Beiträge von UrbanTrapper

    Es ist schon einigermaßen als gesichert anzusehen, dass ich mit meiner BEVA im August Urlaub in Schweden verbringen werde. Ihre Mutter hat sich eine Camper-Tour mit ihrer Tochter gewünscht. Soll sie bekommen. Ich werde mich in dieser Zeit eine Woche in Schweden auf dem Fahrrad herumtreiben. Eine siebentägige Tour mit Tagesetappen zwischen 100 und 150 km habe ich gerade fertiggeplant.


    Die Streckenplanung erfolgt mit Komoot. Geeignete Übernachtungsplätze habe ich mir über Vindskyddskartan (wörtlich übersetzt: Windschutzkarte, gemeint sind aber Shelter unterschiedlicher Art) herausgesucht.


    Ein Tarp wird auf jeden Fall immer mit dabei sein. Und sei es, dass ich damit das Fahrrad vor Schietwetter schütze. Ebenso wird ein Minimum an Verpflegung für die Tour mit dabei sein. Für Frischwasser werde ich mich an einschlägigen Wasserläufen bedienen (in der Hoffnung, dass nicht zu viele Elche dort ihre Hinterlassenschaften hinterlegt haben bzw. Filter und Wasserentkeimung das Nötigste erledigen. Von Zeit zu Zeit wird es aber vermutlich nicht ausbleiben, dass ich doch den einen oder anderen Supermarkt ansteuern werde, um mich mit Versorgungsgütern einzudecken. Werde ich aber versuchen zu vermeiden.


    Bei unserem Urlaub Ende Mai werde ich einige Tagestouren machen, um ein paar Eckdaten zu validieren. Zum Beispiel, was "loser Untergrund" bedeutet. Bei uns in Niedersachsen bedeutet das "treibsandähnlicher Heidesand, der im trockenen Zustand alles verschlingt und im nassen Zustand alles andere festhält. Davon habe ich Stand jetzt einiges an Kilometern. Aber ich habe keine Lust auf stundenlanges Fahrradschieben, weil der Untergrund so lose ist, dass ich da mit dem Fahrrad nicht gescheit durchkomme. Schon gar nicht schwer bepackt.

    Hab mich etwas missverständlich ausgedrückt. Es werden jeweils die Morgen-/Mittags- oder Abendmedikation gemörsert.


    Hat der Bewohner z.B. Morgens fünf Medikamente, so werden alle zusammen gemörsert und verabreicht.

    Ähm... Ich hoffe, den Pflegekräften ist bewusst, dass sie damit die Wirksamkeit einiger Medikamente unwirksam machen? Stichwort "magensaftresistenter Schutzüberzug der Kapsel/Tablette"? Unfassbar! 🙈🤦

    haben ältere Menschen oft einen Schlüsseltresor montiert. Hilfreich ist das im Anlassfall nur, wenn im Inneren der Wohnung IMMER der Schlüssel nach dem Zusperren abgezogen wird.

    Wenn man einen Schlüsseltresor anbringen kann/darf, dann sollte J auch dad Geld für einen Schießzylinder drin sein, den man unabhängig von einem auf der anderen Seite steckenden Schlüssel öffnen kann.


    Bei Einfamilienhäuser grundsätzlich kein Problem. Und auch bei Mehrfamilienhäuser kein Problem. In der Eingangstür wird für gewöhnlich niemand seinen Schlüssel von innen stecken lassen. Und bei der Wohnungstür kann man in der Regel den Zylinder auswechseln, solange man den Originalzylinder aufbewahrt. Besonders wichtig, wenn sich um eine Schließanlage handelt.

    Sofern man handlungsfaehig: erstmal 110, aber schon in Richtung Tuer (wenn's halt geht natuerlich) und die oeffnen. Spart die Feuerwehr...

