Beiträge von UrbanTrapper

    Ich mag etwas pessimistisch klingen, aber ich würde nicht ausschließen das du nur alles nochmal bekommen hast weil du darüber schreibst.

    Er wird alles nochmal zugeschickt bekommen haben, weil es a) billiger ist, als die eigentlich als kaputt gemeldeten Artikel händisch auszusortieren, einen eigenen Versandkarton dafür herauszusuchen und dann noch einmal separat neu zu verpacken und b) wird das ganze dann sowieso über die Betriebskosten abgerechnet. Egal ob nun über den Posten "Werbung" oder was auch immer.

    Heute gegen den Schwiegervater gewonnen. 😎


    Nach dem Essen beim Italiener will ich zur Toilette und danach bezahlen.

    Schwiegervater: "Du willst doch nicht etwa bezahlen?"

    Ich: "Nein, ich muss zur Toilette."

    Er: "Na, dann ist ja gut!"


    Nach der Rückkehr von der Toilette "falsch" abgebogen und bei der Kellnerin etwas Geld "verloren". Stimmte zufällig mit der offenen Rechnung überein. 😇


    Schwiegervater war erst irritiert, dann zunächst etwas beleidigt ("die Eltern müssen für die Kinder zahlen!") und konnte dann doch sowas ähnliches wie Freude und Dankbarkeit zeigen. 😏

    Plan von meiner Frau und mir ist aufgegangen. 😎 Hey, wenn wir meine Schwiegereltern besuchen, dann ziehen sie mit uns denselben Blödsinn ab... 🤪🤣

    Mit entsprechenden Apps würde es meiner Frau und mir die Lagerhaltung insgesamt sehr erleichtern. Im Moment scheine ich sowas ähnliches wie einen Überblick zu haben.


    Lösungen via Handscanner oder so waren mir bisher immer zu aufwändig. Immer einen halben Atomkoffer an Equipment dafür mitschleppen oder zum Beispiel im Keller vorhalten zu müssen fand ich jetzt auch nie besonders prickelnd. Vor allem, wenn in der Datenbank/Excel-Tabelle oder was auch immer sowas wie MHD noch nachgepflegt werden müssen.


    Einfach bei der Entnahme oder dem Nachfüllen das Produkt scannen und der Bestand wird korrigiert, das wäre schon nice.

    und es wird weniger und weniger und die TZuteilung erfolgt nicht nach Sinn oder Nutzen, sondern danach, wer sich vor 150 Jahren welche Wasserrechte gekauft hat.

    In einem demokratisch verfassten Rechtsstaat lässt sich so etwas ändern, wenn es dem höheren Zweck aka der Gesellschaft dient.

    So habe ich Sonnenwolf verstanden. Also eine Verkettung falschen Verstehens? :)

    Möglich.


    Ich bin auch ein Befürworter des staatlichen Gesundheitssystems. Mir ist aber auch klar, dass dieses Grenzen hat und Grenzen haben muss.


    Für mich ist es Teil der Vorsorge, die gesamte Familie darüber hinaus abzusichern. Da können wir durchaus Parallelen zur Rentenversicherung ziehen.

    Natürlich muss so ein Solidarsystem auch seine Grenzen haben. Auf der anderen Seite ist die Stärke dieses Systems, dass die Starken die Schwächeren unterstützen und selbst die Schwächsten ihrem Vermögen nach ihren Anteil leisten. Dass sie proportional gesehen mehr aus diesem System herausziehen können, besonders dann, wenn sie mehrere Kinder haben, als die Vermögenden ist mir durchaus klar. Das ist aber ein Stück weit gesellschaftspolitisch gewünscht. In gewisser Weise möchte der Gesetzgeber damit a) Familienförderung betreiben (Kinder sind unabhängig von ihrer Anzahl und in der Regel bis zum Abschluss ihrer ersten Berufsabbildung über die Familienversicherung krankenversichert) und b) die unentgeltliche Erziehungsleistung des familienversicherten Ehepartners (meist aus verschiedenen Gründen die Frau, zumeist weil sie es wollen (?), oft aber auch, weil sie das niedrigere Einkommen hat) "auszugleichen".

