Rückwärts einparken bedeutet, dass ich am Parkplatz erst vorbei fahren und dann rückwärts einparken muss.
So mancher Artgenosse / manche Artgenossin bekommt das aber nicht mit und fährt so dicht auf, dass ein Einparken dann nicht mehr möglich ist. Andere fahren dann wieder so dicht bei der Person hinter mir auf, dass diese nicht rückwärts fahren kann, um mir Platz zu machen. Und damit ist der Parkplatz weg.
Hei,
also ich parke so gut wie immer nur rückwärts ein. Warum?
Weil ich dann den Parkplatz und die herumlaufenden Menschen einmal voll im Blick hatte und ich weiß worauf ich aufpassen muss.
Wenn ich rückwärts ausparken muss, dann fahre ich rückwärts in eine Situation, die mir vorab ziemlich unbekannt ist und sich schnell ändert (z.B. fließender Verkehr)
Ganz selten passiert das von Mueller geschriebene:
Jemand fährt zu dicht auf. Da kann man aber auch einfach locker bleiben und abwarten, bis der Kollege drauf gekommen ist, was läuft und wieder nen Meter zurück setzt.
Allerdings kann man diese Situationen durch eigenen Fahrstil weitestgehend minimieren. Man macht vor der Parklücke keine Vollbremsung und blinkt rechtzeitig. Ein klein wenig in die richtige Richtung ausscheren hilft auch ungemein, dem anderen zu signalisieren, was man vorhat.
Im Allgemeinen möchte ich behaupten, dass "gerne rückwärts einparken" zweierlei Dinge erfordert:
- Eine überdurchschnittliche Voraussicht, dass Einparken und Ausparken zusammen gezählt, einfacher sind wenn ich vorher schon rückwärts einparke.
- Eine überdurchschnittliche Beherrschung des Fahrzeuges. Rückwärts sauber einparken ist meiner Ansicht nach anspruchsvoller, als einfach rein in die Lücke...
Peinlich wirds manchmal mit dem Oldtimer, der beim Anlassen doch ordentlich aus dem Auspuff raucht und stinkt. Hat man damit rückwärts eingeparkt und es stehen nun Fußgänger in "Schussrichtung", warne ich schon mal vorsichtshalber vor. Das wurde bis jetzt immer wohlwollend zur Kenntnis genommen. Blöd, wenn man genau Rückwärts in ein Straßencafe reinbollert. 
Viele Grüße,
Tom