    Meine Erfahrungen mit der 112 und der 110: Wählt die 110 nur, wenn es sich ganz klar um eine ausschließlich polizeiliche Lage handelt. Je nachdem, in welcher Telefonzentrale man bei der 110 landet, ist die Kommunikation abenteuerlich bis umständlich. Gerade die Hamburger 110-Kollegen sind zum Beispiel nicht in der Lage, aus einer eigentlich präzisen Ortsangabe "Bushaltestelle XY in Ort YZ" eine entsprechende Ableitung zu treffen. Die wollen IMMER eine Straße und Hausnummer, selbst wenn diese deutlich weniger präzise sind als die Bushaltestelle. Ist mir mal passiert. Die 110-Kollegen sind gerne auch mal pampig, wenn keine explizit rein polizeiliche Lage meldet, sondern auch noch eine rettungsdienstliche Komponente ("wir sind doch nicht die Rettung!").


    Die Leute in den 112-Zentralen erscheinen mir in der Regel immer deutlich kompetenter und kreativer in ihren Lösungsansätzen, wenn etwas nicht nach Schema F läuft. Und vor allem: alle Disponenten in den 112-Leitstellen haben mindestens Truppmann-Ausbildung der Feuerwehr als auch eine rettungsdienstliche Qualifikation. Damit sind zumindest zwei von drei lebenswichtigen Kompetenzen abgebildet. Wenn nicht gerade eine Amoklage oder sonstige polizeiliche Großlage vorliegt, kommt sowieso in der Regel erstmal nur ein Polizeistreifenwagen. Weitere würden dann spätestens vom ersteintreffenden Polizeiwagen angefordert werden nach einer ersten Lagebeurteilung.


    Aus meiner Erfahrung aus dem KV-Dienst heraus kann ich es gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, wenigstens seinen Medikationsplan (oder zumindest einen Zettel mit seinen Dauermedikamenten und Unverträglichkeiten, wenn man nur ein oder zwei systemisch wirksame aktuell hat und nicht mindestens drei) und die Krankenversichertenkarte jederzeit griffbereit zu haben. Wenigstens zu Hause. Und für unterwegs den Medikamentenplan eventuell in verkleinerter Kopie für die Brieftasche.


    Für den Rettungsdienst und das Krankenhaus ist nichts lästiger als ohne Medikamentenplan und Gesundheitskarte zu arbeiten. Klar, im Zweifelsfall Catch and Carry und ab ins Krankenhaus bzw. im Krankenhaus im Rateverfahren Diagnosen und Therapien durchzuführen.

    Ich habe leider bei meinen älteren Nachbarn keine so positiven Erfahrungen gemacht, daher meine Einwände.

    Bei meinem Vater wäre vermutlich das Verhalten der Hausgemeinschaft sehr unterschiedlich. Ein Teil hat bereits Vorräte oder würde eine entsprechende Hilfe als Ansporn für die Zukunft ansehen. Der andere Teil ist ja jetzt im Normalzustand gefühlt nicht in der Lage sein normales Leben auf die Kette zu kriegen und externalisiert sämtliche Eigenverantwortung auf die Umwelt.


    Mit solchen Maßnahmen kann man aber auf der einen Seite jene herausfiltern, die selbst vorsorgen und jene, die es bisher nicht taten, aber nun machen werden. Wenn auch vielleicht nicht so exzessiv wie wir.

    Du hast einen Wasserfilter, Wasser und BP-1 / NRG5 dabei, was willst du denn in den zwei bis drei Tagen kochen?

    Bei einem Pensum von 2 bis 3 Tagen würde ich bis auf etwas Naschkram für Motivation und Ankurbeln des Fettstoffwechsels gar nichts großartig an Verpflegung mitnehmen. Die meisten Menschen haben genug Futter auf den Hüften.


    Wasser vielleicht auf zwei Liter begrenzen. Reicht in unseren Breiten für zwei bis drei Tage. Zumindest außerhalb des Sommers. Darüber hinaus ein paar Wasserentkeimungstabletten für die restlichen Liter.


    Idealerweise Gewicht auf <10kg, besser <5kg, halten, um unbeschwertee voran zu kommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ist ja kein Campingurlaub.

    Naja, es ist schon ein Unterschied, ob man Wasserstoffperoxid gelegentlich einsetzt (als Privatmensch zum Bleichen von Stoffen, zum Bleichen von Haaren und weiß der Geier was) oder ob man es regelmäßig und intensiv einsetzt.