    Bei der privaten Krankenversicherung leitet deine Frau Ansprüche aus dir ab?

    So habe ich dich verstanden. Bei der PKV musst du ja leider für deine Ehefrau und für alle deine Kinder eine private Versicherung abschließen. Kann man im Sinne der Eigenverantwortung gutheißen. Hat aber mit Sozialstaat nur bedingt etwas zu tun.

    Siehst du, und ich bin der Ansicht, eine Ehefrau braucht ihr Recht nicht aus mir abzuleiten.


    Und warum sollte sie keine eigenen Ansprüche haben?

    Tja, dass nennt sich Familienversicherung und schließt unter bestimmten Bedingungen nicht versicherungspflichtig beschäftigte Angehörige ein.


    Arbeitet deine Frau? Dann wird sie selbst in der Regel pflichtversichert sein und gar nicht aus dir irgendwelche Rechte ableiten.


    Wäre sie bei dir über die Familienversicherung versichert, würde sie zwar das Recht auf Leistung durch dich ableiten, aber es wären ihre eigenen nach §10 des SGB V abgeleiteten Ansprüche. Nennt sich auch Sozialstaat. Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich halte die Sozialgesetzbücher für eine große gesellschaftliche und soziale Errungenschaft.

    Prigoschin würde gerne ein Ende der "Militärischen Spezialoperation" sehen.

    Wenn er die "militärische Spezialoperation" endlich in "Krieg" umbenennt, wird seinem Wunsch per "Suchen und ersetzen" in Sekundenschnelle entsprochen werden können. Ansonsten: nicht mehr schießen und sich auf origonäres russisches Staatsgebiet zurückziehen und dort für die nächsten 1000 Jahre bleiben.

    Künftige russische Generationen sind vielleicht schlauer und weniger mit Propaganda verblendet als die aktuell lebenden Russen überall auf der Welt.

    Oder er sieht schlicht, was (in dem Teil der Welt, den er versteht und beurteilen kann) schief läuft und versucht, das mit der Welt zu teilen (egal, wie die persönlichen Konsequenzen sind). Das ist vielleicht dumm (das Vorrecht der Jugend) aber auf keinen Fall falsch. Von der Sorten Menschen brauchen wir mehr, nicht weniger!

    Grundsätzlich: ja, wir brauchen mehr Mut in der Jugend, sich gegen die Dummheit der älteren aufzulehnen.


    Ich halte es aber für falsch, auf diesem Weg tausende Menschenleben zu gefährden, die zu dem Zeitpunkt bereits ohnehin in Kampfhandlungen verwickelt sind oder gar Millionen von Menschen zu gefährden, weil der Feind aufgrund dieser nicht autorisierten Publikation noch dümmere Entscheidungen trifft also sowieso schon in den vergangenen Monaten und dann eben Millionen Menschen zusätzlich in Lebensgefahr schweben.


    Seine Entscheidung mag moralisch richtig gewesen sein. Möchte ich nicht drüber urteilen müssen als Richter, dem er nun vorgeführt werden wird. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nach den Definitionen seiner militärischen Funktion und seines militärischen Ranges ganz sicher nicht seiner Soldstufe darüber entsprach, über des Leben oder zumindest die körperliche Unversehrtheit tausender oder gar Millionen Menschen zu befinden mit seiner Veröffentlichung.


    Mal ganz abgesehen davon, dass er in seinem Alter für gewöhnlich nicht in der Lage gewesen sein dürfte, die volle Tragweite seiner Entscheidung zu erfassen.


    Aber das ist, wie du schon richtig bemerkst, das Vorrecht der Jugend, dumme Dinge zu machen. Was nicht heißt, dass sie nicht dafür auch ihren Kopf hinhalten müssen.

    Unschön so ein Leak. Der 21Jährige wird jetzt lange gesiebte Luft atmen. Scheint als wär er nichtmal vom FSB dazu angeleitet worden sondern aus freiem Antrieb und Torheit.

