Beiträge von matt

    Wo ist von westlichen Truppen die Rede ?


    Wenn ich nicht irre ist das inzwischen ja faktisch auch ein "Proxy War". z.B. auf RT werden seit Wochen alle Sünden des Westens von Napoleon über WW2 bis Irak usw. hoch und runtergebetet. Sollte Russland eine Generalmobilmachung ausrufen, wird man das ziemlich sicher auf diese Weise begründen ("der Westen führt Krieg gegen uns"). Ein solcher Erklärungsversuch ist meines Wissens aber keine unmittelbar neue Entwicklung - es gab schon länger entsprechende Aussagen.


    Inzwischen haben sich die Russen offenbar auch aus Izium zurückgezogen. Scheint einiges in Bewegung zu kommen.

    In D scheint die Anzahl Neuansteckungen pro Tag seit Anfangs Juli rückläufig zu sein. Auch in der CH ist es sich wohl am stabilisieren. Vielleicht werden die Leute etwas vorsichtiger.

    Ich erlebte vor 3-4 Monaten auch einen Vorfall, der mich dazu bewogen hat mir Gedanken zu diesem Thema zu machen. Das war an einem Sonntag Morgen als ich noch im Bett lag und schlief, als es plötzlich klingelte (ich glaube es war 7 Uhr morgens). Da ich niemanden erwartete war ich sehr erstaunt und dachte erst es handelt sich vielleicht um einen Scherz. Nach einer Weile und wiederholtem Klingeln ging ich trotzdem Richtung Türe, blieb dann aber stehen und habe die Idee aufzuschliessen wieder verworfen, als die Person mit fast ununterbrochenem Strumklingeln begann und zwischendurch immer wieder mit der Faust an die Türe hämmerte. Ausserdem meine ich Kratzgeräusche am Schloss gehört zu haben (Schlüssel steckte aber im Schloss). Ich denke dass locker 2-3min ununterbrochen geklingelt und gehämmert wurde, bis man irgendwann Stimmen der Nachbarn gehört hat, die sich wohl über den Lärm gewundert haben. Dann war irgendwann wieder Ruhe.


    Ein Einbruch ist das eine, aber ein direkter Überfall mit allfälliger Waffengewalt ist sicher etwas, das man nicht haben möchte. Ohne allzu explizit in die Details zu gehen, mein Ansatz war in erster Linie zum einen dafür zu sorgen, die Vorwarnzeit zu vergrössern (vor allem in der Nacht), und zum anderen die Zeit, die man benötigt um reagieren zu können, zu verkürzen. Bedeutet auch, dass man sich besser im voraus Gedanken macht, was für Situationen sich ergeben können, und wie man am besten damit umgeht. Wenn wirklich ein Einbruch/Überfall geschieht, wird man massiv unter Stress stehen.

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    Wenn der Westen sich endlich nicht mal aufrafft und der Ukraine so hilft wie es angebracht wäre dann steht der Russe bald an der polnischen grenze, und dann helfen 100 Marder mehr oder weniger auch nicht mehr.

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    Die Nato-Länder sind Russland doch in praktisch jeder Hinsicht x-fach überlegen. Russland ist wirtschaftlich auf Stufe Italien (noch vor den Sanktionen). Ein Nato-Land anzugreifen wäre Russisch Roulette mit 6 Kugeln ..


    Ein Grund, weswegen D noch zögert schwere Waffen zu liefern könnten auch die ehemals guten (Wirtschafts-) Beziehungen zu Russland sein. Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an Putin im Bundestag 2001 oder der Schröder-Ära. Gas ist nicht der einzige Rohstoff, den die deutsche Wirtschaft gut gebrauchen könnte. Wenn man schwere Waffen an eine Kriegspartei liefert, dies noch zusammen mit massiven Wirtschaftssanktionen, macht man sich wahrscheinlich faktisch selbst zur Kriegspartei. Vielleicht hat man die Hoffnungen noch nicht zu 100% aufgegeben oder fürchtet sich stärker vor einem Gaslieferstopp als man das offiziell zugeben will.

    Ach.. da hat sich doch nichts geändert. Diese Aussagen sind nur Ausdruck davon, dass man den "alternativlosen" Weg, den man die letzten Jahre eingeschlagen hat, gerne weitergehen möchte. Das ist ja nichts anderes als eine relativ offen ausgesprochene Drohung, dass die Griechen im Januar gefälligst nicht die linke Syriza wählen sollen. Man möchte einfach weiterhin eine EU-freundliche Regierung haben - und keinen "offensichtlichen" Schuldenschnitt machen müssen.


    Insofern glaube ich nicht an einen Shit-Storm seitens der öffentlichen Medien oder regierender Politiker. Die Äusserungen von Herrn Hüther sind absolut Regierungs-konform :winking_face:

    Zitat von moleson;194344

    ..
    Eine Exit Strategie gibt es nicht, weil unbezahlbar. Würde man zb bekannt geben das man gedenkt sukzessive die Parität auf 1.10 runter zu fahren wird niemand über 1.10 kaufen und de facto, würde die SNB bei den heutigen Zahlen, 17.6 Milliarden innerhalb von Tagen verlieren. Wahrscheinlich liegt aber der richtige Kurs bei 1:1 und das wären mal 35 Milliarden die einem heute eine mögliche Exit Strategie kosten würde. Diese 35 Milliarden müsste die SNB über die Jahre wieder verdienen bevor sie wieder auch nur einen Franken aussschütten könnte, sprich die Kantone würden in den nächsten 10-15 Jahre kein Geld sehen.


