Mindesthaltbarkeiten und ein (fast unfreiwilliger) Selbsttest
ich hatte ja oben geschrieben, dass ich ein paar Tage lang mal das Lager durchforstet habe und einfach mal die alten Sachen verspeist habe...
irgendwie kam es dann dazu (ich hatte ein paar Tage frei - und hatte angefangen mein Computer-Netzwerk mal auszumisten, umzugestalten, neuen Mailserver bauen,.... keine Frauen, Kinder, Haustiere im Haus, keine Termine ....- also sowas von keiner Zeit fürs einkaufen) und da dachte ich: teste doch einfach mal was Du hier noch so rumliegen hast und wie lange Du damit auskommst (also nicht vorbereitet und noch mal schnell ne Palette Dosen organisiert)
Irgendwie ging das viele Tage gut: Reserven aufbrauchen, Reste aus dem Kühlschrank verwenden, Was gibt der Eisschrank noch so her ?
Na ja und da hab ich Blut geleckt "Das muss auch länger gehen"
Frisch-Milch alle ? H-Milch als Reserve
frisches Brot alle? Dosenbrot, Kekse, TUC
frische Wurst alle ? Leberwurst aus dem Glas -> also gabs abends TUC mit Leberwurst (gar nicht schlecht ;-))
Frischfleisch alle ? tiefgefrorenens Fleisch aus dem Eisschrank und mal die Fleischkonserven (hatte ich schon was zu geschrieben) durchprobiert. Simmenthal und das Halle´sche BioRind aus der Dose sind meine Hits.
Ne Suppe aus chinesischen Gemüse-Nudeln (alle paar Monate beim Aldi), Tomatensuppenpulver, Chilies und ner kleinen Dose Thunfisch ist sogar noch ganz lekker, nur diese tausend Verpackungen gehen mir auf die Nerven.
frischer O-Saft alle? ich hatte noch Multivitaminsaft (033l, aus dem Denner), der war 7 Monate abgelaufen und stand in der Sonne auf dem Balkon. Die Farbe war nicht mehr ganz Original aber Geschmack und Konsistenz ? 1A Und mit dem grossen weissen Telefon musste ich auch nicht sprechen.
Abends nen Schälchen Lekkereien: bestehend aus Nüssen und Trockenfrüchten.
Im Endeffekt hab ich das so um die 10 Tage durchgezogen (freie Tage vorbei, zurück ins normale Leben) und ich war erstaunt, wie gut das ging. (Mit einer Ausnahme: Bier hab ich frisch geholt, das hab ich mir gegönnt)
Was ich neben allen positiven Effekten persönlich noch daraus gelernt habe, war das ich trotz allem viel zu viel wegwerfen musste.
An der Organisation (durchrotieren) muss ich noch viel ändern, da standen ganz hinten im Regal noch alte Rivellaflaschen, die waren Jahre drüber und sogar noch nen Bier von 2013. Alte Tütensuppen von 2012 hatten nen muffigen Geruch und auch so einiges anderes musste dran glauben.
Das tat in der Seele weh, da ich versuche möglichst wenig wegzuwerfen.
Von daher sehe ich auch hier durchaus einen weiteren Lerneffekt: Neben improvisieren darf ich das organisieren nicht unterschätzen.
....lernt der Heisenberg