Beiträge von Dagobert

    Zitat

    Wenns diesmal ein Erdbeben gibt, dann ist das der Stein der von meinem Herzen geplumst ist ;O)


    Ich freu mich für dich.



    Sind die 10 Kg Honig im Brut- oder im Honigraum?



    Zur Varroabehandlung gibt es zwei Varianten:
    Zum einen immer alle Völker behandeln, egal was die Windel sagt. Oder wie Frau Aumeier sagt, nur die Völker behandeln die einen entsprechenden Totenfall aufweisen.

    Zitat von Patenta;228580

    .....nicht die Milben sind schuld, wohl die Viren die diese weitergeben....


    Möglicherweise kommt man in den nächsten Jahren zu dem Schluss, dass Varroa und Bienensterben ähnlich ist wie Ratte und Pest. Beide Viecher waren nicht der Auslöser des jeweiligen Massensterbens, für die Wirte sind sie sehr lästig. Aber das, was sie mitbringen, kann tödlich enden.


    Zwei Sachen fand ich an deinem vorgestellten Film gut umgesetzt:

    Es gibt nicht die eine alleinige Ursache für das Bienensterben.
    Bienenimporte sind gefährlich.
    > So eines unserer Bieneninstitute Varroa weltweit verbreitet.



    Aber auch heute tun Imker seltsames um Bienen zu importieren. Siehe letztes Jahr in Trier wo asiatische Bienen in Büchern geschmuggelt wurden...

    Seeley oder Aumeier?

    Seeleys Theorie hört sich ganz gut an, jedoch Frau Aumeier ist zu einem anderen Schluss gekommen.
    Anfang des Jahres hat Frau Aumeier bei einem Vortrag gesagt, sie hätte seit mehreren Jahren wild lebende Bienenvölker in D untersucht und dabei festgestellt, dass diese Völker keinen Winter überleben. Es wären Schwärme, die den Nistplatz eines toten Volkes besetzen und so den Eindruck vermitteln würden, dass diese Völker mehrere Jahre alt seien. Dabei sind es nur Schwärme die den Winter nicht überleben.

    Leider kann ich keine nachlesbare Quelle nennen, da ich das nur bei diesem Vortrag gehört habe.
    Sollte Frau Aumeier recht haben, kann kein Volk die von Seeley angestrebten vier Jahre (ohne imkerliche Eingriffe) erreichen und damit wäre die Ko-Evolution eine Utopie.



    Aber wie sagt die Frau Aumeier immer so nett:


    Die größte Gefahr für die Bienen steht hinter der Beute.

    @Frei's Petrollampen
    Das du das mit der Ameisensäure wusstest dachte ich mir schon, aber viele wissen das einfach nicht. Auch interessiert es viele nicht was die Tier- und Nahrungsmittelgesetze sagen.

    Zitat von ID 2;227246

    Fraglich ist auch welche Mittel zugelassen sind?


    Sehr wichtig was Ernst hier geschrieben hat.


    Zitat von ID 2;227246

    PS: Ameisensäure im Verdampfer und Oxalsäure im Winter (verdampft)


    Verdampfen von Oxalsäure ist in D nicht zugelassen.


    80% Ameisensäure ist nur in bestimmten Bundesländern zugelassen.

    Zitat von Patenta;227169


    PS: wie macht ihr das mit der Varroae-Milben-Behandlung?


    Wenn du mit einem Magazin imkerst kannst du auch Drohnenbrut schneiden.
    Reduziert die Milben, bringt dir etwas Wachs und ist völlig Chemiefrei.

    Nicht nur die bösen Banker verleiten junge Familien zu unsoliden Hauskäufen.

    Ein Bekannter von mir hat sich bei einem freiwilligen Hauskauf (er wurde nicht dazu überredet) total ruiniert:
    Um den Kredit zu tilgen hat er nicht nur seine Einkünfte und die seiner Frau miteingerechnet. Er hat auch das Geld was er durch Schwarzarbeit verdient und das Kindergeld seiner beiden Kinder voll miteingerechnet.