    Wasserstoffperoxid hat keine toxische und/oder cancerogene Eigenschaft per se. Aber die aggressiven Eigenschaften von Wasserstoffperoxid auf die Haut bleiben. Je häufiger man ein solches Händedesinfektionsmittel einsetzt, desto kritischer für die Haut.


    Man darf auch nicht vergessen, dass sich die WHO-Rezeptur nicht primär an Industrienationen richtet, sondern an Länder mit eher fragwürdigen Standards in den Versorgungsketten.


    Dieser Satz " This allows time for any spores present in the alcohol or the new/re-used bottles to be destroyed." ist nach meinem Dafürhalten die Kernaussage, warum in der WHO-Rezeptur Wasserstoffperoxid enthält. In der Industrie aber auch in Laboratorien werden Glasfaschen vor der nächsten Verwendung autoklaviert. Vereinfacht gesagt, einer Prozedur in einem überdimensionierten Schnellkochtopf unterzogen. Dadurch wird so ziemlich alles eliminiert, was in der näheren Zukunft für den künftigen Inhalt ein Problem darstellen könnte. Wenn der Keim-/Sporenstatus der Flaschen hingegen unklar ist/sein kann, dann wird natürlich eine aggressivere Intervention notwendig sein.

    Abweichend von der in diesem Video gezeigten Prozedur, bei der man sich praktischerweise im Ernstfall von der Bürokratie verabschieden kann, würde ich aus Sicherheitsgründen vor allem geerdete Metallgefäße zum Mixen wählen und statt mit den gezeigten "Meßgeräten" zu schätzen lieber auf eine mehr oder weniger genaue Waage vertrauen.

    Glasbechergläser mit Magnetrührer wären im Labormaßstab sowas wie der Goldstandard, aber für die meisten sicherlich nicht unbedingt erschwinglich, entsprechende Gerätschaften im Wert von mehreren hundert Euro zu beschaffen und vorzuhalten.

    Ist es nicht so, dass sich das H2O2 mit der Zeit in H2O und O2 aufspaltet?
    Weisst du gerade wie lange, das dauert?


    Ich habe die WHO-Rezeptur zu Corona mal durchgelesen und seither nicht mehr.

    Aber ich habe das Gefühl, dass dort was stand wie "Das Mittel XY Stunden stehen lassen, bis das H2O2 verflüchtigt ist."

    Bei vernünftiger Lagerung: Jahre.


    Da "normales" Wasser allerdings eher Richtung pH 7 geht, ist von einer deutlich schnelleren Umsetzung auszugehen als bei pH <5.

    Doch, es ist Bestandteil des WHO-Rezepts. Allerdings nicht wie du animmst als Wirkstoff zu Desinfektion der Hände, sondern um eventuelle vorhandene Sporen im Behälter beim anmischen zu inaktivieren.

    Mag ja richtig sein. Aber eine Lösung mit 3% Wasserstoffperoxid hat NICHTS auf der Haut verloren! Bestenfalls zur Flächendesinfektion unter Beachtung einschlägiger Sicherheitsvorschriften.


    Nur weil "WHO" da drauf steht, muss das deswegen nicht unbedingt richtig oder auch nur klug sein in seiner Anwendung! Nicht zu vergessen, dass man zu Beginn der Coronapandemie froh um jeden Liter (Hände-)Desinfektionsmittel war. Auch, weil man nicht wusste, was gegen diesen Rotz hilft. Auch wenn einschlägig versierten Wissenschaftlern schon früh klar war, dass einfache, fettlösende Mittel völlig ausreichend sind, um SARS-CoV-2 den Garaus zu machen. Einfaches Händewaschen hätte in diesem Fall völlig ausgereicht. Und wenn Menschen nicht so deppert wären, sich ihre Hände und Finger in jede Körperöffnung zu schieben, dann bräuchten sie sich auch nicht ständig die Hände zu waschen/zu desinfizieren, denn eine gesunde Haut ist a) eine sehr gute Barriere gegen allen möglichen Scheiß und b) sorgen die RNAsen auf der Haut schon früh genug dafür, dass nix an RNA aus diesen Erregern überlebt.

