Beiträge von KidCrazy

    Zitat von tamaya;291395

    Welches Ereignis muss vorfallen um so ein Vorrat rechtfertigen?


    Gute Frage.
    Hyperinflation? Leere Supermarktregale. Horrende Preise, wo es überhaupt noch etwas zu kaufen gibt... das ist so mein persönliches "Horrorszenario" :face_with_tongue:


    Edit: Da machen dann aber auch deutlich größere Vorräte Sinn...

    Zitat von Asdrubal;291379

    Um es mal praktisch zu machen, gibt es bei uns sechs Ebenen


    Ich wünschte ich hätte soviel Platz :crying_face:
    Mein Nahrungsvorrat ist praktisch auf ein einzelnes Schwerlastregal beschränkt. Da habe ich mich größtenteils auf einige Monatskisten beschränkt zzgl. diverser Konserven. Zumindest 2-3 Monate sollten wir damit zu dritt aber durchstehen.

    Hallo zusammen,


    ich bin auch Nichtraucher, habe mi aber ebenfalls einige Zigaretten auf Lager gelegt.
    Der Zigarettenkonsum ist zwar bei Weitem nicht mehr so groß wie zu seinen "besten" Zeiten, trotzdem treffe ich regelmäßig auf Raucher...
    Und zwar auch unter den jüngeren Generationen (16+). Interessenten wird es also vermutlich weiterhhin geben.


    Momentan versuche ich so an das Thema ranzugehen:
    Die Phasen schlechter Versorgung in/nach dem 2. WK hatten ihre Ursachen scheinbar hauptsächlich in den schlechten Distributionsmöglichkeiten, z.B. wegen kaputter Straßen, fehlendem Treibstoff, gesperrten Distributionswegen.
    D.h. die benötigten Dinge wurden zwar noch produziert/abgebaut (z.B. Dünger), konnten aber nicht dorthin gebracht werden, wo sie wirklich benötigt wurden (Anbaugebiete),
    Ich gehe jetzt für bevorstehende Krisen nicht unbedingt von zerbombten Straßen aus. Hohe Benzinpreise, Wirtschaftssanktionen oder ein Zusammenbrechen der Finanzwirtschaft (temporär nur noch Tauschhandel möglich?) könnten aber eine ähnliche Wirkung auf den Warenfluss haben. Für das Resultat sind die Gründe ja erstmal nur zweitrangig.
    Daher sind die relevanten Fragen warscheinlich:
    - Was wird bei uns lokal produziert/erzeugt (lokal in mehreren Ebenen: mein direkter Umkreis, Landesweit, Europaweit) und kann vermutlich auch unter Wegfall von Importwegen weiter erzeugt werden?
    - Was ist extrem abhängig vom (weltweiten) Import (bzgl. Rohstoffen oder auch Produktionsfabriken/-maschinen) und wird dadurch lokal ganz schnell nicht mehr verfügbar sein, wenn die Importwege wegfallen?
    - Was davon ist in einer Krise am wichtigsten für das Leben? (DVDs und Videos sicherlich nicht, selbst wenn Hollywood den Bach runter geht)


    Leider bin ich noch nicht sehr weit damit gekommen, denn in den Import-/Export-Listen von Statista stehen immer nur so allgemeine Begriffe wie "Datenverarbeitungsgeräte" oder "Chemische Erzeugnisse" :face_with_tongue:


    Vielleicht bringt der Ansatz bei euch aber noch andere Ideen :)


    Gruß,
    Kc

    Zitat von siegbert;291123

    Ich glaube, dass die Menschen in Stresssituationen in der Mehrheit instinktiv handeln und nicht rational.


    Ich weiß nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe, deshalb nagelt mich bitte nicht darauf fest, aber:

    Es scheint wohl so zu sein, dass die Mehrheit der Menschen in Paniksituationen (z.B. Brand) nicht automatisch nach dem schnellsten Weg aus der Gefahrenzone heraus suchen.
    Wenn viele andere Menschen anwesend sind, folgen die meisten Menschen eher automatisch dem Hauptstrom anderer Menschen, was dann selbstverstärkend wirkt. Das ist der vielzitierte Herdentrieb.
    Der Effekt ist, dass z.B. in einer Halle mit 4 Ausgängen (eine in jede Himmelsrichtung), die ersten paar eine Tür aufmachen und nach drausen stürmen. mit zunehmendem Gedränge an derselben Tür wird diese dann ganz schnell zum Nadelör. Dafür bleiben die anderen Türen unbeachtet.


    Die Evolution hat uns da leider einige Verhaltensweisen eingebrockt, die früher mal ganz nützlich, in unserer heutigen Umgebung jedoch zunehmend dämlich sind :grosses Lachen:

    Zitat von Wolfshund;291065

    Man sollte von solchen Alltagssituationen nicht auf das Verhalten in Katastrophen schließen.
    Wenn es eine Katastrophe gibt und die Menschen diese erkennen dann verhalten sie sich anders als wenn es nur darum geht als erster den Bus zu erwischen!