    Schon im ersten Jahr kam er ins straucheln weil er weder Renovierungsarbeiten (Tapezieren etc.) , noch Grundstücksabgaben eingeplant hat. Dann kam noch hinzu, dass das Schulbusticket für seine Kinder ja nur bis zur deutschen Grenze gilt und nicht ins Ausland hinein, wo er jetzt wohnte. Seine Frau brauchte jetzt auch ein Fahrzeug um zur Arbeit zu kommen, da sie jetzt weiter weg wohnten.

    Ergebnis:
    Nach fünf Jahren das Haus verkauft, neben den Restschulden auch noch neue angehäuft, Ehe kaputt.

    Soweit ich weiß hat ihm jeder vor dem Hauskauf gesagt, das sein Plan nicht funktionieren kann.
    Entweder waren das Dummköpfe oder Neider.

    Richtig Avec.
    Wobei letzten Winter gab es viele Totalverluste. Bei einem befreundeten Imker sind alle zwölf Völker gestorben.

    Ein anderer Verlustfaktor ist z.B. Drohnenbrütigkeit.
    Egal ob deine Königin keine befruchteten Eier mehr legen kann oder (auf Grund des Königinnenverlustes) eine Arbeiterin (unbefruchtete) Eier legt.
    Hast du mehrere Völker kannst du dir (meistens) leicht selber helfen. Hast du nur ein Volk brauchst du fremde Hilfe. Hilfe von jemanden der mehrere Völker hat um dir leicht und schnell helfen zu können.


    >>> Aber wir kommen vom Thema ab!
    Hier ist: Honig als Langzeit-Notvorrat?

    Lasst uns an anderer Stelle gerne weiter über Imker und Bienen reden.

    Zitat

    Einen Kult sehe ich auch nicht und besonders viel konsumieren wir auch nicht.



    > Jeder Deutsche konsumiert ca. 1,5 Kg Honig pro Jahr.


    Zitat

    Was mich interessiert - wenn jetzt alle(!) Menschen in ihrer Region ( sagen wir, in Europa) regional Honig kaufen würden, reicht er dann eigentlich?



    >Die deutschen Imker produzieren ca. 20% des deutschen Honigbedarfs.



    Was noch erschwerend hinzukommt: Es gibt immer mehr Imker aber weniger Völker!
    Imkern ist Hip – aber nur mit einem (bis max. zwei Völkern).
    Die meisten Altimker haben zwischen fünf und zehn Völker.

    Mehr Imker hört sich erst einmal toll an. Viele Imkervereine feiern sich auf Grund ihrer hohen Mitgliederzahlen. (Auch der DIB feiert.) ABER:
    Wenn ein Altimker zwischen Herbst und Frühjahr ca. 30% seiner Völker verliert. Wird er weinen, kann jedoch weitermachen.
    Wenn einer der coolen Jungimker zwischen Herbst und Frühjahr ca. 30% seiner Völker verliert. Hat er einen Totalverlust.

    Zitat

    So wie sehr oft denke ich hier handelt es sich bei BIO nur um Marketing, und das Produkt kann man dadurch teurer verkaufen...


    > Die Preisdifferenz zwischen Abfüllern und Bio ist nicht unbedingt so groß. Zwischen Regionalen Imkern und Bio kann schon einiges liegen. Hier ein paar Beispiele:


    Bio
    Honighaus Alexander (möglicherweise Abfüller) 16,8 € /Kg
    Ökohof Fläming 20 € / Kg


    Abfüller (nicht Bio)
    Langnese 12,3 6 € / Kg
    Breitsamer 14,28 € / Kg



    Regionaler Imker (nicht Bio)
    üblicher Preis ab 9-10 € /Kg
    schon gesehen 16-20 € / Kg (für gewöhnlichen Honig)

    Zu Biohonig:
    - die meisten Imker haben eh Holzbeuten
    - die wenigsten benutzen Nordwaben (Plastik)
    - eigenen Wachskreislauf haben auch viele die keine Bioimker sind
    - Bienenrasse hat nicht unbedingt was mit Bio zu tun. (Die richtige Bienenrasse ist teilweise Glaubenssache.)
    - PSM freie Felder kann kaum einer garantieren
    - die Varroamilbe wird von den meisten nur mit Ameisen-, Milch- oder Oxalsäure behandelt

    Persönlich sehe ich keine Vorteile in Biohonig, besonders wenn ich meine Bienen kenne.
    Wenn mein Nachbar Bioimker wäre und ich nicht würden seine Damen die gleichen Pflanzen befliegen wie meine. Die Hauptunterschiede wären:
    - Als Nicht-Bioimker könnte ich jeden Futterteig oder Flüssigfutter nehmen, Bioimker nur Biofutter.
    - Um meine Damen zu retten kann ich auch andere Mittel als die obengenannten Säuren anwenden (solange sie >ad us. vet.< sind).

