Umgekehrt verstehe ich das Konzept der Infantarie(?) nicht mehr.
Die Infanterie wird erst an dem Tag abgeschafft werden, an dem Cyborgs oder sowas vollständig den Bodenkampf durchführen können. Also wahrscheinlich in 100 Jahren nicht.
Städte werden auch heute noch im infanteristischen Einzelkampf unter hohen Blutzoll beim Kampf Haus um Haus erobert. Unterstützung durch Drohnen, Artillerie etc. ist ja schön und gut. Aber reicht in der Regel nicht aus.
Ich war seinerzeit während meiner Wehrdienstzeit bei einem Transportbataillon auf verschiedenen Posten. Wir hatten so viele Fahrzeuge, dass wir problemlos niemanden hätten zu Fuß gehen lassen müssen, selbst wenn die Hälfte der Fahrzeuge unterwegs ausfiel.
Trotzdem bestand mein Kompaniechef darauf, dass jeder Soldat der Kompanie, gleich welchen Ranges, regelmäßig an den monatlichen Übungsmärschen teilnahm. Also 20 km in 3 Stunden 20 Minuten oder 30 km in 5 Stunden. Allerdings unter den Bedingungen des Leistubgsmarsches: Feldanzug, Kampfstiefel, Rucksack mit 10 Kilo Ballast, daa zu Beginn und Ende überprüft wurde.
Einer der Mannschaften fragte mal, was der ganze Quatsch denn solle. Wir hätten doch unsere Tonner. Ja, und was machen Sie, wenn sie mitten in der Pampa sind und 20 bis 30 km von der nächsten Einheit entfernt sind...? Für einen Verband, der praktisch für komplett Niedersachsen und Hamburg zuständig war um als Divisionstruppe den Nachschub zu gewährleisten gar nicht mal so unrealistisch.
Und aus denselben Gründen wurden auch wir in den Grundlagen des infanteristischen Kampfes ausgebildet. Das ist die Basis, die jeder Soldat können sollte/muss. Egal wie hochtechnisiert der eigentliche Arbeitsplatz mittlerweile ist...