    Danke! Ist interessant. Dürfte, wenn auch nicht mit voller Wirksamkeit auch nach Ablauf der Haltbarkeit verwendbar sein. Auch wenn die oxidierende Wirkung vom Wasserstoffperoxid fehlt reicht die hohe Menge an Alkohol und Glycerin für unkritische oder Notfälle aus. Aber billig ist die Suppe sicher nicht.

    Wasserstoffperoxid ist für Desinfektionsmittel, die auf der Haut zum Einsatz kommen, tunlichst zu vermeiden! In derartigen Desinfektionsmitteln hat diese Chemikalie keinen Platz! Für Flächendesinfektionsmittel ist Wasserstoffperoxid in einer gewissen Beimischung durchaus eine Option, dann ist aber unbedingt der Einsatz von geeigneten Chemikalienschutzhandschuhen angeraten. Einfache Nitril-Einweghandschuhe oder aus sonstigem Material haben in der Regel keine hinreichende Widerstandskraft und Durchbruchzeiten gegenüber Wasserstoffperoxid.


    Alkohol: solange der Volumenanteil über 70% liegt, ist von einer desinfizierenden Wirkung gegen das Gros der Widerlinge gewährleistet. Es spielt, technisch gesehen, keine Rolle, ob es reiner Alkohol oder vergällter Alkohol ist. Letzter ist billiger. Aber ich weiß nicht, ob ich vergällten Alkohol auf meiner Haut haben möchte. Im Labor haben wir das nur zum Desinfizieren von Oberflächen und unseren Nitril-Handschuhen eingesetzt.


    Glycerin: hat Null desinfizierende Wirkung. Es ist aber bei Händedesinfektionsmitteln essentiell, um eine rückfettende Wirkung zu erzielen. Daran erkennt man übrigens billige und höherwertige Händedesinfektionsmittel. Die billigen haben zwar ausreichend Alkohol zum Inhalt, aber kein Glycerin. Und führen daher eher zu trockener Haut.


    Egal ob das Händedesinfektionsmittel nun Glycerin enthält oder nicht: Wenn es sich nicht vermeiden lässt, ist eine Händedesinfektion (vorzugsweise mit einem Mittel, das Glycerin enthält) dem Händewaschen vorzuziehen. Es ist für die Haugesundheit ungleich gesünder, sich 20x am Tag die Hände zu desinfizieren als stattdessen sich 20x am Tag mit Wasser und Seife die Hände zu waschen. Warum? Beim Händedesinfizieren werden die Fette aus der Haut der Hand gelöst. Nach dem Verdunsten des Alkohols verbleiben aber diese Fette auf der Haut und werden über die Zeit wieder integriert. Beim Händewaschen mit Wasser und Seife geschieht dasselbe, nur mit dem Unterschied, dass das fließende Wasser diese Fette wegspült. Und das anschließende Reiben mit einem Handtuch oder Papiertuch diesem den Rest gibt.

    Nun, als jemand vom Fach möchte ich mal erwähnen, daß jemand, der mit Chemikalien hantiert und diese in seiner unmittelbaren Umgebung einlagert und anwendet, genau wissen sollte, was er tut. Abgesehen von gesetzlichen Vorgaben, über die ich in dem Sinne, daß es sich hier eh meist um den theoretischen Extremnotfall handelt, andernfalls man als Laie eh die Finger davon lassen sollte.

    Ich bin in der Prävention tätig. Und was mir meine Kollegen aus dem Außendienst da teilweise aus dem gewerblichen Bereich erzählen, da fass ich mir nur an den Kopf.

    Für Gewerbetreibende ist es zum Teil aus Unwissenheit, teils aus Unlust (kostet ja Geld) ihre diversen Chemikalien richtig zu lagern. Häufig genug sind da die "kleinen Krauter" mangels Wissen (auch durch fehlende Beratung, die nur unnötig Geld kostet) oder allgemeiner Unmotivation in Sachen Prävention der Grund hierfür.