    Also stellt euch mal nicht so an! :face_with_rolling_eyes:

    Eine Mastermyrsäge kann man an einem Vormittag schnell schmieden, falls man schmieden kann!

    Spaß beiseite. Wenn du wirklich im Notfall Werkzeug machen willst, schau dich mal um was im letzten Stromfreien Zeitalter so gemacht wurde. Du findest aus dieser Zeit massig Anleitungen wie du aus >Abfall< Maschinen oder wichtige Werkzeuge leicht Nachbauen kannst. (Gut einige der Maschinen benötigen Autoteile um gebaut werden zu können. Aber das Bauprinzip ist gut erkennbar.)

    Viel wichtiger als den Bau von Werkzeugen finde ich aber, dass du den Umgang damit beherrscht. Was nützt dir Bsp. Eine Esse wenn du nicht schmieden kannst. Lerne den Umgang mit Werkzeugen, meist hast du dann auch die Werkzeuge oder hast sofort Ideen wie du sie gut ersetzen kannst.

    Egal von welcher Epoche wir sprechen und was wir alles beachten, das Klima wird meistens (völlig) ignoriert. So wird gerne außer Acht gelassen, dass das >Klimaoptimum der Römer< (ca. 50 v.Chr. – 450 n.Chr.) den Erfolg der Ausbreitung des römischen Reiches beeinflusste. Ebenso wird die >Mittelalterliche Warmzeit< (ca.11-14.Jh.) und die darauffolgende >kleine Eiszeit< (ca. 16.-18. Jh.) nicht für erwähnenswert gehalten.
    Dabei beeinflussten diese Klimazeiten mehr als nur die damalige Mode.

    Zitat

    Wollen wir uns doch mal die durchschnittliche Lebenserwartung betrachten



    Betrachte doch ruhig mal die heutige durchschnittliche Lebenserwartung mit genau derselben Methode (Gräberauswertung).
    Mich würde es doch arg wundern, wenn dabei ein deutlich höheres Alter als 40 rauskommen würde.
    (Denk an die ganzen Frühchen auf den Friedhöfen, die ziehen den Schnitt gewaltig runter.)

    Zitat

    So rein vom Gefühl her, schätze ich, daß unsere Steinzeitvorfahren nicht so ganz dumb gewesen sind



    Industrieller Abbau, Fertigung und „Versand“ in der Jungsteinzeit:
    http://www.archaeologie-aachen…/Jungsteinzeit/index.html

    matthias: Klar sind die praktischen Tricks unsere Zeit mit ihren unendlichen Möglichkeiten unglaublich spannend.


    Zusätzlich finde ich solche Minimalgeschichten selbst mitzumachen unglaublich erleuchtend. Selbst wenn so etwas lediglich zwei Wochen dauert. Danach wird dir bei vielen Dingen bewusster, was ist notwendig, was ist Ballast und was Luxus. Man hat sich an so viele Dinge als >alternativlos< gewöhnt, dass man oft gar nicht die Unnotwendigkeit dieser Dinge bemerkt.

    @nashua A = Authentisch

    Adventon ist jetzt nicht wirklich ein Museumsdorf. Bärnau ist zwar auch ein von den Siedlern bebautes Gelände, gleicht jedoch schon eher einem Museumsdorf. (Liegt hier an den Bewohnern.)

    Je nach dem wo du wohnst gibt es viele Möglichkeiten, um ein paar Frühmittelalterliche Anlagen zu nennen: Oerlinghausen, Ribe (DK), Lauresham.
    Am besten hängst du dich an eine Gruppe dran die diese Orte beleben.

    Was das Küchenmaterial angeht, soviel ist das auch nicht. Bsp für acht Personen reicht ein Dreibein, ein Topf, eine Pfanne, vielleicht noch eine Keramik für heißes Wasser. Geschirr (Teller, Becher, Messer…) hat jeder selbst. Mit dieser Kochausstattung ist schon sehr viel möglich.