Beiträge von UrbanTrapper

    Das war mir bisher nicht bewusst - d.h. nach 6 Stunden kann man eine Wunde nicht mehr nähen? Das würde mein Verhalten beeinflussen bei einer Wunde, bei der ich mir unsicher wäre, ob ich erstmal selbst eine Behandlung probiere oder doch lieber gleich zum Notdienst fahre...

    Doch, theoretisch könnte man und bei wirklich großen Wunden würde man es auch in jedem Fall machen. Aber gerade bei kleineren Wunden, aufgeplatztes Kinn, aufgeschlagenes Knie, Schnitt in den Finger oder was du dir auch immer vorstellen kannst, ist der Benefit von einer guten Naht nach Ablauf von sechs Stunden nicht mehr gegeben. Danach wirst du keinen seriösen Arzt mehr finden, der das ohne Not nach Ablauf dieser Zeit noch nähen wird.


    Von der Seite her hatte ich mit meiner Platzwunde am Kinn vor einigen Jahren noch Glück gehabt. Da waren seit dem Sturz fünf Stunden vergangen. Bis ich in der Notaufnahme war, war aber bereits gut drei Stunden vergangen... Sowas kommt halt davon, wenn man sich mit dem Fahrrad langmacht, auf dem Heimweg als blutender Zombie noch ein paar Passanten in den Wahnsinn treibt (das? Ach, das ist nur ein Kratzer... - Aber Sie bluten da ganz doll!), sein Fahrrad zu Hause in aller Seelenruhe in den Keller sperrt, nach oben in die Wohnung schlurft, sich zu Hause das Kinn wäscht, um zu schauen wie übel es aussieht und dabei festzustellen, dass da "doch ein ziemlicher Krater im Kinn ist" und dann wieder runter in den Keller geht, um das Fahrrad zu holen. Die Klinik liegt "nur" rund 10 Kilometer von meiner damaligen Wohnung entfernt. Aber die Strecke kam mir wie eine Ewigkeit vor.

    Gute Besserung!

    Ist beim Arzt ein PCR Test durchgeführt worden?

    Negativ. Dafür gibt es auch keine Anhaltspunkte, außer die Symptome, die auch für eine Sommergrippe sprechen. Ich war zu keiner Zeit inmitten mir fremder Leute (Öffis fahre ich seit 2019 nur noch ausnahmsweise) noch haben andere Personen in meinem Umfeld Anzeichen für eine Infektion gezeigt.


    Die letzten drei Tage waren bescheiden, aber irgendwas ist ja immer. Bis zum Wochenende werde ich noch täglich mir ein Stäbchen bis zum Gehirn rammen. Better safe than sorry. Und dann ist das Gröbste auch schon durchstanden.

    Jetzt muss ich aber doch schimpfen UrbanTrapper: "Wenn Du krank bist, bist Du krank" heißt nicht "ich arbeite zuhause im Homeoffice". Das ist mehr so ein "ruh Dich aus und werd gesund"! :face_with_thermometer:

    Nein, krank bin ich ab morgen ja nicht mehr. Ich habe aktuell weder Fieber noch Gliederschmerzen oder so nen Blödsinn.


    Das mit dem Home Office ist insofern für mich praktisch, weil ich aus reiner Vernunft nicht gleich am ersten Tag nach der Genesung mich wieder aufs Fahrrad setzen wollen würde, um 25 km je Strecke zur Arbeit zu fahren. Also würde ich morgen die Bahn bevorzugen. Aber halt, ich muss mit der S-Bahn über die Elbe. Aber da hat Anfang der Woche unter der Brücke ein LKW gebrannt. Deswegen ist da verkehrstechnisch high life in Tüten. Ne, das muss ich mir dann auch nicht antun. Dann doch lieber entspannt Home Office. Und Freitag wäre sowieso geplant Home Office drangewesen.


    Sei dir versichert, hätte ich auch nur ansatzweise Zweifel, dass ich morgen und übermorgen meiner Arbeit nicht nachgehen könnte, wäre ich der letzte, der beim Arzt nicht eine entsprechende Konsultation eingeholt hätte. So nen Kokolores wie 2018, wo ich dreieinhalb Wochen mit Lungenentzündung ausgeschaltet war und im Anschluss mehr als drei Monate brauchte, ehe meine Kondition wieder da war, weil ich einen leichten Infekt einige Wochen zuvor nicht sauber auskuriert hatte brauche ich nicht nochmal.

