Moin Moin Ihr Hübschen,
der Faden ist zwar schon etwas älter ich möchte aber dennoch meinen Senf dazugeben. Als Info vorweg: Ich bin kein Feuerwehrmann, ich habe auf meiner (Ex)Arbeit nur einen Brandschutzhelferlehrgang absolviert, sehr interessant.
Brandklassen:
Das ein Co2Löscher weniger Dreck macht ist sicher richtig allerdings sollte man auf keinen Fall die Brandklassen außer acht lassen. Ein Co2-Löscher löscht nur flüssige, oder flüssig werdende Materialien.
Mein Favourit ist eindeutig der Schaumlöscher. Sollte man nicht grade Unmengen von Gasflaschen oder ähnlichem bevorraten kann man auf Brandklasse C verzichten. Das Pulverlöscher recht dreckig arbeiten wurde ja schon erwähnt, außerdem hat man noch sehr lange Spaß beim Saubermachen da das Pulver in jede Ritze kommt und man auch noch nach Monaten etwas finden kann. Zudem, ich mußte es zum Glück noch nicht selber testen, nebeln die Pulverlöscher wohl recht gut was einem evt. beim Löschen die Sicht rauben kann.
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Brandklasse F(ettbrände):
Hier gibt es zu der allseits bekannten Löschdecke eine relativ neue Alternative zum reinen F-Löscher. Diverse Hersteller haben ein neues Löschemittel erdacht und einen Löscher der Brandklasse A B F im Angebot. Soweit ich das sehe leiden darunter leider das A und B Rating somit wäre meine Idee Schaumlöscher (AB) wo benötigt anzubringen, in der Küche einen Fettbrandlöscher (ABF, vielleicht zusätzlich zu einem Schaumlöscher) sowie eine Löschdecke falls man zu spät kommt und schon Jemand in Flammen steht.
Rating (das hier ist ein auch ein Link
Um es (sehr) kurz zu machen: Das Rating besagt das, je höher dieses ist, ein desto größeres Norm-Feuer man löschen kann (hört sich i-wie komisch an). Es ist also eine Norm die unter Idealvorraussetzungen von Profis erstellt wird.
Das Rating sollte auf dem Löscher draufstehen. Es schaut in etwa so aus (Beispiel): 43A 183B.
Wie ich grade gesehen habe ist das AB Rating bei ABF-Löschern relativ niedrig, ich denke das ist dem Löschmittel geschuldet.
Ich empfehle hier den oben genannten Link.
Handhabung vorhandener Rauchmelder / Nachbarn:
Also ich wohne in De in einem Mietblock (was Preppen generell etwas umständlich macht) und der Gesetzgeber schreibt vor das die Vermieter Rauchmelder anbringen müssen. Soweit so gut. Einmal im Jahr muß ich wildfremde Leute ins Haus lassen (gar nicht gut) die die Melder auf Funktion testen. Außerdem bekam ich beim Anbau eine Broschüre wie das Ding funktioniert.
Um es auch hier kurz zu machen: Wenn ihr eigene Melder habt prüft diese bitte dann und wann und wechselt die Batterien lieber früher als später.
"Nachbarn"
Sollte man auch in einem Block wohnen, oder einer Doppelhaushälfte (o.Ä.) und nicht gesetzlich verpflichtet sein Rauchmelder zu installieren könnte man einem uneinsichtigen Nachbarn fragen wessen Versicherung (wenn überhaupt !) für Schäden aufkommt die der Nachbar (oder evt. seine Kinder) grob fahrlässig verursacht hat.
Und es wurde erwähnt: Der Rauchmelder piept, Niemanden kümmerts. Vorher kommunizieren das die Feuerwehr sofort gerufen wird. Je länger der Nachbar wartet desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das seine Wohnung durch Brand oder Löschmaßnahmen Schaden erleidet.
Feuerlöscher (auch ein Link ^^):
Was soll man hier noch sagen ? Brandklasse und Rating stehen schon oben. Wenn man mit Familie wohnt würde ich auf jeden Fall mehrere "kleine" Schaumlöscher nehmen (klein im Sinne von 6l). Die wiegen mit drumherum dann in etwa 12kg, die auch von weniger starken (oder verletzten) Personen gestemmt werden können.
Bei größeren Feuer mehrere Löscher parallel nutzen.
Man kann mit einem Schaumlöscher in etwa 20-30sek. löschen (Zitat Wikipedia, siehe Link oben). Man sollte bei Löscherkauf auch drauf achten das man das Löschen an sich unterbrechen kann.
Und man sollte auf jeden Fall den Wartungszyklus einhalten. Kauft man beinem Fachhändler wird ein entsprechender "Die nächste Wartung ist ..."-Aufkleber am Löscher kleben. Bitte einhalten. Mir wurde gesagt das es passieren kann das sich das Pulver in entsprechenden Löschern aufgrund des Druckes/Gewichtes verfestigen und die Löschleistung darunter leiden kann.
Off Topic (wurde hier ja kurz erwähnt)
Ich übernehme bei folgendem Text keinerlei Verantwortung bei enstehenden Schäden etc., sprich: Nutzen auf eigene Gefahr.
Dann noch ein Wort zu Leuten die "an einer Leitung" hängen und zappeln. Wenn ihr nicht wisst wo oder wie man spannungsfrei schaltet (sprich den Strom abstellt) dann versucht man mit etwas nichtleitendem (Besenstiel, ein Stuhl, etc.) den Verunfallten vom Netz zu trennen.
Sollte man nichts dergleichen zur Hand haben hilft einem zur Not noch ein beherzten Tritt gegen die Person (ja wirklich).
ACHTUNG ! Das würde ich nur machen wenn man sich sicher ist das die Person "nur" am 230V-Netz hängt, bzw. dieses bekannt ist. Wieso betone ich das ? Ich habe in einem Hochspannungsprüffeld gearbeitet, da würde ich nicht Hals über Kopf reinstürmen !!!
Der Text ist länger geworden als gedacht .. Ich hoffe er war wenigstens etwas informativ (und lesbar).
Moin
DEN