    Irgendwann muss man doch da aber raus ?! Und je länger man wartet, umso unmöglicher wird es auszusteigen. Das Rezept, in dieser Situation einfach abzuwarten und die drohenden Verluste immer weiter anzuhäufen kann doch keine Strategie sein.


    Ja, es ist sicher richtig, dass über diese Initiative viel zu wenig debattiert und informiert wird. Aber auch der SNB-Chef scheint nicht daran interessiert zu sein zu erklären, wie die Strategie denn aussieht, um aus diesem Dilemma wieder herauszukommen. Eine permanente Anbindung an den EUR kann doch langfristig nur ins Fiasko führen.


    Siehst Du denn eine andere Lösung, als das Aufwerten des CHF gegenüber dem EUR ?


    Und ist es wirklich realistisch anzunehmen, dass die SNB gegen den Widerstand der Regierung (Steuerausfälle) und der ganzen Exportindustrie eine Aufwertung durchziehen kann ?


    Es ist doch besser der Realität ins Auge zu schauen und durch eine Aufwertung eine schwierigere Zeit in kauf zu nehmen als das Problem hinauszuzögern und am Ende alles an die Wand zu fahren.

    Zitat von Delta-force;194264

    ... , dass innert Tagesfrist ein Verlust von 40 Mia möglich sein soll ist ein Witz. Die Zusammensetzung der Guthaben/Aktien/
    Währungen/Commodities macht das unmöglich.


    Ist das ein Bauchgefühl oder hast Du Zahlen ? :face_with_rolling_eyes:


    Dass die CH-Wirtschaft auch mit einem Wechselkurs von 1.20 CHF/EUR noch ordentlich läuft deutet doch schon darauf hin, dass es nicht mehr nur die Spekulanten sind, die den CHF aufwerten. Wenn aber der reale Wechselkurs unter 1.20 CHF/EUR liegt, was der Fall ist sobald die SNB auch mittel- und langfristig weiter EUR aufkaufen muss um den Kurs zu halten, dann wird uns das garantiert in der Zukunft viel Geld kosten - bzw dann subventioniert (wie hier auch schon geschrieben) die Allgemeinheit die Privatwirtschaft (bzw die Export-Sparte) ohne selbst etwas dafür zu bekommen.


    Und das kann doch kein langfristiges Konzept sein. Ich habe eher die Befürchtung, dass das passiert, was in der ganzen Eurokrise derzeit passiert. Man verschiebt alles auf die Zukunft, während sich die Probleme immer weiter auftürmen. Hat die SNB den Mut, den Wechselkurs auf den "echten" Wert herabsinken zu lassen, solange die dabei entstehenden Verluste zwar schmerzhaft aber noch ertragbar sind (bremsen des Wirtschaftswachstums und gleichzeitig Steuerausfälle wegen Verlust SNB) ? Oder lässt sie doch lieber die "Normalbürger" weiterzahlen während sich immer mehr EUR aufhäufen ? Ist sie überhaupt in der Lage, den Kurs zu senken (z.B. Widerstand aus Wirtschaft und Politik) ?


    Wenn nicht, würde sich schon auch die Frage stellen, ob es nicht vielleicht doch sinnvoll sein könnte, den CHF ans Gold zu koppeln (darum geht es ja eigentlich, wenn ich das richtig verstanden habe). Dann besteht nämlich, so scheint mir zumindest, keine echte Möglichkeit mehr, den Kurs langfristig zu manipulieren und wachsende Schulden vor sich her zu schieben.

    Zitat von Isuzufan;193951

    Das Ganze ist natürlich den Schweizern mit Ihrer direkten Demokratie selbst zur Entscheidung überlassen.
    Aber mich schaudert bei dem Gedanken das Leute über etwas wichtiges abstimmen von dem die meisten keine Ahnung haben.


    Ich möchte auch nicht behaupten, dass das Volk immer recht hat, in dem Sinne, dass jede Entscheidung immer und in jedem Fall die exakteste und beste Lösung eines Problems ist. Aber jeder macht Fehler. Und in den meisten Fällen kann man diese in der Not zu einem späteren Zeitpunkt wieder korrigieren.


    Aber schau z.B. was derzeit im Zusammenhang mit der Eurokrise läuft. Da wussten die allerwenigsten im Parlament, über was sie genau abgestimmt haben. Auch die Regierungen scheinen nicht über alle Zweifel erhaben zu sein und tun wohl auch mangels eigener Fachkompetenz einfach das, was Ihnen die Banken sagen. Und wenn nur im Sinne der Banken entschieden wird, ist eher nicht anzunehmen, dass das Resultat primär zum Wohle der Allgemeinheit führen wird (was in diesem Fall auch ziemlich offensichtlich ist).