    Ich denke, man braucht dann hier in diesem Rahmen dann nicht auch anfangen, allen möglichen Kram an Chemikalien einzulagern, wenn nicht die sichere Lagerung und der sachgerechte Umgang mit diesen gewährleistet wird. Genügend Chemikalien wirken miteinander nun einmal in unschöner Einigkeit. Das kann von einfachen thermischen Reaktionen reichen bis hin zu regelrecht explosiven Reaktionen, die ganze Wohngebäude in ihrer statischen Integrität beeinträchtigen können. Nicht zu vergessen, die Bildung explosiver oder auch nur toxischer Atmosphären im Lagerraum. Da kann unter Umständen ein beliebiges, nicht ex-geschütztes Elektrogerät für heiße Ergebnisse sorgen. Ex-geschützte Geräte sind allerdings häufig klobiger als ihre nicht-ex-geschützten Pendants und vor allem regelmäßig sehr viel teurer, teils unverhältnismäßig. Erst recht für den gelegentlichen Privatgebraucht. Aber will man bei gelegentlicher Nutzung riskieren, eine möglicherweise vorhandene explosionsfähige Atmosphäre zu entzünden?


    Was beim Einlagern von Chemikalien auch unbedingt zu beachten ist: absolut korrekte, eindeutige Bezeichnung und Kennzeichnung der Gebinde. Ebenso ist es ein absolutes Tabu, (toxische/reaktive/ etc.) (Labor-)Chemikalien in kleinere Gebinde umzufüllen, die ihrer Form oder sonstigem Aussehen regelmäßig für Lebensmittel und/oder Getränke verwendet werden. Selbst dann, wenn man sich denkt: "Hey, das sieht man doch, dass das Motorenöl in der Colaflasche ist!" Nein, das sollte als "nicht verhandelbar gelten"! Gerade bei jüngeren Kindern im Haushalt hat dieses Verhalten in den vergangen Jahrzehnten des Öfteren mal zu nicht schönen Ergebnissen geführt.


    Unabhängig davon: wenn man verschiedene Chemikalien für den Tag X einlagern möchte, dann empfehle ich als alte Laborratte und heutige Präventions-Hoschi:

    • verschließbarer Raum oder zumindest einen verschließbaren Schrank, den man nicht mal eben mit einem simplen Dietrich öffnet (Sicherung gegenüber unbefugtem Zugang, insbesondere Kindern und Jugendlichen ohne entsprechende Sachkenntnis)
    • relativ konstante Klimabedingungen (ca. 20°C, konstante Lufttemperatur im unteren Bereich), insbesondere, um z.B. bei hygroskopischen Chemikalien das Wasserziehen nicht noch mehr zu forcieren, als es diese Chemikalien sowieso schon machen.
    • Wenn Chemikalien vor Licht zu schützen sind, dann ist das unbedingt ernst zu nehmen. Es gibt genügend Chemikalien, die einfach nur in harmlose Bestandteile zerfallen unter Lichteinwirkung. Es gibt aber auch zahlreiche, die unter Lichteinwirkung explosionsfähige Gemische/Atmosphären bilden
    • Wenn man schon dabei ist, sich ein kleines Chemikalienlager einzurichten, dann kann man auch gleich einen Ordner mit mindestens den Sicherheitsdatenblättern der eingelagerten Chemikalien vorzuhalten. Diese Sicherheitsdatenblätter enthalten allerlei Informationen. Natürlich auch die allgemeinen physikalischen und chemischen Eigenschaften der Chemikalie. Vor allem auch Informationen bezüglich Handhabung, Lagerung und Maßnahmen im Fall einer Havarie (Kontakt mit Haut, Einatmen, Verschlucken, Löschmaßnahmen und sonstige Umweltgefahren), sofern einschlägige Gefahren von der Substanz ausgehen. Es gibt nur relativ wenige Chemikalien, die in größeren Mengen nicht schädigende Auswirkungen auf Mensch und/oder Umwelt haben.

    Bei den Sicherheitsschuhen ist unbedingt darauf zu achten, das die Stahlkappe und der Durchtrittschutz eben nicht aus Metall ist.

