Beiträge von Nasenbär

    Was mich betrifft, so versuche ich mich von Laptop, Handy usw. so unabhängig wie nur möglich zu machen.
    Beruflich brauche ich keinen Computer, privat liegt der Laptop bei mir zu Hause auf dem Schreibtisch. Wichtiges drucke ich aus oder wenn das nicht gehen sollte dann schreibe ich es ab. Ich nutze auch im Alltag kein Handy (man höre und staune) weil ich keins brauche. Ich muss und will nicht stets erreichbar sein.
    (Auf ein Leben in dem ich nicht einmal mehr auf dem Sch...haus meine Ruhe habe verzichte ich gerne)!
    Wer mich dringend erreichen will, der muss eben mehrmals anrufen.
    Ein Handy liegt lediglich im Handschuhfach meines Autos, um bei einer Panne Hilfe zu holen, sonst nichts.
    Alles andere, Ausweis, Führerschein, EC-Karte usw. habe ich in der Brieftasche ständig bei mir wenn ich das Haus verlasse.


    Sicher nicht mehr ganz zeitgemäß aber "Sorry its my way"



    Nasenbär

    Ein persönliches Erlebnis. Während meiner Kindheit in München hatten wir (meine Eltern und ich) eine Katze. Sie schlief ruhig auf dem Sofa, stand plötzlich erschrocken auf und verkroch sich ängstlich unter das Sofa, ohne dass ein Anlass dafür erkennbar gewesen wäre.
    Ein paar Minuten später zitterte die Lampe und die Sektgläser im Wohnzimmerschrank und wir rätselten was das sein könnte. Einen Tag später erfuhren wir aus den Nachrichten dass es sich um ein leichtes Erdbeben handelte.
    Fragt mich aber bitte nicht nach Jahreszahlen, dafür liegt das zu lange zurück.



    Gruß vom Nasenbären

    Wenn bei mir in der Wohnung kein Strom da ist, überprüfe ich zunächst die Sicherungen liegts nicht daran, klingle ich bei meinen Nachbarn und frage ob es bei denen auch so ist. Als nächstes zum Hausmeister, ob der was weiß. (Solchen Fall hatte ich schon, allerdings nur für ca.eine Stunde oder so).
    Dann das batteriebetrieben Taschenradio einschalten. Auch nichts.
    Dann fahre ich ganz normal zur Arbeit wie sonst auch. Auf dem Weg halte ich natürlich die Augen offen.
    Wenn am Arbeitsplatz auch nichts los ist fahre ich wieder nach Hause und überlege was weiterhin zu tun ist.
    Abgesehen von einem möglichen Verkehrschaos dürfte zunächst nichts besonderes los sein auf den Straßen.
    Dass da gleich Anarchie herrscht halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
    Am ersten Tag mache ich mir noch nicht allzuviele Gedanken. Falls möglich versuche ich noch etwas einzukaufen.
    "Interessant" wird die Sache wenn sie mehrere Tage oder länger anhält. Dann gilt es - wie meine Vorredner bereits geschrieben haben - die Vorräte zu checken, Wasser einzuteilen, bzw. mich um die Beschaffung zu kümmern, und mit den Nachbarn in Kontakt bleiben um sich gegenseitig zu helfen. Wahrscheinlich würde ich auch versuchen Freunde und Bekannte (so weit möglich) zu Fuß zu erreichen, aber nur in den ersten 2-3 Tagen, dann könnte es auf den Straßen wirklich gefährlich werden.


    Das fällt mir dazu aus dem Stehgreif ein. Aber wahrscheinlich schaue ich im Ernstfall erstmal schön blöd aus der Wäsche.:traurig:

    Nach allem was ich hier bisher so gelesen habe, müsste doch eigentlich auch starker Schnaps in Frage kommen?
    Ich denke da an 80%igen Strohrum - je nach Verwendungszweck verdünnen.
    Ist natürlich ziemlich teuer (sofern man große Mengen haben will), dafür aber auch vielseitig verwendbar, zum Desinfizieren, zum Betäuben, zum Tauschen ....und natürlich zum Trinken.



    Gruß vom Nasenbären

    Meiner Meinung nach ist ein Mikroskop, selbst ein sehr gutes, nur dann wirklich sinnvoll wenn man auch die entsprechenden Kenntnisse besitzt. (Bakteriologie, Mikrobiologie, Medizin usw.)


    Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt wurde, ist es eine Sache, sich etwas unter dem Mikroskop anzuschauen. Das ist ein schönes Hobby (habe ich als Jugendlicher auch gemacht). Die konkrete Nutzanwendung ist eine ganz andere Sache.


    Mikroskopieren ist wie gesagt ein interessantes Gebiet, ob es allerdings im Zusammenhang mit S&P wirklich sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln.



    Gruß vom Nasenbären

    was mich im Zusammenhang mit einem Verteidigungsfall viel mehr interessieren würde ist die Frage ob es in D gegenwärtig überhaupt noch funktionsfähige Schutzräume (z.B. Luftschutzkeller) gibt und wenn ja wo?
    Einen sofortigen Atomschlag halte ich für unwahrscheinlich, einem solchen dürften wohl konventionelle Angriffe vorausgehen.