    So ein Leak ist natürlich immer doof. Um so wichtiger ist es natürlich, dass dieser junge Bursche unabhängig von seinem Alter eine Haftstrafe erhält, die sowohl ihn als auch anderen in aller Deutlichkeit davon abhält, in der nächsten Zeit Geheimnisverrat (wieder) zu begehen. Er wird also noch einmal darüber nachdenken dürfen, was die Worte Verschwiegenheitserklärung und Geheimhaltungsstufe bedeuten.


    Ich fürchte, bei diesem jungen Burschen wird es wie so oft so etwas wie Geltungsbedürfnis und Mitteilungsbedürfnis Antriebskraft genug gewesen sein, wenn er schon nicht von einem feindlichen Geheimdienst angeworben und/oder bezahlt wurde für den Hochverrat.

    Auch wenn die GÖA-Sätze suggerieren, dass Ärzte in D quasi unter Mindestlohn schuften müssen, die Verdienstmöglichkeiten niedergelassener Ärzte sind durchaus passabel.

    Es kommt tatsächlich darauf an, ob man selbst der niedergelassene Arzt ist oder "nur" angestellter Arzt in einer Praxis. Letztere sind sicherlich weit davon entfernt, am Hungertuch nagen zu müssen. Aber im Vergleich zu so einem Arzt brauche ich mich mit meinem Verdienst nicht zu verstecken.

    Privatpatienten sind vor allem beliebt, weil sie selbst zahlen müssen, wenn sich die Versicherung querstellt und der Arzt bzw. die Abrechnungsstelle sich damit nicht rumschlagen muss...

    Richtig. Bei Privatpatienten schreibt der Arzt dem Patienten eine Rechnung über die volle Höhe der in Rechnung gestellten Leistung. Und der Patient darf sich mit seiner Krankenversicherung oder seiner Beihilfestelle rumschlagen, ob und in welcher Höhe eine Erstattung der Kosten erfolgt. Wenn der Patient die Rechnung nicht bezahlt, wird recht schnell das Mahnverfahren eingeleitet und der Arzt kommt am Ende dann doch vergleichsweise zügig und unkompliziert an sein Geld.


    Bei der gesetzlichen Krankenversicherung erfolgt die Abrechnung des Arztes zum Quartalsende mit der für ihn zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung, die ihrerseits mit der jeweiligen Krankenkasse abrechnet. Dadurch wissen die Ärzte erst Monate nach der Leistungserbringung, was ihnen die jeweilige Patientenversorgung tatsächlich erbracht hat. Und, so absurd es klingen mag, ist die Leistung formal laut GOÄ zwar so und soviel Euro Wert, am Ende des Quartals dann aber doch zu Unterschieden kommen kann.


    Wenn man am deutschen Gesundheitssystem etwas ändern möchte, dann sollte man hier zuerst ansetzen. Wenn ich mir ein paar Punkte willkürlich rausgreife aus der Gebührenordnung:


    1. Beratung, auch telefonisch: 4,66 € (da ist das Gesprächsguthaben ja schon nach der Begrüßung aufgebraucht)
    2. Ausstellung von Wiederholungsrezepten durch Arzthelferin: 1,75 € (deckt das überhaupt die Materialkosten?)
    3. Visite im Krankenhaus: 4,08 €
    4. Zweitvisite im Krankenhaus: 2,19 €
    5. Verweilen, ohne Unterbrechung und ohne Erbringung anderer ärztlichen Leistungen - wegen Erkrankung erforderlich -, je angefangene halbe Stunde: 10,49 €
    6. Konsiliarische Erörterung zwischen zwei oder mehr liquidationsberechtigten Ärzten, für jeden Arzt: 6,99 €

    Das sind nur ein paar willkürliche Punkte aus der GOÄ von 2015, jeweils im einfachen Satz. Tatsächlich die aktuellste, die ich auf die Schnelle fand. Auf der anderen Seite wird sich in den vergangenen acht Jahren nur marginal daran etwas geändert haben. Es zeigt meiner Meinung nach sehr eindrücklich, welcher Irrsinn hinter dieser GOÄ steckt. Alleine Punkt 5 zeigt es: Nicht einmal 11 Euro Brutto je halbe Stunde. Also hier knapp 21 € Brutto pro Stunde. Gut, für im Grunde genommen nur dasitzen und warten. Aber trotzdem, wenn diese Sätze auch heute noch gelten, dann habe ich ja ein höheres Bruttoentgelt und kein unternehmerisches Risiko. Sprich: ich muss nicht eine Praxis mit allem drum und dran unterhalten.