    Ausserdem ist es nicht so, dass Leute eingesperrt werden und alleine Fachfragen beantworten müssen. Bei Initiativen gibt es immer ein Pro- und ein Kontra- Kommitee, welche die Folgen des zu fällenden Entscheides aufzuzeigen versuchen und dabei meist auch Fachfragen von Fachleuten untersucht und beantwortet werden - übrig bleibt dann im optimalen Fall nur noch eine politische (und keine fachliche) Entscheidung. Und ich meine, dass die Erfahrung zeigt, dass grössere Fehlentscheide so sehr viel erfolgreicher verhindert werden können.


    Mit der Goldinitiative habe ich mich bisher noch kaum befasst. Auch in den Medien hört man bisher nicht viel davon (wahrscheinlich auch wegen EcoPop). Ich persönlich habe mich noch nicht entschieden - bzw werde mich bis zur Abstimmung noch besser informieren.


    Der 30.11. wird mit Sicherheit ein interessanter Tag..

    Zitat von Janus;191573

    Aus Preppersicht?
    Was gehts mich an? Meine gute alte Bundesregierung wird mich schon vor den Ausläufern des IS in Europa beschützen.


    :grosses Lachen:


    Vor dem IS habe ich keinen Schiss. ...


    Ich würde auch eher davon ausgehen, dass der IS nicht allzu schnell von der Bildfläche verschwindet. Soweit ich das verstanden habe gibt es strategische Interessen einiger Länger (USA, Saudiarabien), wonach man eine "schiitische Achse" verhindern will (vor allem um den Iran zu schwächen). Das wird auch der Grund gewesen sein, weswegen man den sunnitischen Aufstand z.B. in Syrien massiv unterstützt hat (aus dem letztlich der IS entstanden ist).


    Mit den Luftangriffen gegen den IS will man wahrscheinlich nur der eigenen Bevölkerung zeigen, dass man "etwas dagegen tut". Dazu ist man als westliche Regierung ja fast gezwungen, wenn andauernd Metzel-Videos und Anti-Westen-Propaganda verbreitet wird. Solange sie sich aber nicht zusehr am Öl vergreifen würde ich davon ausgehen, dass man sie "leben lässt".


    Problematisch sehe ich vor allem das, was mit möglichen Anschlägen in Europa zusammenhängt. Nicht wegen der Gefahr, bei einem Anschlag selbst verletzt zu werden (die Wahrscheinlichkeit ist eher klein), aber wegen den gesellschaftlichen Folgen. Schon jetzt gibt es in vielen Ländern Probleme, beispielsweise die Banlieues in Frankreich wo es immer wieder gröbere Ausschreitungen gibt. Ähnliche Unruhen gab es auch in England und sogar in Schweden.


    Das mag etwas "politisch inkorrekt" sein - aber es gibt bekanntermassen in Europa gewisse Einwanderungs-Gruppen, die sich bisher eher schlecht in die Gesellschaft integrieren konnten. Und wenn dann tatsächlich ein paar IS-Fanatiker einige Leute auf offener Strasse massakrieren besteht logischerweise die Gefahr einer beidseitigen Radikalisierung bis hin zu gewalttätigen Ausschreitungen und im schlimmsten Fall bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Wenn sich noch die wirtschaftliche Lage in naher Zukunft verschlechtert und das ganze zusätzlich verschärft, könnte es schon etwas kritisch werden.


    Nicht, dass ich denke, dass zwingend der Worst Case eintreten muss. Aber die grösste Gefahr betreffend IS ist aus meiner Sicht eine Art neuer Religions- oder Werte- Krieg innerhalb der (westlichen) Gesellschaft.

    Zitat von Heisenberg;179890

    Ich bin mit meinem Osmand (via Android) ganz glücklich.
    Bei der Free-Version hast du dann halt nur ein Land (wie: Schweiz) oder nur ein Bundesland (wie: NRW) drauf, aber für unter 5 CHF / 4 € bekommst du die ganze Welt.


    Das Osmand (OSM auf Android) das mit OpenStreetMap-Kartenmaterial arbeitet hat mir auf meinem Tablet auch schon gute Dienste erwiesen. Allerdings kam es bisher vor allem zur Standordbestimmung und als Karten-Ersatz zum tragen. Die Routen-Planung habe ich bisher kaum verwendet.


    Ich habe die kostenlose Version installiert (obwohl man ein so gutes Projekt eigentlich unterstützen sollte). Auch mit dieser Version kann man "OpenStreetMaps" der gewünschten Regionen auf dem PC herunterladen und von dort auf das Android-Gerät kopieren. Ich habe nachträglich hinzugefügte Karten im nahen Ausland (Bayern, Baden Württemberg, Italien) bereits ausprobiert. Man ist nicht auf eine Region beschränkt - aber es gibt ein paar Beschränkungen, z.B. ist das Herunterladen direkt aus der App über WLan oder GSM wohl nur mit dem Osmand+ möglich (und man kann mit der Gratis-Version den Speicherort der Karten nicht frei wählen).