    Wenn man das Gelände nicht lesen kann oder es nicht kennt, dann kann man sich auch mit einem 4x4 festfahren.

    Wenn man sich mit einem Allrader festfährt, dann meist gerne dort, wo andere, erfahrene Allradfahrer dir den Vogel zeigen und dir hinterherwerfen, du hättest den Ar... offen, DA mit deinem Fahrzeug längs zu wollen. Wenn die Pios an unserem Standort keine Alkoholiker wurden, dann nur deswegen, weil wir nicht so viele Wochen im Jahr haben und die Kompaniechefs den jeweiligen Soldaten ordentlich die Leviten gelesen haben. Aber es gehörte schon eine große Portion Dummheit dazu, sich mit einem 10t gl, einmal als ich es mitbekam sogar mit zwei 10t gl auf einem eigentlich harmlosen Standortübungsplatz in einer Hohlgasse so festzufransen, dass die Pios mit wieder mit ihrem Bergepanzer rauszufahren, um den "dummen Trappos" den Ar... zu retten. Solche Aktionen kosten dann natürlich ein paar Kisten Bier.


    Als Zivilperson kann man aber nicht mal eben auf die Hilfe durch einen Bergepanzer hoffen. Da wäre die Frontwinde vielleicht schon eher hilfreich. Aber darf man die mittlerweile überhaupt noch nachrüsten? An HiOrg-Fahrzeugen sehe ich so etwas gelegentlich. Aber ansonsten?

    Ich habe nachher einen Termin beim Hausarzt. Mal schauen, was der dazu sagt.

    Die Krankmeldung in der Firma am Montag war unspektakulär. Wenn ich eine Krankschreibung bekommen würde, wäre das nett, aber kein Beinbruch. Und ansonsten: gute Besserung, bleib mit deinen Viren zu Hause. Wenn du krank bist, bist du krank. Punkt.


    Der Termin bei meinem Hausarzt war ebenfalls einigermaßen unspektakulär.

    Er fragte mich kurz nach den Symptomen. Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen. Zack, drei Tage krankgeschrieben mit der Option auf Verlängerung. Weil er zu dem Zeitpunkt, trotz zweier negativer Coronaschnelltests nicht ausschließen wollte, dass es nicht doch Corona ist, wies er mich an, die nächsten Tage die Tests zu wiederholen. Bei ihm habe der Test auch erst am dritten Tag angeschlagen. Therapievorschlag: Bettruhe, viel trinken, ggf. Paracetamol gegen das Fieber und die Gliederschmerzen.


    Nun bin ich am dritten Tag der Krankschreibung angelangt und hoffe, dass die ärztliche Diagnose "Sommergrippe" richtig war, denn eine Coronainfektion wäre dann sehr perfide: Bislang alle Tests von zwei Herstellern negativ, außer Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber (zwischenzeitlich in den mittleren 39ern), Medikation Novalgin statt Paracetamol (welches nicht zu wirken schien) und gelegentlich Durchfall und Übelkeit und starke Schlappigkeit keine Symptome wie Husten, Kratzen im Hals oder Schnoddernase.


    Also, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. 🙄 Ich werde nachher in der Firma anrufen und fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich Home Office mache. Ich will unter diesen Umständen kein Risiko eingehen. Selbst wenn es wirklich kein Corona ist, sondern "nur" eine Sommergrippe, wäre es den Kollegen gegenüber nicht fair, ihnen so nen Shit anzudrehen.🙄

    Für den Bug-out bezeichnend sind doch lange Strecken mit guten Strassen, dann vielleicht die letzten paar Kilometer oder auch nur hundert Meter auf schlechter bis kaum befahrbarer Strasse.

    Also ist wichtig, dass man frühzeitig weg kommt (bevor alles verstopft ist), dass man möglichst wenig tanken muss (ist für mich DAS Alltagskriterium und im Ernstfall noch viel wichtiger) und die letzte Strecke kann man zur Not auch zu Fuss machen. Eine Reisegeschwindigkeit von 100 - 120 km/h reicht völlig aus (Ich weiss, die deutsche Fraktion hier sieht das anders).