    Natürlich sind es die Arbeitsbedingungen! Ein niedergelassener Arzt mit eigener Praxis ist selbst und ständig. Tschuldigung: selbstständig. Ein Arzt in einer Klinik, zumal womöglich war damals zu meiner Zeit an der MHH in erster Linie Kanonenfutter. Ich habe die ärztlichen Kollegen nie um ihren Job beneidet. Denn während ich meine Forschung in Vollzeit ausüben konnte, hieß es bei denen: Vollzeit Dienst in der Klinik und danach noch etwas Forschung. Und Beruf und Familie unter einen Hut bringen? Als Arzt in Deutschland? Dann schon eher ein skandinavisches Land. Da sind familienfreundliche Konzepte selbstverständlich.


    Erwartungshaltung der Absolventen kommt noch dazu. Es ist aber schon ein Unterschied, ob der Absolvent aus einer Arztfamilie mit eigener Praxis oder langjähriger Tätigkeit als Chefarzt kommt und dem Wissen, was möglich ist und was nicht oder eben der erst Arzt in der Familie/Umgebung ist und dem nachhängt, was die Souffleusen ihm eingeflüstert haben.


    Ein NC verhindert hohe Abbruchquoten? Halte ich eher für ein Gerücht. Eine nicht gesicherte Finanzierung oder eine falsche Vorstellung vom Medizinstudium oder eine unzureichende Eignung welcher Art auch immer schon eher.


    Bei Schülern mit schlechten Noten stellt sich mir immer die Frage, warum haben sie diese schlechten Noten? Es gibt genügend Studien, die gezeigt haben, dass Schüler aus einem sogenannten Arbeiterhaushalt schlechtere Noten haben als Schüler aus einem Akademikerhaushalt. Nicht nur, weil sie geringere Ressourcen zur Verfügung haben, sondern auch weil sie per se schlechter benotet werden. Es ist meiner Meinung nach auch durchaus interessant, in welchen Fächern die guten bzw. die schlechten Noten gesammelt werden. Eine Mitschülerin aus meinem Jahrgang, ihr Vater war ein örtlicher, niedergelassener Arzt, hatte ihre Fächer dahingehend optimiert, dass ein Abi-Schnitt nahe der 1,0 quasi garantiert war. Andere, wie ich, haben die Fächer nach Neigung und Interesse ausgesucht und trotzdem schlechter abgeschnitten.


    Das deutsche Gesundheitssystem ist sicherlich ein sehr gutes System, ist aber auch nicht weiter schwer, wenn es in weiten Teilen der Welt überhaupt keine Krankenkassensysteme gibt.


    Das deutsche Rentensystem hat sicherlich auch zweifelsohne seine Schwächen. Die Ursachen hierfür sind aber völlig anders gelagert als bei einem Krankenversicherungssystem, das nicht nur einen Verwaltungsapparat und eine Versorgungsleistung zu erbringen hat, sondern primär Leistungserbringung im Sinne von Heilbehandlung etc. Natürlich erwartet die Gesellschaft, dass diese Heilbehandlung auf der technischen Höhe der Zeit erbracht wird und natürlich rund um die Uhr und auch am Wochenende...

    Sie konnte nach außen kommunizieren, es gab auch eine Sicherheitszone in die sei regelmäßig gehen musste, damit man sie auf Video gesehen hat. Lebensmittel wurden ihr gebracht.

    Ist also ein unter sehr strengen Bedingungen kontrolliertes Experiment. Man will hat auch nicht 500 Tage Schrödingers Katze haben...