    Ich weiß nicht ob ich mit dieser Frage hier richtig bin, oder ob das eher in den Survival- Bereich gehört (evtl. bitte verschieben).


    Mich würde interessieren wie lange man eigentlich unbehandeltes (also nicht abgekochtes, mit usw. versetztes) Wasser trinken kann, ohne dass man dadurch ernste gesundheitliche Probleme bekommt.


    Ich könnte mir vorstellen dass das u.a. von verschiedenen Faktoren abhängt wie z.B. Außentemperatur, Beschaffenheit des Aufbewahrungsbehälters usw.


    Der Hintergedanke ist eigentlich der, dass ja z.B. die Beduinen tagelang in der Gluthitze unterwegs waren und sind, oder die Seefahrer früherer Jahrhunderte ja auch Wasservorräte mitführen mussten.
    Ob es das Wissen um die Notwendigkeit des Abkochens damals schon gab wage ich zu bezweifeln.




    Grüße vom Nasenbären

    In einigen der vorangegangenen Beiträge war mehrmals von der Wichtigkeit gesunder Ernährung die Rede.
    Nun, das ist selbstverständlich vollkommen richtig!


    Das Problem ist nur, dass das in einer Extremsituation schwer möglich sein dürfte, denn Nahrung ist dann entweder knapp oder kontaminiert. Man wird sich wohl so ziemlich alles "reinstopfen" was halbwegs essbar ist, ob nun gesund oder nicht.
    (wenn es anders wäre dann bräuchten wir ja kaum Vorräte anlegen).


    Daher bin ich der Meinung: wenn wir uns gesund ernähren wollen, dann sollten wir es JETZT tun, solange wir noch die Möglichkeit dazu haben.



    Gruß vom Nasernbären

    Hallo Leonardo,


    ich möchte mich für Deine interessante und lehrreiche Geschichte bedanken.
    In der Theorie ist immer alles ganz einfach, aber wenn man sowas selbst durchlebt - wie Du - sieht die Sache schon anders aus.
    Ich habe vieles daraus gelernt. Zum einen sehe ich vieles in einem anderen Licht, z.B. unsere alltäglichen kleinen und nichtigen Problemchen.
    Zum anderen aber auch so manche, nur allzu schematischen"Prepper Konzepte".
    Ein noch so perfekt gepackter kiloschwerer Fluchtrucksack kann z.B. in einem Szenario wie in Deinem Fall völlig nutzlos sein. Und selbst ein kleines einfaches Taschenmesser ohne besonderen Schnickschnack immer noch besser sein als nichts.



    Gruß vom Nasenbären

    Hallo Leute,


    ich hab mal vor längerer Zeit in einer "Survival Doku" gesehen dass jemand versuchte eine Wunde mit Tabak zu desinfizieren.


    Daher meine Frage in die Runde: geht das wirklich oder ist das nur ein Mythos.


    Weiß jemand von Euch etwas darüber?


    Bin ein medizinischer Laie (und ein Nasenbär) und stelle mir vor dass das entweder nichts bringt oder zu einer Nikotinvergiftung führt.



    Vielen dank für Eure Antworten.

    Wie wurden die eben angesprochenen Probleme eigentlich in der Vergangenheit gelöst? Z.B. in zerbombten Städten während des Krieges etwa Stalingrad usw?
    Da mir das sprichwörtliche "Glück der späten Geburt" zuteil wurde, weiß ich kaum was darüber.
    Gab es bisher jemals Fälle in denen sozusagen "totale Anarchie" herrschte?
    Meistens wird doch vom Rest der verbleibenden, oder den "neuen" Machthabern (wer immer das auch sein mag) versucht irgendeine Art von Ordnung aufrecht zu erhalten.
    Wenn es andererseits bei einem Atomkrieg zu einer totalen Auslöschung (wie wahrscheinlich ist die?) kommen sollte, dann stellen sich auch die obigen Fragen nicht mehr.



    Gruß vom Nasenbären in der Hoffnung dass sowas niemals eintritt.

    Auch eine Flucht - soweit sie denn möglich ist - sollte gut überlegt sein. Meiner Meinung nach ist sie nur relevant wenn das Leben akut in Gefahr ist. Man könnte sonst sehr schnell vom Regen in die Traufe kommen.

    Wohin? In ein anderes Land? Was erwartet einen dort? Mit ziemlicher Sicherheit wird man auch dort nicht mit offenen Armen empfangen, sondern landet wahrscheinlich in einem schäbigen Flüchtlingslager in dem bereits tausende andere dahinvegetieren.
    Und außerdem: erst mal dort hinkommen.


    Aus der Stadt raus und aufs Land käme evtl. noch in Frage, wenn man bei den dort lebenden Menschen betteln geht, oder genug Tauschware dabei hat. Gerne gesehen ist man sicherlich auch dort nicht.


    Unbestritten wirken sich Krisen in den Städten drastischer aus als auf dem Land, aber auch dort verschärfen sich die Lebensbedingungen der Menschen.



    Sind natürlich nur die Gedanken eines Nasenbären, der damit vielleicht falsch liegt