    Nein, 100 bis 120 km sind gar nicht mal so abwägig. Auch für einen Deutschen nicht. 😉


    Aber ich stimme dir vollkommen zu. Die meiste Zeit würden meine BEVA und ich zu unserer schwedischen BOL tatsächlich über Autobahnen oder asphaltierte Landstraßen fahren. Ganz krass gesagt, sind die Straßen im Deutschland schlimmer als in Schweden und nur die letzten... hmmm... 20 Meter sind geschotterter Weg. Aber sei es drum. Das ist eh unser Privatgrund. 😊


    In Schweden haben wir weitestgehend 120 km/h als Höchstgeschwindigkeit, selten weniger, nie mehr. In Deutschland sieht es auf der Strecke bis Travemünde auch nicht besser aus. Und selbst wenn man über die Vogelfluglinie fährt, gibt es nur eine recht überschaubare Strecke auf der A7, auf der die Geschwindigkeit freigegeben ist.


    In einer Bug-Out-Lage ist es meiner Meinung nach wichtig, ressourcenschonend, materialschonend und sicher ans Ziel zu kommen. Es hat niemand davon, wenn man 10 Minuten früher am Ziel sein möchte, dafür aber den Tank unnötig schnell leerfährt und dmsit gar nicht mehr ans Ziel kommt. Oder eine vermeintliche Abkürzung über Stock und Stein nimmt und sich dabei den Unterboden aufreißt oder Platten einfährt.


    Vielleicht ist es sinnvoller, statt einem fancy SUV mit Allrad und allem Schnickschnack einen soliden Kombi zuzulegen und im Bedarfsfall ein paar Spaten, Schaufeln, Äxte, Sägen, Seile und Handschuhe etc. in den Kofferraum zu legen, um im Bedarfsfall Hindernisse wie Bäume etc. räumen zu können (wenn ein Umfahren unverhältnismäßig viel Zeit oder Risiko bedeuten würden).

    Stichwort Klammerpflaster bzw. Wundnahtstreifen. Sind zwar eigentlich für kleinere Wunden gedacht, aber können auch im Notfall unterstützen.

    Ja, können zumindest bei kleineren Wunden hilfreich sein. Erfordern etwas Übung, sind aber kein Hexenwerk. Nshtkleber kann ebenfalls nützliche Dienste leisten. (Damit hatte mir meine Frau eine Stichverletzung mit einem Steakmesser in der Wade fixiert und so einen Besuch in der Notaufnahme erspart. Erklär denen dort mal, wie es zu dieser Stichverletzung kam... 🤪)

    Gerade die Begrenzung auf 3 Monate wird, so schätze ich, zu heißen Diskussionen führen. Es könnte also wieder losgehen.

    Ganz genau. Dann stellst du mit so einer Regelung diejenigen auf eine Stufe, die sich impfen lassen wollten, aber es noch nicht organisatorisch hinbekamen, mit denen, die zwar die zum Beispiel die ersten zwei Impfungen intus haben, nun aber keinen Bock mehr auf diesen "Schrott".

    Chaos ist bei so einer Regelung vorprogrammiert.

    Fazit: Es ist im Krisenfall nicht nur wichtig, ein gutes Sortiment im Vorrat zu haben, sondern auch ordentliche Mengen. Ein 10er Riegel Paracetamol ist nichts.

    Richtig. Man sollte sich bei sowas vor Augen führen: was ist die Tageshöchstdosis pro Tag des Medikament x und wieviel bräuchte ich, um alle Haushaltsmitglieder im worst case über ein wegen Feiertage verlängertes Wochenende zu bringen, ohne zur Apotheke zu MÜSSEN und dann naturgemäß den Notdienstaufschlag zahlen zu müssen. Das sind bei einigen Medikamenten überschaubare Größenordnungen, bei anderen schon erheblich mehr. Vor allem, wenn es verschreibungspflichtige Medikamente sind. Novalgin haben wir hier gefühlt noch tonnenweise liegen von der Prä-OP-Zeit meiner Frau. Hat mir während meiner Sommergrippe die Tage den Ars... gerettet. Denn Paracetamol wirkte nicht so effektiv fiebersenkend.


    Bei Verbandmaterial, also Kompressen und Binden vor allem, würde ich genauso verfahren: wieviel wirst du benötigen, wenn du eine mittelgroße Wunde über x Tage (nach-)versorgen musst? Im günstigsten Fall sucht man ärztlichen Beistand, insbesondere dann, wenn die Wunde möglicherweise genäht/geklebt werden muss. Aber die Wundversorgung im Nachgang muss ja trotzdem erfolgen. Und das in der Regel täglich.