    Gut möglich. Ich denke aber, es hängt auch davon ab, wie akut die Katastrophe in ihrer Wirkung ist und ob man selbst davon betroffen ist.


    Um beim Beispiel leerer Supermärkte zu bleiben:
    Wenn ich zu denjenigen gehöre, die nichts mehr zuhause haben, dann würde ich mich selbst wohl eher um die letzte Packung Reis kloppen, als wenn ich eh schon den Keller voll habe :winking_face:
    Diejenigen, die nicht um ihr eigenes Leben fürchten müssen, haben es wiederum deutlich leichter, anderen Betroffenen zu helfen.


    Extremeres Beispiel:
    Nehmen wir mal eine Flutwelle in Küstennähe an und die Menschen erkennen, dass sie möglichst schnell an Höhe gewinnen müssen um nicht fortgespült zu werden.
    Ich glaube kaum, dass es irgendeinen gibt, der der alten Oma hilft die Treppe hochzukommen, wenn er damit riskiert selbst gleich bei den Fischen zu landen.

    Hab gerade mal draufgeschaut. Von gesundheitsschädlichen Verbrennungsrückständen steht zwar nichts drauf, aber "Nur im freien abbrennen".
    Der Tipp mit den Kerzenfabriken ist gut, da werd ich mich mal umschauen :)


    Edit: Ich konnte jetzt durch eine kurze Recherche im Netz nichts über Gesundheitsrisiken von Grabkerzen (außer Spekulation in diversen Foren) finden, die von "normalen" Parafin/Stearin-Kerzen nicht auch ausgehen. Insoweit scheinen Grablichter auf jeden Fall eine günstige Alternative zu normalen Haushaltskerzen oder Teelichter zu sein. Wer die gesundheitlich bessere Variante haben möchte, muss auf die teureren Kerzen aus Bienenwachs oder Soja umsteigen.
    Ich werd mir auf alle Fälle ein paar Grablichter auf Lager legen.


    Quellen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grablicht
    https://www.welt.de/welt_print…koennen-krank-machen.html

    Hallo zusammen,


    mir ist es in den letzten Tagen (und es dürfte auch noch ein paar Tage andauern) vergönnt, Menschen in einer Stresssituation zu beobachten.


    Die Situation ist nicht besonders außergewöhnlich:
    Aufgrund von Baumaßnahmen ist derzeit die Bahnlinie auf meinem Arbeitsweg teilweise unterbrochen.
    Auf diesem Teilstück ist ein Schienenersatzverkehr (Bus) eingerichtet.


    Zwei Dinge sind mir bisher aufgefallen:


    1.) Am ersten Tag der Baumaßnahmen kam auch noch ein Verkehrsunfall dazu. Das führte dazu, dass die Leute aus dem Bus ausstiegen und "feststeckten", da alle Bahnen blockiert waren. Diverse Mitarbeiter des örtlichen Verkehrsverbundes wurden von mehreren Mitreisenen angefaucht und beschimpft. Soweit ich das überblicken konnte, kam kein einziger auf die Idee, einfach zu Fuß weiter zu laufen. Ich habe mich dann auf die Socken gemacht und konnte mein Ziel innerhalb von 20 min erreichen.


    2.) Heute Morgen standen zusammen mit mir und den anderen Berufspendlern 3 Gruppen von Kindern (Grundschule?) an der Haltestelle für den Ersatzbus. Insgesamt war das vermutlich ungefähr die doppelte Anzahl von Personen, die in einen einzelnen Bus passen. Als der Bus eintraf und die Leute erkannten, dass nicht alle Personen in diesem Platz haben würden, stieg ganz offensichtlich der allgemeine Stresspegel: Mehrere Leute liesen empörte Äußerungen über die Größe des Busses fallen, das Gedränge nahm stark zu, vor allem dort, wo der Bus vermutlich gleich stehenbleiben und die Türen öffnen würde. Als die Türen dann aufgingen, prügelten sich die Menschen fast um einen Platz im Wagen: Eine Frau auf Krücken und eine mit Kinderwagen wurden fast über den Haufen gerannt, ältere Personen abgedrängt. Sonderliche Rücksichtnahme auf Schwächere gab es kaum... Als der Bus voll war, stand draußen noch die andere Hälfte der Leute, denen eine gewisse Ratlosigkeit (vielleicht auch eine schwache Form von Angst) anzusehen war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass diesen Leute zu diesem Zeitpunkt überhaupt daran dachten, dass ja noch mehr Busse unterwegs sind. Der nächste kam dann auch tatsächlich noch, bevor der erste Bus abfuhr und keiner der leute musste am Bahnsteig zurückbleiben.