    Nicht nur das. Aber auch auf den Komfort. Ich hatte seinerzeit während meiner Tätigkeit bei einem Burger-Brater S3-Sicherheitsschuhe, die auf "Business" getrimmt waren. Aber nach einer Acht-Stunden-Schicht war ich ziemlich froh, aus diesen Tretern raus gewesen zu sein. Ich hatte zwar nie Blase an den Füßen, nicht einmal in der Einlaufphase, und sie waren für die damalige Zeit recht leicht und bequem. Aber: Gerade durch den Durchtrittschutz war das Laufen, vielmehr das Abrollen des Fußes, mit einer gewissen Anstrengung für den Fuß verbunden. Und ich bin in der Zeit VIEL gelaufen. 10k Schritte in einer Schicht waren keine Seltenheit, eher noch mehr, wenn ich meiner Sportarmbanduhr traue, die ich damals primär wegen meiner Marathonvorbereitung täglich trug.


    Bei der Auswahl von S3-Sicherheitsschuhen ist daher unbedingt darauf zu achten, dass man mit ihnen ohne Mühen acht bis zehn Stunden mindestens über leichtes Gelände gehen kann (feste Wege: Asphalt, Pflaster, fest gestampfter Boden, feiner Kies etc.). Normalerweise ist man als Geschäftsreisender ja nicht irgendwo in den Bergen und muss sich über Gletscher und Geröllpisten mühen. Oder will hier jemand während einer Geschäftsreise einen auf "Ötzi" machen?

    Selbst ein Blackout wird nicht gleich als ein Blackout angesehen, da müssen schon ein paar Stunden vergehen. bedenke bitte das Kommunikation schon da massiv gestört ist. Bis es sich herumgesprochen hat wird eine gewisse Zeit vergehen. Es kommt nun darauf an wo man sich gerade befindet.

    Und wie schnell man als Individuum die Lage als weitreichenden Blackout identifiziert oder zumindest als Möglichkeit eines solchen hält. Und die individuell korrekt erscheinenden Ableitungen hieraus zu ziehen, bevor viele andere zu vergleichbaren Schlüssen gelangen und entsprechende Kapazitäten ausgeschöpft sind (Taxi, Hotel, was auch immer).

    Ihr seid regelmäßig Geschäftlich in Europa unterwegs um Kunden zu besuchen. Diese Reisen finden größtenteils via Bahn, ab und an auch mit dem Flugzeug statt. Dauer sind bis zu fünf Tage.

    So blöd es sich anhört: Ich plane für meine Dienstreisen kein spezielles GHB ein. Okay, meine Dienstreisen sind auch derzeit nur innerhalb Deutschlands.


    Da heißt es dann: Kreditkarte (oder anderes Zahlungsmittel der Wahl) frei und die notwendigen Dienstleistungen bezahlen. Den Rest erledigt dann die Personalabteilung bei erfolgter Rückkehr.

    Rückenpolster braucht es trotzdem, evtl was aufblasbares?

    Die gute alte BW-Mehrzweckplane, auch Iso-Matte des einfachen Transportsoldaten, hat in dieser Hinsicht bisher immer gute Dienste geleistet. Man sollte nur darauf achten, dass der Rucksack wenigstens ein rudimentäres Belüftungssystem in Form von Kanälen aufweist. Sonst wird es aufgrund von Hitzestau und Schwitzwasser auf Dauer unangenehm.

    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Was mir "auf den ersten Blick" aufgefallen ist sind die leuchtorangenen Taschen an Deinem Bike. Für den Fall der Fälle wäre das natürlich kontraproduktiv, wenn Du wie erwähnt

    möglichst ungesehen unterwegs sein möchtest. Im Alltag ist Sichtbarkeit natürlich das Maß der Dinge!

    Die leuchtrotorangen Taschen sind Regenhüllen [Anzeige]!

    Die Fahrradtaschen von Basil (Bild auf Herstellerseite) sind dagegen in grau/braun grau/oliv gehalten und haben im Vergleich zu Ortlieb-Taschen eher wenig reflektierende Elemente.