    Wunden, die eigentlich genäht werden müssten, aber nicht genäht werden können, weil die Frist abgelaufen ist (6 Stunden müsste immer noch aktuell sein) oder aus welchen Gründen auch immer grundsätzlich derzeit eine medizinische Versorgung möglich ist. Keine Sorge, solange sich die Wunde nicht infiziert, ist das nicht so dramatisch, wenn auch nicht so ästhetisch, denn die Narben solcher sich selbst organisierenden Wunden sehen nicht wirklich schön aus, auch wenn sie funktional sind.

    Da wir gerne unsere Fahrräder im Urlaub dabei haben und ich bereits einen Fahrradträger für die Anhängekupplung habe, überlege ich mir, ob es Sinn macht, am Wohnwagen eine Anhängerkupplung zu montieren um den Träger zu befestigen (dass da keine weiteren Anhänger angehängt werden dürfen, ist mir klar)

    Hinten an den WW halte ich auch für schwierig. In erster Näherung hätte ich jetzt gedacht, dass vorne auf der Deichsel vielleicht noch genug Platz sein könnte. Aber da könntest du wiederum das Problem mit der Stützlast bekommen. 50 Kilo sind schnell erreicht.


    Generell sind Stützlast bei den WW sowie die freie Zuladung sowohl bei Campern neuerer Bauart (die auf Krampf getrimmten 3,5-tonner) und den Wohnwagen immer ein Problem.

    Wenn man sich die Camper anschaut, hat man teilweise nur noch 500 Kilo (+75 Kilo für fiktiven Fahrer) freie Zuladung. Und dann überlege mal wieviel der Rest deiner Familie auf die Waage bringt, die Fahrräder, das Gepäck, das Wasser, das Gas, die Vorräte und was man da sonst so noch mitnimmt.

    Bei WW fällt zwar das Gewicht für die Personen weg, aber der Rest bleibt und bei 750 kg Gesamtgewicht kannst du dir auch ausrechnen, dass nicht viel Luft für freie Zuladung bleiben würde.

    Empfehlungen...

    Ich früher mal den alten Suzuki Jimny meines früheren Chefs gefahren, als ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gekommen war und gegen Mittag eine Alarmierung rauskam. Die rund 6 km zur Wache fuhr sich der Wagen sehr gut. Ich hatte das Gefühl, dass er gut nach vorne ziehen will.


    Meine Frau hatte früher mal einen Opel Frontera. Sie liebte ihn heiß und innig, vor allem, weil sie mit dem rund 2 Tonnen von jedem Acker wegziehen konnte (1 bis 2 Pferde haben schon ihr Gewicht).

    Der dürfte mittlerweile nur noch mit erheblichen Schrauberaufwand zu bekommen sein.


    Meine Ex-Schwiegereltern haben oder hatten früher zumindest für genau denselben Zweck einen Toyota RAV4. Aber die haben regelmäßig nur ein Pferd gezogen, daher weiß ich nicht, ob das deren Gewichtslimit gewesen wäre.

    Keine Ahnung, wie es bei neueren Modellen ist, aber deren RAV4 hatte damals die immer wiederkehrende Marotte, dass die Hecktür nicht dicht war. Repariert, ein paar Monate Ruhe, repariert, ein paar Monate Ruhe...


    Wenn du die Chance hast einen alten Wolf von der Bundeswehr zu bekommen ( AndreasH hat hier wohl einige Erfahrungen mit der Verkaufsplattform des Bundes und kann dir sicher gerne Tipps geben), dann wäre das auch noch eine Überlegung, vor allem, wenn du den nur als Revier-Bitch benötigst.

    Nachteil dieser Fahrzeuge: null Dämmung (bei 130 auf der Autobahn am besten mit Gehörschutz fahren), leidlich untermotorisiertund in der Einrichtung ziemlich spartanisch. Dafür aber eigentlich ziemlich unverwüstlich. Deswegen waren, meine ich, die Wagen, die auf der Plattform angeboten wurden, eigentlich auch immer wirtschaftliche Totalschaden und eher zum. Ausschlachten gedacht.

    Was durchaus hilfreich sein kann, ist, dass Auto, sofern möglich, einige Zentimeter höherzulegen. Selbst fünf Zentimeter machen schon eine Menge aus. Und was durchaus eine Überlegung sein kann, keine Ahnung, ob der TÜV da mitspielt, ist es, sich den Unterboden mit Platten so zuzumachen, dass zwar Wasser ablaufen kann, aber nicht sofort jeder Ast, über den man fährt, irgendwelche Kabel oder Leitungen wegreißt. Müsste wahrscheinlich so organisiert sein, dass es für Wartung und TÜV einfach abgenommen werden kann.

