anders schöner verbringen wollen. Was dabei nicht rotiert wird, geht bei der halbjährlichen Kontolle je nach MHD in den Verbrauch.
Teil 3:
BP-5 als eiserne Reserve in einem anderen Schrank. Rotation erfolgt nicht.
Wasser:
Wasser wird in 1,5 Litern handelsüblichen Gebinden gelagert. Immer beim Einkaufen werden so viele ersetzt, wie Pfand zurückgebracht wurde. Alle zwei Monate wird der ganz unten stehende Teil nach oben verfrachtet.
Außerdem habe ich Wasser in 10-15 Liter Kanistern abgefüllt, mit Micropur behandelt und einem Haltbarkeitsdatum versehen. Nach 6 Monaten wird das Wasser gewechselt.
Sonstiges:
Hierzu gehört alles was sonst so zur Hygiene im engeren und weiteren Sinne gehört, in den BoBs ist, Medizin- und Verbandsmaterial, Gaskartuschen für Campingkocher etc.
Hier wird einfach halbjährlich kontrolliert und ggf. umsortiert / ausgemistet / ersetzt (normaler Ersatz für Entnommenes erfolgt ja eh laufend).
Viele Grüße, Alge