    Im Fall der Fälle würde ich auch die Speichenreflektoren vollständig demontieren und mit Schlamm den Reflektorstreifen an den Reifen abschmieren. Eventuell wäre auch Tarnschminke eine leicht entfernbare Option. Und ich selbst müsste mich natürlich auch taktischer kleiden. Was ich bei so einem Manöver, zumal auf öffentlichen Straßen mit zu viel Idioten hinterm Steuer nicht machen würde.

    Für ein bug out bike macht es daher aus meiner Sicht wenig Sinn, für hohen Aufwand oder sonstige Kompromisse die letzten 1kg oder 2kg am Fahrrad einsparen zu wollen. Je nach Körpergewicht kann man natürlich irgendwann mal das Gesamtgewicht erreichen, das ist dann natürlich nicht so ideal.

    Richtung Ultraleicht ist sicherlich beim Radwandern kein super erstrebenswertes Ziel. Dennoch werde ich schauen, dass ich nicht unnötig Ballast mit mir rumschleppe. Es gibt ja immer wieder Momente, an denen ich mein Fahrrad schieben, umsetzen, oder gar über kleine Hindernisse hinwegheben muss. Da sind ein paar Kilo weniger bei der Ausrüstung sicherlich hilfreicher. Noch hilfreicher und sinnvoller ist es allerdings, dass Eigengewicht zu reduzieren. Hieran arbeite ich bereits wieder, wenn derzeit auch noch mit mäßigem Erfolg. Kann aber auch mit wiederholtem Muskelaufbau zusammenhängen, dass es scheinbar schleppend vorangeht.


    Wichtiger wäre Luftwidrestand aber vor beim langsamen Fahren vor allem Rollwiderstand, also eine gute Reifenwahl und geiegneter (nicht grundsätzlich hoher) Luftdruck.

    Bei den Geschwindigkeiten, die ein durchschnittlicher Radwanderer an den Tag legt, wird die Bedeutung des cw-Wertes sicherlich überschätzt. Nicht zu vernachlässigen, aber in seiner Bedeutung eher überschätzt.

    Wenn ich zum Beispiel von der Sitzposition an Lenkerhörnchen auf den Unterlenker oder dem Triathlonlenker wechsle, dann gewinne ich als Freizeitradfahrer beim Tempo "nur" mäßige 2 km/h an Geschwindigkeit und es ist für mich etwas leichter, vorwärtszukommen. Wenigstens subjektiv.


    Wichtigsind auch Sitzpositionen, sonst tut irgendwann mal was weh.

    Hier hilft ein nicht zu breiter Sattel sowie tatsächlich eine Gelpolsterhose. Und ansonsten: so wenig Stoff wie möglich zwischen Sattel und dem Hinterteil. Auch hilft es, sich bei längeren Touren, hierunter fasse ich Touren jenseits der 100-km-Marke, die Kontaktbereiche Gesäß/Sattel mit Penaten-Creme einzuschmieren.

    Darüber hinaus ist es wichtig, immer mal wieder, die Sitzposition während der Fahrt zu wechseln. Auch mal im Stehen zu fahren.


    Und ja, das Wetter ist auf dem Fahrrad noch viel blöder als zu Fuß. Kalter Regen auf dem Rad ist ungleich schlimmer als beim Wandern, von Eis und Schnee ganz zu schweigen. Das ist so und auch ein kaum lösbares Problem, außer mit verkleideten Velombilien o.ä.

    Bei Gegenwind hilft zumindest elektrische Unterstützung, anosnsten zermürbt der auch. Wenn man eine flatterende Regenjacke und Regenhose an hat ist Gegenwind gleich noch schlimmer.

    Auch Dein Warndreick hinten ist so ein kleiner Bremsfallschirm. Das ist genau der Bereich hiner dem Oberkörper, wo das strömungstechnisch am schlimmssten ist einen Luftwiderstand zu montieren.

