Zitat von frieder59;238578
Wenn die Leistungen der Pflegekasse , der Sozialhilfe und die Renten gekürzt werden, wird man in den Pflegeheimen die Standards senken und vorallem die Personalkosten durch Personalreduktion minimieren.
Ja, davon gehe ich aus. darum auch meine Annahme: "wenn ich nicht mehr genug Einkommen erzielen sollte als Angestellte".
Zitat von frieder59;238578
Chancen gibts bei den Pflegebedürftigen, die sich heute eine "24 Stunden Pflegekraft" aus Osteuropa leisten können. Bei einer Kürzung von Renten und Pensionen wird sich der Kreis allerdings verringern, da das dann aus dem Vermögen gezahlt werden muß. Bei vielen Arbeitslosen kann man sich dann auch eine deutsche/österreichische 24 Stunde Pflegekraft leisten .
Gut möglich. Aber in solchen Zeiten arbeitet man dann eben für'n Appel und 'n Ei - solange es irgendwie zum Überleben reicht. Ein Bett und tägliche Mahlzeiten müssen dann eben genügen. Kleidung und Schuhe werden dann aufgetragen, bis sie einem quasi vom Leib fallen und viele Kleinigkeiten, die man im täglchen Leben noch so braucht, müssen dann eben kreativ improvisiert werden. Zum Teil aus Müll. Ich denke, ich werd schon ein paar Omas und Opas, Kranke oder Verletzte finden, die mir nen Teller Gemüseeintopf und einen Kanten Brot anbieten für die Erledigung von Besorgungen, für Haushaltstätigkeiten oder für die medizinische Pflege oder Körperpflege. Oder jemanden, der noch eine kleine, leerstehende Kammer hat, in der ich schlafen kann, wenn ich dafür in Haus und Hof mithelfe.
Ich glaube, in solch einer massiven Krisensituation käme ich schon irgendwie zurecht mit dem absoluten Existenzminimim. Was braucht der Mensch denn wirklich zum Überleben: Essen und Trinken, einen ausreichend warmen, trockenen, sicheren Schlafplatz, etwas Kleidung, ein Stück Seife und soziale Kontakte. Und nach Möglichkeit auch etwas geistige Beschäftigung (Lesen, Musik, anregende Gespräche) und - nach meiner Überzeugung - vor allem auch geistlichen Halt. Drum: wenn ich wenigstens mein dickes, fettes Lieblingsbuch bei mir haben kann, komm ich damit lange über die Runden, wenn ansonsten die Grundbedürfnisse einigermaßen gedeckt sind. Behaupte ich mal so vollmundig. Wie's im konkreten Fall dann aussehen wird, das wird sich weisen.
Zitat von frieder59;238578
Gibts mehr Arbeitslose, wird es auch mehr pflegende Angehörig geben, die das Pflegegeld brauchen.
Ich weiß nicht ..... ich denke, wenn es keine Unterstützungen vom Staat mehr geben wird (weil Staat selbst pleite oder heftig am Rudern), wenn also Pflegegeld, Arbeitslosengeld etc. wegfallen wird, dann wird vermutlich jeder, der irgendwie in der Lage ist, zu arbeiten, alles daran setzen müssen, irgendwie seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten. Ich glaube nicht, dass dann viele wegen der Großtante zuhause bleiben wollen, weil die halt auf einen fixiert ist und einem mal irgendwann finanziell unter die Arme gegriffen hat und sich am Wohlsten fühlt, wenn se von ihren Angehörigen versorgt wird. Das wird vielen dann wurscht sein (müssen). Und da komm hoffentlich dann ich ins Spiel.