    Was ich daraus mitgenommen habe:
    1.) Unter Stress denken die meisten Menschen nicht mehr an die einfachsten Lösungen
    2.) Auch ein nur "scheinbarer", aber nicht realer Ressourcenengpass erzeugt einen hohen Stresspegel und kann schnell asoziales Verhalten auslösen (könnte ja auch z.B. durch einen fast leeren Supermarkt ausgelöst werden)


    Die Baumaßnahmen laufen offiziell noch bis inkl. Montag. Ich werd mal sehen, was ich da sonst noch bemerke :grinning_squinting_face:


    Falls ihr auch schon solche oder ähnliche Situationen beobachten konntet, würde es mich freuen davon zu lesen.


    Gruß,
    Kc

    Zu Punkt 7 (Psychologie) habe ich hier


    "Nutze Deine Angst: Wie wir in Gewaltsituationen richtig reagieren" von Ralf Bongartz
    ISBN-10: 3-596-18919-5


    Darin werden verschiedene Deeskalationstechniken beschrieben.
    Finde ich nicht unbedingt das schlechteste, was man wissen kann, wenn um einen herum die Menschen in Panik verfallen :)
    Wenn ich mich richtig erinnere, war der Autor war früher Polizist und ist inzwischen im privaten Sicherheitsdienst tätig, weiß also wovon er spricht.


    Hier hatte ich das Buch bereits mal kurz vorgestellt: https://www.previval.org/forum…tuationen-richtig-reagier


    Gruß,
    Kc

    Also heute (oder gestern) morgen ging der Link noch. Da hab ich ihn nämlich noch im Original gelesen.
    Allerdings scheint im Laufe des Tages die Seite dichtgemacht zu haben.
    Inzwischen kommt man nämlich nicht mehr bei wirtschaftsblatt.at, sondern bei diepresse.com raus.


    Der Link von hzs68 enthält aber glaube ich tatsächlich denselben Text.

    Zitat von Cranberry;290352

    habe mir so eine Blechdose besorgt die ins Handschuhfach passt. Darin liegen dann nebst Bifi, Carazza und Müsliriegeln (schokoladefrei) auch der ganze Kleinkram wie Kaugummis, Bonbons und ein 0,5 Liter Tetrapack Kirsch-Getränk.


    Mit Bifi hab ich schon schlechte Erfahrung gemacht bei stärkeren Temperaturwechseln. Die war dann leider deutlich grüner als erwartet, trotz Einhaltung des Mindesthaltbarkeitsdatums.

    Zitat von witchcraft;290248

    Übrigens wer unter den Socken Damenfeinstrümpfe (Nylons) trägt kriegt weniger schnell Blasen.
    :lachen:


    Na das nenn ich mal nen Tipp :grosses Lachen:


    Edit:
    Mal ein bisschen OT: Warum landet in Beitrag #161 soviel Werbung? Das wird schon etwas lästig.


    Edit 2:
    Ok, hab grad gesehen: Das ist auf der Originalseite genauso. Copy & Paste bringt halt öfter mal Code Smell mit sich :unschuldig:

    Zitat von Arwed51;290231

    Zudem sehe ich den Aufwandt zum Erzeugniss als zu wenig, und bringt einen nicht wirklich weiter, zumindest in einem Szenario.


    Naja... bzgl. Ertrag/Aufwand kann man ja einwenden, dass die Kartoffel z.B. einen deutlichen Vorteil gegenüber Getreide in Anbau und Verarbeitung hat. Und diese hat sie immerhin schon in den Hungersnöten Anfang des 17. Jahrhunderts unter Beweis stellen können. Welche Pflanzen kennst du denn, die weniger Aufwand machen?

    Zitat von noxis;290036

    Dass das komplette Internet ausfällt, ist aber eher unwahrscheinlich. Da das Internet grundsätzlich dezentral aufgebaut ist.


    "Dezentral" ist allerdings auch relativ. Denn so dezentral wie das ursprünglich mal geplant war (jede Kommunikation kann über eine Vielzahl möglicher Wege ans Ziel) ist das heute auch nicht mehr. Der Großteil der Kommunikation läuft immer über dieselben Knoten. Das meiste was von uns aus nach Übersee geht läuft über die Knoten Franfurt und London. Falls da mal "zufällig" was größeres passiert... (z.B. ein abstürzendes Passagierflugzeug das Rechenzentrum wegbläst), dann bleiben nur noch die Satellitenverbindungen oder die Kabel in die andere Richtung, also gen Asien. Da diese aber nicht für soviel Traffic geeignet sind, wirds da ganz schnell voll. Und dann ists halt wie in jedem Stau: alle warten. Und wir bekommen die Seiten wieder wie damals mit 9600 BAUD geliefert :) Glücklich sind dann diejenigen, die wissen, wie man das autmatische Laden der Bilder im Browser abschaltet...