Vielleicht könnte man auch folgende (einfachere) Variante bauen. Zarges-Box (z.B.) Bundeswehr. In Vakuumierbeutel Wasser einschweißen. Sind ja halbwegs stabil die Beutel. Diese Wassersäcke in die Box legen, oben drauf die Akkus. Entlüftungsöffnung in der Box. Geht dir ein Akku durch hast du zwar die Rauchgase in der Wohnung, die lustig umher fliegenden Einzel-Zellen in der Box bringen aber die Wassersäcke zum Schmelzen. Akku sackt dann in ein Wasserbad ab. Je größer die Hitze desto schneller schmelzen die Wasserbeutel....
Eine quick-and-dirty-Methode, die thermisch das Schlimmste verhindern könnte, aber eben nicht das Schlimmste bei Li-Ionen-Akkubrand: die Rauchgase und die damit schön fein verteilten Stäube überall in der Umgebung des Abbrandes.
Vielleicht wäre es sinnvoller, für jene, die die Möglichkeiten dazu haben, eine solche Ladestation entweder gleich draußen in einem witterungsgeschützten Unterstand in der Nähe des Hauses, aber nicht direkt AM Haus aufzubauen.
Nach meinem Kenntnisstand sind thermal runaways nicht unbedingt eine Seltenheit, aber bei weitem nicht so häufig, wie einschlägiges Videomaterial aus dem Netz es uns suggerieren mag. Keine Frage, wenn, dann ist es richtig böse.
Gegen den thermal runaway ist mit herkömmlichen Bordmitteln kaum beizukommen. Herkömmliche Löschdecken werden dem Abbrand nicht hinreichend lange standhalten. Und wie ich weiter oben schrieb, sind die Rauchgase und Abbrandstäube das weitaus fatalere an dieser Art Brände.
Für Akkus ohne Herstellungsfehler oder Sturzschäden würde ich die Wahrscheinlichkeit eines thermal runaways als hinreichend niedrig einschätzen, so dass ich sie mit einfachen Sicherheitsvorkehrungen auch im Haus aufladen würde. Stichworte: Akku und Netzteil nicht mit Wärme isolierenden oder gar brennbaren Materialien während des Ladevorgangs abdecken; nicht unnötig lange am Netz lassen; einen Raum mit möglichst geringer Brandlast auswählen; einen Raum auswählen, der sich im Fall der Fälle leicht belüften und auslüften lässt und dessen Oberflächen (Boden, Wände, Decke, Mobiliar) sich leicht dekontaminieren lässt.
Meinen eBike-Akku würde ich dennoch nicht neben meinem Bett aufladen.
Mehr Infos zu Li-Ionenakkus (Laden, Brandschutz etc.) könnte ich unter Umständen eventuell nach Pfingsten bei einer Kollegin erfragen (oder zumindest einschlägige Literaturquellen), wennn sie aus dem Urlaub zurück ist. Sie ist thematisch aus für sie naheliegenden Gründen dichter am Puls der Zeit als ich.