    Dafür ist ein Offroader nicht das Fahrzeug der Wahl und ein strassenoptimiertes Auto mit zuschaltbarem Allrad, der im Winter aus mancher Verlegenheit hilft, reicht für den Zweck völlig aus.

    Deine Ausführungen hätten es nicht treffender beschreiben können!


    Allrad kann hilfreich sein, wenn man damit umgehen kann. (Passiert Unerfahrenen mal, das sie sich trotzdem überschätzen und dann erst sehr spät, dafür aber um so deutlicher merken, dass Physik eine verdammt knallharte Bitch sein kann)


    Bei einem PKW, das zwar sehr gut beladen, aber eben nur minimal überladen ist (hüstel, wie gut, dass die Polizei ein paar Tage vorher die Kelle wieder einzog), dann fahre ich dir nahezu jedes Auto über jeden Schlammacker, auch wenn es nur 2WD mit Frontantrieb ist. In unserem Fall war es vor dem Caddy ein Mazda Demio. Raumwunder ohne gleichen (Zeltlagerkollegen im Nachbarlager beim Abbau: "Das kriegt ihr doch nie im Leben alles da rein?!" später nach dem Verladen: "Okay, Respekt aber von diesem Schlammacker werdet ihr mit dieser kleinen Gurke nie wegkommen! (andere, mit leistungsstärkeren Autos, teilweise mit Allrad waren am Brechen.) Ich den zweiten Gang eingelegt und ganz behutsam und gleichmäßig ohne hastige Lenkbewegungen über den Acker gefahren. Die Blicke der anderen? Unbezahlbar!.

    Vermutlich wäre ein sowas wie ein

    Caddy Maxi 4MOTION noch am unauffälligsten, wenn man keinen spritschluckenden Lieferwagen möchte, aber gleichzeitig auch notfalls darin übergangsweise wohnen können möchte.

    Meine Ex-Frau und ich hatten einen 2008(?)er Caddy gebraucht gekauft, weil die Vorbesitzer auf einen Caddy Maxi umgestiegen sind. Für dein Kleinen hatten sie bereits 60x40x40cm Auer-Boxen und zwei von diesen zweifach faltbaren Schaumstoffmatratzen mit dazu gegeben.


    Also, der Caddy fährt heute noch (meine Ex-Frau) und damals bin ich die Kiste über jeden Acker gefahren. Egal, wie schlammig der Boden durch tagelangen Regen war (Mittelaltermärkte als Lager gefahren).


    Ein 4Motion dürfte da dann richtig rocken. Die Krankheit aller neueren VW-Motoren ist allerdings ihre Überzüchtung. Ein Freund arbeitet als Kfz-Mechatroniker in einer VW-Werkstatt. Er musste nicht erst einen VW-Motor nach bereits 30k Laufleistung austauschen. Komplett. Und das nicht, weil der Besitzer irgendwas falsch gemacht hätte.

    Die Idee von Matteo einfach eine etwas preiswerte holen und bei defekt dann ne neue kaufen wäre auch eine Möglichkeit. Händler bieten ja oft eine Garantieverlängerung an und somit müsste das dann wieder etwas stressfreier sein.

    Genau das haben meine Frau und gemacht. 2019 bezogen wir das Reihenhaus und hatten bei der Weißware tabularasa gemacht. Wurde eine nicht ganz teure, aber auch nicht ganz billige Marke. Die Maschine riss drei Monate vor Ablauf der Zweijahresfrist den Arsch hoch. Genauer gesagt: die Betonblöcke hat es regelrecht pulverisiert und wir konnten Einzelteile der Blöcke aus dem Innenleben herausfischen. Nach zwei Monaten kam dann ein "Servicetechniker" vorbei. Wenn der in "normaler" Alltagskleidung und kleinem Gepäck ankommt, ist klar, dass der nicht reparieren will (so wie es die Servicehotline suggerierte), sondern nur vorbeikommt, um den Totalschaden "amtlich" zu dokumentieren.


    Einige Zeit später hatten wir die Gutschrift auf dem Konto und kauften uns eine neue Waschmaschine von einem anderen Hersteller, legten noch einen Fuffi für ein paar Gimmicks drauf, und nochmal etwas Kleingeld für die Garantieverlängerung. Jetzt sind wir die nächsten Jahre zumindest garantieseitig safe.