    Gegen kalten Regen, Schnee, Eis etc. hilft in Teilen eine geeignete Ausrüstung. Die lag bei mir vor und kam auch zum Einsatz. Ich hatte seinerzeit die Rückfahrt nicht wegen physischer Defizite abgebrochen, sondern weil ich mental am Ende war und mir nicht ausmalen wollte, wann ich unter den gegebenen Umständen zu Hause gewesen wäre. Wahrscheinlich nach Mitternacht und am nächsten Morgen wieder auf Arbeit fit sein? No way.


    Die elektrische Unterstützung hilft sicherlich. Und auf Strecken der Kurz- und Mitteldistanz mag eine elektrische Unterstützung ein probates Mittel sein, sich das Leben einfacher zu machen. Es führt aber dazu, dass die Reichweite des Akkus dadurch geschmälert wird. Mit meinem eBike zum Beispiel komme ich bis 6 oder 7 Bft Gegenwind spielend immer noch auf meine 25 km/h. Aber die Reichweite geht dabei übelst in die Knie, so dass ich für die letzten 10 bis 15 km bis zum Ziel unter Umständen gänzlich ohne Motorunterstützung weiterfahren muss.

    Flatternde Regenhosen und Regenjacken sind in ihrer Wirkung sicherlich nicht zu vernachlässigen. Schlimmer sind hingegen diese Regenponchos für Radfahrer. Eine absolute Katastrophe.

    Was den "Bremsfallschirm" angeht: Ich bin kein Strömungsingenieur. Aber das ist die sinnvollste Position am Fahrrad. Gerade auch dann, wenn ich halte und eben nicht auf dem Fahrrad sitze. Dann könnte man ja noch den Rücken für so ein Schild in Erwägung ziehen.


    Zuletzt etwas was mich am Rad umtreibt und wofür ich noch keine ideale Lösung habe: Was ist, wenn man das Rad stehen lassen muss und es zu Fuß weitergehen soll? Da muss man irgendwie einen tauglichen Rucksack mitführen.

    Wenn ich davon ausgehe, was ich beim letzten Bug-Out-Manöver dabeihatte, ist klar, dass ich einen großen Rucksack (ca. 60 Liter) benötigt hätte und alleine schon vom Volumen her dennoch Ausrüstung hätte zurücklassen müssen.

    Alleine unter diesem Gesichtspunkt ist es sicherlich eine Überlegung wert, tatsächlich dennoch bei Teilen der Ausrüstung auf Ultralight zu setzen oder zumindest die Option des Fußmarsches im Hinterkopf zu behalten.


    Was die Reperatur betrifft hast Du ja auch Werkzeug mit. Was aber probleme machen kann sind die Laufräder. Da wäre es ggf eine Opton, sich eines zu "besorgen", das geht aber vor allem gut mit Standardgrößen, also Standard-Schnellspanner achse, 28" und vermutlich besser Felgenbremsen. Sowas steht an Bahnhöfen in großer Vielzahl herum.

    Teure neue Räder hingegen haben andere Achsen und idR Scheibenbremsen. das macht es kompliziert. Beim Hinterrad muss ja auch noch die Schaltung zumindest grob passen. 8x bis 10x kann man zur Not alles mit einer 10-fach Kette fahren und zumindest ein paar Gänge in der Mitte kann man auch brauchbar schalten.

    Für die Laufräder hätte ich nicht wirklich eine Option in Aussicht gehabt. Genauso wie ich vor zwei Jahren bei meinem Herbstmanöver davon ausgebremst wurde, dass mein Freilaufkörper irreparabel beschädigt war. Ich kann natürlich nicht alles Mögliche an Ersatzteilen mit mir mitführen. Somit hatte ich an Ersatzteilen lediglich ein oder zwei Ersatzschläuche am Start, etwas Fahrradflickzeug sowie zwei Sätze Bremsbeläge. Sachen, die ich schnell und ohne viel Aufwand hätte zum Einsatz bringen können. Für tiefergehende Reparaturen hätte ich für die ad-hoc-Ersatzteilbeschaffung auf den lokalen Fahrradersatzteilhandel am Karsamstag zurückgreifen müssen, wenn sich etwas auf der Fahrt am Karfreitag ergeben hätte