    Die Frage ist halt tatsächlich, wie man das im Moment überhaupt ermitteln will, da die Gaspreise derart gestiegen sind. Sonst gibt es wohl Richtwerte nach Gebäudealter und Bauart. Urteil hierzu

    Naja, du gehst halt nicht nach dem Preis, sondern nach dem tatsächlichen Verbrauch in kWh. Das lässt bei jedem Haushalt über den statistischen Kamm scheren. Und wenn die Statistik nun sagt, der Haushalt hätte im Mittel x kWh verbrauchen sollen, auch unter Berücksichtigung von Alter, Dämmung etc., es wurden aber mehr als 1,5x kWh oder gar 2x kWh, dann liegt für den gesunden Menschenverstand nahe, dass es natürlich eine statistische Spannbreite gibt, dann würde ich ich bei 1,6x oder 1,7x wahrscheinlich noch nichts sagen. Schon um eine Widerspruchs- und Klageflut abzuwenden. Aber spätestens bei 1,8x und mehr würde ich die Nachzahlungshöhe von amtswegen kappen.

    Hat das überhaupt Sinn? Wenn ich mir die Topographie in meiner Gegend so ansehe, dann stößt man mit jedem Landfahrzeug recht schnell auf ein unüberwindbares Hindernis.

    Ist hier bei uns in der norddeutschen Tiefebene doch auch nicht anders.

    Entweder hast du alle Nase lang irgendwelche Bäche im Weg, die sich mit den meisten handelsüblichen Allradfahrzeugen aufgrund der Böschungswinkel nicht zu durchfahren sind. Man denke da zum Beispiel an die Schloote, die vor allem an der norddeutschen Küste zu finden sind. Einige Meter breit mit in der Regel unkalkulierbarer Tiefe. Ich habe Schloote gesehen, die waren zwei Meter breit und beinahe ebenso tief, bis man überhaupt auf Wasserniveau ist.


    Und erst die Flüsse und Hügel-/Bergzüge... Den Deister südlich von Hannover kann man mit dem PKW offiziell nur an einer Stelle überqueren (Nienstedter Pass) und ansonsten westlich und östlich umfahren.

    Flüsse haben wir hier auch so einige. Weser, Aller, Leine, Elbe, Ems,... um nur die größeren zu benennen. Wenn man also nicht einen Brückenlegepanzer Leguan auf Tasche hat, dann wird man bei den meisten Überquerungen ziemlich alt aussehen. Und gerade Weser und Elbe, da wird man mit den paar nen 20 Meter auch nichts mehr.


    Ich habe das kürzlich erst wieder bei meinen Planungen für die Radtour gemerkt. Irgendwann auf der gewünschten Route muss ich die Aller überqueren. Aber da, wo ich zuerst rüber wollte, war keine Brücke, sondern irgend so ein Stauwehr in der Aller. Da kann man natürlich zu Fuß, sicherlich auch mit schwerem Rucksack rübermachen, aber nicht mit einem schwer bepackten Fahrrad. 🙈 Also blieb mir nichts anderes übrig, als doch in den sauren Apfel zu beißen und eine Strecke durch Winsen(Aller) zu wählen. 😔 Unabhängig davon, dass ich das durchfahren von großen Städten mit dem Rad vermeiden wollte, bedeutet das einen Umweg von 5 bis 10 Kilometer. 🙄


    Und sowas muss man bei der Auswahl seines BOV sicherlich auch in die Kalkulation einbeziehen. Da ist ein Fahrzeug, das mehr nach "Alltag" aussieht vielleicht sogar hilfreicher, wenn man eh über weite Strecken Straßen fahren muss. Und seien es irgendwelche Nebenstraßen.

    Beim Strom sparen sie aber, das scheint unterschiedlich behandelt zu werden.

    Bei ALG II ist es so, zumindest war es bei mir so in der zweiten Hälfte der Nuller Jahre, wo ich dieses Konstrukt mal 1,5 Jahre bezog, dass die Heizkosten als Bestandteil der Miete grundsätzlich in voller Höhe übernommen werden.

    Strom hingegen gibt es "lediglich" einen Pauschalbetrag von damals waren es glaube ich 40 € oder so. Für mich als alleinstehende Person. Bei einer Familie ist diese Pauschale natürlich höher und wird danach bemessen, was ein durchschnittlicher Haushalt mit x Personen verbrauchen wird.


    Warum man das nicht auch bei der Heizung macht? Keine Ahnung. Vermutlich, weil sich der Gesetzgeber der Tatsache bewusst ist, dass viele der Leistungsempfänger in energetischen Dreckslöchern wohnen, es aber auch kein günstigere Wohnraum zur Verfügung steht.